Wie einige der Devotees bereits vermutet hatten, wurde eine Reise nach Mekedatu (Sein Geburtsort) vom 8. – 10.11.03 unternommen. Sri Swamiji geht normalerweise mindestens einmal im Jahr nach Mekedatu fuer 1 – 2 Tage. Auch Seine auslaendischen Devotees (Angels) erhielten die Erlaubnis, mitzureisen. Der Samstag war ein Vollmondtag, und es wurde fuer Sonntagmorgen eine Mondfinsternis erwartet. Sri Swamiji erklaerte dazu bereits einige Tage vorher, dass laut der indischen Schriften eine Mondfinsternis ein etwas unguenstiges Ereignis sein kann, und man sollte sich mit Gebeten, Singen von Mantras etc. darauf vorbereiten. Weiterhin war von einem Ashrammitarbeiter zu erfahren, dass wegen der unguenstigen Konstellation 1 Stunde vor und eine Stunde nach einer Mond- oder Sonnenfinsternis kein Bad genommen und auch keine Mahlzeit eingenommen werden sollte. 1 Stunde nach einer Finsternis sollte man ein Volllbad (Dusche) nehmen, und dann koennte man Speise zu sich nehmen. Wie durch unsichtbare Haende gefuehrt erschienen hier im Mysore Ashram noch 1 – 2 Tage vorher einige Devotees aus USA und Trinidad, die von der Mekedatu-Reise gar nichts gewusst hatten und dann ebenfalls mitfuhren. Dieses Mal mussten die auslaendischen Devotees sogar verschiedene Bedingungen unterschreiben, z. B. dass sie sich koerperlich fit dafuer fuehlen, besondere Sicherheitsmassnahmen beachten (nur in Kleingruppen den Mekedatu-Ashram zu verlassen wegen der wilden Tiere im Dschungel etc.) bevor sich Sri Swamiji ueberhaupt bereitfand, selbst die Reise anzutreten. Es wurde ein Kleinbus organisiert fuer die Hin- und Rueckfahrt. Insgesamt fuhren 16 auslaendische Devotees mit. Es regnete in Mekedatu einige Male, war auch etwas kuehler. Dafuer standen aber auch alle Blumen, Baeume, Wiesen etc. in voller Bluetenpracht! Sri Swamijis Fokus war dieses Mal aber mehr auf die Sponsoren des Mekedatu Ashrams konzentriert und die lokalen Leute, die Sri Swamiji nur 1 – 2 X im Jahr zu Gesicht bekommen. Der Mekedatu Ashram soll in den naechsten 1- 2 Jahren umfangreich mit neuen Gebaeuden erweitert werden (neue Kueche, neue Tempelvorhalle, ein neues Tempeldach, eine groessere Gemeinschaftsunterkunft fuer die Devotees und einige wenige Raeume fuer VIP-Gaeste). Es wurde offiziell verkuendet, dass es der Platz werden soll, an dem sich Sri Swamiji zur Ruhe setzen wird (place of retirement). Am Ankunftstag (Samstag) wurde Sri Swamiji an dem kleinen Dattatreya-Tempel von ca. 500 Devotees begruesst. Er hielt dort auch eine kuerzere Rede mehr fuer die lokalen Leute/Devotees. Nach dem Mittagessen machten sich viele auf, den eigentlichen Gebutstsplatz von Sri Swamiji zu besuchen, der ca. 5 km von dem Ashram entfernt direkt an dem heiligen Kaveri-Fluss liegt. Dort hatte Seine Mutter Sri Jayalakshmi Mata vor ueber 61 Jahren Sri Swamiji am Rande eines gewaltigen Canyons auf einem Stein in tiefer Meditation zur Welt gebracht. Man kann sich dort nur sehr vorsichtig ueber die grossen Felsbrocken bis zu der Kaveri-Schlucht vorwagen. Verschieden Devotees gingen zu dem Zusammenfluss von Kaveri, Arkavati und dem unterierdischen Guptagamini (etwa 1 km vom Ashram entfernt). Dieser Platz ist nun sogar in einigen westlichen Reisefuehrern als “Sangam” bekannt. Der Treffpunkt dieser Fluesse ist als ein Weltfriedensplatz anerkannt worden. Ein Zusammenfluss von 3 verschiedenen Flussen ist recht selten und wirkt wie ein spezieller Kraftort (wie ein Chakra). Am Nachmittag wurde eine Pavamana-Homa (spezielle Vollmondhoma, die viel Karma verbrennen soll) zelebriert. Als es dann dunkel geworden war, fiel der Strom aus, und Sri Swamiji hielt vor dem noch loderenden Feuer eine stimmungsvolle Rede in Kannada. Danach sang Swami Manasa Datta mit viel Herz und Energie Bhajans in der Prayer Hall (Gebetshalle), wo sich dann die Devotees versammelt hatten. Alle Devotees mussten wegen dem Fehlen von Raeumlichkeiten in der Prayer Hall auf Strohmatten uebernachten, was natuerlich nachts nicht ganz ohne Stoerungen ablief. Am Sonntag wurde morgens eine intensive Puja im Dattatreya-Tempel mit gleichzeitigem Abhisheka (Uebergiessen mit verschiedenen Essenzen) des Shivalingams durchgefuehrt. (Der Shivalingam wurde an dem Platz gefunden, an dem Sri Swamijis Koerper nach Seiner Geburt das erste Mal den Boden beruehrt hatte.) Die Devotees konnten sich ebenfalls durch eine Spende an dem Abhisheka beteiligen und erhielten von Sri Swamiji einen kleinen Kristalllingam als Prasadam. Etwas spaeter fand noch eine Homa statt, bei der Sri Swamiji das Purnahuti (final Offering) durchfuehrte. Bis abends hatten die Devotees wieder Zeit, die Brahmakunda oder den Sangam zu besuchen, oder sich auch auszuruhen. Abends erschien Sri Swamiji recht frueh wieder am Dattatreya-Tempel und liess durch einem Sannyasi-Verehrer aus einem anderen Ashram (Chinmayi-Ashram in Hyderabad) eine Rede ueber den Sadguru halten. Die Essenz der Rede war etwa, dass der Sadguru (oder Sri Swamiji) eine Rede, ein Wort, Musik, einen Blick benutzt, um uns Energie, Einweihung u.a. zu geben. Wir sollten uns (letztlich) mit Seinem Inneren vermaehlen. Danach sprach Sri Swamiji vor nur noch ca. 60 – 70 Devotees ueber das Zusammenspiel der Sinne, des Verstandes und der Hingabe an den Guru. Er erwaehnte dabei, dass man 10 % Jnana Yoga, 10 % Bhakti Yoga und 80 % Karma Yoga prakatizieren sollte (Das ist natuerlich auch davon abhaengig, an wen Sri Swamiji die Rede gerade richtet – Anmerkung Pingala). Danach wurden von verschiedene Bhajans in Seiner Anwesenheit gesungen. Am Montag morgen fand noch eine Sri Chakra-Puja von Sri Swamiji statt mit anschliessender Homa und einigen Instruktionen zum Abschied. Kurz nach Sri Swamiji verliessen auch die Angels in ihrem Bus den Mekedatu-Ashram. Alle waren natuerlich bestens gelaunt und voller “Mekedatu-/Swamiji-Energie”! Sri Guru Datta – Pingala