Sri Ganesha Yanamaha Sri Sarasvat Yanamaha Sri Padavallabha Narasimha Sarasvati Sri Guru Dattatreya Yanamaha Während der 3 Wochen, die Sri Swamiji nach Seinem Malaysia-Aufenthalt hier im Ashram weilte, waren viele permanente Veränderungen sichtbar: Teilweise zelebrierte Er selbst das Homa-Purnahuti (letzte und wichtigste Opfergabe ins rituelle Feuer) und die Sri Cakra Puja morgens bereits um kurz nach 7.30 Uhr. Dann wieder erst später nach 8 Uhr. Zeitweise saß auch Balaswami überraschend auf dem Pujaplatz und vollzog sehr ästhetische Pujas. So war es morgens immer spannend, wer denn wann von den beiden was machen würde! Darshan gab jeweils Sri Swamiji wie bisher für die Devotees nach der Puja. Sri Swamiji sieht zwar sehr gesund und munter aus, aber offensichtlich leidet Er nach wie vor unter einer (leichten?) Halsinfektion und nimmt auch Medikamente zu sich. Während 40 Abenden gibt Balaswami derzeit nach den Abend-Bhajans Lektionen über die Guru Gita mit vielen lebendigen Beispielen aus dem täglichen Leben, aber auch unter Heranziehung der Bhagavad Gita, Upanishaden, Puranas etc. Leider waren die Unterweisungen lediglich in Kannada und wurden nicht in Englisch übersetzt. Sri Swamiji erschien dann häufig auf dem Darshan-Balkon ein paar Meter über ihm für kurze oder auch längere Zeit. Teilweise postierte Er sich auch unten hinter Balaswami für längere Zeit und gab Empfehlungen für dessen weiteren Vortrag. Das Ganze wurde dadurch natürlich sehr lebhaft! (Ist auch mit Bild im Internet zu sehen und “Latest News and Happenings”) Hier noch ein paar Zeilen zum Thema Heiligkeit: Einige von uns Angels werden sich vermutlich gewundert haben bei der Durchsicht der neuen Datta Peetham Website über Guru Purnima. Dort wird Bala Swami bereits als `His Holiness´- Seine Heiligkeit bezeichnet. Auch hier im Ashram wurde er verschiedentlich so dem Publikum präsentiert. Ich habe Swami Manasa Datta dazu befragt, wann aus seiner Sicht eine Person als heilig tituliert werden könne. Ich sagte ihm, dass aus meiner Sicht normalerweise jemand als heilig gilt, der die letzte Stufe der spirituellen Leiter erreicht hätte. Er sagte mir dazu sinngemäß, dass jeder von uns Heiligkeit in sich tragen würde. Es ist natürlich die Frage, wie weit diese entwickelt sei. Und man würde eben nur sehr wenige mit außergewönlichem Potential als heilig bezeichnen. Bei Bala Swami wäre bereits vor der großen Einweihung durch Sri Swamiji im Dattatreya-Schrein das Potential relativ weit entwickelt gewesen, und Sri Swamiji hätte dann noch Seinen entscheidenden speziellen Segen (Shaktipath) dazugegeben, sodass seine Heiligkeit noch mehr zum Vorschein komme. Man könne das u.a. an Bala Swamis außerordentlichen Fähigkeit zur Unterwerweisung aus spirituellen Schriften ersehen, die vorher so noch nicht da war. Vor ihm läge aber noch viel Arbeit an der weiteren spirituellen Entwicklung! Der Titel `Seine Heiligkeit’ wird vor allem benutzt, um bei den Devotees Gefühle von Verehrung und auch Ehrfurcht zur erzeugen. Dies ist m. E. wohl in erster Linie für die indischen Devotees wichtig. Der Bau an dem Ersatzgebäude für die Kashyapa-Kuteera geht zügig voran. Die 2 Stockwerke sind bereits im Rohbau fast fertiggestellt; eine weitere Etage war zunaechst geplant, wird aber noch nicht gebaut. Der leitende Architekt kann noch nicht sagen, wann der Bau letztlich fertig sein wird (Die bekannten indischen Unwägbarkeiten spielen hier immer eine große Rolle). Die Donors der Kashyapa Kuteera-Räume erhalten laut Prasadi noch offiziell Auskunft vom Ashrammangement über die neuen Räume, Umzugsdatum etc. Der 16. und 17. Juli standen sehr stark unter Devi-Aspekten im Ashram (auch eine spezielle astrologische Konstallation). Am 16. wurde das letzte Mal von wöchentlichen Zyklen die Göttin Vishalakshi im Ashram verehrt. Sri Swamiji hatte alle Anwesenden im Ashram aufgerufen, an dem Pancha Abhisheka (Übergießung des Devi-Idols mit den 5 Ingredenzien Milch, Joghurt, Ghee, Zucker und Fruchtsaft) und der nachfolgenden Puja teilzunehmen. Er selbst war nach Jayalakshmi Puram in Andrah Pradesh (Bommeparthi, offiziell umbenannt zu Ehren seiner Mutter, Sri Jayalakshmi) gefahren, wo Er ca. 8 Jahre seiner Kindheit verbracht hatte und wo sich die Grabstätte der Überreste Seiner Mutter und des Vaters befinden. Offiziell hatte Er in dem dortigen Ashram eine Halle eingeweiht. Tags darauf fuhr Er sehr früh morgens nach Sogala in Karnataka, wo das Geburtshaus Seiner Mutter steht und die Grabstätte Seines Urgroßonkels (Sri Subbayya), der in Sogala als große spirituelle Persönlichkeit verehrt wird (Sri Swamiji tituliert ihn als Mahayogi). Einige wenige Devotees waren von Mysore aus nach Sogala und dann nach Mekedatu mitgefahren. Das Haus wurde vor einiger Zeit wieder erworben, nachdem es Jahrzehnte nicht mehr in Familienbesitz gewesen war (Swamijis Großvater mütterlicherseits, Linganna, war von dort mit seiner Familie nach Mekedatu umgezogen – kann man im Internet und in Seiner Biografie nachlesen). Es wurde in dem Zustand belassen und nur von innen und außen renoviert. So hatte man noch den Zustand bewahrt, wie es vor ca. 60-70 Jahren ausgesehen hatte. Sri Swamiji war dort von den Dorfbewohnern zur Pada Puja eingeladen worden und anschließender Bhiksha (an einen Sannyasin offerierte Mahlzeit). Die Dorfbewohner standen währenddessen dichtgedrängt um das Haus herum und warteten geduldig auf Sri Swamijis Herauskommen. Innen im Haus befindet sich ein großer Hauptraum mit verschiedenen kleinen Wirtschafts- und Baderäumen daneben. Das Haus hat nur ein Stockwerk, und man kann durch die Spalten der Dachziegel spähen, wenn man zur niedrigen Decke aufschaut (alles sehr einfach). Die Stelle in der Zimmerecke, an der Sri Jayalakshmi geboren worden sein soll, hatte man mit Blumen und anderen kleinen Gaben gekennzeichnet. Nachher gab Sri Swamiji auf dem Schulvorplatz noch eine längere Rede für alle Dorfbewohner (kann man auf der Datta Petham Web site in Englisch nachlesen). Swamiji bzw. Mysore Ashram hatte für die Schulkinder Möbel und Einrichtungsgegenstände für die Klassenräume gespendet. Dann besuchte Er noch den Grabschrein Seines Urgroßonkels außerhalb des Dorfrandes. Dort befindet sich seit vielen Jahren ein spezieller kleiner Ort der Verehrung, der von den Dorfbewohnern errichtet worden ist, die teilweise durch Verehrungsrituale und Gebete besondere Heilungen von Krankheiten erfahren haben. Dann fuhr man im Konvoi nach Mekedatu (nur ca. 50 km entfernt, aber über schwierige Wege zu erreichen), Seinem Geburtsort. Der dortige Ashram wird gerade um einige Gebäude erweitert bzw. umgebaut. Die neue Außenmauer um den Ashram steht bereits seit einem halben Jahr. Der kleine Tempel, der dort errichtet worden war, wo Sri Swamijis Körper das erste Mal den Boden berührt hatte (dort befindet sich auch ein sehr kraftvoller Lingam, der von selbst aus dem Boden gewachsen war und das Dattatreya-Idol), wird gerade vergrößert. Ein neuer etwas größerer Tempelvorplatz ist wie vorher nach allen Seiten offen mit Stufen zu dem Fluß Arkavati. Ein neues großzügiges Gebäude für die Priester und Bewohner/Bewirtschafter des Ashrams ist im Rohbau fertig, ebenfalls die Küche und die angeschlossene Dining Hall für die Beköstigung von über 100 Gästen, sowie ein Lagerraum. Neben dem Guru Nilayam (Wohnhaus des Gurus) entsteht gerade offensichtlich ein Wassertank. Die Wohnräume für die Besucher, die nahe bei Sri Swamiji Haus stehen, sind nicht verändert oder erweitert worden. Sri Swamiji ließ sich von einigen Sponsoren und Architekten die Pläne und die verschiedenen Lokationen genau zeigen und erklären. Danach gab Er noch einen speziellen Darshan für die Devotees aus der Umgebung vor dem Tempel. Er zog sich dann für eine kurze Ruhepause in das Guru Nilayam zurück, während den Devotees Getränke gereicht wurden. Bereits ca. eine Stunde nach Seiner Ankunft in Mekedatu fuhr der Konvoi wieder ab in Richtung Mysore. Rechnet man alle Fahrzeiten zusammen, saß Sri Swamiji allein an dem Tag ca. 12 Stunden im Auto. Trotzdem wirkte Er in Mekedatu nicht müde, sondern Seine Augen strahlten überaus kraftvolle Präsenz aus! Man hofft, im November ´04 im Mekedatu-Ashram zu einer evtl. Einweihungsveranstaltung fertig zu sein. Es gibt drei intendierte Ashramprojekte, die für ausländische Devotees interessant sein könnten und in den nächsten Jahren vielleicht realisiert werden: – In Delhi Stadtmitte hat eine von Sri Swamijis Devotees nach hartem Ringen mit den offiziellen Behörden erreicht, dass ein Grundstück für den Bau eines neuen Ashrams zur Verfügung steht. Devotees, die auf der Durchreise sind und nur weniger Zeit haben, könnten diesen Ashram evtl. leichter erreichen als den gegenwärtigen außerhalb Delhis. – In der Nähe von Bombay wurde Sri Swamiji nach längerem Suchen ein großes Grundstück für einen Ashrambau in Aussicht gestellt. – In Shimla, Himachal Pradesh (Himalaya-Region), gibt es derzeit Verhandlungen um ein Grundstück, das Sri Swamiji ebenfalls zu dem Aufbau eines Ashrams zur Verfügung gestellt werden soll. So existieren vielleicht bald 3 Ashrams von Sri Swamiji allein im Himalaya-Gebiet (daneben nämlich Rishikesh und Haridwar in Uattar Pradesh). Ob und wie schnell diese Projekte realisiert werden können, ist noch von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Weitere Grundstücke sind in Andrah Pradesh durch Kauf oder Schenkung an Sri Swamiji gegangen für den Aufbau von Ashramas, sozialen Projekten u.ä., die aber für uns westlichen Devotees weniger bedeutend sind. Sri Guru Datta – Pingala