Datta Jayanti, Mekedatu und Weihnachten 2005
Datta Jayanti 2005 im Mysore Ashram Sri Ganesha Yanamaha Sri Sarasvat Yainamaha Sri Pada Vallabha Narasimha Sarasvati Sri Guru Dattatreya Yanamaha Dieses Jahr waren zu Datta Jayanti ueberraschend viele Devotees aus dem Ausland erschienen – insgesamt ueber 160, davon mehr als 60 aus den USA und 27 aus England. Es fanden sehr viele Hochzeiten statt – mindestens 4 auslaendische und doppelt so viele indischemit den entsprechend vielen Hochzeitsgaesten, die teilweise in Hotels uebernachteten. Allerdings waren die meisten auslaendischen Devotees kaum zu erkennen, da es ueberwiegend indische Amerikaner waren. Devotees aus vielen verschiedenen Laendern nahmen teil wie aus Deutschland, Schweiz, Daenemark, Schweden, Portugal, Spanien, Russland, Ukraine, Vereinigte arabische Emirate, Trinidad, Kanada neben den vorher erwaehnten. Unterkuenfte waren zwar reichlich vorhanden, waren aber dennoch begrenzt durch die grosse Zahl von auslaendischen und indischen Hochzeiten. Viele wurden in der neuen Arka Ganapati Kuteera beherbergt, die nur 200 m Fussweg vom Ashram entfernt liegt. Die Mahlzeiten wurden wieder im ersten Stock der Dining Hall allein im Kreise der auslaendischen Devotees eingenommen, waren jedoch nicht so ueppig wie sonst. Wegen der Datta Diksha waren die Zutaten limitiert worden. Am 11.12. eroeffnete Sri Swamiji morgens nach der Sri Charka Puja Trainingstage im Bonsaigarten fuer die Pflege von Bonsaibaeumen. Es konnten sich die anmelden zu einer Teilnahme, die eine Mitgliedschaft fuer den Bonsaigarten gebucht hatten. Trainer war ein Expertenehepaar aus dem Ausland, die den Unterricht in englischer Sprache durchfuehrten. In Seiner Eroeffnungsrede sagte Sri Swamiji u.a. dass Bonsaibaumzucht zuerst in Indien entwickelt wurde und Bonsaigarten zuerst den Namen Kishkinda Moolika Vahana fuehrte, spaeter dann Vanama Riksha (beides Sanskritnamen). Das “Bon” in Bonsai wuerde auch Bone (Knochen) meinen; “sai” meine die Nerven (also fast wie ein Tier oder Mensch). Die Baeume sehen aus wie andere Planeten (wenn man sie genauer betrachtet); das sei nicht nur psychologisch (sondern tatsaechlich so). Falls Ihr Eure Augen schliesst und auf einen Bonsaibaum meditiert, kann man (etwas) lernen und sich mit dem Baum austauschen. Die Bonsaibaeume gaeben Energie und Freundschaft. Die Baeume seien wie unsere eigenen Kinder, unsere Verwandten. Jeder Baum habe eine andere Energie. 72 000 verschiedene (Yoga-)Nerven gaebe es, 12 davon seien die wichtigsten im Yogasystem. Sri Swamiji nenne den Platz nicht einen Garten, sondern Vaikuntha (den vishnuitischen Himmel). Er sagte auch, dass Er etwas entsetzt sei, dass die Leute zwar zahlreich im Bansaigarten erscheinen, aber nicht nicht wirklich sich beteiligten (an dem Thema Bonsaibaeume und alles was dazugehoert). Andererseits sei Er auch heute froh, die Bonsaitrainingstage einzuweihen. Bereits kurz danach kam Sri Swamiji in die Nada Mantapam, um bei den Feierlichkeiten des Geburtstags der Bhagavadgita dabei zu sein. Dr. Nath, der Vorsitzende der Internationalen Gita Konferenz, war ebenfalls dort. Einer der Sprecher erwaehnte sogar eine Jahreszahl des Alters der Bhagavad Gita (ueber 5100 Jahre). Nachmittags starteten die Pujas und Rituale fuer die Sarpa Dosha Shanti Programme, wo besonders diejenigen teilnehmen sollten, die besondere karmische Schwierigkeiten haben. Ausserdem fand am Nachmittag der uebliche Sonntagbhajan- und Redevortrag von Sri Swamiji in der Prayer Hall statt. Dort sprach Sri Swamiji u.a. ueber Seine Kannada- u. Telegugedichte, die zumeist vierversig oder sechsversig sind (Prasadi verglich sie einmal mit den westlichen Limmeriks). Er haette tiefe Aussagen ausgedrueckt in diesen jeweils relativ kurzen Gedichten, was manchmal schwierig zu bewerkstelligen sei. Die Sprache, die teilweise gewaehlt wurde von Ihm ist sehr alt und wird von manchen Einheimischen dieser Sprachregion nicht mehr (richtig) verstanden. Der spezifische locale Akzent sei manchmal schwierig zu verstehen. Die Essenz der Veden wuerden dort erklaert in sehr einfachen Worten, sodass auch die Laien sie verstehen koennten. Swamiji haette bisher ueber 1000 Gedichte in Telegu und ueber 700 in Kannada gedichtet. Viele denken, man kann Vedanta nicht in einfachen Worten ausdruecken, nur in anspruchsvoller Sprache. Einige Leute sagten in ihrem Dialekt: “Kannst Du Deinen Koerper fuer einige Zeit niederlegen?”, meine: “Kannst Du Dich eine Zeitlang ausruhen?” (Swamiji gab hier noch einige andere kuriose Beispiele. Er habe auch haeufiger Seine Devotees um Ihn herum auf den Reisen direkt nach dem Niederschreiben der Verse befragt, wie diese sie faenden, auch wenn sie gerade z.B. dringend auf ein stilles Oertchen mussten oder gerade eine Mahlzeit zu sich nahmen. Spaeter sagte Er dann, dass es keinen Zweck habe, fortwaehrend neben Ihm zu stehen (wie das bei einigen Indern ist, die koerperlichen und aehnlichen Seva direkt physisch fuer Ihn ausueben). Ihr muesst auch (eine) spirituelle Disziplin ausueben (wie Kriya Yoga, Bhajansingen, Pujas etc.). Es sei das wichtig, was man ge- bzw. erlernt habe. Studiert (sprituelle) Buecher, hoert Sri Swamijis Musik. Man sollte nicht nur ewig versuchen, Interviews oder Pada Pujas mit Sri Swamiji zu erhalten, tatsaechlich aber sich nicht (spirituell) verbessern. Versucht, Eure adhyatmischen (innere Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst/Atman) Probleme zu loesen, nicht Eure persoenlichen dummen Fragen. Einige Schwierigkeiten wuerden nicht fortgehen, auch mit der Praesenz des Gurus nicht. Versucht, diese zu akzeptieren! Ihr muesst Euch den (persoenlichen) Gegebenheiten anpassen. Ihr muesst spirituell praktizieren; Ihr muesst (spirituelle) Disziplin praktizieren etc., dann werde sich Spiritualitaet (bei Euch) einstellen. Falls Ihr neben einem Ozean steht und das Wasser nicht trinken koennt, habe es keinen Zweck (dort durstig zu stehen). Sri Swamiji sei wie eine wunderschoene geoeffnete Pflanze. Euer Geist wechselt von einer Illusion in eine andere. Falls Euer Haus auf einer Goldmine steht (und Ihr koennt das Gold nicht ausheben), hat es keinen Zweck. Versucht es auszugraben! Einige Devotees sagten, sie wuerden all Ihr Geld Sri Swamiji geben. Ja, aber Ihr habt nicht Euer Ego gegeben! Der Koerper und die Sinne muessen kontrolliert werden/sein, der Geist gereinigt werden/sein. Am 12.12. nach der Sri Chakra Puja segnete Sri Swamiji sehr bewegend eine indische Saengerin, die seit ihrer jungen Kindheit ein Devotee von Sri Swamiji ist und die waehrend Datta Jayanti verheiratet werden sollte. Er drueckte sie sogar physisch an sich. Spaeter wiederholte Er, dass Er zu den Hochzeitspaaren direkten physischen Kontakt suchte, sie an Sich drueckte, umarmte, ihre Qualitaeten lobte etc. Er sprach dann zu der Gelegenheit auch ueber Sich selbst und sagte auf englisch: Ich bin eine Inkarnation von “Faith” – Glauben(und nicht Fate – Schicksal, wie ich zuerst geschrieben hatte!!!). Blinder Glaube ist notwendig. Sein Avatara (goettliche Inkarnation) sei nicht Dattatreya oder auch nicht Ganapati. Ich bin eine Inkarnation von Maya – das ist alles! Dann zu Professor Krishan Kumar: Ich bin nicht Bhagavan (Sanskritausdruck fuer Gott) – verstehst Du das? Da gab es einen (kleinen) Unterschied in den Ansichten zwischen Indra und Maya; das ist der Grund, warum Ich (auf diese Welt) kam. Abends sollte gegen 17.00 Uhr ein Treffen der auslaendischen Devotees stattfinden mit Erlaeuterungen von Swami Manasa Datta zu den verschiedenen Sevas etc., zu dem auch Sri Swamiji erscheinen sollte. Kurz vorher war zu vernehmen, dass Sri Swamiji nach Schmerzen in dem Unfallarm (rechts) bekommen hatte und zu einem Checkup im Krankenhaus sei und deshalb nicht zu dem Treffen kommen koennte. Natuerlich waren die Devotees ziemlich besorgt um Sri Swamiji. Wir wurden aber auch aufgefordert von Swami Manasa Datta, unsere Programme im Ashram weiter zu verfolgen etc. und fuer Sri Swamijis Genesung unterstuetzend Mantren zu chanten. Gluecklichrweise konnte Sri Swamiji bereits nach kurzer Zeit wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Es fanden an dem Tag ebenfalls die Rituale zu dem Sarpa Dosha Shanti Programm statt. Bereits abends fand eine Einweihung in die jedes Jahr zu Datta Jayanti durchgefuehrte Oudumbara Guru Datta Diksha statt. Dies ist ein persoenliches Ritual, bei dem verschiedene Restriktionen befolgt werden, z.B. sich waehrend der Zeit nicht die Haare zu schneiden, viel zu Meditieren und ein Datta-Mantra zu chanten; den Oudumbara Baum im Ashram dreimal am Tag 18 x zu umkreisen etc. Am 13.12. fand morgens die Sri Chakra Puja in der Prayer Hall statt. Danach fand ein Panchamrita Abhisheka (Uebergiessung der Statue mit 5 verschiedenen Gaben – Milch, Joghurt, Ghee, Zucker und Hnig) fuer die zentrale Gottheit im Ashram, Sri Kalagni Shamana Datta, in der Prayer Hall, die auch gleichzeitig der Datta-Tempel ist, statt. Spaeter sagte Sri Swamiji, dass wir entweder in unserem Zimmer oder im Datta Tempel sitzen und das Datta- oder Gurumantra chanten sollten. Wir sollten unsere Zeit nicht verschwenden (durch triviale Handlungen etc.). Er wies auch auf Videovorstellungen in der Prayer Hall hin (Sri Datta Darshanam), die in Telegu, Kannda und auch Englisch gezeitgt wuerden. Am fruehen Abend wurde eine Dattatreya-Statue in einem Mantapam (offenes Haus der Gottheit) mit Pauken und Trompeten durch den Ashram getragen und dabei verehrt (Mantapotsavam). Abends gab es ein Haridasa-Konzert in der Nada Mantapam von einem bekannten Saenger und seiner Musikgruppe, die spezielle Datta-Lieder zu Sri Dattatreyas Lebensgeschichte spielten. Der Kuenstler, der angeblich bereits ueber 80 Jahre sein soll und seit ca. 60 Jahren auf der Buehne steht, erzaehlte dazu auch viele Geschichten und Anekdoten mit spirituellen Hinweisen, die von Sri Swamiji oft bestaetigt wurden (Er nickte oft und sagte es auch). Beispielsweise sollte man Rituale wie Pujas und Homas nicht nur von einem Priester ausfuehren lassen zur Tilgung von Suenden. Man sollte sich nach Moeglichkeit selbst beteiligen. Andernfalls koennten die Suenden nicht getilgt werden. Ein durchaus sinniger Hinweis war auch, dass viele Inder zwar stolz seien, dass in Indien so viele Avatare (goettliche Herabkunft in menschlicher Form/Person wie Sri Krishna) erschienen seien, Aber man solle mit klarem Verstand sehen, dass die Avatare nur dann erschienen, wenn die Suenden zunaehmen. Das koennte der Grund sein, warum so viele Avatarae sich in Indien inkarnierten. In Afrika beispielsweise wuerde sich keine goettliche Energie als Avatara inkarnieren, weil dort keine/weniger Suender seien. Nach der Sri Chakra Puja am 14.12. in der Prayer Hall sprach zunaechst Sri Datta Vijayananda Teerta Swamiji (Balaswami) u.a. ueber Sri Swamijis Besuche in Gujarat bei z.B. Vilakanta Shastri, einem Vedagelehrten, der einen wichtigen Brief von Sri Vasudevananda Sarasvati (Datta-Inkarnationan, der vor ca. 100 Jahren lebte und das Datta Stava dichtete) an Ranga Avadhoota Swami (ebenfalls eine Datta-Inkarnation, der zur gleichen Zeit lebte), welcher aber verlorengegangen sei. Sri Swamiji haette diesen Brief bei Vilakanta Shastri ausfindig gemacht in dessen Bibliothek. Dann sprach Sri Swamiji, dass dort, wo Er sei, kein guter oder schlechter Tag sei, kein Licht oder Dunkelheit. Es sei dann nur eine Einheit! ICH bin immer das Licht! Auch wenn man den Orbit der Sonne erreichen wuerde, saehe man dort viel Dunkelheit (erst in der letzten Einheit ist die Dualitaet voellig verschwunden)! Nach 9 aufsteigend hoeheren Bereichen (entsprehend der Chakras im bzw. ueber dem Koerper) ist dort eine absolute Dimension, wo kein Licht und keine Dunkelheit ist. Dieser Zustand ist der Dattatreya-Zustand. Wenn man z.B. eine Frau mit einem veraenderten hoeheren Bewusstsein saehe, wuerde man keine weibliche Form wahrnehmen. Sri Swamiji saehe (um sich herum bzw. in uns) lediglich Formen von Tieren mit Licht. Selbst in den in enger Beziehung zu Ihm Stehenden saehe Er nicht Seine Freunde. Er saehe auch keine Unterschiede zwischen Heiligen und anderern Leuten. Er saehe nur Licht! Versucht, das Absolute zu verstehen. Einige Leute selektierten nur immer wieder die Maya aus. Wir sollten (spirituell) hoeher und hoeher aufsteigen! Das bedeute, man solle nach innen gehen – Antar Mukha (das innere Gesicht sehen). Aber Ihr macht dieses nicht! Sitzt an einem Platz, macht dort Eure Gebete etc. Trotzdem sagt Euer Sadguru, dass Ihr Tiere seid. Wie kommt das? Ihr moegt so gern Kama, Krodha etc. (die 6 inneren Feinde wie Lust, Aerger etc.) – 24 Stunden nur Schwierigkeiten (trouble) mit sich und anderen. Das ist nicht gut. Wenn Ihr tiefer und tiefer geht, waechst das Licht. Geht weg von der Dunkelheit. Ihr solltet (spirituell) etwas erreichen – verpasst dies nicht! Nutzt Eure Moeglichkeiten. Die Kapazitaet aufwaerts zu gehen ist immer da! Der Mensch als ein Tier kann trotzdem den exaltierten Zustand erreichen. Gebt Eurem Buddhi (hoeheren Verstand) Training. Warum messt Ihr dem Tierverhalten so viel Wichtigkeit zu? Macht nun etwas! Swamiji hat Euch einen kleinen Hinweis (hiermit) gegeben. Ihr seid besser als Steine oder Tiere! Der Zweck (des Lebens) muss verstanden werden. Der hoehere Zustand sollte verstanden werden. Anschliessend fand das Ksheerabhisheka (Uebergiessung der Dattatreya-Statue mit Milch) statt. Am Abend wurde das traditionelle Rahotsavam (die Gottheit wird dabei in einem Wagen durch den Ashram gezogen) zelebriert, bei dem sich die Devotees beteiligen, also auch an den Transportseilen mitziehen konnten. Spaeter erschien Sri Swamiji in der Nada Mantapam, um Bhajans zu singen und zu spielen mit Seiner Begleitgruppe. Eine Familie war bei Sri Swamiji auf der Buehne erschienen und ueberreichte Blumengirlanden und verschiedene Geschenke. Swami Manasa Datta erklaerte spaeter durch die Simultan-Uebersetzungsanlage: Diese Familie hatte grosse Schwierigkeiten gehabt, der Sohn war beispielsweise entfuehrt worden und sie hatten noch viele andere grosse Probleme gehabt. Daraufhin haetten sie Sri Swamiji gebeten, zu helfen. Alle Probleme wurden daraufhin nach und nach geloest, und auch der entfuehrte Sohn war ihnen zurueckgegeben worden. Swamiji sagte dort, dass die Unreinheiten in uns fortgehen muessten. Die verschiedenen inneren Probleme wuerden sich parallel mit den verschiedenen Grantis (energetische Knoten im Becken-, Brust- und Kopfbereich ) aufloesen – Brahma Granti, Vishnu Granti, Rudra Granti. Einige Familien haetten starken Glauben (an Ihn) bewiesen und beispielsweise sogar Hochzeiten abgesetzt, als Sri Swamiji ihnen das empfohlen hatte. Wenn Sri Swamii Euch fragen wuerde, die Toiletten zu reinigen, solltet Ihr das tun. Sagt nicht: ” Ich bin ein Doktor oder ein Ingineur etc (und kann das deshalb nicht tun).” Balaswami waere von Ihm in Trinidad beauftragt worden, eine Belehrung im Radio zu geben. Balaswami weinte daraufhin und sagte: ” Ich habe doch nur wenig Englisch gelernt.” Er sollte dabei sogar die gesamte Geschichte von Anjaneya (anderer Name fuer Sri Hanuman) erzaehlen. Ich gebe Euch, was Ihr bekommen sollt! Ihr muesst tun, zu was ich Euch instruiere! Anderenfalls, geht fort (von hier/mir)! Alle Essenz (Seiner Belehrungen) sei hierin beinhaltet. Ihr solltet die Lebensgeschichte von Sri Swamiji lesen! Oft wuerde Sri Swamiji Maya (Illusion) auf die Leute von Mysore ausgiessen, und sie kaemen dann nicht so zahlreich in den Ashram, sodass Platz genug fuer die Leute aus Andrah Pradesh und anderen Gebieten Indiens und dem Ausland sei – andernfalls haettet Ihr hier keinen Platz! Manchmal streue Er auch Maya in Eure Herzen, wenn so viele Leute aus Mysore kommen (wie nur ein paar Tage vorher zu den Haridasa-Musiktagen etc.). Ihr kommt hier zu Eurem eigenen Haus, solltet Ihr denken. Denkt nicht, dass dies hier nur ein Walfahrtsort sei! Esst nicht zuviel hier und dort! Kontrolle der Essenseinnahme sei sehr wichtig! Dann ist auch alles andere unter Kontrolle! Waehrend der letzten Navaratri-Tage sei eine westliche Devotee dagewesen, die einmal 200 Vada (frittierte Kringel) gegessen haette! Sie kam dann am naechsten Tag nicht zu den Feierlichkeiten, und Ihr koennt Euch vorstellen, wo sie gewesen war. Dann wurde ein Wettbewerb ausgerufen von Prasadi, Sri Swamijis Sekretaer, dass Devotees unter 30 Jahren Lebensalter sich melden koennten, die das Datta Stava, Ashtalakshmi Stuti, Sadguru Stava, die von Sri Swamiji gechanteten Verse des Ramayana, die von Sri Swamiji gechanteten Verse der Bhagavad Gita und das Sri Lalita Sahasranama auswendig chanten koennten. Das Testen der Devotees und die Auffuehrungen wuerden im Sommer naechsten Jahres zu Sri Swamijis Geburtstag stattfinden. Als Preis winken 100 000 Rs. Es gibt auch ein Begleitbuch dazu mit den zugehoerigen Versen. Am 15.12.2005 war der Vollmondtag und der Haupttag der Datta Jayanti-Feierlichkeiten mit der Sri Chakra Puja und Pavamana-Homa (spezielle lange Homa-Zeremonie bei deren Teilnahme viele Suenden getilgt werden koennen) am fruehen Morgen. Anschliessend wurden fuer 2 Stunden Fernseh-Lifeaufnahmen gemacht von Sri Swamiji Ritualen, Seiner Musik und Seinen Belehrungen in der Kannada-Sprache. Dies alles fand in der absolut vollen Prayer Hall statt. Einige westliche Devotees hielten dort von morgens 6 Uhr bis 1.00 Uhr Mittag durch. Die Rede von Sri Swamiji wurde dort leider nicht in Englisch uebersetzt, und auch Uebersetungen mit der Simultan-Uebersetzungsanlage war nicht erlaubt. Natuerlich war die Energie dort sehr hoch und Sri Swamiji durch die Lifeaufnahmen viel aus naechster Naehe zu sehen und zu erleben. Nach dem Mittagessen startete das Uebergiessen einer Dattatreya-Statue mit Sesamoel vor dem Datta-Tempel (Sahasrara Kalasha Taila), das von Sri Swamiji eingeweiht wurde. Es bildete sich eine lange Schlange von Devotees, die bis ca. 5 Uhr Nachmittag nicht abriss. Die gluecklichen ersten Devotees konnten direkt vor Sri Swamiji das Idol uebergiessen mit ihrem Oeltoepfchen. Das traditionelle Anaghastami Vratam fand in der Nada Mantapam statt, bei dem die 8 Kinder von Sri Dattatreya und Seiner Frau Anaghadevi verehrt werden (die 8 grossen Siddhis – uebernatuerlichen Kraefte) mit einer recht komplizierten Puja. Viele Devotees nahmen daran teil, das auch ein Part der Oudumbara Guru Datta Diksha darstellt. Bei Anbruch der Dunkelheit fand das Teppotsavam (dabei wird Sri Swamiji in einem Floss zusammen mit einer Dattatreya-Statue durch den Ashramteich gezogen) sehr stimmungsvoll mit sehr rhythmischer Musik von vielen Instrumenten in dem Ashram Teerta statt. Dabei schien der Vollmond ueber dem Teich und Sri Swamiji. Die Devotes chanteten begeistert und laut Datta-Mantren und freuten sich jeweils, wenn Sri Swamiji ihnen in dem Floss naeherkam. Am Ende drehte Sri Swamiji noch eine “Businessrunde”. Dabei verkuendete Er, dass die Stufen des Ashram Teertas bisher lediglich aus Zement seien. Man wolle nun aber stattdessen grosse Steine auslegen. Jeder Stein inklusive der Einlegearbeiten wuerde 250 Rupien kosten. Man koennte sich an den Kosten beteiligen. Zum Abschluss des diesjaehrigen Datta Jayanti-Festivals zelebrierte Sri Swamiji wie auch letztes Jahr sehr schoen das Kakada Arati (abschliessendes Schwenken von Lichtern) vor dem zentralen Dattatreya-Idol im Datta Tempel. Die ganze Halle wurde verdunkelt, und nur die vielen Lichter vor dem Schrein warfen ihr flackerndes, stimmungsvolles Licht auf den Tempel und die Devotees. Dabei wurden die gesamten Kakada Arati-Bhajans der ganzen Woche gesungen. Damit endete das Datta Jayanti-Fest 2005. Kumbha Abhisheka in Mekedatu Die Feierlichkeiten fuer das Kumbha Abhisheka (einweihende Uebergiessung einer Tempelspitze) fuer die Dattatreya-, Ganapati und Pancha Mukha Anjaneya-Tempel in Mekedatu fanden vom 16. – 18.12.2005 statt. Waehrend die Priester fuer die vorbereitenden Rituale bereits am 16.12. in Mekedatu angereist waren, fuhr Sri Swamiji erst am 17.12. dort hin. Das hing u.a. mit den Einschraenkungen der Schmerzen in Seinem Arm zusammen. Zuerst war angekuendigt worden, dass alle auslaendischen Devotees auch bereits am 16. anreisen koennten. Jedoch rechnete man letztlich mit so vielen Devotees in Mekedatu, dass die Organisatoren Schwierigkeiten mit den Unterbringungen etc. gehabt haetten. So reiste das Gros der Angels erst am 18.12. mit verschiedenen Bussen und Taxis an. Insgesamt waren fuer alle Devotees von Mysore aus 9 Busse gechartet worden, ein (indischer) Luxusbus fuer die Angels darunter. Durch den sehr reichen Monsun in den letzten Monaten waren die Strassen nach Mekedatu vor allem auf den letzten Strassenabschnitten die reinsten Schlaglochpisten, wodurch die An-und Abreise beschwerlich war und sehr lange dauerte. Auf der kurzen Serpentinenstrasse vor Mekedatu war dann sogar einer der 9 Busse seitlich umgekippt und die Boeschung ein Stueck heruntergerollt. Es gab angeblich nur 3 mittelschwer Verletzte. Es war auch eine auslaendische Devotee unter diesen Businsassen. Obwohl die Busse vom Ashram bereits vor 7 Uhr morgens gestartet waren, konnten die meisten Angels durch die lange Anreise leider nicht die Sri Chakra Puja, von Sri Swamiji durchgefuehrt, miterleben. Kurz vor dem Kumbha Abhisheka waren dann aber alle da. Gut gelaunt erschien Sri Swamiji dann nach 12 Uhr, fuehrte das Purnahuti an dem Homa-Platz durch und bestieg dann mit dem Kumbha-Behaelter auf dem Kopf die Tempeltuerme. Nach dem Abhisheka konnten dann alle Devotees im Dattatreya-Tempel den Lingam vor der Dattatreya-Statue mit Wasser uebergiessen, also auch ein kleines Abhisheka verrichten. Spaeter gab es fuer die Angels ein separat gereichtes Mittagessen in der neuen Ashram-Dining Hall. Als dann die meisten Angels noch eine Zeitlang draussen zusammensassen, erschien Prasadi ploetzlich und bat alle anwesenden Angels zu einem Darshan mit Sri Swamiji. In der Kuerze der Zeit konnten leider nicht alle Angels rechtzeitig informiert warden, die sich an anderen Stellen in und ausserhalb des Ashrams aufhielten. Wir wurden dann um Sein Guru Nilayam herumgefuehrt zu dem Eingang des neuen Schwimmbeckens. Erstaunt standen wir dann eine Zeitlang vor der dort verschlossenen Tuer und wunderten uns ueber den angeblichen Darshanort. Dann erschien jemand mit einem Schluessel und erklaerte, dass Sri Swamiji das Schwimmbad einweihen wolle – zusammen mit uns! Sri Swamiji erschien dann nach kurzer Zeit strahlend und spassend und stieg langsam ins Wasser mit den Worten: “Oh, ist das heiss!” Dann lud Er uns ein, auch zu Ihm ins Becken zu kommen. Wir zoegerten natuerlich nicht lange und stiegen meistens so wie wir bekleidet waren ins Wasserbecken. Tatsaechlich war das Wasser ziemlich kalt gewesen! Wir bildeten einen Kreis um Sri Swamiji und hatten eine Zeitlang unser Zusammensein mit Ihm in bester Laune. Er bespritzte uns schliesslich mit Wasser und ging dann. Das Wasser war aus dem Zusammenfluss der heiligen Fluesse (Sangam) entnommen. Es war augenscheinlich sehr gut gereinigt worden. Es soll spaeter fuer Heilzwecke der Devotees, die den Mekedatu Ashrambesuchen, genutzt werden. Alle waren natuerlich hocherfreut, diesen Darshan mit unserem Sadguru miterlebt zu haben. Die Rueckreise dauerte dann noch laenger als die Hinreise, mit dem Luxusbus gute 4 ½ Stunden. Weihnachten 2005 im Ashram Da Sri Swamiji bereits am 23.12. morgens den Mysore Ashram Richtung Hopet verlassen wollte, waren wir Angels (ca. 12 Teilnehmer) zunaechst nur von einer kleinen Weihnachtsfeier am 24.12. vor Balaswami ausgegangen. Es entwickelte sich dann aber so, dass schliesslich doch Nachricht von Sri Swamiji kam, dass Er unsere Auffuehrung auch ansehen wolle. Zunaechst war nur ein kleines separates Treffen mit Ihm vorgesehen. Schliesslich gab es dann doch eine erste Auffuehrung am 22.12. abends in der Prayer Hall vor Sri Swamiji und den Devotees im Ashram. Wir hatten vorher taeglich gut geuebt und auch 2 neue anspruchsvolle Weihnachtslieder mit ins Repertoir genommen. Joe Stick und Manu aus Deutschland begleiteten mit ihren Instrumenten und lieferten auch ein sehr schoenes Instrumentalstueck aus den Kompositionen von Sri Swamiji: “Shanti Rastu”. Zum Schluss ueberreichten wir Sri Swamiji einige Geschenke und Padma aus den USA eine “singende Weihnachtsmann-Muetze” an Sri Swamiji (Es war ein kleines Tonband eingebaut, das quaekend sang: “I wish you a Merry Christmas” etc.). Die Auffuehrung muss dann recht gut gelungen sein, da Zuhoerern bei der Auffuehrung sogar die Traenen kamen! Sri Swamiji sprach hie nur kurz. Es sagte u.a. dass Jesus auch wie Dattatreya eine goettliche Inkarnation gewesen sei. Er freue sich ueber unsere gute Vorstellung und sei gluecklich. Zu einem groesseren Vortrag sei Er jedoch nicht vorbereitet. Zum Schluss liess Sri Swamiji, dem das Programm sichtlich gut gefallen hatte, uns zu einem Gruppenfoto zu sich kommen. Dann liess Er auch Bonbons an uns und alle Zuschauer verteilen. Fuer den 24.12. hatten wir das Musikprogramm nur leicht veraendert und die Verlesung der Weihnachtsgeschichte mit hinzugenommen. Wunderschoen deckoriert war ein echter Tannenbaum aus dem Ashramgarten ausgegraben und eingekuebelt neben Sri Swamijis Bild rechts in der Prayer Hall plaziert worden. Zum Stueck “Stille Nacht” hielten wir Angel-Saenger je eine brennende Kerze in der Hand und beleuchteten so die extra verdunkelte Prayer Hall. Balaswami war waehrend der gesamten Auffuehrung zugegen und meditierte teilweise mit geschlossenen Augen auf die wunderschoene Instrumentalmusik von Joe Stick und Manu. Nach der Ueberreichung von Weihnachtsgeschenken an Balaswami sprach dieser u.a., dass Jesus genauso wie Dattatreya dreifaltig sei. “Merry” aus Merry Christmas bedeute in Hindi “mein”, was also heissen wuerde: Meine Weihnachten (Merry Christmas). Es sei also unser eigener Tag. Er sagte auch, dass das Spezielle an Jesus gewesen sei, dass Er nicht gesagt habe, Er sei Gott. Er habe die Leute vielmehr zum Glauben (an Ihn) angeregt und bei Heilungen gesagt, dass der Glaube dem Betreffenden geholfen haette! Balaswami sprach nur sehr kurz, und es war seine erste englische Rede im Ashram. Sein Englisch ist aber durchaus als gut zu bezeichnen! Professor Krishan Kumar sprach anschliessend in sehr bewegenden Worten, wie in den 70er Jahren das erste Mal in der Ramashankara Kuteera Weihnachten im Ashram von amerikanischen Devotees gefeiert worden war. Sri Swamiji war dorthin geeilt und haette an der Feier gluecklich teilgenommen und fuer jeden einzelnen auslaendischen Devotee ein Kreuz aus Seinem Schal manifestiert und ueberreicht. Weiter erwaehnte er, dass Sri Swamiji seit Anfang der 80er Jahre liebevoll den Ausdruck “Angels” fuer die auslaendischen Devotees benutze, um nicht immer “Foreigners” sagen zu muessen! Zum Schluss verteilten wir Angels an alle Zuhoerer kleine Paeckchen mit Suessigkeiten. Dann wurden wir zusammen mit allen anderen Angels in die Dining Hall zu einem grossartigen Weihnachtsmahl eingeladen. Sri Guru Datta – Pingala