Am 17.9.09 blieb Sri Swamiji nach der Sri Chakra Puja für längere Zeit in der Prayer Hall und sprach zu uns Devotees, dass Er ein neues Seva-Programm eingeführt hätte, um vor allem den Mysore Ashram sowie neue soziale Projekte  zu unterstützen, die Sri Swamiji in der nächsten Zeit anfangen möchte (u.a. Unterstützungen für arme Brahmanenfamilien, ihnen eine angemessene Lebensweise zu ermöglichen etc.). Er hätte einen ähnliches Seva-Projekt in den USA vor kurzem installiert (Setu Bandhu Seva – 1 US $ täglich), und Er wolle auch ein solches später in London und. Europa einführen. In Indien heißt es `SGS – Datta Seva`. Die Devotees, die dieses unterstützten, bräuchten nur 5 Rupien pro Tag an den Ashram zu geben (entsprechend mtl. 150 Rs und jährlich 1800 Rs). Es sollte aber kontinuierlich von denen, die das Versprechen der Unterstütung gegeben hätten, geleistet werden und nicht nur für 10 Monate! Die Verdienste, die sich dabei für die Devotees ergäben wären unvorstellbar (groß), obwohl dieses eigentlich nur ein kleiner Betrag sei. Die Devotees, die sich mit dem Mysore Ashram verbunden fühlten, sollten sich für diese Unterstütung entscheiden. Einige sagten, sie würden täglich 5 Rupien in den Hundi (Spendenbox im Tempel) geben und hätten auch 100 000 Rupien für einen anderen Seva gegeben (z.B. Shashvata Seva – 100 000 Rupien Einmalspende für die Unterstütung des Ashrams). Diese sollten sich ebenfalls trotzdem anschließen. Ich möchte ihnen den Extraverdienst ermöglichen, den man durch den SGS – Datta Seva erhält.

Sri Swamiji sprach dann mit Effee und gespieltem Unmut weiter, dass einige sich an Ihn wenden wollten mit ihren Kommentaren zu diesem Seva, obwohl sie sich noch gar nicht dem angeschlossen hätten. Aber dies würde so nicht gehen! Zuerst sollte man sich beteiligen, und dann könnte man Kommentare abgeben. Wenn Devotees dabei größere Unterstüttzungen leisteten, könnten sie vor Swamiji kurz ihre Vorschläge und Vorstellungen vorbringen, die Er sich aber nur anhören werde (ohne unbedingt darauf einzugehen). In den USA hätten Devotees zu Ihm gesagt, dass sie sich große Beträge fur Unterstützung der dortigen Projekte (in Dallas) wünschten. Aber Er wollte, dass sich möglichst viele beteiligen, wenn auch nur mit kleineren Summen. Letztlich ist der installierte Setu Bandhu Seva ein großer Erfolg geworden, und die Devotees, die vorher Zweifel daran hatten, kamen dann später zu Ihm und hätten sich entschuldigt….

Am 18.9.09 wurde am Nachmittag ein Informationstreffen für alle bereits angereisten ausländischen Gäste in der Prayer Hall durchgeführt, bei dem generell über Navaratri, den Ashram und die Navaratri-Rituale referiert wurde. Sri Swamiji hatte Seinen Darshan dort zugesagt, war aber während der Zeit dann in der Nada Mantapam zugegen, um alle Devotees mit Seinen Instruktionen und Darshan auf Navaratri vorzubereiten. Wir beendeten früh die Veranstatung, um zum Darshan in die Nada Mantapam zu eilen. Dort wurde gerade ein großes Verteilen von Identitätskarten an sowohl die Ashrambewohner als auch die Besucher vorgenommen. Anschließend konnten alle Devotees zum Einzel-Darshan zu Sri Swamiji auf die Bühne kommen und vor Ihm je eine Melone darreichen, die dann später in der Ashramküche verarbeitet werden sollten (Annadanam, Spenden von Nahrungsmitteln).

Zum diesjährigen Navaratri-Fest waren knapp über 100 Devotees anwesend; darunter waren nur ca 20 NRI-devotees aus den USA. Aus Malaysia erschienen 16 und aus der Schweiz und Deutschland zusammen 29 devotees. Aus Canada und Trinidad kamen immerhin 20, die zum großen Teil Navaratri das erste Mal im Mysore Ashram erlebten. Das Venkateshvara-Brahmotsava wurde von Sri Swamiji abgesagt und soll erst nächstes Jahr mit Navaratri zusammen gefeiert werden. Die Simultan-Übersetzungsanlage leistete uns gute Dienste, Sri Swamijiäs Diskurse und Unterweisungen zu verstehen. Allerdings sprach Sri Swamiji auch immer wieder mal in Englisch. Zwei hintereinandergeschaltete Kriya Yogakurse fanden auch jeweils in Englisch statt und wurden von einigen Angels besucht.

Am 19.9.09, dem ersten Navaratri-Tag mit Sri Gowri als die Hauptgottheit, verlief das Programm wie die Jahre zuvor im Mysore Ashram. Zu unserer Freude vollführte Sri Swamiji die Nava Avarana Pujas ebenfalls in ausführlicher Weise. Jedoch verringerte Er sukkzessiv die Anzahl der Altarumkreisungen mit den aufsteigen Avaranas und hatte dadurch bereits gegen Mittag die Avarana Pujas abgeschlossen. Sein würdiges, meditatives Umschreiten wirkte einfach unglaublich konzentriertend  und erhebend auf uns Devotees. Jeder war bestrebt, so lange wie möglich den Ritualen beizuwohnen und auf sich wirken zu lassen, auch wenn man intellektuell nur wenig davon verstand. Leider kam Sri Swamiji an diesem Abend zu den Bhajans nicht mehr in die Nada Mantapam. Dafür heizte uns Swami Manasa Datta mit sehr eingehenden Devi-Bhajans ein und gestaltete den Abend in Begleitung von Sri Swamijis Musikgruppe äußerst lebhaft mit vielen lustigen Bemerkungen in Englisch.

Am ersten wie auch den darauffolgenden Abenden endete das Bhajanprogramm bereits gegen 19.00 Uhr. Anschließend fand wie allabendlich ein Bhajantraining für uns Angels statt. Der professionelle Musiker und in Swamijis Bhajans spezialisierte  Sheetal Persad aus Canada trainierte unseren Angelchor, der täglich bestimmte Devi-Bhajans für einen Auftritt am 28.9.09 einübte. Es kamen jeweils über 30 interessierte Angels zu diesen Terminen.

Am 20.9.09, dem Raja Rajeshvari-Tag, erschien vor dem Dolotsavam – dem In-den Schlaf-Wiegen der Devi – eine Priestergruppe auf der Bühne und sang und spielte mit Trommelbegleitung eine neue Melodieversion des von Shankaracharya gedichteten Devi-Bhajan `Namo Stute` in einem dörflichen Tanzstil. Sri Swamiji kam später dazu und sang und tanzte zur Freude aller mit und bearbeitete dabei rhythmisch auch eine kleine Handtrommel. Das war ein Riesenspaß, begleitet vom Klatschen und Pfeifen des Publikums.

Am Abend sang Sri Swamiji die Bhajans zur Ehre Gowri Devis, die er am 1. Tag nicht gesungen hatte und danach die des 2. Tages. Er sagte u.a., dass Sri Gowri sich ewig im Turya-Zustand befände (dem 4. transzendentalen Zustand). Sat Chit Ananda (höchstes Sein, höchstes Wissen und höchste Glückseeligkeit) sei Ihre Form. Sie ist die Mutter des Universums. Alles (die gesamte Schöpfung) sei nur wegen Ihr – von dem Subtilsten bis zum Physischen. Dann sagte Sri Swamiji, dass wir auch physisch zum Tempel gehen sollten. Das Gehen dorthin sei gut. Einige Leute fahren jedoch mit ihren Autos bis fast zum Sacta Sanctorum. Aber diese Leute seien dadurch nicht näher, sondern weiter von der Gottheit entfernt! Gowri ist mein Ziel. Ich singe über Ihre Glorie. Ganapati spielt in Deinem Schoß. Subramanya schwingt auf Deinem Rücken/in der Wirbelsäule (Kundalini Shakti). Sie sind Deine Kinder….

Wir  Angels hatten vorher die Bhajantexte mit den jeweiligen Übersetzungen erhalten und konnten so gut die Bhajans verfolgen. Allerdings übersetzte Er größtenteils lediglich die Bhajans und schloss recht rasch das jeweilige Bhajanprogramm.

Sri Swamiji gab dann noch die Hinweise, dass die Gäste im Ashram ein Tuch mit einem hineingeträufelten Tropfen Eukalyptusöl bei sich tragen sollten und bei Bedarf sich dieses vor die Nase halten könnten, etwa wenn jemand neben ihnen niese oder erkältet sei. Leute, die erkältet seien sollte man meiden und fortgehen. Dies treffe auch außerhalb des Ashrams zu. Wir sollten allerdings nicht unnötig aus dem Ashram gehen und außerhalb Mahlzeiten einnehmen.Das würde unserem Verdauungssystem nicht gut bekommen. Wir sollten früh zu Bett gehen, viel schlafen und nachts nicht lange aufbleiben und viel reden. Man sollte die Instruktionen der Verantwortlichen im Ashram befolgen. Ähnliche Äußerungen Sri Swamijis waren während der nächsten Tage immer wieder am Ende des jeweiligen Bhajan-Abends zu hören.

Mehrmals gab Sri Swamiji während der frühen Morgenstunden ab ca. 6 Uhr  Möglichkeiten zur Pada Puja zu Seinen Füßen, die viele von uns Angels wahrnahmen – so auch am Morgen des 21.9.09, dem Durgi Lakshmi-Tag. Sri Balaswami war am späteren Abend für uns Devotees zum Einzeldarshan in seinem Guru Nilayam erreichbar. Und vereinzelt gab Sri Swamiji auch Einzeldarshan nachts nach 20 Uhr.

Sri Swamiji sagte während der Abend-Bhajans u.a., dass Kama, Krodha, Lobha…. (die 6 inneren Feinde in uns) in Schach gehalten werden sollten. Jemand, der (viel) mit Geld beschäftigt ist, wird davon besessen. Man sollte den Zustand erlangen, dass man sich in der Seeligkeit verliere. Du, Sri Devi, bist erreichbar nur für die, die nicht den Sinnesfreuden nachgehen.Er sprach weiterhin davon, dass wir gute Gewohnheiten kultivieren sollten. Macht Tempel-Besuche, und schaut Euch Swamijis Botschaft im Fernsehen früh am Morgen an (mehr an die indischen Devotees gerichtet). Gute Samskaras (Gewohneiten) helfen ihnen (Euch).

Anschließend trug Sri Swamiji auf der verdunkelten Bühne eine Halskette aus selbstleuchtenden Kristallen, die Er von einem chinesichen Museum bekommen hatte, welches in Seinem Namen eröffnet worden war.

Dann gab Sri Swamiji die Empfehlung für alle anwesenden Devotees, sich an dem Programm `SGS – Datta Seva` zu beteiligen. Die Email-Adresse anzugeben sei u.a. dafür da, dass die Unterstützer in bestimmten Zeitabständen Botschaften von Swamiji zugeschickt erhalten! Es seien nur 5 Rs pro Tag, und jeder sollte sich beteiligen. Das Foto auf dem Anmeldungsblatt würde Sri Swamiji sich in Einzelfällen anschauen, wenn die betreffende Person z.B. einmal Hilfe bräuchte. Ja, Er sei eigentlich allwissend. Aber es würde Ihm dann helfen, sich innerlich besser auf die Person einzustellen und z.B. helfende Energien an sie zu senden. Weiterhin gebe es die Möglichkeit, den Ashram mit dem Shashvata Seva zu unterstützen. Die dazu finanziell in der Lage seien, sollten dies vornehmen Es gebe nun 365 Steinsäulen im Ashram, für jeden Jahrestag eine. Zum nächsten Datta Jayanti werde Er die Säulen einweihen, und sie trügen dann eine spezielle Lebensenergie in sich. Ab dann sollte man zu der betreffenden Säule seines Geburtstags gehen und sich davor verbeugen und sie berühren. Dieses sollten aber nur die tun, die Mitglieder des `SGS Datta Seva`seien. Natürlich können alle Devotees/Leute die Säulen berühren. Aber die subtileWirkung sei dann eine andere. Jede Steinsäule trüge ein anderes Yantra. Z.B. eine Kokonuss davor zu brechen und die Milch darin darzureichen sei günstig und helfe/unterstütze die Gesundheit des betreffenden Devotees sehr.

Am Abend des 23.9.09, Sri Parashakti, sagte Sri Swamiji u.a., dass ab dem nächsten Tag mit der Verehrung der 6. Ebene des Sri Chakras sich die Energie grundlegend verändern würde – von der physischen und mentalen zu Ebenen der Vollendung (Siddhi). Die Priester chanteten für die nächstaufsteigenden Ebenen sehr spezielle Mantras. Die Ausführung der Rituale seien an den bisherigen Tagen nicht ganz so streng gewesen, und man hatte dabei noch improvisieren können mit unterschiedlichen Materialien. Dies ändere sich dann aber, und alles laufe ganz streng nach den Vorschriften ab. Hört Euch die Avarana-Bhajans aufmerksam und genau an. Jeder Buchstabe ist ein Bijakshara.

Konzentriert Euch auf die Füße des Gurus, und Er wird Euch durch alle Schwierigkeiten helfen bis zu dem letzten Ziel… Ihr solltet Euch nicht von Problemen irritieren lassen. Ihr könnt Seeligkeit erfahren (z.B. durchaus im Umgang mit weltlichen Dingen). Aber das sei noch nicht die letztmögliche Seeligkeit.

Am Ende ermahnte Sri Swamiji uns wiederum wie auch während der nächsten Abenden, vorsichtig zu sein, dass man keine Erkältung bekomme (die sich dann vielleicht als eine Schweinegrippe entpuppen könnte). Er zeigte dabei besondere Vorsicht wie dies bei einer sich sorgenden Mutter der Fall ist.

Am 24.9.09, Sri Vishalakshi, sagte Sri Swamiji am Abend, dass Anna (gekochter Reis/die Speisen für uns) wie Prana seien. Ohne Prana könnte man nicht leben. Das ist der Grund, warum Mutter Gottes die Pranas gab/erschuf.

Virat-Rupa meint Vishva-Rupa (kosmische Form – hier bezogen auf einen Bhajan). Lange bevor Du, Sri Devi, die 5 Elemente erschufst, kreiertest Du das Ego. Und danach erschufst Du das Wesen (Being) – die Lebensenergie (die das Lebewesen ausmacht). Du erschufst die Nahrung und die Vegetation. Dadurch werde uns das Leben ermöglicht. Sri Devi akzeptiere glücklich die Opfergaben ihrer Devotees und gebe große Gnadengaben an diese zurück. Bitte breite Frieden und Wohlergehen über Deine Devotees aus!

Der Mond produziere (indirekt) die Nahrung für alle Lebewesen (gibt das Soma/Essenz zum Wachsen der Lebewesen).. Du, Sri Devi, zeigst Dich Selbst denen, die friedvoll und devotet sind als Sat-Chid-Ananda (höchstes Sein, höchstes Bewusstsein und höchste Glückseeligkeit). Das unmanifestierte Brahman hat keine Schwankungen/Verzerrungen. Aber Du sehnst Dich danach, zu kreieren. Mahat (der kosmische Geist) manifestiert sich lange Zeit nach dem unmanifestierten Brahman.Vielleicht ist zwar in einigen Planeten keine Lebensenergie (wie dies bei anderern der Fall ist), aber manchmal ist dort wenigstens Wasser etc. zu finden.

Falls wir Dich verehren, göttliche Mutter, ist es als würden wir alle Gottheiten verehren. (Insbesondere) wenn man den Sadguru verehre, würden (ebenfalls) alle Gottheiten verehrt! Falls Ihr auch nur „Om Aim Hrim Shrim“ (die Bijaksharas von Sarasvati, Parvati und Lakshmi) chantet, werden alle Gottheiten auf allen Ebenen verehrt.

Am Ende des Bhajan-Abends erhielt Sri Swamiji von indischen Devotees einen speziell angefertigten Blumenhut, eine große Blumengirlande und einen hübschen Blumenzepter überreicht. Sri Swamiji trug diese Insignien und zeigte sich so den Devotees in Seiner spielerischen, unbeschwerten Weise für längere Zeit  nahe am Bühnenrand. Dies hatte sicherlich eine tiefere Bedeutung. (Er gab Darshan als Sri Vishalakshi). Er ließ dort Seine Gnadenblicke auffällig intensiv langsam über die Devotees gleiten.Viele Devotees zeigten sich entzückt und fühlten sich sichtlich gesegnet.

Am Morgen des 25.9.09, dem Sarasvati-Tag, wurden Sri Swamiji von zwei relativ neuen indischen Devotees Blumenblätter vor die Füße bzw. auf die Beine geworfen, als Er gerade aus der Prayer Hall Richtung dem Devi-Ratha schritt. Und sie versuchten auch sogar, Seine Füße dabei zu berühren. Sie hatten vorher von Ihm keine Erlaubnis dazu erhalten, und Sri Swamiji zeigte sich sichtlich verärgert darüber und drehte sich nach kurzem Schimpfen um, um wieder ins Guru Nilayam zurückzugehen. Er kam aber nach einiger Zeit wieder heraus und setzte Seinen unterbrochenen Weg zur Nada Mantapam fort. Alle Devotees wurden daraufhin angehalten, einen Abstand von mindestens 3 Metern bis zu Sri Swamiji Weg einzuhalten.(Man sollte normalerweise Seine Erlaubnis erbitten und erhalten, bevor man Ihm etwas überreicht oder gar auf die Füße streuen oder diese sogar berühren möchte – Er wird vorher zumindest nonverbal Nicken oder eine einladende Geste machen etc..).

Vor dem Verteilen des Prasadams an die Sevakartas wurden die Devotees, die ein Shashvata-Seva bisher übernommen hatten oder in Kürze noch übernehmen werden, ihre persönlichen Angaben (E-Mail, Adresse etc.) an den speziellen Counters zu geben. Es sollten auch Fotos von den Devotees aufgenommen werden. Dadurch entstand für einige Zeit einige Bewegung in der Nada Mantapam von denen, die von einer Seite zur anderern liefen und umgekehrt. Auch durch spätere ähnliche Aufrufe an den nächsten Tagen war immer viel Bewegung in der Nada Mantapam neben der Ruhe während der Riutale zu spüren.

Bei den Abendbhajans witzelte Sri Swamiji über die Sänger, die ihre Töne sehr in die Länge ziehen. Er sagte, dass das sich anhöre wie das Sama Veda-Chanten. Es benötige bei den Künstlern ein besonders hohes musikalisches Können, dass sich diese Gesangsweise gut anhöre. Sonst würde es für die Zuhörer langweilig werden, die immer gleichen langgezogenen Töne zu vernehmen. Er witzelte dann auch über eine bekannte Angel-Devotee, die ihrem Nachbarn in ähnlicher Weise vorsinge (Er ahmte dann ihr Singen in lustiger Weise nach.). Diese hatte aber ganz weit im Hintergrund der Nada Mantapam gesessen und einem anderen Devotee kurz Bhajans von Swamiji vorgesungen, als Sri Swamiji sie eigentlich gar nicht hören konnte. Dadurch lies Er diese Devotee ganz praktisch verstehen, dass Er alles hört und sieht…

Sri Swamiji sang dann mit uns noch den neu von Sanskrit in Kannada übersetzten Bhajan „Namo Sute“ (gedichtet hatte Ihn Sri Adishankara zu Ehren Sri Devis). Swamiji sagte dann spaßig dazu, dass 3 Gelehrte ihn übersetzt hätten: Er Selbst, Balaswami und Dr. Swarna Prasad. An einem spätern Abend sang Er ebenfalls „Namo Stute“ neu in Telegu gedichtet.

Am 26.09.09, Sri Chandi, sagte Sri Swamiji u.a. während der Abend-Bhajans, dass wenn wir Sri Devi verehrten, selbst die Steine von Ihr sprechen würden. Und im Zusammenhang mit dem Quirlen des Milchozeans durch die Götter und Dämonen (bekannte Metapher zu dem Ausführen von Sadhana), dass  zuerst Gift an die Oberfläche kam. Aber dieses Gift werde total vernichtet durch Dich (Sri Devi). Durch Dein Mitgefühl/Deine Barmherzigkeit verschwand (letztlich) alles Gift!

Sri Swamiji zeigte sich zum Ende des Bhajan-Abend als Er bereits von Seinem Sitz hinter dem Synthesizer aufgestanden war wie eine Devi. Er machte einige Knickse, wiegte betont Sein Becken und spreizte Seine Hände in weiblicher Gestik vom Körper ab etc. Er richtete sich in dieser Gestik mehrmals an einige Seiner Musiker auf der Bühne. Die Devotees im Publikum waren natürlich begeitstert und klatschten und pfiffen im Sturm dazu.

Am 27.09.09, Shakti Durgi, nach der Avarana Puja und dem Dolotsavam setzte sich Sri Swamiji auf den Silberthron. Während dieser Augenblicke ist Er eins mit Sri Devi. Er hat die höchste Ebene erreicht (9.Ebene des Sri Chakras) und strahlt diese Präsenz sichtlich aus. Er sprach über authoritative Quellen für die Verrichtung von jeglicher spiritueller Verehrung (hier im Besonderen über die von Navaratri). VerschiedeneVorschriften und Regeln sind bei den Verehrungen in allen Traditionen immer einzuhalten. Aus den alten Überlieferungen zu lernen sei gut oder ein autoritatives Buch als Grundlage zu nehmen, oder auch vom Sadguru zu lernen. In jeglicher Wissenschaft sei ein Sakshi – ein Zeuge, eine Basis. Normalerweise folgen wir (vor allem in Indien) den autoritativen Quellen unserer Vorfahren – das seien die Puranas, und das sei in Ordnung so. Aber Swamijis Art und Weise sei verschieden davon.. Jedes autoritative Buch ist verschieden von dieser Weise.Es sei kein Vergleich Seiner Art der Verehrung mit irgendeiner Quelle möglich. Seine Rituale sehen schön aus, manchmal hart, manchmal lustig, manchmal rein und auch kristallklar. Die Rituale aufzunehmen ist schön für die Indriyas. Sie erleben dann gute Schwingungen. Aber es gäbe keine Grundlage, keine Quelle dafür. Das mache aber nichts. Wir verstünden eigentlich nicht, was da genau geschehe. Aber trotzdem säßen wir 7 Stunden beim Sadguru und schauten Seinen rituellen Handlungen zu. Wir wollten nur Swamijis Freundschaft – wir wollten keine Bücher(quellen). Swamiji sei für uns die einzige Autorität. Swamijis Handlungen (sowei Er Selbst) sind ein andere Ebene. Falls Swamiji irgendwo 3 – 4 Stunden nur sitze, sei das für uns wie Navaratri. Oder Swamiji rede nur für einige Zeit und wir säßen einfach nur dabei -.das sei dann auch wie eine Puja. Swamiji vergieße/verstreue (während der Rituale) so viele Opferessenzen. Wir seien dabei nur die Zuschauer. Wir bezeugten (durch unser Dabeisitzen) unseren Respekt an Swamiji. Wir hätten dadurch unsere Verbindung zu Swamiji. Falls jemand singe, wäre das egal (was oder wie er/sie singe), falls wir mit Swamiji während dieser Zeit zusammen seien

Sri Bhuvaneshvari sei die Gottheit von Karnataka. Sie beherrsche die ganze Welt, gebe einen guten Geist, gute Gedanken…. Unser Körper mit seinen Indriyas (Wahrnehmungs- und Handlungsorganen) sei auch wie eine (komplette) Welt  Jedes dieser Organe sei wie eine Welt für sich. Jede Welt sei verschieden von der anderen. Normalerweise spreche man von den 3 Welten – dem Intellekt (Buddhi), dem (niederen) Geist (Manas) und den Sinnesorganen. (Indriyas). Brahma, Vishnu und Shiva seien wie Gedanke, Wort und Tat, wie 3 Blumen (die man den Gottheiten opfert). Wir vollziehen Shashtanga Namaskar mit 8 Gliedern (vor Dir, Sri Devi).

Im vedantischen Sprachgebrauch verwechsle man den niederen Geist (Manas) mit dem Intellekt (Buddhi). Der Raum im (spirituellen) Herzen sei ebenfalls wie eine Welt. Es gäbe auch die 3 Welten der Nadis: Ida, Pingala und Sushumna. Rhythmus ist der Körper, Shruti isti der Ton.

Wir seien aus dem Wasser erschaffen/geboren worden. Aber die Seele ist ohne Körper. Sie ist ewig, alles durchdringend.

Die göttliche Mutter reite auf einem Löwen und sei nicht durch irgendewas erreichbar! Sie ist im Herzen. Bitte (Sri Devi) mache uns frei von Furcht!

Während der Abend-Bhajans sagte Sri Swamiji u.a., dass der Chamundi-Hügel in Ashramnähe einer der 18 Shakti Peethas ist (Hauptplätze/ -tempel der Devi-Verehrung in Indien). Er sei sehr glücklich über die Navaratri-Feier. Viele ausländische Besucher sind in den Ashram gekommen. Der Ministerpräsident von Karnataka kam zu diesem Zeitpunkt gerade in die Nada Mantapam. Dieser sagte später, dass der Mysore Ashram zu einem großen Pilgerplatz geworden sei. Er sollte weiter ausgebaut/größer werden. Sri Swamiji und der Ashram seien nun weltweit anerkannt. Er dankte den ausländischen Devotees, die zu dem Landesfest (Navaratri) gekommen waren.

Später sprach Sri Swamiji weiterhin, dass von allen die Verrichtung von  Karma Yoga erwartet werde, und dass dies letztlich dazu führe, von dem Körper(bewusstsein) befreit zu werden. Die letzte Verehrung sei Nada….

In alter Zeit hatten die Heiligen und Götter Mantra-Waffen oder auch Sankalpa-Waffen. Unsere Waffen seien heutzutage Fahrzeuge oder (Mobil-)Telefone, Computer etc.- das sei unsere Puja.

Jedermann fühle sich zu Musik hingezogen, egal welchen Gelehrtenstatus er habe. Wir können uns bei Musik vergessen. Das ist die Kraft der Musik. Dies ist so, weil der Atem selbst Nada (Klang) ist. Wisst Ihr (überhaupt), wieviele Töne/Klänge in Euch sind? Nur allein unser Magen mache soviele Töne/Geräusche. Unsere Tonsysteme würden angezogen von Nada…

Am 28..9.09, Vijaya Dashami-Tag, fand zunächst eine Konferenz der Shashvata-Sevakartas mit Dr. Phanisri und Sri Swamiji in der Prayer Hall statt.

Später konnten wir Angels unsere bisherigen erlernten Devi-Bhajans auf der Nada Mantaapam-Bühne neben dem zentralen Devi-Altar darbringen, wo normalerweise die großen Musiker ihren Sankirtana-Seva vorführen. Wir waren ca. 40 Sänger mit Unterstützung von indischen Instrumenten. Sri Swamiji ließ uns den vollständigen Sankirtana-Seva ausführen während der gesamten Puja-Zeit von ca. 1 Stunde. Unter Leitung von Sheetal Persad sangen und chanteten wir ca. 5 verschiedene Devi-Bhajans und Sanskritverse. Danach sangen wir auf Wunsch von Sri Swamiji noch einen weiteren Devi-Bhajan, der vorher nicht von uns eingeübt worden war „Amba Bhavani Sharade“. Die Vorführung der recht anspruchsvollen Bhajans gelang uns durch die vorher zahlreichen Übungsstunden bemerkenswert gut, und das Publikum schien begeistert zu sein. Einige tanzten sogar. Die gesamten Rituale mit unserer Vorführung wurde weltweit live übertragen von dem Online-Sender „www.yogasangeeta.org“. Wir erhielten dann Sri Swamijis besonderen Darshan am Homaplatz genauso wie die anderen Künstlergruppen vorher – welch eine Gnade und auch Vergnügen!

Sri Swamiji entnahm die 9 Kokosnüsse, die die 9 Kalashas um den Altar herum verschlossen. Dann wurden die zu Gewächsen aufgegangenen Samen herausgenommen und später unter das Essen der Devotees gemischt.

Als Sri Swamiji dann nach Abschluss aller Rituale auf dem Silberthron saß, wurden die Preise für das Sri Mata-Schreiben verteilt. Den 1. Preis für das Kunst-Schreiben erhielt Svetlana Dubyansky aus Moskau. Auch bekamen 2 weitere Angels separate Preise für die höchste Anzahl der geschriebenen Mata-Namen unter den Angel-Teilnehmern.

Am gleichen Abend fanden keine Bhajans mehr statt, aber es gab ein Tepotsavam im Sapta Rishi Sarova (dem Ashram-Ritualwasserbecken). Dabei sang Sri Swamiji mit allen Devotees stimmungsvolle Bhajans, während Er mit Seinem Schwanenboot über das Becken glitt. Swami Manasa Datta tanzte zu den eingängigen Rhythmen auf seinem Platz. Am Ende weihte Sri Swamiji noch im Sapta Rishi Sarova die neue Internetseit des Bonsaigartens ein (siehe auch www.dattapeetham.com ). Dies tat Er von einem Laptop auf dem Boot aus, indem Er mit der Maustaste einige Menüs anklickte, und die jeweiligen Bilder wurden groß auf eine Seite der Zuschauertribüne projiziert.

Nach diesem Programm konnten noch die Angels, die in den nächsten Tagen abreisen würden, einen besonderen Darshan bei Sri Balaswami haben. Er lud die Devotees dann länderweise zu sich in den Interviewraum. Eine größere deutsch-schweizer Angeldelegation lud Sri Balaswami nach Deutschland ein, was er sogar für 1 Woche zusagte (während des nächsten Guru Purnima-Festes in Deutschland).

Am Morgen des 29.9.09, Ekadashi, fand dann das letzte Navaratri-Ritual, die Shanti-Homa, statt. Sri Swamiji sprach dann später auf dem Silberthron sitzend zu uns und erklärte, dass wir – und nicht Er Selbst – uns glücklich schätzen könnten (bei den Navaratri-Ritualen dabei gewesen zu sein). Er habe pure Göttlichkeit gesehen zum Abschluss der Rituale. Normalerweise könnten wir im Kali Yuga solche Art der Navaratri-Puja nicht sehen. Wir (Devotees) hätten 4 – 6 Stunden auf die Puja-Ausführungen meditiert. Wir hätten uns dann glücklich und zufrieden gefühlt. Die Mutter Gottes hätte Selbst getanzt (während der Rituale). In der Zukunft wird es sehr schwierig sein, solcher Art der Rituale wieder zu sehen! Es sei wie mit der Shivaratri-Puja (Agni-Puja, bei der Sri Swamiji bis  zum Jahr 2001 je zum Shivaratri-Fest in der Homakunda Agni verehrt hatte) – alles dies sei nun Vergangenheit! Wir könnten dies nur noch im Video sehen! Ihr solltet während der Pujas (intensiv) meditieren. Vergeudet Eure Zeit währenddessen nicht! Ihr macht normalerweise Dinge wie: essen, schlaften und reden… Das ist vergleichbar mit den Steinen im Ganges (deren Kanten nur sehr langsam nach hunderten von Jahren abgeschliffen würden)! Einige Leute verließen den Ashram und auch Ihn. Einige täten dies nach 20 – 30 Jahren. Aber eines Tages werden sie deswegen weinen – Ich weiß dass! Ihr sitzt hier und erhaltet gute Energie für einige Zeit. Manchmal habe Swamiji Selbst während der Navaratri-Tage auch kleinere Probleme wie eine Erkältung etc. Aber dieses Mal sei der sehr gesund gewesen! Er fühlte sich nur ein wenig hungrig und aß so viel wie sonst 3 Leute essen können – dieses war nicht Er sondern Sri Devi Selbst! Es gab während Navaratri die Sorge um die Ausbreitung der Schweine-Grippe. Aber Swamiji half, und die Devotees sorgten sich angemessen um sich selbst. Alle Leute hier hätten die Instruktionen befolgt (u.a. auch ihre eigenen Badezimmer und Toiletten geputzt wie von Ihm vorher empfohlen wurde). Ich bin sehr glücklich (mit Euch) – besonders dieses Mal! Ich bitte Mutter Gottes, für das nächste Jahr Navaratri (Ihm) gute Gesundheit  zu geben. Aber Er habe ein wenig Zweifel daran!. Swamiji betonte noch einmal, den Bonsaigarten zu unterstutzen mit Patenschaften für die dortigen Bäume. Und Er zeigte sich bereit, nach dem Programm in den Bonsai-Garten zu kommen. Dort konnte man bei einer Übernahme einer Patenschaft sich mit Sri Swamiji und dem betreffenden Bonsai-Baum zusammen fotografieren lassen. Das jeweilige Foto sollte dann in der Bonsai-Internetseite zu sehen sein.

Am Ende Seines Vortrages sagte Er noch, dass Seine Devotees an einem Ort bleiben, wo Er auch bleibe. Wenn Ich gehe, gehen auch alle meine Devotees, selbst wenn große Musiker gerade ihre Künste vorführen!

Damit endete das diesjährige Navaratri-Fest.

Nach der Sri Chakra-Puja am 30.9.09  kam Sri Swamiji auf  den Vishnu Darshan-Balkon und sagte zu uns u.a. dass Er einen nicht so guten Traum gehabt hätte. Er habe dabei so geschaut (Er schaute dabei halbhoch in die Luft/die Ferne). Indonesien wäre von Naturkatastrophen heimgesucht worden und auch Samoa und die Philippinen. Sie seien überflutet und einige Inseln völlig zerstört worden. Es werde kein Mahapralaya (vollständige Weltzerstörung) geben, aber Mini-Pralayas (die auch Umweltkatasrophen größeren Ausmaßes sind) würden uns in der nächsten Zeit mehr und mehr aufsuchen! (Einschub: Am nächsten Tag wurde über die  Medien bekannt, dass wie Sri Swamiji im Traum vorausgesagt wurde, große Naturkatastrophen in genau diesen Gebieten stattgefunden hatten )  Er bete zu Sri Devi, dass sie zumindest die Unschuldigen beschütze!

Wir sollten denn auch intensives Mantra-Japa praktizieren, um den ungünstigen Ereignissen entgegenzuwirken. Vor allem das bekannte Raksha-Mantra (Om Aim…) sei geeignet. Auch Pranayama auszuführen, würde uns beschützen. Praktiziert das Sahaja Pranayama (die natürliche, tiefe, egalisierte Atmung) zusammen mit dem Raksha Mantra. Dann führte uns Sri Swamiji für längere Zeit verschiedene Möglichkeiten des Chantens zusammen mit Pranayama vor. Einatmen: Om Aim, Hrim, Shrim. Ausatmen: Shiva Rama Anagha Datta Yanamaha. Kombiniert immer das Mantra mit der Atmung, sagte Er. Sahaja Pranayama mit einem Mantra zu chanten sei eine sehr schöne Meditation. Man habe allerdings die volle Protektion nur mit dem Guru-Mantra (das Sri Swamiij uns selbst gegeben hat zum Chanten; in dem Fall auch das Raksha-Mantra bis Datta Jayanti. ’09). Man könne auch „Jai Guru Datta – Sri Guru Datta“ chanten. Gebt Eurem Atem Training (durch Pranayama). Was Sri Swamiji Euch (z.B. hier an Beispielen) gebe, seien schöne Übungen. Die Indriyas seien immer „Chanchala“ (wechselhaft/unstet) und benötigten Training. Eine Art der Mantrarezitierung sei innerlich ohne Töne von sich zu geben; die zweite Art sei, mit den Lippen leise zu rezitieren; und die dritte sei, hörbar die Mantren zu chanten. Setzt Euch dabei vor ein Foto von Sri Swamiji, und Ihr werdet gute Energie erhalten. Ekagrata Sakshi (der auf eins ausgerichtete Zeuge) sei Seine Praxis. Sonnenaufgang und –untergang seien die besten Zeiten zum Praktizieren. Es sei (gut) für unsere „emotion and motion“ (lustiges Wortspiel mit Gefühl/Emotion und Verdauung/Ausscheidung). Vergeudet nicht Eure Zeit (mit nebensächlichen Betätigungen).

Sri Guru Datta – Pingala