Sri Ganesha Yanamaha
Sri Sarasvat Yainamaha
Sri Padavallabha Narasimha Sarasvati
Sri Guru Dattatreya Yanamaha
Sri Swamiji kam am 2. März nach Seiner mehr als zweimonatigen Abwesenheit wieder zurück in den Mysore Ashram. Er hatte Seine eigentliche Andrah Pradesh-Tour, die Er jedes Jahr etwa um die gleiche Zeit unternimmt, bereits nach ca. einem Monat abgeschlossen und war danach noch in verschiedene andere indische Bundesstaaten zu den dortigen Zentren gereist. Auch unternahm Er noch eine sehr kurze Tour von einem Tag nach Nepal, wie dies bereits im Internet kurz in den anderern Tourberichten erwähnt wurde. Sri Swamiji wirkte ganz erfreut, wieder die Gesichter der im Mysore Ashram lebenden Devotees zu sehen und auch die der sehr zahlreichen Besucher. Einige Angels waren bereits angereist bzw. zu dem Konzert nach Bangalore gefahren und konnten sich des ausgiebigen Darshans erfreuen. Sri Swamiji war in bester Laune und erzählte sogar von einigen Begebenheiten unterwegs auf Seiner Tour trotz einer offensichtlichen Halsinfektion. Dieses konnte aber leider nicht übersetzt werden.
An den nächsten beiden Morgen zelebrierte denn auch Sri Bala Swami die Sri Chakra Puja in der Prayer Hall, da Sri Swamiji sich noch von der langen Tour und der Halsinfektion erholen musste. Er gab jedoch direkt anschießend Darshan für Homa- und Teilnehmer anderer Rituale. An einem Abend vor Shivaratri gab Er während der Abend-Bhajans einen längeren Darshan von einem Balkon in der Prayer Hall aus.
Am 4.3., dem Shivaratri-Vortag, wurden am Morgen nach der Sri Chakra Puja 2 Audio-CDs zu dem Buch „Sri Dattta Darshanam” in Kannada veröffentlicht. Der 93jähriger Devotee, Sri Kaushik aus Bangalore hatte die Texte gedichtet und mit 40 Vortragenden vertont. Diese Devotees waren größtenteils auch zu der Veröffentlichung erschienen. Zwei von ihnen stellten längere Rezitationen in der Prayer Hall vor. Besonders die vortragende Inderin hatte eine so klare und ausdrucksvolle Stimme und gesungene Rezitation, dass Sri Swamiji bei dem Zuhören sichtlich bewegt war und wie zu anderen Gefilden getragen wurde. Vor lauter Ergriffenheit kamen Ihm auch die Tränen, die Er sich mit einem Tuch abwischte. Es war ein unvergleichlicher Ohrenschmaus auch für uns westliche Zuhörer. Einige Passagen wurden uns über die Simultan-Übersetzungsanlage auf Englisch mitgeteilt.
Dazu sprach Sri Swamiji u.a., dass Er bei der diesjährigen Andhra Pradesh-Tour viele kleine Orte besucht hätte. Insgesamt wäre ein hohes Konzentrationsniveau bei den Devotees gewesen.
Es seien zwar mehrere Einrichtungen für alte Leute (Altenheime etc.) neu gestartet worden. Jedoch hätte Er Sein Augenmerk mehr auf Kindereinrichtungen gelegt. Er wolle nicht so viele Altenheime gründen, da Er der Auffassung sei, dass die Kinder sich um ihre Eltern kümmern bzw. diese im Alter aufnehmen sollten.
Sri Swamiji freute sich, dass der neue Bürgermeister von Mysore (Mayor of Mysore) an dem Morgen in den Ashram gekommen war und an der Veranstaltung teilnahm. Er erwähnte dabei, dass einige dieser Leute (Politiker, Geschäftsleute etc.) aus Mysore geholfen hätten, den Ashram aufzubauen. Sie seien nun auch weiterhin verantwortlich, den Ashram tatkräftig zu unterstützen. Swamiji hätte damals Seiner Mutter versprochen, sich in Karnataka niederzulassen (mit einer zukünftigen spirituellen Einrichtung), auch die Sprache in Karnataka (Kannada) zu sprechen. Dann sagte Er, dass Er (eigentlich) keinen permanenten Platz habe und es unsere Verantwortung (der engen Devotees) sei, den Ashram zu erhalten. In Nepal habe Er das Gefühl gehabt, dort bleiben und nicht wieder zurückkehren zu wollen. Er habe es dann aber doch getan.
Für den Bau der neuen Ashramküche und Speisesäle seien 30 Millionen Rupien investiert worden. Zuerst sei es wichtig, etwas zu essen zu haben. Selbst wenn man keine Kleidung habe, sei es doch wichtiger zu essen zu haben! Sri Annapurna (Göttin der Nahrung) gebe auch Weisheit.
Seine Mutter hätte einen Sufi-Guru gehabt. (Unter anderem) deshalb erweise Er den moslemischen Leuten Respekt. Die Beziehungen des Ashrams mit moslemischen Leuten müsste wachsen. Wir (Seine Devotees) müssen sie respektieren.
Dann sagte Er noch einmal vor allem an die Politiker gerichtet, die gerade zugegen waren, dass es ihre Pflicht sei, den Ashram zu beschützen. Er selbst komme nur einmal in zwei Monaten hierher (und habe daher nicht immer Zeit dazu).
Zum Schluss sage Er noch: Was immer ich denke, sage ich und tue ich auch!
Später sagte Er noch nach der gleichen Veranstaltung, dass man nicht auf die Zeit achten solle, wenn man (innerlich oder äußerlich) mit Gott beschäftigt sei. Er habe auch einmal Sein Flugeug verpasst, als Er in intensivem Austausch mit einem Devotee war.
Jeder in Indien sollte eine Kunstform erlernen (mit Hinweis auf den hervorragenden Vortrag der Rezitatoren).
Die für 11 Uhr angekündigte Girija Kalyanam Puja wurde von Sri Swamiji wegen der Länge der CD-Veröffentlichung auf vier Uhr nachmittags verlegt, genau auf die Zeit, wo eigentlich ein Treffen der Angels stattfinden sollte mit Informationen über Shivaratri und die Rituale, sowie einem Darshan von Sri Bala Swami. Diese Veranstaltung wurde daher fallengelassen. Jedoch gab Swami Manasa Datta den versammelten Devotees in der Prayer Hall während dieser Zeit parallel zu der Puja viele wertvolle Hinweise zu Shivaratri. Er erzählte beispielsweise auch aus der frühen Shivaratri-Zeit Mitte der 60er Jahre, als dort die ersten Shivaratri-Feste gefeiert worden waren. Sri Swamiji war damals bei einem Shivaratri-Ritual etwas aus der Hand geglitten und sei hingefallen/verschüttet worden. Swamiji muss dadurch untröstlich gewesen sein und habe laut weinend den Shivalingam sehr lange Zeit umarmt, ohne dass die versammelten Devotees etwas tun konnten….
Am gleichen Abend fand dann noch das Singen der Kompositionen von dem heiligen Sänger Tyagarajan und dem Mystiker Venkathamaki in der Nada Mantapam statt, wo viele Sänger und Musiker auf der Bühne fast 2 Stunden lang sehr ausdrucksvoll sangen bzw. spielten. Kurz nach diesem Vortrag sagte Sri Swamiji noch, dass Er den Staub von den Leuten während der Andhra Pradesh-Tour eingeatmet hätte und deshalb eine Halsinfektion bekommen habe. Aber Er habe viele Verantwortlichkeiten auf andere verteilt, u.a. Sri Bala Swami, und könne so an den verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, ohne allzuviel reden (und organisieren) zu müssen. Einige Kinder wären zu Ihm gekommen und hätten Ihn gefragt, warum Er nicht selbst seine eigene Musik anhöre, die ja auch auf Ihn heilende Wirkung haben müsste.
Wir alle Seine Devotees sollten uns während der Shivaratri-Zeit im Ashram wie Zuhause fühlen!
Während der Shivaratri-Zeit kamen knapp 110 Devotees aus 16 verschiedenen Ländern in den Mysore Ashram, die Tagesbesucher während der Shviaratri-Nacht und der anderen Tage nicht mitgezählt. Die meisten waren NRI`s (Inder, die nicht in Indien residieren) aus den USA. Es war auch 1 Devotee extra für ein paar Tage aus Venezuela angereist, der Sri Swamijis zurückliegende Venezuela-Tour organisiert hatte. Es waren viele neue ausländische Devotees gekommen.
Der Shivaratri-Morgen am 5.3.08 startete gegen 7 Uhr mit einem Abhisheka von Sri Bala Swami über den Sachchidanandeshvara-Lingam in dem Anbau neben der Prayer Hall, wo sich auch die Homafeuerstelle für die morgendlichen Feuerrituale befindet. Anschließend fanden die weiteren Morgenrituale wie Sri Chakra Puja und Rudra Homa in der Nada Mantapam statt. Dort sagte Sri Swamiji auf der Bühne sitzend u.a., dass das Mantra „OM Namah Shivayah” ein göttliches, sehr kraftvolles Mantra sei und wir es (zumindest während der Shivaratri-Zeit) mit jedem Atemzug chanten sollten. Es sei zum Wohle Aller bzw. der ganzen Welt gegeben worden. Lord Shiva sei nicht nur die spezielle Shiva-Qualität der Trinität, sondern schließe auch Brahma, Vishnu sowie Shakti (die weibliche Gottesqualität) mit ein. Pashupati (die Shiva-Gottheit, die Sri Swamiji in Nepal besucht hatte), gebe in der Feuerqualität Darshan. Er habe fünf Gesichter. Vier davon zeigen jeweils in die verschiedenen Himmelsrichtungen, ein Gesicht nach oben in den Himmel.
Sobald wir geboren werden, sei Shivaratri. Dann ist jederzeit, jeden Augenblick Shivaratri. Man habe 3 Körper, den physischen, den astralen und den kausalen (Die verschiedenen Körper werden durch das Shiva-Mantra gereinigt).
(Shiva steht für das transzendentale Bewusstsein, das immer befreit ist,) aber Ihr habt so viele Schwierigkeiten, Anhaftungen etc., z.B. die Eltern im Hospital, Probleme im Job etc. etc. Weil Ihr so viele Beschäftigungen habt, habt Ihr auch keinen (inneren) Frieden!
Die Lebenskraft (Prana) ist mit uns (in uns). Er (Shiva) gibt uns diese Kraft. Wir könnten spirituelles Wissen (Erfahrung des transzendentalen Bewusstseins) erreichen…. Wir hätten eine Lebensspanne von 85 Jahren. Aber nicht viele würden diese Zeit nutzen, um dieses Wissen zu erreichen bzw. würden nicht mehr spirituelle Übungen versuchen zu praktizieren. Dazu erzählte Er die Geschichte von einem Mann, der ein Guru-Mantra von einem Meister haben konnte, aber immer zu beschäftigt war mit weltlichen Dingen und vorgab, keine Zeit zum Chanten zu haben. Auch in den nachfolgenden niederen Geburten als Schwein etc. fand er nicht die Zeit, obwohl ihn der Guru auch währenddessen aufsuchte. Erst als er ganz tief in der Inkarnationskette gesunken war, erkannte er, dass er sich spirituell betätigen sollte.
Sri Swamiji sagte weiterhin, dass jeder (normalerweise) extrem selbstsüchtig sei. Um dies zu überkommen, sollte man „OM Namah Shivayah” chanten. Auch die Mutter Gottes chante dieses Mantra wie auch andere höchste Gottheiten. Bitte vergeudet nicht eine Sekunde (mit nebensächlichen Betätigungen ohne zu praktizieren). Versuch (heute) nicht mit Swamiji zu sprechen. Sagt nur „OM Namah Shivayah” (zu Ihm). Alle Eure Schwierigkeiten werden durch ein solches Verhalten fortgehen.
Shiva ist die Essenz von allen Lebewesen.
Genau diese Zeit, in der wir uns jetzt gerade befinden, ist sehr kostbar. Diese Zeit, die wir hier nun mit Swamiji zusammensitzen, kommt nicht zurück. Trauer etc. werden zurückkommen, jedoch nicht diese Momente mit Swamiji hier! (Sri Swamiji sagte hier genau die Zeit mit Datum, Stunde und Minute, während Er auch auf die Uhr schaute, was das vorher Gesagte sehr lebendig veranschaulichte.).
Man kann dem Körper etwas Flüssigkeit geben (während der Shivaratri-Nacht) und was er sonst noch dringend braucht. Aber der Körper muss leiden und bestraft werden. Falls Ihr beispielsweise etwas wegen der Hitze leidet, schaltet nicht sofort den Zimmerventilator an! Es ist sehr schwierig, mit den Sinnesorganen umzugehen.  Sie sagen, dass man schlafen will (vor allem während der Shivaratri-Nacht, wo man eigentlich wach bleiben sollte). Erlaubt ihnen nicht, Euch zu übermannen! Seid standhaft! Seid die Meister über Eure Sinnesorgane! Werdet nicht wie ein Büffel (Tier) übermannt durch sie! Ihr solltet die Führung übernehmen, indem Ihr sie anweist, wie zu handeln ist! Falls man mit ihren Vorgaben gehe, werden sie Euch übermannen und die Führung übernehmen.
Die Musik, die im Vijayawada-Konzert gespielt und als CD mit dem Titel „Yoga Chakra Raga Sagara” veröffentlicht wurde, hörte sich Swamiji auf den Hinweis einiger Kinder selbst an. Von dieser CD wurden bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung 80 000 Exemplare verkauft.
Trinkt keine 30 Tassen Kaffee oder Tee während der Shivaratri-Nacht und leidet dann an Magenschmerzen.Versucht ebenfalls zu fasten!
Ein weiterer Höhepunkt des Shivaratri-Tages war sicherlich das anschließende Maha Rudra Abhisheka, das man selbst über den Sachchidanandeshvara-Lingam mit vielen Essenzen und Lichtern ausführen konnte. Es zog sich über mehrere Stunden hin. Und allein nur das Dabeisitzen war bereits energetisch sehr kraftvoll.
Später kam nach dem rituellen Hereintragen einiger Wasserkrüge durch eine ausgesuchte Brahmanengruppe Sri Swamiji und startete die Abishekas über den Sachchidanandeshvara-Lingam. Er trug erstmals seit Jahren dazu einen weißen Sari mit weißem Stirnband (die weiße Farbe entspricht am ehesten Lord Shiva). Insgesamt wurden mindestens vier oder fünf verschiedene Abhisheka-Reihen durchgeführt, u.a. in der Kerala-Weise, wie Sri Swamiji dieses vor vielen Jahren getan hatte. Nach einer Abhisheka-Runde nahm Er auf dem Sitz in der Nähe des Lingams Platz, während nun die Devotees mit Ihren Wassertöpfen kamen, um den Lingam ihrerseits direkt zu verehren. Es bildete sich eine lange Menschenschlange. Sri Swamiji scherzte dort u.a. durch ein Mikrophon, dass einige Leute schlafen würden mit weit offenen Augen. Man solle wohl denken, sie seien wach! Es sei aber schwierig, sie anzuschauen, da man nicht wüsste, wo sie hinschauen würden.
Wir wären durch unsere Beziehungen, Anhaftungen etc. gebunden. Und es gäbe in uns das Band der sechs Feinde (Begierde, Ärger …). Pashupati wäre das Gegenmittel dazu. Eure Konzentration ist in der Gegenwart des Sachchidanandeshvara-Lingams verschwunden, wenn Ihr den Duft von Kaffee oder Tee riecht (der für die Devotees gekocht und ausgeschenkt wurde, um ihnen das Wachsein zu erleichtern) – das ist Anhaftung. Wir würden uns bereits um neun Uhr an dem Shivaratri-Abend schläfrig fühlen und sogar in der Gegenwart von Swamiji! Wir seien erfüllt mit der Illusion von Essen etc., nicht von Gott! Und das ist nicht etwas, auf das wir stolz sein sollten. Wir seien (dann) wie Tiere! All dieses sind Verfluchungen …
Nach einiger Zeit wurde die Schlange der Devotees plötzlich gestoppt, und die sich gerade in der Nähe befindlichen Angels gerufen, um mit Sri Swamiji zusammen ein Abhisheka an dem Sachchidanandeshvara-Lingam durchzuführen Das war natürlich ein außerordentliches Ereignis, da Er dieses nicht einmal mit Seinen nahen indischen Devotees tat. Zwei von uns Devotees hatten sogar den Segen, dass Sri Swamiji während der Übergießung ihre Hand hielt!
Später ging Sri Swamiji zu der Bühne nach draußen, um die dort bereits seit Stunden spielenden Musiker zu segnen. Die Bühne war dekoriert wie ein Platz im Himalaya direkt vor dem heiligen Shiva-Berg Mount Kailash. Sri Swamiji nahm ab ca. halb zwei Uhr am Morgen auf der Bühne direkt unterhalb der Kailash-Nachbildung Platz und startete Seine äußerst kraftvollen Shiva-Bhajans.
Währenddessen sagte Er u.a., dass die innere Bedeutung von Sri Pashupati schwierig zu verstehen sei. (Die weiteren Erläuterungen, die Er dann zu Pashupati gab, kann man auf der Dattapeetham-Website über Maha Shivaratri 2008 [auf Englisch] nachlesen und soll hier nicht aufgeführt werden.)
Ihr solltet nicht schlafen, wenn Ihr ein Versprechen, nicht zu schlafen, gemacht habt. Man wird heruntergezogen, wenn man in richtigen Schlaf während dieser Nacht fällt.Wenn man während des Sitzens kurz wegnickt (und dann kurze Zeit später) wieder munter ist, sei das schon okay. Wenn man aber liege, sei es schwierig, wach zu bleiben – und das sei nicht gut.
Dann sagte Sri Swamiji ziemlich zum Schluss vor dem Mangalarati scherzend, dass Er schläfrig würde mit unserer machtvollen Schläfrigkeitsenergie vor Ihm sitzend! Wir seien alle so machtvoll…  
Bereits kurz vor 6 Uhr erhob sich Sri Swamiji dann von der Bühne, um das Mangalaratri an dem Sachchidanandeshvara-Lingam durchzuführen.
Danach nahm Er noch einmal das Mikrophon und sagte, dass die Shivaratri-Nacht nun vorbei sei, wir uns aber trotzdem alle diszipliniert verhalten sollten. Wir sollten achtgeben auf unsere Mitdevotees und hilfreich sein. Tretet gesittet Euren Heimweg an! Achtet auf die (Eure) Kinder! Lasst nicht Eure Sachen hier liegen! Werdet nicht ungeduldig, wenn die Essenszubereitung sich noch etwas hinzieht!(Sri Swamiji gab hier eine Menge von sozialen Basisverhaltensregeln, die jeder befolgen sollte). Dies ist meine (eigentliche) Shivaratri-Botschaft!!!
Der folgende Morgen und Nachmittag wurde im Ashram zum ausgiebigen Entspannen und Ruhen genutzt, und erst am Abend folgte die sonst immer am Morgen stattfindende Sri Chrakra Puja.
Gleich am nächsten Morgen war Sri Swamiji dann wieder für Stunden fast ohne Unterbrechung für Seine Devotees da. Am früheren Morgen fand das wöchentliche Abhisheka im Datta Venkateshvara-Tempel statt. Sofort anschließend kam Sri Swamiji zum ehemaligen Datta-Tempel, um dort auf dem Marakata-Thron (grüner Jade-Thron) Pada Puja-Möglichkeiten für Seine Devotees zu offerieren. Diese außergewöhnliche Gelegenheit nahmen denn auch viele ausländische Devotees wahr. Für die Thronbesteigung des neuen goldenen Throns fand am gleichen Abend das Purnahuti (abschließende Opferung ins rituelle Feuer) statt. Für den 10.3.08 war geplant, dass Sri Swamiji den neuen goldenen Thron besteigt, der bereits seit Navarati 2007 in der Prayer Hall steht. Er hat eine außerordentliche Bedeutung, Sri Swamiji hatte bisher lediglich Silberthrone bestiegen.
Seit mehreren Monaten führen verschiedene initiierte Priester und Brahmanen morgens vor dem Thron spezifische Mantrarezitationen und Rituale durch. Frauen der Ashram-Bhajangruppe chanten jeden Morgen nach der Sri Chakra Puja das Lalita Sahasranama und das Datta Stava davor. Seit Shivaratri waren in der Nada Mantapam die Rituale durch lange und äußerst kraftvolle Homas ausgeweitet worden. Nach der Thronbesteigung durch Sri Swamiji sollen bis Datta Jayanti 2008 spezielle Rashi-,  Nakshatra- und Navaragha Pujas (zur Besänftigung der Planeteneinflüsse) durchgeführt werden, an denen mit Sri Swamijis Aufforderung alle Devotees teilnehmen sollten. Um den Betrag, der dafür erforderlich ist herauszufinden, muss man sein eigenes Alter und das aller Familienangehörigen der Kernfamilie zusammenzählen und mit der Zahl 9 multiplizieren – man erhält dann den erforderlichen Rupienbetrag. Weiterhin sollte man bis Datta Jayanti Mantra-Japa (Rezietieren des Guru-Mantras, Mantra der Ishtha-Gottheit oder ein anderes Mantra wie beispielsweise das bekannte „Om Dram Datta Yanamaha”). Diese Mantren sollten gezählt werden und die Zahl mit dem eignen Namen bis Datta Jayanti dem Ashram übermittelt werden. Wie zu erfahren war, dienen diese Pujas, Homas und Mantrarezitationen fordergründig den vorherrschenden ungünstigen planetaren Einflüssen dieses Jahes entgegenzuwirken und natürlich letztlich auch der eigenen Reinigung.. Diese Rituale sollen am 6. April von Sri Swamiji im Hyderabad-Ashram zum Telegu-Neujahrestag offiziell gestartet werden. Die momentanen sind erst die Vorläufer. Bei Interesse einer Teilnahme kann man sich an den Puja Counter wenden (puja[at]dattapeetham.com).
Am 9.3.08 gab Sri Swamiji wiederholt Pada Puja-Möglichkeiten für vor allem Seine indischen Devotees bis in die späten Morgenstunden, während von Sri Bala Swami vornehmlich die Angels zu Einzeldarshans eingeladen wurden.
Am Nachmittag erschien Sri Swamiji zwar zu den am Sonntagnachmittag im Ashrama üblich stattfindenden Bhajanstunden in der Prayer Hall, war aber nur relativ kurz dort, um später noch zum Purnahuti des Homas in der Nada Mantapam zu kommen. Er sagte dort, dass so viele neue Krankheiten kämen, weil die Leute tierische Nahrung essen. Ich muss eine Reihe neuer Ragas komponieren, um gegen die Krankheiten zu halten.
Am 10.3.08 fand morgens nach der Sri Chakra Puja und der Homa durch Sri Bala Swami das abschließende Purnahuti der Homareihe zur Unterstützung der Thronbesteigung in der Nada Mantapam statt.
Anschließend kam Sri Swamiji in die Prayer Hall, um dann den goldenen Audumbara Simhasana (Löwenthron) zu besteigen. Er offerierte zunächst rituell 108 Kokosnüsse und einen aufgehäuften Berg Reis. Auf dem Thron sitzend zeigte Er das Abhaya Mudra (das bedeutet: Fürchtet Euch nicht! Oder auch: Macht mit Euren spirituellen Übungen weiter!) und ein zweites Mudra: beide Handflächen gleichzeitig offen den Devotees zugewandt. Dann erhielt Er verschiedene Blumengirlanden, und Sri Balaswami offerierte Blumen zu Seinen Füßen, während die Priester vedische Mantren chanteten. Anschließend erhielt Er von Priestern und Gelehrten verschiedene Gaben. Die die Zeremonien unterstützenden Priester erhielten danach von Sri Swamiji auf dem Thron sitzend als Prasadam Geldgeschenke.
Sri Kuppa Venkata Krishna Murthy, der Ashramgelehrte, führte dann aus, dass es nun ein ganz besonderer Zeitpunkt sei. Das Gold des Thrones bedeute für Sri Swamiji Kraft(ausdruck) und auch Unterstütung (für Seine Devotees), spirituelles Wissen zu erreichen. Niemand wurde speziell zu der Thronbesteigung eingeladen. Normalerweise sind bei solchen Anlässen u.a. viele Politiker und Leute der Gesellschaft zugegen. Swamiji hätte auch in der Nada Mantapam das Ereignis haben können. Aber Er sitzt nun in einem kleinen mit Deotees vollgepackten Platz (neben dem Datta Tempel in der Prayer Hall, wo neben dem Thron links und rechts nur ca. Meter Platz ist). Er sitzt nun dort, wo vor der Verlegung des Datta Tempels in die Prayer Hall die Homafeuerstelle war. Das ist wie wenn eine zweite Homastelle nun dort sei (Sri Swamiji auf dem Thron).
Wenn man Seine Krone sieht (die Er zu der Besteigung des Throns ebenfalls erhielt), kann man einen aus Edelsteinen gearbeiteten Pfau erkennen und andere günstige Symbole. Sie sind dort, um spirituelles Wissen (der Devotees) anzurufen und generelle Zufriedenheit. Als Sri Swamiji anfangs nach der Ashramgründung in den Ashram kam, war hier kein Stuhl für Ihn vorhanden. Dann war Ihm ein hoher hölzener Stuhl geschenkt worden. Später folgten dann die Löwenthrone (Simhasanas).
Sri Swamiji sprach zunächst über Goraknath (einem der 9 Nath-Gurus in der Dattatreya-Linie). Er sei selbst eine Inkarnation von Sri Dattatreya gewesen und aus Dreck geboren (Der Mythos sagt, dass Matsyendranath, sein Guru,  Kuhdung an eine Wand geworfen habe und später aus diesem Dung Goraknath hervorging).
Gold, Feuer oder Eis etc. alle diese Stoffe seien für Ihn und das Selbst  (Atman) eins. Das ist in der Dattatrya-Linie so. Gold erhalte die Gesundheit und unterstütze die spirituelle Praxis. Das sei der Grund, warum in Indien die Leute Armreifen und Ketten aus Gold tragen würden. Es ist sehr günstig, Japa zu praktizieren mit einem kleinen Goldgeschenk (an die Gottheit etc.).
Swamiji habe diesen kleinen Platz hier in der Prayer Hall ausgewählt. Er könne mit Hunderttausenden Devotees an einem großartigen Platz zusammensein. Das Ereignis war nicht verbreitet worden unter den Devotees und den Medien. Aber nur echte Devotees haben davon mitbekommen und sind nun hier! Nur die sind hier, die glauben, dass Sri Swamiji das höchste Göttliche repräsentiert! Ihr müsst selbst herausfinden, was das Programm im Ashram und von Sri Swamiji ist (man erfährt es manchmal nur schwierig). Verbreitet keine schlechten Dinge, nur die guten sollten weitergetragen werden (Man sollte eigentlich auch nur die guten Dinge sehen und die schlechten übersehen). Die, die in der Vorbereitung der Thronbesteigung irgendwie mitgeholfen haben (als Priester, Japa-Praktizierende oder organisatorisch/physisch), werden Segen erhalten, Gesundheit und Wohlstand!
Was immer Ihr (Mir) hier gegeben habt, Edelsteine etc. wird sehr kraftvoll (zurück-)wirken (auf Euch).
Normalerweise ist niemand zufrieden, wenn Er etwas geschenkt bekommt. Selbst ein Bettler nicht und fragt nach noch mehr. Aber die Geschenke (die Ihr nun macht) bleiben bei Sri Swamiji. Swamiji ist es eigentlich gleich,was Ihr Ihm gebt – ob es Gold, Edelsteine oder ein Haufen Erde ist. Für Ihn (Mich) ist das alles eins. Ich bin trotzdem glücklich und wünsche dies Euch auch! Wenn Ihr etwas (Sri Swamiji) gebt/schenkt, habt keine Erwartungen! Er wird es dann vielleicht an einen Esel weitergeben…. Fragt auch nicht nach, was Er mit Eurem Geschenk gemacht hat – sonst wird es zu einer teuflischen Gabe! Es wird göttlich werden, wenn Ihr nicht danach schaut, was aus Eurem Geschenk an Swamiji wird! Schaut auch nicht zurück, was Ihr Swamiji bisher gegeben habt!
Ich fühle mich nicht größer als Ihr (wenn Ich hier z.B. so hoch auf dem Thron sitze). Tatsächlich bin Ich es! Aber ich fühle es nicht! Nach der Thronbesteigung komme ich herunter auf die Betonbank, auf der Ihr vielleicht gerade sitzt und auf Eure Ebene…
Nach der Rede von Sri Swamiji kam der lange Strom der Devotees, um Ihm Ihre Geschenke zu überreichen.
Sri Guru Datta – Pingala