Am 24.5.07 war ein Donnerstag – der traditionelle Guru-Tag – und Sri Swamiji gab nach der Homa Einzeldarshans einer sehr langen Schlange von Devotees für ca. 1 Stunde von dem kleinen Darshan-Fensterchen in der Nada Mantapam aus. Sri Balawami zelebrierte währenddessen die Sri Chakra Puja. Später wurde ein Buch über „Tripur Rahasya” veröffentlicht, das der Pandit Rani Dikshitulu aus Andrah Pradesh in Telegu verfasst hatte. Tripuru Rahasya ist eines der Hauptwerke der Devi-Verehrung, das die Belehrungen von Sri Dattatreya an Seinen Schüler Parashurama, beinhaltet. In dem veröffentlichten Buch werden sowohl Teile des Karma Kandha (Rituale der Devi-Verehrung) und Jnana Kandha (Advaita-Wissen, Belehrungen über das Selbst) kombiniert und beschrieben. Es soll demnächst auch in englischer Sprache erhältlich sein. Sri Swamiji wurde von dem Pandit gebeten, zukünftig auch Videoaufnahmen mit Diskursen und Bhajans überTripura Rahasya zu geben.
Ein bisher relativ unbekannter Swami Gambhira Sarasvati hatte während der Sri Chakra Puja Belehrungen über Sanskritverse aus den Veden gegeben. Dieser Swami war vorher ein Sanskritlehrer des Ashrams gewesen, sei aber von Sri Swamiji viel getestet worden, d.h. er war von Sri Swamiji für lange Zeit überhaupt nicht beachtet worden. Erst nachdem er Sannyas genommen hatte, führte Sri Swamiji ihn näher zu sich heran. Swami Manasa Datta, der uns Angels diese Dinge übersetzte, sagte, dass Sri Swamijis Vorgehensweisen bei jedem Devotee völlig verschieden seien. Selbst, wenn Sri Swamiji einen nicht beachte, erhalte man doch die notwendigen Segnungen von Ihm, auch wenn nichts zu passieren scheint! Sri Swamijis Vorgehensweisen und Belehrungen seien sehr verschieden von dem, was man gemeinhin erwartet (viel Aufmerksamkeit, große Materialisationen etc.)
Sri Balaswami sprach nach der Sri Chakra Puja über die Segungungen, die man während des Guru-Tages erhalten kann, wenn man diesen verehre. Die Planeten würden an den verschiedenen Tagen unterschiedlich vibrieren. Jupiter (Sanskrit: Brhaspati) würde am Donnerstag günstige Vibrationen aussenden. Eure Welt ist in Euch. Jeder lebt in sich selbst. Die äußere Welt ist dieselbe wie die innere Welt. Aber ist das so einfach zu sehen? Wenn man zurück nach Dänemark, Deutschland, USA fahre, vergesse man die Ashram-Welt. Man müsse versuchen, die Erfahrungen der Ashram-Welt mitzunehmen und zuhause aufrechtzuerhalten.
Das Zentralthema bei allen spirituellen Betätigungen ist letztlich immer wieder der Guru!
Zuerst sollte man Liebe zum eigenen Körper entwickeln. Er ist ein sehr wichtiges Werkzeug auf dem inneren Weg! Manchmal ist das so, dass man durch nur einen Moskito sehr viele Unannehmlichkeiten zu erleiden glaubt, und man fragt sich, warum dieser kreiert worden ist. Man glaubt dann vielleicht, der Moskito sei eine Misskreation des Schöpfers. Aber das sei nicht so. Und diese Behauptung gebe es bei den egoistischen Leuten. Jedes Lebewesen hat seine Bedeutung für sich selbst und auch für uns persönlich.
Anschließend gabe es eine interessante Frage-Antwort-Stunde in der Nada Mantapam im Beisein von Sri Swamiji. Sri Swamiji hatte dazu 3 Gelehrte vorne neben sich gesetzt und aufgefordert, die einzelnen Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Jemand fragte: Der Atman (die Einzelseele) kommt von Paramatman (dem höchsten Gott), woher kommt dann der Geist (mind)? Nachdem der angesprochene Gelehrte aus Sri Swamijis Sicht die Frage nicht ausreichend beantwortet hatte, sagte Sri Swamiji, dass das Konzept von Atman zu erläutern bereits eine halbe Stunde dauere, bevor man sich der Frage des Geistes zuwende. Der Frager solle dazu ein Vedanta-Buch lesen.
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Mantra und Name (beim Nama Japa sind beispielsweise die Namen auch Mantren, oder auch der Name des Guru ist ein Mantra)?
Sri Swamiji gab die Frage an Sri Balaswami weiter und scherzte, als dieser ein Buch zuhilfe nahm. Sri Balaswami erläuterte dann eindrücklich, dass ein Name überall gesagt/verwendet werden kann. Die mit dem Namen verbundene Form wird (innerlich oder auch äußerlich) auftauchen, wenn man den Namen sagt oder auch nur denkt. Ein Mantra sei dagegen wie eine spezielle Medizin. Es führe zu einem höheren Grad des Bewusstseins. Man sollte über den Laut und die Bedeutung des Mantras speziell nachdenken und es nur zu besonderem spirituellem Zweck chanten.
Frage: Wenn Brahma kein Karma habe, und wir ja von Ihm erschaffen wurden. Wie kann man dann sagen, dass wir Karma hätten?
Einer der Gelehrten sagte dazu, dass Shankaracharya eine anschauliche Parabel verwendet hätte: Eine Kuh wird von Moskitos (oder Stechfliegen etc.) geplagt. Sie steigt am Ufer eines Sees ins Wasser. Während sie sich dort aufhalte, habe sie keine Stechfliegen auf ihrem Pelz und auch keine Schwierigkeiten. Sobald sie aber wieder aus dem Wasser heruskomme, setzen sich die Stechfliegen wieder auf ihren Pelz. (Eine Interpretation: Solange wir uns in der erschaffenen Welt befinden, müssen wir uns mit Karma abgeben/es akzeptieren. Wenn wir aber in anderen Bewusstseinszuständen sind wie Samadhi, Tiefschlaf etc. gibt es für uns dann keine Welt und auch kein Karma.) Sri Swamiji sagte dazu emphatisch, dass wir das Karma lieben, es quasi herbeirufen und uns deshalb damit abgeben müssten.
Am 25.5.07 fand das Abhisheka im Datta Venkateshvara Tempel statt, das ca. 3 Stunden dauerte, da Sri Swamiji nach dem Abhisheka und während der Blumendekoration der Gottheit noch zu anderen kleinen Tempeln im und auch außerhalb des Haupttempel ging und dort verschiedene Rituale vollzog; es war der Haupttag des Brahmotsavam. Die anwesenden Devotees harrten dicht gedrängt die ganze Zeit über im Tempelraum aus, um bei dem Ereignis dabeizusein.
Am Abend sollten von dem Fernsehsender „Sanskar” während Sri Swamijis Konzert Filmaufnahmen gemacht werden. Vorher wies Sri Swamiji noch das gesammte Publikum an, etwas Kriya Yoga zu praktizieren, was auch viele der Anwesenden befolgten.
Fast eine Stunde lang zogen sich die Einstellungen der Kameras, des Tons, der Dekorationen etc. hin, und Sri Swamiji gab als Zentralperson alle Anweisungen. Er schien besonders wach und konzentriert zu sein und dirigierte die ganzen Veränderungen sehr virtuos. Er spielte und sang danach dann schließlich mit einer unglaublichen Intensität und Kraft. Es schien die äußerste Kraftentfaltung zu sein – mehr war sicherlich nicht möglich!
Später sagte Sri Swamiji, dass Er während der Aufnahmen in Hindi gesprochen habe, weil bei Telegu nur die Leute aus Andrah Pradesh daran teilhaben würden, bei Kannada nur die aus Karnataka. Bei Hindi hätte aber ganz Nordindien von Seinen Bhajans und Erläuterungen profitieren können. Sanskar sei einer der ganz wenigen Fernsehsender, der ausschließlich spirituelle Inhalte verbreite.
Am 26.5.07 war Sri Swamijis Geburtstag nach dem gregorianischen Kalender (english calender). Sri Swamiji verteilte zu diesem Anlass Rollstühle sowie weitere Gehhilfen an behinderte Leute, die teilweise auf der Bühne der Nada Mantapam die Segnungen entgegennahmen. Danach schnitt Sri Swamiji gut gelaunt den obligatorischen riesigen Geburtstagskuchen an, während aus ca. 2000 Kehlen „Happy Birthday to You!” erklang. Er aß auch sogar 2 Stückchen davon, die Er vorher wie ein rituelles Licht vor dem Publikum durch die Luft schwenkte, vielleicht, um die Energie der Devotees darin zu sammeln und dann aufzuessen.
Anschließend versammelten sich die Devotees für die Jnana Bodha Sabha-Konferenz in der Nada Mantapam. Es waren Abgesandte aus allen Zentren im indischen Inland und auch einige Vertreter der Datta Yoga Centers dabei.
Sri Swamiji sprach dann u.a. überraschend eindringlich und mit großer Geschwindigkeit: Man müsste während der Festtage viel Geduld haben (patience is the greatest penance) und oft lange warten. Aber oft würden die Devotees wie getrieben Swamiji um Seine Segnungen angehen (Bitte Swamiji gib uns Deinen Segen jetzt, sofort!!!).
Swamiji spielte das sehr dramatisch mit pumpendem Atem.
Viele Devotees wollten möglichst langen persönlichen Kontakt mit Ihm haben, auch während der sehr geschäftigen Festtage. Aber ist das möglich während der Festtage? Einige sagten: „Nur 2 Minuten Sri Swamiji, nur 2 Minuten (ein persönliches Interview). Das seien dann aber 2 Minuten + 2 Minuten + 2 Minuten + 2 Minuten ……..(bei all den vielen Kurzinterviews).  Die Devotees, die unter allen Umständen und mit Druck versuchten, mit Ihm in Kontakt zu treten, wüßten nicht, dass sie sich dadurch eher noch mehr Sünden aufladen. Er bekäme dadurch nur sehr wenig Ruhe (in der vorherigen Nacht war beispielsweise zu sehen, wie viele Devotees nach dem Konzert neben der Bühne auf Ihn warteten, um möglichst noch in Kontakt mit Ihm zu treten), könnte sich dadurch nachts nur ca. 4 Stunden ausruhen. Einige Devotees seien sehr clever und würden nur nach 1 Minute Interview fragen und auch sagen, sie würden eine Spende machen. Sie fragten die Boys (Ramesh, Puja Counter Babu etc.), die Sri Swamiji dann belagern würden. Swamiji sei da zuerst ganz naiv gewesen und hätte gedacht: „Na, okay, wenn´s nur 1 Minute ist.” Als die Devotees dann mit Ihm im Interviewraum saßen, hätten sie dann alle ihrer Probleme Swamiji erzählt/aufgelistet. Und Swamiji würde unsere Anliegen immer ernst nehmen (und kann dann natürlich nicht nach 1 Minute das Gespräch beenden). Swamijis Gesicht würde nur lächeln. Es sieht eigentlich immer gut gelaunt aus. Aber das sei nicht so! Er habe oft viele Schmerzen, die Er aber nie zeige und fühle sich auch nicht immer gut! Aber das interessiere viele meistens gar nicht! Wir würden die Schmerzen bei Ihm natürlich nicht sehen. Einige der alten Devotees hätten schon gelernt, sich zurückzuhalten und nicht so oft auf persönlichen Kontakt mit Ihm bestehen. Es sei besser, mit Swamiji in den Versammlungen, Konzerten etc. zu sitzen und Seinen Unterweisungen zu lauschen.
Viele seien nur zeitweilige Devotees (die einige Jahre bei Ihm sind und dann wieder verlassen). Dann schaute Sri Swamiji zu den Delegierten der Jnana Bodha Sabhas und sagte dann zur Freude der dortigen, dass das aber nicht auf sie hier zutreffe, die alle meine `alten’ Devotees sind, die mehrere Leben bei Ihm blieben. Der, der auch nur kurz mit Swamijis Liebe Kontakt habe, wird immer wiederkommen. Wenn man einmal an den Angelhaken angebissen habe, könne man nicht mehr fortschwimmen und käme immer wieder zurück.
Im letzten Jahr seien viele Dinge schwierig gewesen, vor allem durch die Naturkatastrophen (vornehmlich in Indien). Andererseits hätten auch viele Devotees über die Jahre gut prosperiert durch den Konkakt mit Sri Swamiji und dem Ashram.
Man sollte von seinem monatlichen Einkommen etwas für die Unterstützung des Mysore Ashrams und des jeweiligen Jnana Bodha Sabhas und Datta Yoga Center geben. Es ist wie Euer Zuhause zu unterstützen! Das ist sehr wichtig!
Am gleichen Abend gab es ein Konzert mit S.P. Balasubramaniam, einem in ganz Indien sehr  populäreren Sänger, der über 36 000 Lieder öffentlich gesungen haben soll und damit den Rekord im Guiness Buch der Rekorde hält für den männlichen Sänger mit den meistgesungenen Liedern. Auch hat er bereits viele von Sri Swamiji komponierte Bhajans gesungen/vertont. Er wurde von seiner Schwester und Begleitband musikalisch unterstützt. Die Nada Mantapam und der gesamte Ashram waren an dem Abend so voll wie seit Jahren nicht mehr! Die Zuschauer wurden nicht nur zusätzlich auf die angrenzenden Grasflächen der Nada Mantapam gesetzt sondern drängten sich  auch auf dem Balkon der Bharadwaja Kuteera, um aus der Ferne zuschauen zu können. Es war sicherlich das größte kulturelle Ereignis des Geburtstags. Es war für alle ein musikalischer Genuss.Tags darauf erhielt der Sänger auch den „Nada Nidhi”-Titel von Sri Swamiji auf der Bühne der Nada Mantapam.
Am 27.5.07 war Sri Swamijis Geburtstag nach dem indischen Kalender. Das besondere daran war, dass die Sternenkonstellation „Hasta Nakshatra, Shuddha Ekadashi” die gleiche war wie bei Seiner Geburt.
Nach der Sri Chakra Puja gab es von einem Gelehrten aus Andrah Pradesh einen interessanten Vortrag, der u.a. sagte, dass der Guru das verbindende Element des Schülers mit der Erde sei, sodass dieser wisse, wo er stehe und sich nicht irgendwo im weiten Raum verloren fühle. Das würde dann passieren, wenn man die spirituelle Reise allein tun will. Er wäre dann einfach ungeerdet und könnte nicht ausmachen, wohin es gehen sollte. Der Guru gebe spirituelle Anweisungen, die wir sofort in die Tat umsetzen sollten. Hätten wir diese verwirklicht, sollten wir wieder zu ihm kommen, um weitere Anweisungen zu erhalten. Der Guru würde so höhere und höhere Grade der spirituellen Reife initiieren. Nur durch den Guru würden wir spirituelle Fortschritte machen.
Swamiji sprach dann mit großer Geschwindigkeit: Friede der Natur, dem Ozean, den Bergen, allen Qualitäten, allem Wissen; friedvolle Wahrheit, Yoga…. ! Ich segne Euch alle; gute Gesundheit, Wachsen/Wohlstand für Euch! Allen Kreaturen alles Gute! Happy Birthday!
Für die nächsten Geburten, die kommen werden, segne Ich Euch! Ich segne auch Eure Vorfahren! Es sei auch wichtig, die Vorfahren zu segnen! Ihr müsst rechtschaffen sein, dann werden auch Eure Kinder und die zukünftigen Generationen rechtschaffen sein!
Verehrung gegenüber dem Guru ist wichtig!
Was Ihr Gutes tut, wird auch seine Auswirkungen haben in den zukünftigen Generationen.
Man sollte auch Durst nach spirituellem Wissen haben! Wenn man nur Bhakti (Liebe/Verehrung) habe, komme man nirgendwohin! Dann werde man irgendwann Probleme bekommen. Falls man nur spirituelles Wissen habe (oder anstrebt), sei das auch nicht gut! Der Docht bei einer Öllampe sei der Sadguru. Das Licht sei die Weisheit. Das Licht werde entzündet durch den Sadguru. Einige hätten helles Licht (in sich), andere nur schwaches Licht oder auch eine andere Farbe. Aber das Licht sei immer dasselbe. Alles in dem Ashram hier spreche (schweigend) über spirituelles Wissen und Entsagung. Die Bäume lehren Euch Entsagung. Aber Ihr müsst sehr vorsichtig mit spirituellem Wissen sein. Was man nicht braucht, ist von keinem Nutzen (und damit sollte man sich auch nicht beschäftigen). Man müsste versuchen, das herauszufinden.. Ihr müsst versuchen, langsam zu verstehen. Dieses hier (der Ashram) ist eine spirituelle Universität. Jeder Pfeiler hier wird zu Euch sprechen (wenn man dafür offen ist). Auch was Leute zu Euch hier sagen, ist direkt von Swamiji (wenn man die Leute als Energie von Sri Swamiji sieht). Aber Ihr versteht das normalerweise nicht. Aber man kann natürlich auch nur hierhin kommen, die Mahlzeit einnehmen und wieder fortgehen.
Es braucht einige Zeit bis man sich eingestellt hat auf die Belehrungen hier. Das sei in jedem Feld so. Ihr benötigt Anpassung in jedem Feld. Zuerst verstehe man Swamiji vielleicht nicht. Am 2. Tag des Hierseins wäre es dann schon mehr. Am 3. Tag wäre das Verstehen dann da, und man könnte nie mehr von Swamiji lassen.
Ihr seid immer Schüler, auch im nächsten Leben! Kein Platz für Euch in Vaikunta! (Viele Inder stellen sich Vaikunta ähnlich wie das uns geläufige Schlaraffenland vor, wo man die süßesten Speisen auf einem Plüschsofa serviert bekommt, während himmlische Mädchen einen Tanz aufführen etc.)  Ihr solltet wie die 4 Weisen sein (die 4 Söhne Brahmas: Sanaka, Sanatana, Sadananda, Sanatkumara, die als spirituell hochentwickelt gelten). Sie waren forwährend wie 8jährige Kinder.
Ihr könnt Swamiji nicht verstehen! Das würde Millionen Geburten benötigen! Was Ihr bekommen könnt, ist Introspektion, die richtigen Fragen (an Sri Swamiji und Euch selbst) zu stellen.
Falls Ihr eine kleine Chance habt, macht Seva für Sri Swamiji! Ihr solltet respektvolle Liebe für Swamiji haben. Das heißt aber nicht, dass man (in dramatischer Weise) vor die Füße von Swamiji fallen und alles Geld geben sollte und auch den Zimmerschlüssel (des Raums hier im Ashram, wo man gerade untergebracht ist). Das ist nicht erforderlich!
Heute ist ein Ferientag (für uns) – bis 17.00 Uhr…….
Sri Swamiji bestieg dann um kurz nach 8.00 den großen Audumbara-Thron. Dort setzte Er später die riesige Diamantkrone auf. Dabei schaukelte Er zweimal mehrmals leicht hin und her, um zu testen, wie fest sie saß. Dadurch erhielt die Ernsthaftigkeit der Szene einen spielerischen Charakter. Er zeigte dann verschiedene Mudras: Das Abhaya-Mudra (mit der Bedeutung: Fürchtet Euch nicht!), dann rechte Hand aufrecht auf der unteren linken geöffneten Hnad ruhend, weiter: die rechte Handfläche nach oben zum Publikum geöffnet, während die linke Handläche nach unten zum Publikum geöffnet zeigte. Dann an der rechten Hand nur der Zeigefinger erhoben (wie eins), dann Zeige- und Mittelfinger erhoben (wie zwei), dann Zeige-, Mittel- und Ringfinger erhoben (wie drei), alle fünf Finger erhoben (wie fünf) und auch diese Fingerstellungen rückwärts aufzeigend von fünf bis eins.
Schließlich kam Sri Swamijis eigentliche Geburtstagsverkündung an die Devotees: Was ist die Botschaft der Shastras (religiösen Schriften)? Sie beinhalten, dass man ein rechtschaffenes Leben führt. Es gibt viele Formeln in den Shastras. Welche Gestalt akzeptierst Du? Es benötigt eine Analyse. Man muss alles untersuchen. Zum Beispiel: Was ist das beste Sinnesorgan? Das Auge? Die Nase? Das Ohr? Du kannst es nicht sagen. Aber die Energie (Prana) ist überaus wichtig. Sie hat keine Form. Die Energie entspricht dem Chaitanya-Prinzip (dem höheren Bewusstsein). Dieses sollte verehrt werden. Die Nirguna-Qualitäten sind jenseits der Sinnesorgane (von den äußeren Sinnen nicht wahrnehmbare Qualitäten). Wir schauen fortwährend in den Raum und die Zeit. Dabei schauen wir alle in den Nebel (der Unwissenheit und Täuschung). Falls wir die wirkende totale Kraft/Energie wahrnehmen könnten, könnten wir auch den Allmächtigen wahrnehmen.
Bhaivara Rupa – jenseits der Zeit. (Sri Swamiji leitete hier zu Sri Dattatreya über). Welche Form nimmt Er beispielweise an – die eines Bhogi (der sich an der Welt erfreut) oder eines Yogi? Sri Dattatreya ist jenseits von beiden!
Die Aktivitäten der Titelempfänger (während der Geburtstagsfeierlichkeiten) sollten selbstlos sein. Ihr sitzt hier im Auditorium für 3 Stunden. Ich kreierte solch eine Illusion für Euch hier (dass Ihr das macht). Aber es ist eigentlich nicht Meine Illusion, es ist Sri Dattas Illusion. Swamiji wurde nur mitgeteilt (von Sri Datta oder Sri Mata), das zu tun. Ich bin wie eine Puppe (puppet) in Deinen Händen. Ich vertraue Dir – oh Amma (göttliche Mutter).
Einige Leute wollten nur heiraten und landeten hier im Ashram. Einige Devotees erhielten Darshan von Swamiji, aber verstanden Swamiji nicht! Das ist die wirkende illusionäre Kraft. Wir müssen in dem Ozean (der Welt und dem Samsara) schwimmen. Wir glauben an Swamiji, deshalb sind wir hier (sagte Sri Swamiji hier anstelle Seiner Devotees).
Ihr habt den Regen hier akzeptiert und auch sonst viel ertragen! (Sri Swamiji zeigte sich darüber erfreut).
Etwas später fand das zentrale Ereignis der gesamten Geburtstagsfeierlichkeiten statt: die Pratyaksha Pada Puja (öffentlich sichtbare Pada Puja) zu Sri Swamijis verehrten Füßen von Sri Balaswami zelebriert. Sri Swamiji saß dabei entspannt auf dem Thron, strahlte aber eine große Kraft und Energie aus! Danach konnten die Veda-Priester und Gelehrten Sri Swamiji Blumen auf die Füße legen. Dann kamen die Devotees, die in zwei langen, nicht abreißenden Schlangen zu Ihm kommen konnten, um Ihm zu gratulieren und Geschenke persönlich zu überreichen – vielleicht auch, um ein paar Worte mit Ihm zu wechseln.
Am Abend wurden kurz nach 18.00 Uhr die verschiedenen Ehrentitel von Sri Swamiji auf der Bühne der Nada Mantapam verliehen. Diese Zeremonie dauerte allerdings nur vergleichsweise kurz mit ein paar kleineren Reden der Titelträger und einigen Worten des Dankes und der Ehrung an die Titelträger. Damit endeten die Geburtstagsfeierlichkeiten.
Viele von uns hatten diese Geburtstagsfeierlichkeiten als ganz besonders gut organisiert, harmonisch und schön empfunden! Sri Swamiji war vielleicht noch nie so oft und viel kraftvoll präsent bei einem seiner letzten Geburtstage gewesen wie dieses Mal!
Während Sri Balaswami auch während der Feierlichkeiten viele Einzeldarshans und Interviews den Angels gegeben hatte, ist das bei Sri Swamiji fast nicht mehr so. Die Interviews beim Ankommen und bei der Abreise im/vom Ashram für Angels finden nicht mehr statt. Dafür kann man aber noch Pada Pujas zu Sri Swamijis Füßen zelebrieren und diese dabei auch oft noch berühren. Und wenn ein Devotee ein ganz wichtiges Anliegen hat, ist nach wie vor ein informeller Austausch mit Sri Swamiji möglich!
Sri Guru Datta – Pingala