Sri Swamiji kam am 29.4.08 von Trinidad  zurück in den Mysore Ashram. Er hatte auf Seinem Weg über den Süden der USA noch einen Zwischenstopp in Dallas eingelegt, wo eine große Satsanggruppe mit vielen indischen Familien ehemals aus Andrah Pradesh sehr aktiv ist. Prasadi und die Musiker waren bereits vor Ihm in den Mysore Ashram zurückgekommen.
Sri Swamiji erschien am Abend, begleitet von dem rhythmischen Chanten der AshramVeda boys mit einem strahlenden Gesicht in der Prayer Hall. Die Müdigkeit von der langen Reise und den vielen Ereignissen schien sich überhaupt nicht auf Seinem Gesicht abzuzeichnen! Sri Balaswami, Swamijis Nachfolger, der 2 Tage vor Sri Swamiji nach einer kurzen Reise im Ashram angekommen war, grüßte Ihn am Eingang der Prayer Hall.Viele Devotees waren angereist, um Ihn nach Seiner langen Ashram-Abwesenheit von 6 Wochen zu begrüßen. Viele darunter hatten auf kleinen Tabletts aufgestellte Gheelichter, die sie zu Sri Swamijis  Begrüßung stimmungsvoll schwenkten. Obwohl Sri Swamiji bestimmt ziemlich müde gewesen sein musste, nahm Er in der Einfassung des Datta Tempels in der Prayer Hall Platz, wo Er zunächst Seinen persönlichen Sekretär, Prasadi, einige Highlights der zurückliegenden Tour den versammelten Devotees berichtete und später selbst noch einiges aus den Ereignissen vor allem in Trinidad ergänzte. Anschließend gewährte Er den Einzel-Darshan für die vielen versammelten Devotees, die in einer langen Schlange an Ihm vorbeigehend, neben Blumen etc. auch Münzgirlanden überreichten. Es waren nur sehr wenige Angels zugegen.
Die Tage danach waren gekennzeichnet von Sri Swamijis Ruhephase, die Er hier im Ashram einlegte. Er gab nur kurz  Darshan von dem Balkon „Vishnu-Darshan” in der Prayer Hall für die Devotees, die von Sri Balaswami, Homa-Prasadam erhielten oder Münzgilranden überreichen wollten. Trotz dieser Ruhephase gab Er täglich Pada Puja-Möglichkeiten für die von weit hergereisten Devotees aus Andrah Pradesh oder anderen Landesteilen.
Am Samstag (Saturday/Shanivara), dem 3. Mai war ein spezieller Saturntag, wo Sri Swamiji nach der Sri Chakra Puja eine kleine Saturn-Statue vor dem Dattatreya-Tempel aufstellen ließ, Jeder der versammelten Devotees konnte selbst ein kleines Ölabhisheka an der Statue ausführen, während Sri Swamiji gleich in der Nähe dabeisaß und zuschaute. Dabei wurde die neue Navagraha-CD mit den kraftvollen melodischen Mantras von Sri Swamiji gespielt als erste Veröffentlichung dieser Aufnahme. Sri Swamiji chantete dabei selbst mit und forderte auch die anwesenden Devotees auf, mitzuchanten. Die lange Schlange der Devotees, die das Abhisheka vollführten schien überhaupt nicht abzureißen. Und das ganze Ereignis, das von großer Ästhetik geprägt war, dauerte sicherlich eineinhalb Stunden. Anschließend wurde noch ein größeres Saturn-Idol aufgestellt, an dem jeder Devotee ein Wasserabhisheka durchführen konnte. Sri Swamiji war dabei aber nicht mehr zugegen.
Am Sonntag, 4. März erschien Sri Swamiji recht früh gegen 16.00 Uhr zum nachmittäglichen Bhajansingen in der Prayer Hall. Längere Passagen Seiner Ausführungen konnten leider nicht übersetzt werden. Er erzählte dabei u.a. von eingen Langzeit-Devotees, die jahrzentelang treue Dienste geleistet hätten. Dabei erwähnt Er u.a. Swami Manasa Datta, der zum ersten Mal Ende der 60er Jahre zu Sri Swamiji kam und dessen Mutter bereits Mitte der 60er Jahre eine große Devotee war. Ebenfalls Sein Sekretär, Prasadi, ist seit den frühen 80er Jahren bei Sri Swamiji. Auch dessen Eltern hatten bereits längere Zeit vorher für Sri Swamiji Dienste getan. Sri Swamiji stellte dann auch einen Langzeit-Devotee vor, der Sri Swamiji vor ca. 30 Jahren Körpermassagen und auch Mahlzeiten gegeben hatte. Dieser habe dann jahrzentelang unauffällig als Freiwilliger im Hyderabad Datta Corps mitgearbeitet . Er sei vor einger Zeit lebensgefährlich erkrankt und habe das Bett nicht mehr verlassen können. Swamiji habe ihn daraufhin am Krankenlager besucht.. Und währenddessen konnte er aufstehen und mit Sri Swamiji das Haus verlassen! Sri Samiji stellte auch noch einen anderen mittlerweile langjährigen Helfer vor, der im Ashram seit nun über 12 Jahren Elektroarbeiten ausführt. Dieser sei damals mit dem Fahrrad aus Guntur nach Mysore gekommen (ob er damit die ganze Strecke gefahren war oder es im Zug mitgenommen hatte, war nicht auszumachen), so angezogen fühlte er sich von Swamiji. Er sei zwar auch ein ungezogener Bursche, aber diese Qualität zeige er nur Swamiji gegenüber!
An dem Tag war wohl eine spezielle Planetenkonstellation wirksam. Er machte nach den vorherigen Ausführungen und einigen Bhajans unentwegt Witze und brachte alle Devotees zum Lachen.Aber auch Prasadi und Swami Manasa Datta gaben lustige Geschichten von ihrem letzten Auslandsaufenthalt zum besten, so nach dem Motto: Was wäre Swamijis Auslandstour ohne unerwartete Situationskomik. Beide versuchten einander zu übertreffen in ihren Schilderungen am Mikrofon, und das Publikum bog sich vor Lachen.. Swami Manasa Datta wollte mit uns Devotees noch neue Lach-Pranayamas einüben. Sri Swamiji bemerkte dazu, dass häufiges, herzhaftes Lachen wie Medizin sei und sich u.a. günstig auf den Körperkreislauf auswirke.
Eine witzige Angelegenheit von Swamiji widergegeben: Jemand sitzt auf einer Flughafentoilette. Er schaut zufällig nach unten auf den Boden der Toilette. Dort befindet sich ein Schild, auf dem steht: „Bitte schauen Sie nach links!” Er schaut also der Aufforderung folgend zur linken Wand und sieht dort ein Schild, auf dem er interessiert liest: „Bitte schauen Sie nach rechts!” Unser Mann dreht natürlich seinen Kopf auch gleich nach rechts und sieht ein neues Schild, auf dem steht: „Bitte schauen Sie nach oben!”, was unser Mann in verwunderter Erwartung auch gleich macht.Dort sieht er auch ein weiteres Schild, auf dem geschrieben steht: „Sie sind nicht hier, um überall herumzuschauen. Bitte beeilen Sie sich mit Ihren Geschäften, da vielleicht gerade noch andere vor der Türe warten!”
Eine zweite witzige Begebenheit von Sri Swamiji: Swamiji geht mit Kali Ray in einem Park spazieren. Dort drehen sie mehrere Runden. Es kommt ihnen ein Mann entgegen, der besonders Swamiji im Vorbeigehen fortwährend breit anlächelt. Swamiji ist nach einigen Begegnungen ganz erstaunt (sagte Er jedenfalls zu uns) und fragte Kali Ray, ob sie diesen Mann kenne oder was mit diesem los sei, der Ihn so oft auffällig anlächeln würde Kali Ray verneinte, stellte aber bei der nächsten Runde den lächelnden Mann zur Rede. Dieser sagte dann, dass Er gerade ein neues Gebiss erhalten habe und leider nur so herumschauen könne…
Noch bis zum nächsten Morgen schien die Planetenkonstellation für gute Witze aktuell zu sein, denn nach der Sri Chakra Puja brachte Sri Swamiji alle anwesenden Devotees für lange Zeit herzhaft zum Lachen. Zwischen Seinen Ausführungen in Kannada, sagte Er dann einmal unvermittlelt auf Englisch: „If you have an open heart – no hurting is possible! und deutete dabei mit den Händen am Körper das geöffnete Herz an.
Am 7., 8. und 9. Mai sollten abends Videoaufnahmen gemacht werden für einen indischen Fernsehsender über Bhajans von Sri Swamijis Mutter, Sri Jayalakshmi Mata. Sri Swamiji sang an dem ersten Abend wunderschön mit Seiner Begleitband.Während dem Bhajanspielen entfaltete Sri Swamiji plötzlich ein zusammengerolltes Tuch, auf dem die Tastatur eines Elektropianos abgebildet war. Es war sogar ein Elektroanschluss an diesem Tuch. Er verband den Anschluss mit der Musikanlage und spielte tatsächlich einige Musikstücke auf dem Tuch. Die Klänge waren vielleicht etwas härter als die des Synthesizers, sonst war aber fast kein Unterschied wahrnehmbar. Dieses Tuch sei Ihm in den USA geschenkt worden, schmunzelte Sri Swamiji. Es eigne sich sicherlich gut für das Üben der Musikstücke auf Reisen.
Trotz der wunderschönen Bhajans fühlte sich Sri Swamiji dann aber doch so gestört über das viele Kommen und Gehen der Devotees, dem unvermittelten Geschrei von Kleinkindern und klingelnden Mobiltelefonen, dass Er die nächsten beiden Abende nicht in die Prayer Hall für etwaige Aufnahmen  herunterkam, obwohl die Musiker bereits die ersten Bhajans zu spielen angefangen hatten.
Zum Jayalakshmi Aradhana-Fest am 9.5.08 war Sri Swamiji erstmal seit Jahren wieder im Mysore Ashram, nachdem Sri Balaswami nach Jayalakshmipuram gefahren war. Man nahm an, dass die Hitzetemperaturen während dieser Zeit sehr hoch sein müssen und Sri Swamijis Gesundheit sehr abträglich gewesen wären. Ein Bericht zu dem Fest findet sich auf der Dattapeetham Website (www.dattapeetham.com).
Vom 16.5. bis 18.5.08 wurde das Narasimha Jayanti Festival im Ashram gefeiert. Sri Narasimha ist die Hauptgottheit von Sri Swamijis väterlichen Vorfahren. Die neben der Prayer Hall befindliche Statue von Sri Lakshmi Narasimha wurde für den Anlass reich dekoriert, und morgens und abends fanden dort ausgiebige Pujas statt. Swami Manasa Datta war dabei oft zugegen, um mit uns Devotees äußerst kraftvolle und lange Narasimha Mantren zu chanten. Sri Swamiji und Sri Balaswami vollführten am Mittag und am späten Abend jeweils Abhishekas an Sri Lakshmi Narasimha aus.
Am 19.5.08 gab Dr. Phanisri, der Ashramarzt, eine kurze Rede nach der Sri Chakra Puja über die verschiedenen spirituellen Angebote  im Ashram wie den Bonsaigarten, das Ashrammuseum, das gerade eine neue besondere Steinkollektion aufgestellt hat, sowie  den Sapta Rishi Sarova, wo neben den Ritualen zu den Hauptfesten auch spirituelle Bäder möglich seien. Das Wasser dort werde mit Edelsteinen/Halbedelsteinen wie Lapislatzu, Tigerauge etc.in speziellen Behältnissen aufgeladen. Außerdem lade Sri Swamiji dort derzeit noch täglich durch Sein eigenes kurzes mehrmaliges Eintauchen bzw.Schwimmen das Wasser energetisch auf. Er „kämpfe” fast täglich mit Sri Swamiji, dass dieser Seine Präsenz bei den verschiedenen Veranstaltungen reduziere. Aber Sri Swamiji lasse sich Seinen Enthusiasmus nicht nehmen und gehe dann trotzdem dorthin.
Sri Swamiji übernahm dann das Mikrofon und ließ Dr. Phanisri noch weitere Erläuterungen zu Edelsteinen vornehmen, die mit den 9 Planeten assoziiert werden. Später erklärte Er nochmals, dass man täglich als Ashrambesucher einen Rundgang unternehmen sollte, um dabei das Museum, den Bonsaigarten und den Sapta Rishi Sarova zu besuchen. Dort wären überall günstige Heilschwingungen zu erleben. Man sollte sich im Bonsaigarten nach den verschiedenen Bäumen dort erkundigen, um zu wissen, was von Swamiji bzw. der Gartencrew dort angepflanzt wurde. Auch im Ashrammuseum seien ovale spezielle Steine neu hinzugekommen, die man sich anschauen sollte, sowie eine Sammlung von vielen Dingen, die Swamiji während Seiner Auslandsreisen geschenkt worden waren. Einige dieser Dinge sehen vordergründig trivial aus. Bei näherer Betachtung, und wenn man tiefer eintauche in deren Eigenarten, würde man spüren, wie intensiv die Heilschwingungen wirkten. Jede kleinste Ashrameinrichtung sei dafür angelegt, dass sie wertvolle Erfahrungen (dem Betrachter) schenke. Swamijis Gesundheit sei oft nicht so gut. Manchmal habe Er auch nicht (oder nur sehr wenig) geschlafen. Trotzdem nehme Er hier im Ashram noch immer an den verschiedensten Programmen teil. Es sei manchmal wie in Wunder (dass der Körper so mitspielt). Die Helfer und Ärzte um Ihn herum sagten manchmal, dass die Devotees doch den Ablauf des Programms kennen würden und Swamiji nicht dort hingehen und reden brauche, vielleicht höchstens, um Darshan zu geben. Aber Er halte sich meistens nicht an diese Vorschläge. Er käme dann, um mit den auf Ihn wartenden Devotees zusammen zu sein (Hier kam natürlich viel Ablaus von den versammelten Devotees). Sein Avatara sei dies der Bewegung, der Handlung, der Aktion. Er entspanne sich in der Aktion (und nicht in der Zurückgezogenheit). Ich habe/mache diese Dinge gern! (und gerade obwohl Er oft physisch dort leidet – sicher auch ein Hinweis an uns, Disziplin in dem zu wahren, für das man da ist bzw. bei der eigenen Pflichterfüllung). Er tue das, was Ihm von „oben” eingegeben werde.
Am 20.5.08 nach der Sri Chakra Puja sprach Sri Swamiji hinter dem zugezogenen Vorhang u.a., dass viele Deovtees, die zum Ashram kämen nur Swamiji sehen und mit Ihm sprechen wollten etc. – und sonst aber nicht im Ashram aktiv seien. Sie wollten nur Sri Chakra Puja und Pada Puja. Das sei aber nicht gut bzw. immer möglich. Man sollte sich auch über die Ashramprogramme informieren und daran teilnehmen wie Besuche im Ashrammuseum, Sapta Rishi Sarova und Bonsai Garten. Es sei wichtig, Sri Swamiji in all den dort befindlichen Exponaten und Einrichtungen zu sehen. Viele würden das aber nicht machen und vergeudeten ihre Zeit hier mit viel Gerede, Schlafen etc. Viele Devotees seien schon lange bei Swamiji, lernten aber nichts (neues).
Danach setzte sich Sri Swamiji auf Seinen großen silbernen Stuhl vor den Dattatreya Tempel und erkäuterte ein neues Pranayama, genannt „Prana Mudra”. Man führe dabei die Hände vor dem eigenen Herzen zusammen und falte sie wie zu einem Gebet. Die Finger sind dabei wechselseitig miteinander verschränkt. Die Fingerknöchel sollen dabei nach oben gerichtet werden, die Unterarme werden so angehoben, dass sie sich parallel zum Boden befinden (die Ellebogen bilden einen 90°-Winkel). Die Handflächen werden unten dabei leicht geöffnet, sodass sie 1 – 2 cm voneinander entfernt sind. Der Blick wird nach unten auf das Mudra gerichtet. Man entspanne die Arme und Hände etwas. Dann atmet man tief ein und aus wie beim Sahaja Pranayama mit dem inneren Chanten eines Kriya Yoga- Mantras.      Die Hände dann wieder zum Namaskara-Gruß vor dem Herzen zusammenbringen und mehrmals tief ein- und ausatmen. (Sri Swamiji nannte das Namaskara-Mudra in diesem Zusammenhang auch Atma Namaskara-Mudra – man grüßt dabei den Atman im eigenen Herzen). Abschließend das Guru Vandanam praktizieren.                  Dann sagte Sri Swamiji zum Ende hin noch, dass man das Surya Chandra Nadi Bedhana Pranayama auch zwischendurch ausüben kann – also neben den normalen Übungszeiten morgens und abends. z.B. 5 Durchläufe, wenn man nicht viel Zeit hätte.
Sri Swamiji kam während der letzten Tage öfter morgens zum spirituellen Bad-Darshan in den Sapta Rishi Sarova. Am 21.5.08 war der letzte Tag der Veda-Examen, und Sri Swamiji hatte alle Priesterschüler und deren Lehrer zum spirituellen Bad eingeladen. Es waren sicherlich mindestens 100 Priester gekommen und chanteten ihre Mantren der Verehrung vor Sri Swamiji, währnd sie vor Ihm untertauchten. Danach gab Sri Swamiji das gesamte Schwimmbad für die Priester zum Schwimmen frei. Obendrein wurden zur Begeisterung der Priester alle dort vorhandenenWasserkanonen und Fontänen aktiviert. Die Priester schwammen denn auch von einer Fontäne zur anderen und ließen sich ausgiebig durchspritzen – offensichtlich ein riesiger Spaß für sie und auch Swamiji, der bis zum Ende dort verblieb.
Am 22.5.08 nahm Sri Swamiji wieder nach der Sri Chakra Puja vor dem Datta Tempel Platz und erläuterte wieder das Prana Mudra. Es sehe sehr leicht zu praktizieren aus. Yoga sei ein sehr altes System. Die Chinesen hätten viele Mudras aus Indien übernommen und Teile aus dem indischen Yogasystem z.B. in ihr Massage-System aufgenommen. Diese Praktiken hätten bei ihnen nur einen anderen Namen, teilweise lustige Namen. In Thailand und Japan finden sich solche Phänomene. Swamiji habe in Thailand selbst einmal eine Thai-Massage genommen, um diese System zu erfahren. Wir in Indien sind (aber) alle Vegetarier (im Gegensatz zu den Thailändern und auch Japanern und Chinesen). Dort hätten sie ein anderes Konzept. Das Knochensystem der Leute in Indien sei durch das vegetarische Essen anders als das der Fleischesser. Man würde in diesen Ländern auch ein wenig Hatha-Yoga ausüben, aber nicht so ernsthaft.  Indien hätte ein gesundes Mudra-System. In den erwähnten Ländern wollen die Leute einfache Übungen, ein einfaches Mudra-System. Heutzutage wollen sich die Menschen eher mit Spielfilmen, Fernsehen  am Abend etc. beschäftigen. Zwischendurch würden sie sich öfter mal streiten. Nach dem Fernsehen gehen sie spät in der Nacht zum Schlafen und können am nächsten Morgen nicht früh aufstehen. Ihr (Körper- und Geist-)System ist verdorben. Sie bekommen chronische Krankheiten etc. (Sri Swamiji spielte dazu panthomimisch zum Gelächter der anwesenden Devotees, wie einige Devotees lethagisch herumsitzen und dann und wann sich die Kehle geräuschvoll freihusteten bzw. ausspucken würden etc.) Das Prana-Mudra hilft der Gesundheit und dem Befinden sehr. Die Willenskraft wird verstärkt. Asthma und Arthritis werden verhindert oder nehmen ab. Das gesamte Nervensystem wird gereinigt. Heutzutage würden die Leute oft um 24 Uhr oder 1 Uhr ins Bett gehen. Dann sei es schwierig, um 5 Uhr morgens aufzustehen! In den Jugendjahren braucht man üblicherweise nur ca. 5 ½  Stunden Schlaf. Später, wenn man arbeitet in den mittleren Jahren etwas mehr. Im Alter nach 60 Jahren wieder weniger, wenn man dann nicht mehr arbeitet. Die Leute würden heutzutage essen und dann irgendwann zur Toilette müssen, essen und dann Toilette, essen und Toilette…… Wir wollen Fernsehen, aber wir können uns nicht an dem Bhajansingen erfreuen. Man sollte unnötiges Gerede vermeiden. Viele würden 24 Stunden lang reden!
Dann zeigte uns Sri Swamiji noch ein anderes neues Mudra: das Dhannush-Mudra. Dabei werden die Finger  alle mteinander verschränkt wie bei dem Prana-Mudra. Nur die beiden Zeigefinger sind nach vorn und leicht nach unten geneigt ausgestreckt und berühren sich der Länge nach. Man führe die Arme wie bei dem Prana-Mudra parallel zum Boden (Ellenbogen bilden 90 º -Winkel). Dann langsam ein- und ausatmen wie beim Sahaja Pranayama. Nach meheren Runden kann man die Arme und Hände entspannen und auf den Oberschenkeln ablegen, wobei die Handflächen offen nach oben zeigen. (Dieses Mudra soll angeblich für Kraft im Körper sorgen und sich u.a. günstig auf den Rücken auswirken.)
Am selben Abend fand eine Gesangsveranstaltung statt von vielen Frauenvereinigungen in und um Mysore, die alle Bhajans von Sri Jayalakshmi Mata sangen. Es waren sicherlich an die 500 – 600 Sängerinnen. Die von Frau  Padma Murthy und den Frauen eingeübten Bhajans tönten sehr annehmend durch die große Nada Mantapam und weit darüber hinaus. Musikprofessorin Frau Padma Murthy trainiert auch öfter die Ashram-Bhajangruppe mit neuen Bhajans von Sri Swamiji und/oder zu besonderen Anlässen.
Zu den Geburtstagsfeierlicheiten waren ca. 65 Devotees aus dem Ausland erschienen. Dabei waren dieses Mal die Malaysier mit 20 Devotees die größte Gruppe, gefolgt von den indischen US-Amerikanern mit ca. 18 Devotees. Aus Deutschland und der Schweiz waren lediglich 7 bzw. 2 anwesend. 1 Devotee indischer Abstammung war aus Nigeria erschienen. Für 2 volle Tage war noch eine Gruppe mit 56 Leuten aus Russland und der Ukraine anwesend. Rechnet man diese hinzu, dann waren insgesamt etwa 120 Devotees aus dem Ausland im Mysore Ashram zugegen gewesen.
Die diesjährigen Geburtstagsfeiern waren insofern anders, als durch das 9. Brahmotsava (Brahmotsava heisst einfach ein Fest für Gott, in dem Fall Sri Venkateshvara) des Datta Venkateshvara-Tempels die meisten Morgenrituale mit Sri Swamijis stundenlanger Präsenz im und am Venkateshvara-Tempel stattfanden. Man hatte im Ashram viele Leute zugelassen, die in den Cottages keinen Platz mehr fanden und in der Nada Mantapam und auch den Erdgeschossfluren der Cottages nächtigten. Dadurch entstand ein sehr butes Ashrambild mit einiger gedrängten Enge.
Während der Festtage fanden zwei Kriya Yoga Kurse hintereinander statt, zumeist für neu an Krya Yoga interessierte Devotees. Diese wurden jeweils auch in englischer Sprache abgehalten.
Am 25.5.08 fand die Sri Chakra Puja in der Prayer Hall statt. Anschließend riefen einige der Andrah-Devotees mehrere der wohlbekannten Begeisterungsausdrücke wie „Sri DattaVenkateshvara Swamiji Ki – Jai”  etc. Dazu schob Sri Swamiji kurz darauf ein, dass nur die solche lauten Exklamationen von sich geben sollten, die gute Stimmen hätten. Auch sollte der Ruf nicht nur vom Kehlkopf kommen sondern besonders aus der Nabelregion. Und die Ausrufe sollten auch von tiefer Verehrung geprägt sein.
Diese Jahr sei durch das 9. Brahmotsava ein besonderes Jahr. Deshalb sei die Sri Chakra Puja auch am nächsten Morgen am Datta Venkateshvara-Tempel. Vor 14 Jahren hätte Swamiji ein spezielles Venkateshvara-Idol am Strand von Manginapudi (einem der Orte wo sich einer der 16 Datta Nama-Ashrams befindet) erhalten (war zu Ihm gekommen). Vishvarupa (die Schau der göttlichen Gesamtheit) war in dieser kleinen Statue wahrnehmbar. Dies sei dann der Ursprung gewesen für die Konstruktion des Venkateshvara Tempels im Mysore Ashram. Bald werden die beiden Seitentempel im Venkateshvara-Tempel (Padam Devi-Tempel und Dhanvantri-Tempel) umgewandelt sein von einer Zementkonstruktion in eine Steinkonstruktion.
Später sprach Prasadi, Sri Swamijis Sekretär, noch einige Worte dazu: 7 Jahre lang sei das am Manginapudi-Strand gefundene Idol in Sri Swamijis Puja-Ritualen hinzugenommen worden  Sri Swamiji hätte sich zu dem Fund zunächst nur verhalten geäußert und gesagt, „Let`s see what comes!” In der Folgezeit nach diesem Fund kamen Leute zu Sri Swamiji, die seltsamerweise Namen hatten, die alle mit Venkateshvara assoziiert werden wie Venkata, Gopala etc. Diese baten Sri Swamiji um die Erbauung des Venkateshvara-Tempels im Mysore Ashram und boten ihre Hilfe an. Auf wundersame Weise kam also der Venkateshvara-Tempel in den Mysore Ashram Es ist unser großer Stolz, dass der Tempelbau verwirklicht wurde, obwohl Sri Swamiji aus der Avadhuta-Linie stammt.
Der zu dem Brahmotsava eingeladene Ashramgast Sri Svarupananda Sarasvati sagte anschließend, dass Sri Swamiji die Glückseeligkeit Brahmas ausstrahle. Ich mag Ihn und Er mag mich im Herz der Herzen. Ich habe Sri Swamiji immer als Sri Dattatreya gesehen. Was immer Sri Swamiji denke, trage eine göttliche Energie!
Dann folgte die Rede von Sri Swamiji zum Wohle der Devotees (Benedictory Address): Ich spreche immer zu Euch (Devotees) zu allen Zeiten (auch wenn Er nicht physisch spricht)! Die Türen sind offen (für Euch)!                                              Jeder Moment hier im Ashram ist eine Überraschung, ein Wunder, was geschieht. Es gibt z.B. viele Veränderungen in dem Programm. Selbst in Vaikunta (im Himmel) beginnt das Programm erst um 11 Uhr statt um 9 Uhr wie vormals geplant. Das ist auf der ganzen Welt so. Hier im Ashram werden manchmal Programme für 9 Uhr am Morgen angesagt, die erst um 6 Uhr abends beginnen.
Dann lobte Sri Swamiji die Datta-Devotees überschwenglich: Datta-Devotees sitzen hier immer in der Prayer Hall, egal zu welcher Tageszeit. Man wisse nicht einmal, wann sie zur Toilette gingen. Also hat dieser Platz hier eine gute Energie! Am Shivaratri-Tag beispielsweise sitzen die Devotees hier 24 Stunden lang in der Prayer Hall. Sie gingen dann nur für 2 Minuten auf die Toilette und würden dann auch schon wieder zurückeilen. Die Leute erhalten hier so viele gute Dinge (für ihr weltliches und spirituelles Leben)! Die Devotees kämen auch hierhin, wenn Sri Swamiji nur Darshan gäbe und nichts sage. Sie würden Ihn dann nur anstarren (was für sie dann auch ausreichend ist).
Einige Leute fragen, warum Swamiji pro Puja 100.000 Rupien erhalte (von den Devotees, die die Sevas buchen etc.). Aber Swamiji gibt viel den Armen, einigen Schulen, wo die Schüler Erziehung/Unterricht benötigen und andere soziale Projekte. Wenn Ihr Geld geben wollt und Ihr macht es über einen Heiligen, vervielfacht sich Euer Verdienst.
Am gleichen Abend in der Nada Mantapam bei der Verleihung der ersten Ehrentitel steckte sich Sri Swamiji ebenfalls einen Kopfhörer von der Übersetzungsanlage für die ausländischen Devotees an seinen Kopf und hörte interessiert und amüsiert einige Zeit zu. Swami Svarupananda Sarasvati sagte dort u.a., dass die Inder in der Hindu Philosophie keine besonderen Handlungen zu verrichten hätten. Nur die Opferung (von Teilen oder des ganzen Egos) ist unsere Philosophie. Man könnte das Guru-Tattwa nicht verstehen. Es ist formlos, nirguna.
Sri Swamiji sagte dann später, dass wir immer dann geboren werden, wenn wir den Sadguru sehen würden. Wenn wir Ihn sehen, erhielten wir (nach und nach) Weisheit. Während des Brahmotsava verrichten wir hier Chaitanya Archana (die Verehrung des zugrundeliegenden Bewusstseins). In Indien müssen wir das Hindu Dharma verkünden. Später sagte Er noch: Für Swamiji ist alles Swamiji (sichtbar und unsichtbar um Ihn herum). Somit ist da nichts, was für Swamiji besonders wäre.
Am 26.5.08 fand nach der kurzen Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam die Silberthronbesteigung Sri Swamijis statt. Nach dem Aufsetzen der großen Diamantkrone zeigte Sri Swamiji den Devotees mehrere Mudras, u.a. das Abhaya-Mudra. Sri Balaswami zelebrierte dann die äußerst ästhetische Pratyaksha Pada Puja  (für die Devotees offen sichtbare Pada Puja). Später nach der Pada Puja setzte Sri Swamiji auch gleich die Krone wieder ab und hechelte zur Belustigung der Devotees auffällig stark. Es war Ihm wohl ziemlich warm geworden unter der großen Krone und den hohen Hitzegraden des späten Morgens.
Anschließend fand die Verleihung weiterer Ehrentitel auf der Bühne statt. Später schnitt Sri Swamiji noch einen riesigen Geburtstagskuchen an und erläuterte bzw. schrieb mit dem Messer auf den Kuchen verschiedene Zahlen zu der 66, der Zahl Seines Geburtstags. 6 + 6 = 12, der Zahl des astrologischen Zodiaks; die Ziffern dieser 12 sind 1 + 2 = 3, diese Zahl stehe für die Trinität (Brahma, Vishnu und Shiva) und Lord Dattatreya; weiterhin stehen die zweimal 6 in der Geburtstagszahl für die 6 Tugenden und die 6 Laster.
Am gleichen Abend fanden 2 interessante Konzerte statt. Das 2. war mit Dr. L. Subramaniam und Band. Eines der ersten Stücke wurde von Dr. L. Subramaniams Sohn auf der Geige gespielt unter Begleitung der Band. Es war ein exquisietes Stück, und sein Stil und ebenfalls die Virtuosität waren der seines Vaters sehr vergleichbar. Nach dem superben Konzert mit vielen besonderen Soloeinlagen von Dr. L. Subramaniam kam Sri Swamiji auf die Bühne und sprach lange mit den Muiskern.
Am 27.5.08 fand die Sri Chakra Puja vor dem Datta Venkateshvara-Tmpel statt. Die gesamte Atmosphäre entsprach sehr derjenigen im Vijayawada Ashram. Es waren ebenfalls viele einfache Inder aus Andrah Pradesh angereist, die eine spezielle Beziehung zu Venkateshvara und Sri Swamiji haben. Sri Swamiji hatte dort den gleichen freundlich-gütigen Gesichtsausdruck wie in Vijayawada. Nach der Puja sprach Er jeweils noch lange Zeit zu den versammelten Devotees dort. Anschließend ging Er zum Arati in den Venkateshvara-Tempel, danach auf der anderen Tempelseite wieder nach draußen, um den dortigen Ritualen beizuwohnen wie die Sarpa Dosha Pujas und den Homa Purnahutis.
Am 28.5.08 gab Sri Swamiji zunächst für relativ wenige Devotees einen besonderen Darshan auf dem großen Silbernen Thron mit Samarpana (Überreichen von Gaben an den Guru oder einer Gottheit) in der Prayer Hall. Die tags zuvor angereiste Gruppe aus Russland und der Ukraine hatte das große Glück dazu speziell eingeladen worden zu sein. Einige Mitglieder dieser Gruppe waren bereits Shivaratri 2007 im Ashram gewesen, und Sri Swamiji hatte sie für dieses Jahr wieder eingeladen.
Am gleichen Abend fand ein Tanzbalett statt mit wunderschönen Tanzarrangements. Jedoch erschien Sri Swamiji zunächst nicht, und die vielen in der Nada Mantapam wartenden Devotees überbrückten die Zeit mit viel Gespräch untereinander, was einen recht hohen Gerüuschpegel verursachte. Sri Swamiji ließ dann den Devotees von Dr. Phanishri ausrichten, dass Er sich nicht wohlfühle und nicht komme, wenn Seine Devotees keine Ruhe und Disziplin wahren könnten. Es wären viele Leute von auswärts gekommen, die sich u.a. über die Lautstärke in der Nada Mantapam wunderten. Sri Swamiji würde sich fragen, was die Devotees gelernt hätten/lernen würden, wenn sie nicht einmal in der Nada Mantapam ruhig sein könnten. Es trat natürlich sofort große Stille ein, die sogar bis nach dem Tanztheater anhielt. Sri Swamiji kam auch kurz nach dem Eintreten der Stille. Die Choeographin erzählte zu Anfang wie sehr die Künstler von Sri Swamijis Musik und Texten beim Einübern der Tänze bereichert worden seien und wie positiv erstaunt sie über die Auswahl Seiner sehr ästhetischen Worte im Liedertext gewesen seien.
Am 28.5.08 fand frühmorgens eine erste Besteigung des Goldenen Throns von Sri Swamiji in der Prayer Hall besonders für die Devotees statt, die in den nächsten Tagen abreisen mussten. Nur wenige Angels hatten vorher zufällig davon erfahren. Auch die russisch-ukrainische Gruppe war kurz vor ihrer Abreise noch einmal extra wegen dem Ereignis in den Ashram gekommen. Es formte sich eine Schlange der wartenden Devotees, die sich durch den gesamten Ashram zog.
Dann am gleichen Tag fand abends das von sicherlich allen freudig erwartete Healing Konzert von Sri Swamiji und Begleitgruppe statt. Im Vorfeld hatte man die Devotees unterrichtet, sich vorher bei den Ashramärzten zu informiern über evtl. Krankheiten und sich von ihnen einen Sitzplatz für das Konzert zeigen zu lassen. Es gab verschiedene Sitzplatzbereiche, z.B. für Orthopädie-Patienten, HNO-Patienten etc.
Das Konzert war geprägt von Sri Swamijis überaus großer Virtuosität bei Seinen Soloeinlagen, dem großartigen Zusammenspiel der vielen Musiker und Sri Swamijis Präsentation von neuen Hand-Mudras, die Er vorher genau erklärte und später genau anzeigte, wann und welches Mudra von den Devotees gezeigt werden sollte. Er sagte u.a., dass Er sehr glücklich für die Devotees über die Ruhe in der Nada Mantapam vor dem Konzert gewesen sei. Er hätte auch um 18.00 Uhr kommen können. Aber es war ein Test, wie lange die Devotees Ruhe bewahren konnten. 50 % der Heilarbeit sei (dadurch) bereits getan. 50 % käme dann noch durch das Konzert dazu. Das Konzert sei Venkateshvara gewidmet, es seien Brahmotsava-Ragas.
Am 30.5.08 kam Sri Swamiji relativ spät zum Datta Venkateshvara-Tempel, wo Er zunächst einige Rituale draußen auf dem Vorplatz ausführte und anschließend das Freitags-Abhisheka im Tempel. Erst danach fand die Sri Chakra Puja wieder neben dem Tempel draußen statt.
Am gleichen Abend versammelten sich die Devotees im Sapata Rishi Sarova, wo Sri Swamiji das Tepotsava (Floßfestival) durchführte und anschließend das Brahmotsava-Fest ausklingen ließ.
Am 31.5.08 fand nach der Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam die Jnana Bodha Sabha und weltweiten DYCs statt. Dabei stellte Sri Swamij zunächst viele der Ashrammitarbeiter vor, erzählte, wie sie zu Ihm gekommen seien und wie großartig sie im Ashram arbeiteten. Man sollte nicht schlecht über sie reden. Einige der zu den Geburtstagsfeierlichkeiten gekommenen Devotees hätten sich negativ auch über Sri Swamijis engste Mitarbeiter ausgelassen, weil es einige Unstimmigkeiten und Gerichtsverfahren mit dem Besitzer des Nachbarhotels gegeben habe. Auch hatte eine Tageszeitung einen überzogenen Zeitungsartikel darüber verfasst. Dies war dann soweit gekommnen, dass Sri Swamiji das Gefühl bekam, die im Ashram lebenden und arbeitenden Devotees verteidigen zu müssen. Verschiedene auswärtige Devotees hatten sich sogar über Sri Swamiji selbst negativ geäußert, was Sri Swamiji einige Traurigkeit verursacht hatte.
Swamiji sagte u.a. dazu, dass wir nicht schlecht über Swamiji und den Ashram reden sollten. Das würde Swamiji sehr verletzen. Falls man schlechte Seiten bei jemandem (im Ashram) sehen würde, sollte man diese versuchen zu ignorieren und sich den guten Dingen/Qualitäten zuwenden, die man sehe. Sie haben auch Fehler gemacht. Aber eigentlich haben sie wiederum auch keine Fehler gemacht. Swamiji hat die Tadel auf Sich genommen! Wir hätten aber keinen Grund, negativ über sie zu reden. Die Devotees von der Ashrammannschaft seien alles hart arbeitende Devotees, die eher Geld (dem Ashram) geben als nehmen. Ihr seid keine verdienstvollen Devotees, die Ihr so gesprochen habt. Ihr solltet in einer sanften Weise kommunizieren. Die negativen Dinge sind heute abgetötet worden (durch Swamijis Auseinandersetzung damit vor allen Devotees).
Einige Devotees erhoben sich darauf und entschuldigten sich unter Tränen bei Sri Swamiji für ihr schlechtes Gerede gegenüber den anderen Devotees.
Frau Meera Datta, die Vorsitzende der Postbehörde in Karnataka und eine begeisterte Devotee von Sri Swamiji , hatte sich dafür eingesetzt, dass der Mysore Ashram ein besonderes postalisches Gedenken erhält. Es wurde von der Post nun ein neuer Stempel eingeführt mit der Abbildung der Nada Mantapam, der nun eingesetzt wird, um die abgeschickten Briefe zu stempeln. Ein Kuvert mit dem Wasserzeichen war tags darauf für alle Devotees an einem speziell im Ashram aufgestellten Counter zu erhalten.
Es wurde weiterhin das neue Hinzukommen mehrerer Ashrams vor allem in Andrah Pradesh verkündet.
Eine weitere Neuigkeit war, dass das Ashramhospital erweitert werden soll, und dass die Devotees für dieses Projekt sich je nach finanzieller Möglichkeit an monatlichen Unterstützungen beteiligen können.
Danach konnten die Ashramtrusts und Jnana Bodha Sabhas ihre Jahresberichte an Sri Swamiji überreichen.
Am gleichen Abend war ein besonderes Musikereignis in der Nada Mantapam zu hören und zu sehen. Karaikudi Mani war mit einigen Musikern von klassischen indischen Instrumenten und einigen Jazzmusikern erschienen. Sie spielten fast ausschließlich Sri Swamijis Kompositionen vorwiedgend im Jazzstil. Die besonderen Musikarrangements waren ein großer Genuss für die indischen und auch westlichen Ohren. Dies war sicherlich eine weitere überzeugende Bestätigung, dass man Sri Swamijis Musik bzw. Bhajans auch in anderen Musikrichtungen interessant adaptieren kann.
Am Morgen des 1.6.08 fand die offizielle Thronbesteigung durch Sri Swamiji auf dem Goldenen Thron statt. Dieser war jedoch in der Prayer Hall aufgestellt wie 3 Tage zuvor. Sri Swamiji nahm nach dem Homa Purnahuti und einem kurzen Arati auf dem Thron Platz und setzte sich die neue, kleinere Krone auf, die Er bereits zur Shivaratri-Zeit auf dem Thron getragen hatte. Dann begann der Darshan für die Devotees, und Sri Swamiji ließ sich viel Zeit für jeden Devotee, der zu Ihm an den Thron kam und sein spezielles Geburtstagsgeschenk überreichte. Mit fast allen wechselte Er ein paar Worte, obwohl sich wieder eine lange Menschenschlange gebildet hatte, die sich durch den gesamten Ashram zog. Sri Swamiji sprach währenddessen sogar fast eine Stunde zu den an der Seite sitzenden Devotees.
Am gleichen Abend gab es in der Nada Mantapam das letze Ereignis der Ehrentitelverleihungen. Dabei war auch Swami Shivaratri Deshikendra aus Suttur zugegen, der u.a. sagte, dass ein echter Verehrer Gottes permanent von Gott getestet wird bis Er ihn ganz zu Sich nimmt. Wir sollten uns nicht vor den Tests von Gott fürchten, begegnet ihnen mit Zuversicht! Wenn Schwierigkeiten auftauchen, sollte man denken, dass diese von Gott geschenkt worden sind, um uns zu verbessern. Wann immer eine Schwierigkeit auftaucht, solltet Ihr speziell an Sri Swamiji denken. Das wird Euch Gutes tun! Falls Ihr dann Zweifel habt am Guru, wird Euch (normalerweise) kein Gutes getan.
Zum Schluss dieser Veranstaltung sagte Sri Swamiji u.a., dass das Ende dieser Feiern nicht das Ende sind, sondern der Anfang. Es gibt kein Ende für dies. Wir sollten aus allen Tests siegreich hervorgehen.                                                                         
Ich hatte vormals überlegt, nach Mekedatu zu gehen (dorthin zu ziehen). Aber Swami Shivaratri Deshika sagte zu Ihm: „Bitte gehe nicht nach Mekedatu, bleib in Mysore!” So bin ich hiergeblieben. Swami Shivaratri Deshika ist wie ein Guru für uns alle. Die Freundschaft mit Seinem Ashram und auch anderen spirituellen Organisationen sollte sich weiterentwickeln. Ich bete zu Lord Dattatreya für das Wohlergehen aller Devotees!
Obwohl diese Veranstaltung bereits ca. 3 Stunden gedauert hatte, kamen Swamijis Musiker nach einer einstündigen Pause auf die Bühne, und Sri Swamiji spielte mit Ihnen dann bis nach 22.00 Uhr kraftvolle Bhajans und verteilte anschließend noch die Preise für den Bhajan-Wettbewerb und einen Essay-Wettbewerb, die beide während der Feierlichkeiten durchgeführt wurden.
Damit endeten Sri Swamijis diesjährigen Geburtstagsfeierlichkeiten.
Sri Guru Datta -Pingala