Datta Jayanti 2013 und 11. Bhagavad Gita-Konferenz im Mysore Ashram 

Anfang Dezember 2013 war Sri Swamiji nur für wenige Tage nach Bangalore zu einer Reihe von Hausbesuchen gefahren. Er kam dann am 9. Dezember am Nachmittag wieder in den Mysore Ashram zurück. Als Sein Auto vor dem großen Eingang der Prayer Hall hielt, stieg Sri Swamiji nicht sofort aus, sondern blieb erst einmal im Auto sitzen. Er erklärte Sri Balaswami, der als Nächster vor der Autotür stand, von Seinem Sitz aus einige anscheinend wichtigen Dinge. Von schräg hinten konnte man von der Konversation lediglich die Hände von Sri Swamiji beobachten. Und es war auffällig, dass die Hände und Finger auch so ausgeprägt „sprachen“. Sie bewegten sich dabei grazil zu dem Gesprächsinhalt, und man konnte schon fast allein davon etwas von dem Gesprächsinhalt vermuten. Nur das zu beobachten war schon ein Erlebnis! Da Sri Swamiji von den vielen Hausbesuchen in Bangalore sicherlich müde war, ging Er auch direkt vom Auto langsam durch den Anfang der Prayer Hall durch das Interview-Zimmer daneben ins Guru Nilayam, zwischendurch immer wieder neue Devotees begrüßend oder mit Ashrambediensteten Sich austauschend.

Danach blieb Sri Swamiji bis kurz vor Weihnachten im Mysore Ashram.
Am 11.12.13 gab es einen Überraschungs-Darshan in der Prayer Hall. Passend zu den besonderen Zahlen des Datums erschien Sri Swamiji um 8 Uhr, 9 Minuten und 10 Sekunden in der Prayer Hall – alle Zahlen aneinandergereiht ergab das somit 8, 9, 10, 11, 12, 13. Das war tatsächlich ein historischer Augenblick, und auch astrologisch gab es – laut Parvati aus dem Ashram – eine besonders seltene, prägnante Konstellation für den Morgen. Sri Swamiji präsentierte dabei einige Seiner prachtvollen Papageien, die Er mit einem dem jeweiligen Vogel spezifischen Raga, Chakra etc. in Verbindung brachte. Auch stellte Er die Papageien jeweils länger vor, während das Video-Team die Präsentation aufnahm. Wir Angels wussten leider nichts von der Veranstaltung und waren zumeist während des Anfangs nicht dabei. Erst nach diesem gut einstündigen Programm startete die Sri Chakra Puja mit Sri Balaswami.

Am13.12.13 fanden morgens mehrere Ereignisse im Ashram annähernd gleichzeitig statt. Morgens um ca. 8Uhr startete die Gna-Na-Bha-Yoga-Konferenz in der Prayer Hall und es fand ein Veda Sabha (Vorträge über spezielle vedische Texte von Veda-Gelehrten) in der Veda Pahta-Halle des Ashrams statt. Der erste Vortrag zu der Konferenz wurde über Shlokas der Yoga Sutren von Patanjali gehalten. Etwa um die gleiche Zeit begann auch das Venkateshvara-Abhisheka mit Sri Balaswami. Sri Swamiji kam Selbst nach einiger Zeit dazu, um das abschließende Mangala Arati auszuführen und die versammelten Devotees zu segnen. Dies zog sich unerwartet lange hin, und die Bhagavat Gita Konferenz konnte in der Nada Mantapam erst gegen 9.30 Uhr starten. Dr. Nath aus Großbritannien, der ein großer Verehrer von Sri Swamiji ist, hatte die nun 11. Bhagavat Gita Konferenz in der Präsenz von Sri Swamiji im Mysore Ashram organisiert. Mit ihm waren viele Delegierte für die Konferenz aus verschiedenen Regionen Indiens und dem Ausland erschienen. Sri Balaswami und Swami Manasa Datta waren neben Sri Swamiji Selbst unter den Vortragenden. Es waren Oberhäupter von den verschiedenen philosophischen Hauptrichtungen aus Indien eingeladen – Dvaita (duale Sichtweise – Gott und Sein Devotee sind ewig verschieden), Visishta Advaita (eingeschränkter Nondualismus – Gott und Sein Devotee sind dem Wesen nach gleich) und Advaita (Nondualismus – Gott und das Individuum sind nicht verschieden), die jeweils aus ihrer Sichtweise einige wichtige Verse aus der Bhagavad Gita vortrugen und erläuterten. Da alle drei Hauptrichtungen von Sri Swamiji gleichermaßen respektiert werden, wurden die Vorträge ohne Gewichtung der Bedeutung nach gleichberechtigt nebeneinander gestellt. Jeder Devotee konnte nach seiner jeweiligen Sichtweise und spirituellen Entwicklung sich mit der einen oder anderen philosophischen Auslegung anfreunden, darüber reflektieren und sich für seine/ihre spirituelle Praxis anregen lassen. Vor der Mittagszeit am 14.12.13 trat der letzte Vortragende der Bhagavad Gita Konferenz auf, Swami Sugunendra Teertha vom Udupi Ashram, der die Dvaita-Richtung vertrat. Er wiederholte mehrmals, dass die Bhagavad Gita mit der Empfehlung Sri Krishnas an Arjuna ende, dass dieser alle Seine Handlungen, Denken etc.in Hingebung auf Ihn ausrichten solle (und letztlich wenn er dies tun koenne, alle Dharmas/seine Verpflichtungen fallen lassen koenne) – der spirituelle Weg und das Ziel eines Bhaktas. Er betonte, dass mit dieser Sichtweise die Bhagavad Gita eigentlich eine duale Ausrichtung hätte. Auch Sri Swamiji legt immer wieder nahe, dass wir Devotees eher die liebende Hingabe an Gott und Guru befolgen sollten als den Jnana-Weg, der aeusserst schwierig zu gehen sei (eine Mischung von 90 % Bhakti und Karma Yoga mit 10 % Jnana Yoga seien laut Sri Swamiji zu empfehlen). Bei dem Vortrag über Jnana Yoga in der Gna-Na-Bha-Yoga Konferenz im Mysore Ashram der letzten Tage hatte Sri Swamiji denn auch die Ansicht eingeschränkt, die die Schöpfung als unwirkliche Illusion betrachtet, und alles als Eins sieht. Diese Sichtweise sei nur für sehr weit entwickelte Seelen (Erleuchtete) zu empfehlen und zu praktizieren. Man sollte erst die tatsächliche Erfahrung eines solchen Zustandes machen, bevor man so denken und reden könne. Bis dahin müsste man die Unterschiede in der Schöpfung sehen und anerkennen und dem Weg folgen, den der Guru empfehle. (Diese Ausführungen und weitere dazu kann man in Englisch nachlesen unter:

http://dattavani.org/pravachana-malika/datta-vaakya/datta-vaakya-2013/december-2013/december-14-2013/ 

Am 13.12.13 fand abends noch eine Tanzaufführung mit einer begleitenden Musikgruppe statt, deren Musik allein schon sehr anregend war. Sri Swamiji und Sri Balaswami lauschten beide inmitten der Devotees in der Nada Mantapam aufmerksam der Aufführung.

Am 14.12.13 kam Sri Swamiji relativ früh Selbst in die Prayer Hall, um die Sri Chakra Puja auszuführen und dem Vortrag der Gna-Na-Bha-Yoga Konferenz zu lauschen. Seine anschließende Kommentierung zu den Ausführungen über Jnana Yoga sind dazu ist bereits oben beschrieben worden. Nach dem Abschluss der Bhagavad Gita Konferenz am gleichen Tag gab es am Abend ein spezielles Programm von SGSBirds.com in der Nada Mantapam. Sri Swamiji war dazu sehr früh mit 10 ausgesuchten Papageien in der Nada Mantapam erschienen. Man konnte die betreffenden Vögel einige Tage vorher im Internet bewerten, aber auch noch ganz zum Schluss kurz vor dem Beginn der Veranstaltung in der Nada Mantapam. Dort sollte die Auswertung der Bewertungen durch die Devotees ermittelt und von Sri Swamiji veröffentlicht werden. Und wie es fast nicht anders zu erwarten war, erhielt der grasgrüne Elektus-Papagei „Bittu“, der als erster Papagei in den Ashram gekommen war und auf allen Ebenen sehr ansprechend ist, den ersten Platz. Sri Swamiji nahm jeweils die Papageien der ersten 3 Plätze auf der Bühne auf Seinen Arm und fütterte und spielte mit ihnen bzw. liebkoste sie ausgiebig. Dabei pries Er wie schon so oft die guten Qualitäten der Papageien.
Zum diesjährigen Datta Jayanti-Fest waren fast 130 Devotees aus dem Ausland in den Mysore Ashram gekommen. Knapp über 20 von ihnen waren mit Kali Ray erschienen, die kurz nach Datta Jayanti ein großes TriYoga-Retreat in Mysore hatte. Aus der Schweiz und Deutschland waren jeweils lediglich 9 und 5 Devotees gekommen, aus Frankreich immerhin 6 (inkl. der Kinder, die Pushpas Tochter mitgebracht hatte), aus Russland/der Ukraine 14, aus Großbritannien 7. Devotees aus den mehr selten vertretenen Ländern waren einige indischstämmige aus Südafrika, dem Oman und ein neuer Devotee aus Mexiko. Aus den USA, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten kamen die meisten Devotees mit indischer Abstammung.

Neben einem Kriya Yoga Training für Kriya Yoga-Lehrende fand auch ein regulärer Kriya Yoga-Kurs statt. Dieser war aber entgegen der vorherigen Ankündigung dann unerwartet 2 Tage vorher gestartet, und einige ausländische Devotees konnten wegen ihrer späteren Anreise leider nur 1 oder 2 Tage teilnehmen. Neben dem Kriya Yoga und den offiziell ausgeschriebenen Programmen gab es noch eine Anzahl weiterer kleinerer Ereignisse im Ashram, die hier nicht alle genannt werden können.

Sri Swamiji gab während der ersten Tage direkt vor dem Fest noch spezielle Darshans für Devotees, die das Shuka Vana-Projekt mit einer Spende unterstützt hatten. Sein Gesundheitszustand konnte während der gesamten Festzeit äußerlich als durchaus stabil eingeschätzt werden. Sri Balaswami gab während der Festtage fast jeden Tag Darshan in den Nachmittagstunden und lud teilweise auch einzelne Devotees extra zu einem Darshan mit ihm ein.
Am Morgen des 15. Dezembers startete das Datta Jayanti-Fest mit einigen einführenden Ritualen an der großen Hanuman-Statue zum gleichzeitig stattfindenen Geburtstag Sri Hanumans. Danach ging es mit dem Thema Bhakti zur Gna-Na-Bha-Yoga Konferenz in der Prayer Hall weiter, gefolgt von der Sri Chakra Puja. Anschließend führte Sri Swamiji ein ausgiebiges Panchamrita Abhisheka am Dattatreya-Idol aus. Gefolgt wurde dies von einem Aradhana Programm für die im vergangenen Jahr verstorbenen Devotees aus aller Welt, die Ihn und den Ashram substantiell unterstützt hatten. Dabei verehrte Er rituell eine größere Reisanhäufung vor Sich, der die Körper der Verstorbenen repräsentierte. Er hielt währenddessen einen schwarzen kleineren Papagei auf Seinem Arm, den Er anschließend mit einigem Reis von dem Reiskügelchen bedächtig fütterte. In Seiner anschließenden Rede sagte Er u.a., dass wir unserer Vorfahren gedenken sollten (ist hauptsächlich in der indischen Kultur verankert). Falls sie eine schlechte Reputation gehabt hätten, sollten wir uns ihrer trotzdem gedenken. Vielleicht waren einige unfair gegenüber Euch. Aber Ihr solltet sie trotzdem respektieren. Sie gaben Euch Euren Körper (über die Generationen durch Zeugung und Geburt). Man sollte dort bleiben, wohin man von Gott plaziert wurde. Ihr solltet nicht Eure Religion wechseln – dies hätte keine Bedeutung. Das ist eine Order von Shiva. Vergesst nicht Eure Verpflichtungen gegenüber Euren Vorfahren. Manche wechseln ihre Religion wegen Geld, Anerkennung etc. Aber wir sollten dies nicht aus diesen Gründen tun. Andere (Nichthindus) mögen sich nach unseren religiösen Gebräuchen auszurichten. Aber Ihr solltet nicht Eure Religion wechseln. Respektiert Eure Religion und folgt dem Sadguru. Manchmal fühlten wir Spannungen und wären Ausschimpfen vom Sadguru ausgesetzt. Euere Verbindung zum Sadguru wird hergestellt/aufrecht erhalten, wenn Ihr Eure Verpflichtungen gewissenhaft erfüllt. Swamiji schimpfe Euch manchmal mit Worten wie „Esel“ etc. – aber Ihr solltet trotzdem weiterhin (innerlich) freudig/glücklich bleiben. Man könne nicht vollkommen losgelöst von allem sein und denken und sagen, dass man keine Verpflichtungen hätte. Nur große Avadhutas, die weder essen noch trinken und keine Kleidung tragen, könnten das tun. Nur Sri Dattatreya habe die Kraft, den verschiedenen Seelen die Befreiung zu geben. So vollziehe Swamiji das Ritual für die hingeschiedenen Seelen…. Anschließend verteilte Sri Swamiji noch Prasadam an die Teilnehmer der verschiedenen Rituale.

Die Rede von Sri Swamiji ist in Englisch nachzulesen unter:
http://dattavani.org/pravachana-malika/datta-vaakya/datta-vaakya-2013/december-2013/december-15-2013

Kurz darauf folgte das große Ereignis von Sri Karya Siddhi Hanumans 1. Geburtstag mit einem Abhishekam am großen Hanuman-Idol vor dem Venkateshvara Tempel. Dazu war eine größere Kabine wie auch zum Kumbha Abhishekam vor 1 Jahr hinter der Statue an einem mächtigen Hebekran langsam zum Kopf von Sri Hanuman gehoben worden, wo Sri Swamiji mit Sri Balaswami, gefolgt vom Ashrampriester Vamshi und Prasadi das großartige Ritual ausführten. Gegen Mittag schoss ein großer Wasserstrahl von Sri Swamijis Händen geleitet über das Haupt Hanumans in alle Richtungen. Damit fand der Geburtstag Sri Hanumans seinen Höhepunkt unter dem freudigen Jubel der unten versammelten Devotees. Das Abhishekam-Wasser, das sich auf dem Tempeldach gesammelt hatte, wurde über kleine Kanäle an Abläufe weitergegeben, unter denen wir Devotees dann glücklich ein kleines Abhishekam-Bad nehmen konnten. Anschließend führte Sri Swamiji noch verschiedene Rituale an dem Utsava-Hanuman-Idol im Hanuman Tempel inkl. dem abschließenden Mangala Arati aus. 
Die Sonne hatte sehr intensiv während des Abhishekams und danach in den Hanuman Tempel geschienen. Und viele Devotees hatten aus Schutz ihre Köpfe mit ihren Vastrams bedeckt. Swami Manasa Datta, der bereits vor dem großen Tag immer mal wieder gesundheitliche Verschlechterungen hinnehmen musste und sich oft tagelang fast nur noch in seinem Raum aufhielt, war auch zu dem großen Ereignis in den Tempel gekommen, um in direkter Nähe zu Sri Swamiji am Utsava-Idol die letzten Rituale „hautnah“ mit zu erleben. Als er dort gefragt wurde, ob er gegebenenfalls die nächste Rede von Sri Swamiji über die Übersetzungsanlage für die Angels übersetzten könnte, hatte er nur kurz verneint und gesagt, dass er sich nicht gut fühle. Und nur ca. 5 Minuten später konnte er sich fast nicht mehr aufrecht halten. Kali Ray und ihre Yogastudenten, die ganz nahe um ihn herum standen, reagierten sofort, hielten ihn aufrecht und setzten ihn auf einen Stuhl noch im Tempel. Dort kümmerten sie sich auch weiterhin intensiv um ihn. Sri Swamiji hatte nur ca. 4 – 5 m entfernt die Szene mit verfolgt, war aber gerade noch mit den Ritualen sehr beschäftigt. Sri Balaswami kam kurz zu ihm und empfahl, ihn sofort zu seinem Raum bringen zu lassen. Er wurde daraufhin von zwei Ashramärzten in einem Auto dorthin gefahren. Swami Manasa Datta hatte auch fast nicht mehr aufrecht sitzen können, und alles sah sehr dramatisch aus. Später war dann zu erfahren, dass es sich bei dem Schwächeanfall um eine Unterzuckerung seines Blutes gehandelt hatte, und es ihm dann einige Zeit später wieder besser ging.

Kurze Zeit darauf hielten Sri Balaswami und Sri Swamiji nach Abschluss der Rituale jeweils eine Rede auf der in nächster Nähe aufgebauten Bühne. Sri Balaswami sagte dort u.a., dass Sri Swamiji bei Seiner kurz bevorstehenden Antarktis-Tour am 29. Dezember ´13 die eigentliche Südpol-Tour mit einem Schiff vom südlichen Teil Südamerikas aus beginnen würde. Er sei dann ca. 9 Tage unterwegs mit dem besonderen Schiff, das sich sogar durch Eis hindurch schneiden könne (Eisbrecher). Sri Swamiji wolle u.a. auch einen bedeutsamen Lingam dort installieren und verehren. Die Tour wäre recht abenteuerlich, und man hätte einen besonderen Anzug für Sri Swamiji angefertigt gegen die enorme Kälte in der Südpol-Region. Wir hofften auf Sri Swamijis (physisch) sichere Rückkehr! Um Sri Swamijis Südpolar-Mission zu unterstützen, sollten alle Devotees so oft wie möglich ihr Guru-Mantra chanten oder auch „Om Namo Hanumate Namaha“. Dieses sollte auch vorgenommen werden für Seine sichere Rückkehr aus der für Menschen schwierigen Region. Die Anzahl der Mantren sollte gezählt werden und dem Mysore Ashram in irgendeiner Form mitgeteilt werden. Während Seiner Tour werde ein großes Rig Veda-Homa im Mysore Ashram durchgeführt werden. Um den 10. Januar herum sei Sri Swamiji dann wieder zurück im Mysore Ashram.
Anschließend sagte Sri Swamiji dort u.a., dass man das Mantra, welches Er vor der Versammlung der Devotees vorsagen würde, direkt nach Ihm nachsprechen solle. Dieses würde eine sehr gute Wirkung für uns haben. Es sei eine Upadesha (spirituelle Unterweisung) für uns. Sagt nicht, dass Ihr gerade nicht sprechen wollt etc. – wiederholt einfach nur das Mantra…. Er unternehme die Südpol-Tour für uns! Es werde sehr anstrengend werden…. Hanuman sei der zukünftige Gott Brahma. Man solle das Hanuman Chalisa mit Hingabe chanten, dann erhielte man den vollen Gewinn. Hanuman sei auch Shiva – Hanuman sei auch Brahma, Vishnu und Shiva….. Derzeit sei es (mal wieder) für die Andrah Pradesh-Devotees sehr schwierig, nach Mysore zu reisen wegen der politischen Probleme dort (Einige Teile von Andrah Pradesh fordern einen eigenen Bundesstaat unabhaengig von Andrah Pradesh). .. Swamiji hat nur für Euch eine Geburt angenommen…. Euer Gott ist gerade so nah bei Euch (der Sadguru/Sri Swamiji Selbst, der der Vertreter Gottes ist). (Ver-)Spielt nicht damit! Ihr müsst den Mysore Ashram so oft besuchen wie nur irgendwie möglich (ist vor allem an die indischen Devotees gerichtet worden, von denen an diesem großen Tag vergleichsweise weniger zugegen waren als sonst zum Datta Jayanti-Fest). Auch wenn Ihr mehrere hundert Male gekommen seid, solltet Ihr trotzdem weiterhin versuchen, so oft wie möglich zu kommen! Vielleicht ist dann auch nur ein Darshan von Sri Swamiji in der Menge möglich, und Er gibt keinen persönlichen Darshan (was man dann akzeptieren solle)… Falls Ihr kein Smarana (kontinuierliches Denken an den Guru) und Chanten des Guru-Mantras praktiziert, wird das Verbindungsseil (zwischen Ihm und uns irgendwann) brechen. Ihr müsst dies tun, um das Verbindungsseil zu stärken! Vielleicht wird Swamiji Euch nicht berühren oder zu Euch aus der Nähe sprechen (sondern lediglich, wenn man mit den anderen im Auditorium sitzt Darshan geben). Trotzdem wird es viel Energietransfer von Ihm zu Euch durch diese Art Darshan geben. Falls sich eine Möglichkeit bietet, macht Namaskara (die hingegeben Verneigung vor Ihm oder in der Devotee-Menge bis auf den Boden). Ihr solltet nicht denken, dass Er Euch selbst ausschimpfe, wenn Er das tue. Er schimpfe dann mit Euren Sünden! Diese rennen dann fort von Euch!…
Am gleichen Abend gab es auf der selben Bühne vor dem Hanuman Tempel eine Abendveranstaltung mit Veena-Musik von Devotees, bei der Sri Swamiji längere Zeit zugegen war.

Am 16.12.13 begann der 2. Tag des Datta Jayanti-Festes mit der Sri Chakra Puja. Anschließend zelebrierte Sri Swamiji Selbst ausgiebig das Ksheerabishekham (Übergießen mit Milch) am Sri Dattateya-Idol in der Prayer Hall. Gleich danach hielt Er eine Rede, wo Er u.a. sagte, dass man während der Datta Jayanti-Tage Darshan nehmen solle vor dem 700 Jahre alten Mula Virat Idol von Sri Dattatreya, das in einem hinteren Raum der alten Kriya Yoga-Halle platziert sei und während der morgendlichen Puja auf dem Altar stehe. Dieses Idol sei seit ca. 400 Jahren im Besitz von Sri Padavallabhas Nachfahren, der ersten Inkarnation von Sri Dattatreya, gewesen . „Smartrogami Sano Vatu“ sei sein Titel (meint, dass wenn man an Ihn denke, Er auch sofort bei einem sei). Die Trinitätsform sei Sri Dattatreya. Das Guru-Prinzip ist seine Belehrung. Normalerweise sei das Datta Jayanti-Fest 5 Tage lang. Wenn wir uns Seiner für 5 Tage kontinuierlich erinnerten, sei Sri Dattatreya glücklich darüber. Es sei auch ein Fest der 5 Elemente. Konzentriert Euch auf die Essenz in Eurem Herzen. Das sei genug, keine äußere Form sei dann notwendig. Wir sollten beten für das Wohlergehen aller Leute in Karnataka. Lord Dattatreya werde in Karnataka viel verehrt. Er wird auch Munishvara genannt –was großer Heiliger bedeute. Wenn wir Lord Dattatreya verehrten würden unsere Wünsche erfüllt und die Befreiung von Ihm gewährt. Sri Dattatreya nehme Bhiksha (seine Mittagsspeise) in Gangapur/Karnataka ein (wie der Mythos besagt).

Swamiji wird einen Shiva Lingam in der Südpol-Region installieren. Vor 15 Jahren nahm Swamiji ein heiliges Bad in der Nordpol-Region Alaskas und verrichtete eine Mantra-Weihe. Am 6. Februar ´13 werde Sri Swamiji in Mahur (im Norden von Andrah Pradesh) Ratha Saptami feiern (an die Devotees aus Andrah Pradesh gerichtet). Alle Devotees sollten Rechtschaffenheit (Dharma) befolgen. Respektiert die Vedas. Vernachlässigt nicht Eure Rituale, die vorgeschrieben sind. Haltete in den Tempeln Stille/Ruhe ein! Sprecht in Euren Heimen Eure jeweilige Sprache (viele Inder sprechen oft auch English oder ein Gemisch aus der lokalen Sprache und Englisch in ihren Heimen). Stille/Schweigen bedeute Befreiung. Wie Ihr Euch verhaltet ist auch Dharma. Verwendet nicht unnötig das Auto (für kürzere Strecken). Schaltet 1 Stunde täglich alle elektrischen Geräte wie Fernseher, Computer etc. aus und lernt statt dessen mindestens 1 Shloka aus der Bhagavad Gita oder Nitimala. Schafft Euch nur absolut notwendige Kleidung an – das sei ebenfalls dharmische Sprache. Kauft keine Dinge, die Ihr nicht benötigt. Denkt nicht, dass das spezielle Objekt morgen vielleicht nicht mehr angeboten werde, so dass Ihr es nun erwerben müsstet. Kauft dann aber Dinge von guter Qualität – nicht nur kostengünstiges Zeug. Das Geld, dass Ihr dann nicht mehr einsetzt für überflüssige Dinge, könntet/solltet Ihr geben. Balanciert Euren Geist aus. Nehmt nicht das, was Euch nicht gehört. Eure Verpflichtungen sind im Grunde genommen einfach zu verrichten. Ihr selbst seid diejenigen, die die Dinge verkomplizieren. Versucht nicht, Euren eigenen Weg zu gehen (wenn man einen Guru hat, sondern folgt dann Seinen Anweisungen). Falls man entgegen den Empfehlungen des Gurus handele, sollte man dann auch nicht Seinen Schutz vor den ungünstigen Folgen erbitten – das sei dann nicht dharmisches Verhalten, sondern ist einfach falsch! (Die gesamte Rede kann man in Englisch unter http://dattavani.org/pravachana-malika/datta-vaakya/datta-vaakya-2013/december-2013/december-16-2013/ nachlesen.) Anschließend verteilte Sri Swamiji wiederum das Prasadam an die Devotees, die ein Seva gebucht hatten, und die Morgenveranstaltung kam dann zu seinem Ende.

Am Abend des gleichen Tages wurde in der Nada Mantapam bereits sehr früh mit einem Vortrag über Hinduismus begonnen. Sofort anschließend wurde Dr. Prakash Rao, der Vorsitzende des DYC USA für Seine lange und unermüdliche Tätigkeit zum Wohle vieler Hindus in den USA mit dem Ehrentitel „Vishva Hindu“ von Sri Swamiji Selbst geehrt. Dann gab es ein kleines Konzert mit Sri Swamiji in der Begleitung von Herrn Arokyaswami an einer Elektorgel und verschiedenen jungen Nachwuchsmusikern, deren Eltern bereits langjährige Devotees von Sri Swamiji waren. Herr Arokyaswami ist Christ und nun bereits ca. 90 Jahre alt (und noch immer sehr rüstig). Schon in den 60er Jahren sei er zu Sri Swamiji gekommen, um für Ihn Harmonium zu spielen und auch zu singen. Anfangs habe er Sri Swamiji lediglich beim Singen auf dem Harmonium begleitet. Später prägte er wesentlich den Nada Chikitsana-Stil von Sri Swamiji mit und war oft einer der Begleitmusiker von Sri Swamiji in Indien und im Ausland. Er soll sogar öfter Sri Swamiji ermunternd/unterstützend zugeredet haben, wenn diesem Zweifel an Seiner Musik aufkamen. Sri Swamiji hatte sich im Oktober des Jahres im Cochin Ashram plötzlich in der Nacht nach Herrn Arokyaswamis Gesundheit erkundigt, die glücklicherweise aber recht gut war zu dieser Zeit. Dann habe er noch in der gleichen Nacht angekündigt, dass Er mit Herrn Arokyaswami während des nächsten Datta Jayanti-Festes auf der Bühne der Nada Mantapam ein Konzert geben wolle. Sri Swamiji und die kleine Begleitgruppe spielten nach diesen Erläuterungen sehr schön einige der alten bekannten Bhajans von Ihm.

Zum Datta Jayanti-Haupttag (Vollmond), 17.12.13, waren sehr viel mehr Devotees vor allem aus Andrah Pradesh dazu gekommen. Sri Balaswami zelebrierte die Sri Chakra Puja am Morgen, während gleichzeitig ein kleines Konzert von weit angereisten Devotees das Ritual begleitete. Diese waren erst sehr früh am Morgen im Mysore Ashram angekommen, hatten sich nur kurz ausgeruht und waren dann auch schon bereit für das Begleitkonzert. Sri Swamiji löste dann Sri Balaswami nach der Puja ab, um noch ein Pushpa Alankara Seva Selbst am Mula Virat-Idol von Sri Dattateya auszuführen, welches anstelle von Sri Rajarajeshvara auf dem Puja-Altar stand. Danach hielt Er noch eine Rede, bei der Er u.a. sagte, dass jeder von uns ca. 840 000 Leben zu leben hätte (bevor Er in die Befreiung eingehen könne). Er kenne die Zahl der abgelaufenen Geburten etc. (von jedem von uns). Wir wüssten aber nicht unsere Position in diesem Ablauf. Wir sollten allerdings Swamiji keine dummen Fragen stellen wie: „In dem wievielten Leben befinde ich mich denn nun, Swamiji?“ Dann würde Er uns vielleicht offenbaren, dass man lediglich im 3. Leben als Mensch sei (und noch fast alle 840 000) vor sich hätte. Wir wollten meistens eigentlich gar nicht wirklich vollständig aus dem Ablauf von Geburt, Leben und Tod heraus (Selbst das nur zu wollen sei sehr selten). Man sollte dem folgen, was der Guru einem sage. Dann seien alle Situationen leicht zu bewältigen. Aber wegen unserer Dummheit und weil unser Ego dazwischen käme, versuche man, seinen eigenen Ideen zu folgen und gerate dabei in viele Schwierigkeiten (die eigentlich gar nicht notwendig seien).

Swamiji hätte viele verschiedenartige Devotees von unterschiedlichen Lokas. Es gäbe 14 Lokas. Einige davon seien Rakshasas (Dämonen), andere seien Freunde von Sri Dattatreya etc. Sie sind alle von Swamijis Familie. Einige seien aus dem Tier-Loka. Das mache alles nichts aus. Sie alle sitzen hier in Dattas Licht! Devotees und Nicht-Devotees. Sri Rama sagte: „Ich habe Angst, dass der Flug stoppen wird. Wir brauchten viel gutes Essen am Morgen und am Abend – wie die Affen!.. Einmal „Datta“ zu sagen sei ausreichend (um Seine Gnade/Hilfe zu erlangen).
Alle Menschen seien verschieden, doch es gäbe nur ein Jnana für alle. Es gäbe Seva-Leute, Devotees etc. hier…Wir würden vielleicht gerade beschäftigt sein mit reinigen, reinigen, reinigen, und plötzlich – ist Moksha erreicht (trotz einer eher äußerlich weltlichen Tätigkeit). Sagt nicht, dass Swamiji vielen Leuten Initiation gegeben hätte, aber nur den Seva des Saubermachens (von irgendwelchen Plätzen oder Gegenständen) an mich. Macht nur, wonach Er Euch gefragt hat. Oder denkt auch nicht, Ihr seid nicht qualifiziert für einen speziellen Seva, den Er Euch aufgibt. Glaubt nicht, dass der Seva, den Er Euch gab, inferior sei – sonst fallt Ihr evtl. aus dem bereits erreichten Himmel wieder herab! Erlaubt nicht Gedanken in Eurem Geist wie, dass Swamiji nicht wisse, welche Arbeit Er Euch geben sollte. Falls Ihr lediglich ein Stück alten Lappen wascht, denkt dann, dass es das seidene Gewandt ist, das Sri Datta oder Sri Vishnu getragen hätten! Es sei unser Fehler, wenn wenn wir dächten, es sei nur ein Stück alter Stoff, den ich da gerade reinige. Swamiji sei nur mit denen, die Seva für Ihn verrichteten – nicht mit solchen, die vielleicht vorne in der ersten Reihe säßen oder gar vor Ihm tanzten. Er sei eher mit denen, die (aus Bescheidenheit) in den hinteren Reihen säßen (und ansonsten Ihre aufgetragenen Arbeiten verrichteten). Solche Devotees wüssten oft nicht, wie sie sich hervortun sollten. Sie seien einfach nur sehr glücklich! Ihr in den ersten Reihen seid (sicherlich) auch glücklich. Aber es bedarf Euch vielleicht vieler Mühen dort hin zu kommen (und seid davon verwirrt/unkonzentriert/ etc.). Und einige von denen wollen sich vielleicht nur unnötig präsentieren. Seid zufrieden mit Eurer jeweiligen Position. Ihr solltet Euch nicht beleidigt fühlen oder Euch gestört fühlen von den freiwilligen Helfern, die Euch zurecht weisen. Fokussiert Euch nur auf Gott! Swamiji wird meistens nicht in Eure Augen schauen während des Darshans, sondern auf die Nase, den Mund etc. Nur wenn Er mit Euch total ärgerlich sei etc. oder spirituelle Energie an Euch übertragen will, mache Er dies! Nährt auch nicht die Gedanken, dass Ihr Swamiji nicht Eure persönlichen Schwierigkeiten mitteilen konntet. Betet dann zu Ihm. Dann werdet Ihr verstehen (wie die Probleme anzugehen seien). …Ihr müsst Euch die von Swamiji neu aufgenommenen Shlokas der Guru Gita auf dem Vimeo-Internetkanal anschauen….

Anschließend fand das Hauptritual des Datta Jayanti-Festes statt: das Thaila Abhishekam (mit Sesamöl) über die zentrale Dattatreya-Statue. Und wie jedes Jahr führte Sri Swamiji Selbst die ersten Übergießungen aus, während sich die Devotees in die Schlange drängten, die bis nach weit draußen außerhalb der Prayer Hall reichte. Devotees vom Cochin-Ashram sollten das Namasankirtan-Programm gestalten. Als ich erst gegen 12 Uhr Mittag zum Dattatreya Tempel kam, harrte Sri Swamiji anscheinend noch immer dort aus mit einem gewinnenden Lächeln auf Seinem Gesicht, während Er der Bhajangruppe aus Cochin zuhörte. Swami Manasa Datta saß als Vorderster unter ihnen und sang mit großer Seelenkraft die Bhajans, während die anderen ihn begleiteten. Von dem Schwächeanfall von vor 2 Tagen war ihm überhaupt nichts ansehbar. Wie lange er da gesungen hatte und wie lange Sri Swamiji zugehört hatte, kann nur vermutet werden, da die meisten Devotees nicht längere Zeit in der Prayer Hall verbleiben konnten.

Am frühen Abend fand das stimmungsvolle Tepotsavam im Sapta Rishi Sarovar, dem Ashram Riutalbecken, statt. Anschließend folgte das Kakadarati mit den Dattatreya-Hymnen auf der Paunda Rika Ranga Sthala-Bühne neben der Prayer Hall. Es waren dort vorher hunderte Öllampen aufgestellt worden,und der Lichterschein überzog den gesamten Vorplatz, auf dem wir Devotees standen, mit einem strahlenden Glanz. Sri Swamiji zelebrierte nach dem Kakadarati das abschließemde Mangala Arati des gesamten Dattatreya Jayanti-Fest.

Am nächsten Morgen fand in etwa parallel zur Sri Chakra Puja eine große Einweihung der Devotees in ein Dattatreya-Mantra und weitere Mantren in der Nada Mantapam statt. Einige Angels, die eine vorherige Ansage dazu nicht gehört bzw. verstanden hatten, wussten gar nichts von der Mantra-Einweihung durch Sri Swamiji und verpassten diese leider. Sri Swamiji ließ zum Abschluss der Initiation jeden Mantra-Eingeweihten Seine Füße mit den Händen berühren, die man direkt anschließend auf seine eigenen Augen legen sollte. Das war für viele ein weiteres großes Ereignis mit sicherlich langanhaltender Wirkung! Damit wurde das diesjährige Datta Jayanti-Fest beendet.

Sri Guru Datta – Pingala