Während des Ksheera Sagara Mathanam (Quirlen des milchigen Ozeans) durch Gottheiten und Dämonen, kam zuerst das Gift nach oben. Lord Shiva trank dieses Gift, um das Universum zu retten und sammelte es in seinem Hals und wurde dadurch Neelakanteswara. Dann kam Amrita (Nektar). Amrita wurde durch Lord Vishnu von den Dämonen gerettet, um wiederum das Universum zu schützen.
Auf die gleiche Art gibt es in einem Menschen zwei Seiten, Dunkelheit und Helligkeit. Um die Dunkelheit zu entfernen, muss der Mensch das Licht der Hingabe in seinem Herzen anzünden, wodurch er befähigt wird, die helle Seite zu sehen, nämlich Gott. Kann er Gott von sich aus sehen? Nein. Er braucht dafür einen Sadguru. Er braucht Shraddha (Glaube), Vishwas (Vertrauen) und Aastha (Interesse/Verlangen nach) in den Sadguru, der ihn in der richtigen Art führen wird. Der Sadguru beschützt seinen Schüler in allen Phasen (gut/schlecht) des Lebens.
Intensive, tiefe Liebe zu Gott wird Bhakti (Hingabe) genannt. Mit Hingabe kann man sein Karma überwinden. Man muss den Samen der Hingabe in seinem Herzen sähen und es mit Vairagya (Loslösung, Verzicht) wässern, damit der Samen der Hingabe zu einem Baum heranwächst. Wird Gott ohne Hingabe nicht nach mir schauen? Unterscheidet Gott zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen? Nein, beide sind seine Kinder. Gott liebt diejenigen, welche mit Liebe und Konzentration zu ihm beten und reinen Herzens sind. Menschen, welche nicht nach einem materialistischen Leben oder Geld streben und bereit sind, alles für Gott zu opfern, um einen Blick auf Ihn zu erhaschen, werden einen speziellen Platz in Gottes Herzen haben. Gebete ohne Liebe oder Konzentration werden Gott nie erreichen. Gebete sollten von Herzen kommen.
Gott will nichts von uns ausser Hingabe an Ihn. Ohne Seinen Willen geschieht nichts auf dieser Welt. Wir sind die Schöpfer unseres Karma/Schicksals. Aber Er hat es geplant. Wir wollen immer, dass Gott unsere Wünsche erfüllt. Jeder selbstsüchtige Wunsch, um den wir Gott ersuchen, wird sich in die Wurzel von Kummer verwandeln. Anhaftung an Wohlstand oder Kinder oder Ehefrau werden den Weg für die nächste Geburt bereiten. Ein wahrer Devotee hat keine Wünsche, da er nicht an dieser materialistischen Welt interessiert ist, noch bleibt er an Dingen / Menschen in seiner Umgebung angehaftet.
Seva (Dienst) ist eine andere Form von Hingabe. Dienst an der Menschheit ist Dienst an Gott. Mit diesen Diensten helft ihr physisch dem Sadguru. Wir sollten dem Sadguru dankbar sein, dass Er uns die Gelegenheit gibt, Ihm zu dienen.
Dienst und Spende (Daanam) sollten ohne Wunsch gegeben werden. Unsere Schriften sagen, dass gut gegebene Spenden oder Dienste den Weg zu einem besseren Leben in der nächsten Geburt bereiten. Sucht Zuflucht beim Sadguru, der Sachchidananda ist (Sat = Sein, Chit = Bewusstsein, Ananda = Glückseligkeit), die höchste Seele, während ihr Dienst tut oder spendet… Wessen Geld spenden wir? Er hat es uns gegeben und wir geben es Ihm zurück. Ego hält uns vom spirituellen Wachstum ab. Beten wir zum Sadguru, dass Er das Ego von uns nimmt.
Ein Devotee sollte immer wie Lord Hanuman sein.
Die menschlichen Wesen wollen lange auf dieser Erde leben und haben immer Angst vor dem Tod. Warum? Weil sie Anhaftung an den Körper, die Frau, die Kinder, den Wohlstand etc. entwickelt haben. Der Gedanke an Loslösung macht ihnen Angst und sie wollen nicht sterben. Eine Seele kommt zweimal vor Gott. Einmal bevor sie ein anderes Leben auf Erde annimmt und nach dem Tod auf Erden. Wir glücklich ist die Seele, dass wir Gott in Person sehen.
Unsere Schriften sagen, dass Lord Brahma das Schicksal aller Kreaturen vorschreibt. Gott will und der Mensch wendet an. Gott hat alle Kreaturen geschaffen, aber nur dem Menschen ein Gehirn gegeben. Menschliche Wesen benützen das Gehirn, um darüber nachzudenken, was gut ist und was schlecht. Um Wohlstand und Luxus zu erreichen, vergisst der Mensch oft, was gutes und schlechtes Karma ist. Während er schlechtes Karma tut, sagt ihm sein Gewissen, es nicht zu tun, aber er tötet das Gewissen, um etwas kurzfristig zu erreichen. Das Karma, das wir auf Erden tun, wird unser Schicksal im nächsten Leben sein. Glück und Sorgen sind Teil des vergangenen Karma (Prarbda Karma). Ein Mensch, der Karma mit Hingabe zum Sadguru/Gott macht und ohne irgendeine Anhaftung ist, wird Mukti oder Erlösung erlangen. Der Wunsch nach Luxus und irdischen Freuden wird den Weg in das nächste Leben führen. Wir sollten versuchen, Hingabe an den Sadguru zu entwickeln und keine Zeit zu vergeuden durch Vergrösserung von Wohlstand und Luxus. Die Seele ist ein Bild Gottes. Wir müssen mit Ihm eins werden.
Manchmal fragen Menschen, was wir gewonnen haben, wenn wir zum Sadguru gegangen sind und Ihn gesehen haben. Ihr mögt nicht zum Sadguru gesprochen haben, aber jedes Mal, wenn ihr Seinen Reden zuhört oder Seine Schriften lest, dann fühlt ihr, dass der Sadguru alle euere spirituellen Zweifel zerstreut hat. Man erfährt das Gefühl, einen lebenden Gott zu sehen. Es kann geistiger Frieden genannt werden. Was brauchen wir mehr im Leben? Der Sadguru zeigt den spirituellen Weg, auf dem die Menschen Gott leicht erreichen, und Er beseitigt ihre Zweifel über Spiritualität. Er ist für den Devotee wie eine Lampe in der spirituellen Dunkelheit.
Der Sadguru ist ein Yogi. Er ist nicht an Seinen Körper und seine Umgebung angehaftet. Er hat keine Wünsche. Er ist unser Vater und unsere Mutter in schwierigen Zeiten. Er ist ein Ozean des Mitfühlens. Er versucht, Allen spirituelles Wissen zu geben, die je zu Ihm kommen und Er erfüllt alle ihre Wünsche. Der Sadguru ist Vater, Mutter und Gott für den Devotee in schwierigen Zeiten. Er bleibt sogar während der Nacht wach, um darauf zu achten, ob alle Seine Kinder geschlafen haben oder ob sie Ihn brauchen.
Das Zuflucht Suchen beim Sadguru vertreibt den Wunsch nach Samsara (einem weltlichen Leben). Der Sadguru treibt Leelas (göttliches Spiel) für die Verbesserung der Devotees und der Gesellschaft. Der Sadguru achtet darauf, dass keiner Seiner Devotees vom Pfad der Spiritualität abweicht. Wir sollten den Sadguru bitten, uns bei der Entwicklung von Hingabe zum Sadguru/Gott in unserem Herzen zu helfen.
Wir sind unfähig, uns an das Wissen über Gott /das Selbst nach einiger Zeit zu erinnern. Wir sind unfähig, das Wissen, das wir über den Sadguru/Gott erlangen, lange in unserem flatterhaften Geist zu behalten. Wir sind unfähig, Seine Lotus-Füsse lange in unserem Herzen zu behalten. Ich will, dass Sadguru Pujya Sri Sri Sri Ganapathi Sachchidananda Swamiji unser Guru sei und uns lehrt, das Wissen dauernd in unserem Geist zu behalten und Seine Lotus-Füsse in unserem Herzen für immer zu behalten. Wir können die Leiter der Hingabe mit Sadguru’s Hilfe hinaufsteigen. Es ist nichts falsches dabei, den Sadguru zu bitten, uns Gesundheit zu geben und Wissen über das Selbst und über Ihn. Ohne Gesundheit können wir unseren flatterhaften Geist nicht ruhig halten.
Selbst wenn ihr den Sadguru vergesst, Er wird euch nicht vergessen. Der Sadguru folgt euch während diesem und jedem Leben. Selbst wenn ihr Ihn beschuldigt in euerer Unwissenheit, wird Er fortfahren, euch zu lieben. Selbst wenn ihr schlecht von Ihm redet aufgrund eueres Stolzes und Egos, wird Er euch liebevoll beschützen. Der Sadguru ist unsere Mutter.
Ich bitte meinen Sadguru Pujya Sri Sri Sri Ganapathi Sachchidananda Swamiji, welcher der inkarnierte Lord Dattatreya ist, Seine Gnade über mich und all Seine Devotees auszuschütten, dass wir Seine Lotus-Füsse erreichen. Ich bitte um nichts anderes.
Dattatreya Hare Krishna Unmatananda Dayaka
Digambara Mune Bala Pishacha Jnana Sagara