Am 9.10.12 kam Sri Swamiji aus Hyderabad in den Mysore Ashram zurück. Er wirkte dabei  sehr strahlend, gesund und gar nicht müde, als Er die Prayer Hall betrat und zum Dattatreya Tempel schritt, an den Seiten die auf Ihn wartenden begeisterten Devotees. Er setzte sich denn auch vor den Dattatreya Tempel auf den vorbereiteten Sitz und sprach längere Zeit zu uns wie zu erwarten war über Seinen London-Aufenthalt einige Tage vorher, vor allem von dem grandiosen Konzert  in der Royal Albert Hall. Dort soll Ihm quasi als erstem indischen Musiker seit dem ca. 150jährigen Bestehen der Konzerthalle die Konzertmöglichkeit angeboten worden sein. Weiterhin sprach Er einige Zeit über die 2 Bände des neuen „Bhakta Mala“-Buches, in dem 270 Devotees aus aller Welt ihre Erfahrungen mit Sri Swamiji widergegeben hatten. Er rief weitere Devotees auf, sich zu beteiligen, da man weitere Folgeausgaben in dieser Art plane, einschließlich Videoaufnahmen von dem Erzählten von langjährigen Devotees, die auf reichhaltige Erfahrungen mit Ihm zurückblicken können. Man kann sich dazu an das Ashram-Kamerateam wenden, die dann die Aufnahmen machen. Nach ca. 1 Stunde Zusammensein mit uns zog Er sich dann in Sein Guru Nilayam zurück.
Am nächsten Morgen gaben weder Er noch Sri Balaswami Darshan nach der Sri Chakra Puja, und das Homa-Prasadam wurde von den Priestern verteilt.
Während der nächsten Tage kam Sri Swamiji öfter während der abendlichen Bhajans immer nur kurz auf den Vishnu-Darsan Balkon in der Prayer Hall, um uns Devotees zu segnen, was immer durch Seine schweigende Präsenz sehr intensiv war.
Am 11.10.12 kam Er am Morgen nach der Sri Chakra Puja für längere Zeit auf den Vishnu-Darshan Balkon. Nach einer kurzen Rede ließ Er dann zur Freude der versammelten Devotees ca. 6 der 12 Zodiak-Tunes vorspielen, während Er konzentriert meditierend auf Seinem dortigen Stuhl verblieb. Teilweise wurde das Licht am dortigen Balkon ausgeschaltet, und Sein Gesicht war nicht mehr zu sehen. Vermutlich sollte man sich mehr auf die Musik als auf Ihn konzentrieren. Das war natürlich ein besonderes Erlebnis, diese Tunes in Seiner Gegenwart zu hören. Er erklärte dann auch in der Kanada-Sprache die Heilqualitäten der Musikstücke. Leider hatten wir die Übersetzungsanlage nicht parat.
Am Freitag, 12.10.12, fuhr Sri Swamiji mit Seinem kleinen Elektrodreirad über die Schwebebrücke, die Sein Guru Nilayam mit dem Venkateshvara Tempel verbindet und blieb längere Zeit nahe bei dem sich noch im Rohbau befindlichen Zementsockel, auf dem Hanuman bald zu stehen kommen sollte. Er unterhielt sich dort mit den Einsatzleitern der verschiedenen Arbeitsgruppen, die mit der Aufrichtung Hanumans auf den Sockel beschätigt waren.  Die einzelnen riesigen Gerüstelemente standen teilweise schon zusammengebaut auf dem Vorplatz neben großen Kranfahrzeugen.
Am 13.10.12 kam Sri Swamiji noch einmal für längere Zeit ganz in die Nähe von Hanuman, um sich ein noch genaueres Bild von der dortigen Situation zu machen und den Platz evtl. schon mal zu energetisieren etc.  Er berührte Hanuman dabei mehrmals ausgiebig. Dabei war Er kaum zu sehen, da Er hinter der riesigen Hanuman-Statue stand. Nur eine kleine Gruppe von Helfern und Devotees waren dabei gewesen. Es wuchsen in den folgenden Tagen sehr schnell die drei Gerüsttürme bis auf über 70 Fuß an, mit deren Hilfe Hanuman hochgehievt werden sollte.
Am gleichen Abend fanden die Abend-Bhajans mit der Präsenz von Sri Swamiji im kleinen Chamundi Tempel in Chamundivana statt. Dort hatte Er bei Seinem ersten Aufenthalt in Mysore im Alter von ca. 15 Jahren 2 Jahre lang bei einem Onkel gelebt, der dort im Tempel der Priester war. Er arbeitete dort damals als Hilfspriester mit und genoss diese Zeit laut Seiner Biografie sehr. Einige der Angels waren bereits um 17.00 Uhr dort angekommen und hatten die ganze Zeit im Tempel sitzend verbracht. Sri Swamiji Selbst blieb ca. 1 Stunde während der Bhajans bei den dortigen Devotees.
Am 14.10.12 kam Sri Swamiji nach der morgendlichen Sri Chakra Puja zum sonntäglichen Darshan, der gleichzeitig die letzte Möglichkeit vor dem Navaratri-Fest darstellte, einen kurzen persönlichen Austausch mit Ihm am kleinen Darshan-Fenster zu haben. Da bereits viele Devotees im Ashram waren, dauerte das Anstehen in der dicht gedrängten Darshan-Schlange entsprechend lange. Jedoch war jeder der Anstehenden, der nach dem Darshan von Sri Swamiji kam, mit strahlendem Gesicht zu sehen.
Am 15.10.12 kam Sri Swamiji nach der Sri Chakra Puja zum Dattatreya Tempel in der Prayer Hall und sprach auch längere Zeit zu uns, was leider erst ab der Mitte Seiner Rede von uns Angels zu verstehen war, da die Übersetzungsanlage erst später einsatzbereit war. Diese Rede wurde ebenfalls von Hira Duvvuri in Englisch übersetzt und an „Facebook“ und „Srigurudattagroup“ gepostet. Da alle Devotees aufgefordert worden waren, im Sapta Rishi Sarovar Ritualbecken gegen Mittag ein Reinigungsbad zu nehmen, waren  fast alle Angels dort hingekommen. Alle genossen sichtlich die wundervolle Umgebung, das Wasser und die warme Sonne. Später wurde den Angels auch erlaubt, in den Schwimmerbereich überzuwechseln und einige Schwimmübungen zu tätigen, was die meisten von uns auch ausgiebig nutzten.
Am gleichen Nachmittag fand gegen 17.00 Uhr ein Infotreffen mit allen Angels statt, bei dem Swami Manasa Datta und Pingala in die Bedeutung, Rituale und Ablauf von Navaratri im Mysore Ashram einführten. Dabei gab Swami Manasa Datta einige sehr interessante tiefere Belehrungen, wie wir uns während des Festes verhalten sollten bzw. subtile spirituelle Zusammenhänge. Swami Mansa Datta war wenige Tage vorher erst aus Bangalore in den Mysore Ashram gekommen, da er vorher wochenlang medizinische Behandlung und Betreuung benötigte wegen Folgeerscheinungen aus seiner Diabeteserkrankung, die vor allem seine Füße angegriffen hatte. Er war denn auch während des folgenden Navaratri-Festes fast nur wenige Stunden morgens in der Nada Mantapam zugegen, vor allem um die Sangeeta Seva Musiker zu ehren. Zeitweise sang er auch einige Passagen zu den Devi-Verehrungen am frühen Nachmittag am Ritualplatz vor dem Sri Devi-Altar.
Sri Swamiji und Sri Balaswami waren zu dem Treffen eingeladen worden, fanden wegen der vielen Vorbereitungen für Navaratri allerdings nicht die Zeit, uns mit ihrer Präsenz zu segnen.
Noch am selben Abend konnten wir Devotees die Einweihung und Unterweisung Sri Swamijis an die Priester und Brahmanen, die die Rituale durchführten ( auch die brahmanischen Köche aus der Küche erhielten die Einweihung), mitverfolgen. Dazu erhielten diese spezielle Deeksha-Vastrams (geweihte Tuchbekleidungen zum Tragen während der Festtage). Er hielt dazu eine herausragende Rede mit einzigartig wertvollen Belehrungen für uns Devotees und Schüler. Er sprach dabei die gesamte Zeit durch das Mikrophon zu ihnen. Und wir, die wir alles mitverfolgen konnten, wurden dann ebenfalls kuzerhand in den Kreis der Eingeweihten mit aufgenommen von Ihm, als Er ziemlich zum Schluss sagte, dass alle, die dabei waren und bei den Unterweisungen zugehört hatten, ebenfalls eingeweiht worden seien! Was für eine Gnade! Ob sich dann jeder Zuhörer auch an die Einschränkungen gehalten hat, ist allerdings eine andere Frage! Er hatte dabei oder auch während einer der nächsten Tage über Seinen inneren Wahrnehmungszustand gesprochen, dass Er keinen Unterschied sehe in den Devotees, ob es nun die seien, die nur ab und zu kämen und  auch nur wenig unterstützten und anderen, die sehr nahe bei Sri Swamiji seien und seit Jahren sehr viel unterstützen, und Er sehe da selbst auch keinen Unterschied zwischen ihnen und Sri Balaswami (Das ist natürlich von einer sehr hohen Ebene gesprochen, und Er sieht auf einer tieferen durchaus alle Unterschiede in den Verdiensten, sozialem Status etc. bei den einzelnen Devotees).
Zum diesjährigen Navaratri-Fest waren ca. 80 Devotees aus dem Ausland erschienen, darunter etwa ein Drittel NRI aus den USA und dem Nahen Osten. Aus Deutschland und der Schweiz kamen 8 u. 13 Devotees, darunter auch eine Gruppe von 7 neuen Devotees mit Savitri aus der Schweiz. Neben zwei regulären Kriya Yoga-Kursen jeweils am frühen Morgen, gab es noch viele andere kleinere und größere Programme während der Festtage. Auch konnten wir Angels wieder wie die Jahre zuvor mit Sheetal Persad, Musiker aus Kanada, Sri Swamijis Bhajans einüben für einen Auftritt vor Sri Swamiji und/oder dem Navaratri-Publikum.
Am 16.10.12 begann das diesjährige Navaratri-Fest wie die Jahre zuvor mit den Ritualen am frühen Morgen im Padmavati-Schrein im Datta Venkateshvara Tempel. Sri Swamiji führte zur Freude aller Devotees die Rituale ebenso umfangreich wie auch die Jahre zuvor aus. Dazu kam Er meistens erst gegen 9.30 Uhr aus dem Guru Nilayam, um dann vom Dattatreya-Schrein in der Prayer Hall über einen Blumenteppich langsam zur Nada Mantapam zu schreiten. Neu war, dass Ihn jeweils vorweg eine Tanz- und Musikgruppe begleitete, die aus der Sri Kakulam-Gegend im Norden Andrah Pradeshs kam. Die kleine Musikgruppe spielte und sang ebenfalls jeden Morgen gegen 5.45 Uhr Sri Swamijis Bhajans, während sie in der Begleitung von anderen Devotees auf der Ashram-Ringstrasse mehrere Runden drehte. Es war ein überaus intensiver Sangeeta-Seva, den sie damit für uns alle boten. In der Nada Mantapam angekommen, zelebrierte Sri Swamiji nach der Kumari Puja wie gewohnt die Sri Chakra Puja, gefolgt von den langen Avarana Pujas, die jeden Morgen von Ihm abgeschlossen werden konnten. Er reduzierte dabei jeweils Seine Umrundungen des Devi-Altars mit der aufsteigenden Zahl der Chakren, die verehrt wurden – also bei dem 1. Chakra 9 Runden, beim 2. Chakra 8 Runden etc. Auch die Intensität und Konzentration, die Sri Swamiji dabei zeigte, waren wieder einzigartig fesselnd, sodass vor allem die Angels lange Zeit den Ritualen zuschauten, ohne müde zu werden. Am Nachmittag nach den abschliessenden Ritualen und Rezitationen gab Sri Swamiji wieder wie die Jahre zuvor Einzeldarshan an die Devotees, die die verschiedenen Navaratri-Sevas gebucht hatten. Als Er Sich am Nachmittag des ersten Navarati-Tages nach dem Ritualabschluss auf Seinen kleinen Silberthron setzte, wo man Ihn als höchste Göttin sehen konnte (Er hatte ja kurz vorher alle Chakren bis über das Sahasrara Chakra hinaus überwunden und war damit zur Personifikation der höchsten Göttin, Sri Rajarajeshvari geworden), wirkte Er jedoch gleich irgendwie ärgerlich. Er schimpfte denn auch kurz danach über die Devotees, die sich direkt vor die Bühne setzten oder stellten, um von Ihm Fotos zu machen, teilweise auch mit Blitzlicht. Das hatte Ihn offensichtlich sehr irritiert. Er sagte denn auch, dass diese „Devotees“ eigentlich keinen Respekt vor Ihm hätten, sonst würden sie es gar nicht wagen, so etwas zu tun. Die meisten hätten auch nicht nach einer besonderen Erlaubnis dazu nachgefragt, und würden einfach so Fotos von Ihm schießen. An einem späteren Bhajan-Abend sagte Er dazu, dass wir bei „sgsmedia.com“ im Internet gute Fotos von Ihm herunterladen könnten, die viel bessere Qualität hätten als die von einem Mobiltelefon während einer Satsangveranstaltung von Ihm aufgenommenen oder die von der offiziellen Dattapeetham-Internetseite.
Bei den Abendbhajans begann Sri Swamiji zunächst einige wenige Bhajans zu singen, bis Er dann feststellte, dass es einen unangenehmen Summton im Hintergrund der Gesangsanlage gäbe, der Ihn sehr störe und unterbrach Seine Bhajanvorführung, um den Störung beseitigen zu lassen. Prasadi und die Tontechniker versuchten daraufhin eine geraume Zeitlang eifrig, die Ursache zu finden. Zwischendurch machte Sri Swamiji immer wieder kleine Witze, wohl um die sonst doch unangenehme Situation etwas aufzulockern. Auch beschwerte Er sich über die beiden Gesangsmikrofone vor sich, die wohl nicht richtig ausgerichtet waren. Nachdem die Störungen einigermassen zu Seiner Zufriedenheit beseitigt waren, fragte Er die im Auditoriums versammelten Devotees, ob sie noch für Seinen Diskurs aufnahmefähig wären und setzte erst dann zu Seinem eigentlichen Diskurs über das Durga (oder auch Chandi) Saptashati (700 Sanskritverse zur Verehrung Sri Devis) an, worin die Beseitigung verschiedener machtvoller Dämonen (die letztlich ja nur in uns selbst zu finden sind) und die Größe Sri Devis beschrieben wird.
Es gab noch weitere Störungen bzw. Konfusionen, die an dem Abend fast zeitgleich einsetzten. So hatte Sri Swamiji Hira Duvvuri aufgefordert, für englischsprechende Devotees das Saptashati-Skript Teil für Teil zu übersetzen und an die Angels verteilen zu lassen, jeweils vor den Bhajanabenden.  Aber auch Dr. Phanishree hatte die Aufgabe schon seit den letzten Jahren als die seine gesehen und ebenfalls den Skriptteil für den betreffenden Bhajanabend übersetzt und an uns zu geschickt. Sri Swamiji erwähnte denn auch am 1. Abend mehrfach „ den von Pingala verteilten Text“ durch das Mikrophon. Jedoch war da noch gar nicht Hiras Text sondern nur der von Dr. Phanishree verteilt worden. Da wir Angels dann keinen von beiden entmutigen und signalisieren wollten, dass wir nur eine Ausführung benötigen, wurden immer 2 übersetzte Skripte mit fast gleichem Inhalt jeden Nachmittag an die Angels verteilt. Zuerst dachten wir denn auch, dass es sich um zwei verschiedene handelte, was jedoch nicht der Fall war. Jedenfalls führte diese Verdoppelung noch zu längeren kleinen Verwirrungen und Scharmützeln. (Vermutlich war es für Navaratri-Festbeginn notwendig, erst einmal verschiedene Schwierigkeiten und Konfusionen aufkommen zu lassen…)
Am 17.10.12 war eigentlich die Errichtung Hanumans auf den Zementsockel geplant. Und Prasadi war stundenlang vor Ort, um den Fortgang der letzten Arbeiten dort zu beobachten. Aber schließlich verzögerte sich doch noch seine Aufstellung auf den nächsten Tag.
Am 18.10.12 verkündete Prasadi dann nach dem Annarchana (Speisenopferung an Sri Devi), dass Sri Hanuman zum Brahma Muhurta gegen 5.30 Uhr am Morgen auf seinem Sockel zu stehen gekommen sei. An dem Morgenhimmel war lediglich der helle Jupiter währenddessen zu sehen gewesen (was vermutlich die besondere Gnade des Gurus zu dem Ereignis anzeigte). Er berichtete, dass eine bekannte große Baufirma, deren Chef seit Jahrzehnten ein Devotee von Sri Swamiji ist, die Aufrichtung von Hanuman mit ihren Kranfahrzeugen und Gerüsten getätigt hatte. Sie habe alle Arbeiten, die sicherlich 30 bis 40 Lakh Rupien gekostet hätte, als reinen Seva getätigt, und das in Rekordzeit! Dieser Devotee und auch die Einsatzleiter der Firma wurden von Sri Swamiji besonders gesegnet für ihren unermüdlichen Einsatz der letzten Wochen. Viele Devotees nahmen daraufhin im Laufe der nächsten Stunden Darshan bei Hanuman. Wenn man direkt vor Hanuman steht, kann man seine immense Kraft und Grösse jetzt schon sehen/spüren (obewohl er noch gar nicht richtig eingeweiht worden ist). Es war bis wenige Tage vor Navaratri noch keinesfalls klar, dass die Einweihung Hanumans während dem Datta Jayanti-Fest stattfinden würde. Besonders rund um den Basissockel sollen noch sehr viele Einzelarbeiten nötig sein. So werden noch die 8 weiteren Avataras von Hanuman durch Skulpturen um die zentrale Statue dargestellt werden, die jeweils noch ein kleines Mantapam für sich haben werden (Überdachung symbolisch und faktisch gegen Regen und Sonne).
Am Morgen des 19.10.12 fand das Freitag-Abhisheka im Sri Datta Venkateshvara Tempel statt, das von Sri Balaswami zelebriert worden war. Kurze Zeit später kam Sri Swamiji aus Seinem Guru Nilayam mit einem seiner beiden neuen Lieblings-Papageien (der blattgrüne mit dem großen orangenen Schnabel). Sri Swamiji zeigte damit eine wichtige Insignie von Sri Meenakshi, deren Verehrungstag am 19.10. zelebriert wurde. Und dieser Papagei hat genau die gleichen Farben wie der Papagei, den Sri Meenakshi in dem größten und bekanntesten Meenakshi Tempel Indiens in Madurai/Tamil Nadu bei sich trägt! Seit einigen Wochen hat Sri Swamiji eine Vorliebe für Sittiche aller Art entwickelt, die mehr oder weniger zutraulich werden und teilweise auch Laute nachsprechen können. Es sind in der Folge mehrere Vogelgehege im Ashram  neben dem kleinen Rehpark, im Nakshatra-Garten und auch neben Seiner privaten Küche entstanden. Sri Swamiji trug den Pagagei dann sogar auf der Schulter, als Er zur Verehrung vor dem Dattatreya Tempel stand. Dann ging Er mit diesem auch bis hinein in die Nada Mantapam, wo die Devotees Ihn und den Papagei begeistert bewunderten.
Nach dem Ende der Avarana-Rituale setzte Sri Swamiji sich wie üblich auf den kleinen Silberthron, der für Ihn dann bereitsteht. An dem Tag ließ Er sich besonders viel Zeit dabei und saß sehr lange dort, gleichzeitig waren mehrere Stücke der von Ihm komponierten Tripura-Bhajans zu hören. Das dauerte fast eine Viertelstunde. Es war wirklich ein einzigartiges Ereignis, Sri Swamiji dabei zu beobachten, wie Er da so exaltiert saß, ganz versunken in Sich Selbst! Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nur immer nur ein ganz klein wenig. Seine Hände formten sich dabei wie von selbst zu verschiedenen Mudras oder blieben auch zeitweise ruhig auf Seinem Sari liegen. Alles lief ganz natürlich ab, und man konnte sich ein wenig in Seine Stimmungen einschwingen, wenn man sich ausschließlich auf Ihn konzentrierte. Welch eine Erhabenheit! Jede Geste oder Mimik war spontaner Ausdruck der höchsten Göttlichkeit! Er saß dort ganz allein für Sich und gleichzeitig mit uns allen und zu uns allen gewandt. Solche Augenblicke sind von der Intensität große Geschenke an uns, die wir hier das Einssein Sri Swamijis mit der höchsten Göttin erfahren konnten. Das sind wirkliche Offenbarungen! Erst nach dieser recht langen Zeit der Selbstversunkenheit ließ Er sich von Sri Balaswami ein Vastram reichen, das Er sich umlegte und zur Einleitung des Dolotsavam (Wiegen Sri Devis auf einer Schaukel und gleichzeitige Verabschiedung) schritt.
Während der Abend-Bhajans spielte Sri Swamiji ziemlich zum Schluss mit Seiner Musikergruppe Bhajans mit Tanzcharakter, wo dann die Tanzgruppe, die Ihn morgens während des Schreitens zur Nada Mantapam begleitet, begeistert die Musik in ihre Körperbewegungen umsetzte, und die Devotees im Auditorium begeistert pfiffen und rhythmisch tanzten. Er ließ diese Stimmung aber auch nur kurz zu und dämpfte die aufschäumenden Regungen schnell wieder etwas ab. Nur ein wenig später saß dann der Papagei vom Morgen wieder auf Seiner Schulter und erhielt ab und zu Nüsse, die Sri Swamiji Ihm zwischen Seinen Lippen reichte. Ab und zu zauste er auch Sri Swamijis Bart etwas, um nachzuschauen, ob schon eine neue Nuss in Sri Swamijis Mund auf ihn wartete. Natürlich sollte er nicht nur gefüttert werden, sondern auch dabei seine erlernten Kunststücke vorführen. Sri Swamiji und der Musiker Jaitra Varanasi versuchten den Papagei zu „Rama“-Ausrufen zu bewegen. Aber unser kleiner Held wirkte zunächst etwas irritiert über die vielen Leute in seiner Nähe und den vielen Geräuschen (vielleicht hatte er auch etwas Lampenfieber?) und beantwortete die Animationen erstmal lediglich mit einigen lustigen Kreisch-, Kräh- und Lachtönen. Nach geraumer Weile ließ er sich jedoch schließlich zu einem langen „Raaaam“ hinreißen, was von allen Devotees mit lautem Klatschen honoriert wurde. Bei einem kurz angesungenen Rama-Bhajan der Musiker war er dann nicht mehr bereit, sich auf das Spiel einzulassen und gab nur eine Menge lustiger Kreisch- und Krächztöne von sich. Es war tatsächlich ein einzigartiger Hörgenuss, und eben auch überaus lustig! Und es gibt sicherlich verschiedene Interpretationen auf der spirituellen Ebene, warum Sri Swamiji Sich so intensiv mit dem Papagei vor uns Devotees beschäftigte… Zwischendurch war ebenfalls ein Video auf einer Leinwand eingespielt worden, wo Sri Swamiji mit einem weißen Kakadu in Seinem Guru Nilayam zu sehen war, wo er Swati (so wurde der Kakadu wohl von Sri Swamiji benannt) ebenfalls Nüsse von Seinen Lippen anbot, die Swati natürlich gern entgegennahm. Sri Swamiji zeigte dabei auch, wie Er Swati das Chanten beibringen wollte. Er bewegte den Mund sehr schnell auf und zu, was Swati mit ebenso schnellen Schnabelbewegungen nachahmte. Manchmal sagte dann Sri Swamiji noch ein „Ram, Ram Ram…“ dazu, um das ebenfalls einzutrainieren in Seine Freundin.
Am 20.10.12 blieb Sri Swamiji bei der morgendlichen Avarana-Puja plötzlich längere Zeit vor der Nordseite des Devi-Altars bewegungslos stehen, sodass die Priesterhelfer, die Ihn bei den Pujas unterstützten, etwas irritiert waren und nicht weiter wussten. Währenddessen war das Devi-Kavacham von Ihm zu hören gewesen. Nach fast 10 Minuten schritt Er dann erst weiter, so als ob nichts gewesen wäre. Man kann da wirklich nicht sagen, in welcher Stimmung Er sich da befunden hatte und welche Bedeutung solche Unterbrechungen haben… Bei den Abendbhajans ermutigte Prasadi die Devotees zum wiederholten Mal, dass man sich Sri Swamijis MMS und auch Seine anderen Videos etc. regelmäßig auf den Internetseiten anschauen/anhören und auch differenzierte Kommentare dazu abgeben sollte. Sri Swamiji würde diese regelmäßig lesen. Als Beispiel nannte er dann einen Fall, wo Indumati aus Deutschland ganz regelmäßig sich ein SGS-Internetprogramm angeschaut hätte, wo lediglich in indischer Sprache gesprochen wurde. Sie gab dann auch öfter ihre Kommentare dazu auf den entsprechenden Stellen ab, und Sri Swamiji hatte sie gelesen. Er hatte dann spontan erklärt, Indumati anrufen zu wollen und hätte es auch gleich getan, mit ihr einige Zeit gesprochen und sie damit gesegnet.
Am 21.10.12 zum Sarasvati-Tag, der ebenfalls ein Sonntag war, erschienen bereits viele mehr Devotees im Ashram. Und die Nada Mantapam war bis auf wenige Plätze dicht gefüllt. Sri Swamiji vollführte ganz in Weiß die vielen Rituale, und das Verteilen des Prasadams an die vielen Devotees, die ein Seva gebucht hatten, zog sich bis lange in den Abend hin.
Zu den Abend-Bhajans am 22.10.12 wurde Sri Jayalakshmi Matas Geburtstag verkündet (Durga Ashtami-Tag). Und Sri Swamiji wurde im Namen von Sri Jayalakshmi eine große Schokoladentorte gereicht, die Er mit einigen Verzögerungen später anschnitt. Währenddessen hatten sich immer mehr Kinder an der Bühne der Nada Mantapam in Sri Swamijis Nähe versammelt, um gegebenenfalls ein Stück Kuchen direkt aus Seiner Hand zu erhalten oder auch nur nahe bei Ihm zu sein, wenn Er einige Stücke verteilen würde. Das tat Er dann aber wohlweißlich nicht, sondern nahm lediglich ein kleines Stück selbst zu sich. Es waren schließlich sicherlich einige Hundert Kinder, die da ungeduldig am Bühnenrand verharrten. Und dann wurden diese sogar auf die Bühne sehr nahe zu Sri Swamiji gelassen. Es ergoss sich ein ziemlich ungeordneter Strom von begeisterten Kindern in Seine Richtung, der erst kurz vor Ihm zu stehen kam. Er sprach dann auch einige Zeit zu ihnen, um dann letztlich doch aus ihrem Umkreis reißaus zu nehmen und regelrecht in Richtung Seines Raumes hinter der Bühne davonzulaufen. (Er mag zu nahes und unkontrolliertes Umringen von Devotees oder auch Kindern eigentlich gar nicht.) Erst dann wurden Bonbons an die Kinder verteilt und der Kuchen an alle Devotees.
Am Morgen des 23.10.12 (Navami-Tag) fand die Chandi Homa statt, die den Hauptteil darstellt bei der Beseitigung der dunklen Kräfte in der Welt (und auch in uns). Viele der Angels nahmen an dem Ritual als Sevakartas teil und waren alle mit einem roten Stirnband zu erkennen. Die meisten konnten sehr nahe hinter dem Homa-Feuer sitzen und sich auf die sehr starken Rituale dort stundenlang konzentrieren. Sri Swamiji kam nach der Kumari Puja direkt zu dem Homafeuer, um die letzten Gheeopferungen Selbst und dann das Purnahuti auszuführen. Kurz nach dem Purnahuti stand Er noch lange am Feuer und konzentrierte sich so tief mit geschlossenen Augen, dass Er in einen besonderen Samadhi-Zustand verfiel und Sich Seiner Umwelt nicht mehr bewusst zu sein schien. Plötzlich kippte Er leicht nach hinten und wäre womöglich umgefallen, wenn einige Helfer nicht sehr acht gegeben und Ihn sofort gestützt hätten, sodass Er noch länger in dieser Stellung verharren konnte. Er hatte in leichtes Strahlen/Lächeln auf Seinem Gesicht und war völlig in Sich gekehrt.
Dann kam Er schließlich zu Sich und machte auch gleich bei den abschließenden Ritualen weiter. Abschließend gab Er danach allen Homa-Sevakartas einen Einzel-Darshan und Prasadam. Danach erst startete Er mit der Sri Chakra Puja. Bei der Avarana Puja waren die Angels auf die Bühne gerufen worden, um ihre vorher mit Sheetal Persad eingeübten Bhajans Sri Devi/Sri Swamiji und dem Publikum zu präsentieren. Obwohl der Chor gemäß der relativ geringen Anzahl von Angels im Ashram nur aus 14 Teilnehmenden bestand, war die Darbietung recht kraftvoll und melodisch.
Am gleichen Nachmittag erschienen nach dem Mangala Arati Swami Manasa als Sri Devi verkleidet und geschminkt und Dwaraka, Sri Swamijis langjähriger Devotee aus Mysore, als Brahmarakshasa auf  der Bühne der Nada Mantapam. Sie stellten den letzten Kampf von Sri Devi gegen die bösen Mächte dar. Swami Manasa Datta, der nach wie vor noch nicht gut laufen kann, saß dabei die meiste Zeit auf einem Stuhl, „kämpfte“ von dort aber lauthals gegen den großen Dämonen. Dieser lief mit lauten Exklamationen auf der Bühne herum und lachte oft  barbarisch. Am Ende musste aber auch er sich vor der Kraft Sri Devis geschlagen geben und fiel letztlich tod zu Boden… Damit waren auch die letzten großen Hindernisse überwunden worden. Und Frieden (Shanti) kehrte ein…!
Am 24.10.12, dem Vijayadashami-Tag, sollte Sri Swamiji zunächst wie sonst auch am Morgen von der Prayer Hall zur Nada Mantapam schreiten. Jedoch hatte sich der Ministerpräsident von Karnataka für einen Darshan bei Sri Swamiji angesagt, und alles wurde deshalb um einige Stunden verschoben. Sri Swamiji kam denn auch erst gegen kurz nach 12 Uhr in die Nada Mantapam. Da alle dunklen Kräfte bereits beseitigt waren, wurden nur noch die „Früchte“ der Devi-Verehrung „geerntet“. Das war u.a. das rituelle Herausnehmen der aufgewachsenen Blattkeimlinge der Pflanzen, die Sri Swamiji die gesamten letzten Tage über immer mit Wasser und anderem verehrt hatte in den Kalashas rund um den Devi-Altar. Diese wurden dann am Altar Sri Devi geopfert. Später hielt Sri Swamiji noch eine letzte längere Rede an die Devotees und forderte uns noch einmal eindringlich auf, Seine neuen Zodiak-Tunes vom Internet herunterzuladen inklusive anderer Musik von Ihm. Erst nach 15 Uhr endete die Morgenveranstaltung in der Nada Mantapam. Am Nachmittag fand dann keine Bhajan-Veranstaltung statt, wie es zunächst geplant war. Erst gegen 19.00 Uhr war die nächste Veranstaltung am Ritualbecken des Sapta Rishi Sarovar im Ashram. Dort hielt Sri Balaswami zunächst eine Rede über den Sundara Kanda-Teil des Ramayana, wo Sri Hanumanu u.a. den Sprung über das Meer hin nach Lanka vollführt. Sri Balaswami gab dazu einige sehr interessante Erläuterungen, welche Bedeutung der Sprung auf unserer inneren Ebene habe und auch die verschiedenen Stationen, die Sri Hanuman während Seines Sprungs meisterte. So bedeute der Sprung auch das Aufsteigen des gereinigten Prana Vayu vom Muladhara Chakra bis hinauf zum Vishuddha Chakra. Die verschiedenen auftauchenden Hindernisse währenddessen sind vermutlich in den einzelnen Chakren und Granthis zu finden, die auf dem Weg dorthin liegen. Wenn man versuche, etwas (bleibend) Gutes zu erreichen, würden sich automatisch Hindernisse in den Weg stellen. Es wäre sehr verdienstvoll, das Sundara Kanda am Vijayadashami-Tag zu hören bzw. zu chanten. Weiterhin sagte er auch, dass Sri Swamiji Sich mit dem London-Konert Selbst geheilt hätte!
Danach kam Sri Swamiji Selbst zum Sapta Rishi Sarovar, um auf dem Schwanenboot Platz zu nehmen und von dort aus eine längere Rede zu halten. Er erklärte u.a., dass Er zwar die Sri Chakra Puja-Abläufe an Sri Balaswami weitergegeben habe. Aber die Avarana Puja zum Navaratri-Fest würde nur Er ausführen und auch an gar niemanden weitergeben. Das seien innere Offenbarungen, die Heilige erhalten könnten.
Wir hätten alles selbst ins Leben gerufen, die Familie, das Bankkonto etc. Das sei ein sehr wichtiges individuelles Konzept: „Das ist meins, das ist nicht meins…“! Er erläuterte dann auch die Entsprechungen der fünf Finger. Daumen sei Akasha (Raum), Zeigefinger Vayu (Luft), Mittelfinger Agni (Feuer), Ringfinger Apas (Wasser), kleiner Finger Pritvi (Erde) – dies hatte Er da anders zugeordnet, als wir das vom Ayurveda her kennen und hier auch im Kriya Yoga gelehrt wird. Er zeigte Sich damit konform mit dem, was die meisten westlichen (spirituellen) Schulen lehren (und ist damit auch leichter den verschiedenen Chakren zuzuordnen. Arjuna – erklärte Er dann weiter – repräsentiere das Feuerelement wie bei dem Feuerfinger, da dieses Unwissenheit anzeige….
Am 25.10.12 fand die abschließende Shanti-Homa in der Prayer Hall statt und nicht wie die Jahre vorher in der Nada Mantapam. In der Prayer Hall hätte Sri Swamiji auch einfacher einen Darshan geben können von einem der dortigen Balkone. Er zeigte Sich jedoch nicht an dem Morgen.
Damit endete das diesjährige Navaratri-Fest.
Sri Guru Datta – Pingala