Sri Swamiji war nach Seiner fast 2wöchigen Malaysia-Reise Mitte April ´12 nur noch im Mysore Ashram geblieben. Seine Gesundheit war relativ stark angegriffen noch von Seiner Ayodhya-, Delhi-Reise im März des Jahres her und auch von der Malaysia-Tour Mitte April. In Delhi war es zu einem Verschluss einer Herzarterie bei Ihm gekommen, die durch einen relativ harmlosen Eingriff dauernd beseitigt werden konnte. Jedoch zeigte Sri Swamiji anschließend einige körperliche Schwäche und brauchte lange Zeit zur Erholung. In den ersten Tagen nach Seiner Rückkehr gab Er zunächst nicht mal einen Darshan vom Balkon in der Prayer Hall aus. Erst seit Anfang Mai kam Er dann wieder regelmässig mindestens einmal – meistens morgens – auf den Vishnu- oder Brahma-Balkon in der Prayer Hall, um dann Tage später auch wieder zu den Devotees zu sprechen. Sonntags vermied Er meistens Seine sonst üblichen Darshans und Diskurse zu den Bhajans. Erst ab Mitte Mai kam Er auch regelmäßig auch wieder dorthin.
Am 19.5.12 hielt Er dann eine längere Rede vom Vishnu Darshan-Balkon, wo Er u.a. sagte, dass die Ashramgäste am Nachmittag nicht schlafen sollten. Man sollte dann zur Prayer Hall kommen und „Om Namo Hanumate Namaha” chanten oder zum Nakshatra-Garten gehen und dort Seva tun in Form von Einsammeln der auf dem Boden liegenden Blätter etc. Der Garten dort sehe so schön aus, weil Ihr das macht. Alles werde sich im Ashram verschönern/verbessern, wenn wir uns mit dieser Geisteshaltung so verhielten. Beugt Euch, beugt Euch, beugt Euch! Arbeitet für die herannahenden Geburtstagsfeierlichkeiten! Haltet Euren Körper in guter Verfassung. Ihr hört hier nur zu (macht es aber dann nicht) und später wird Euer Körper irgendwann zusammenbrechen. Ihr kümmert Euch nicht ausreichend um Euren Körper! Mein Körper macht auch Seva für Mich! Macht Seva! Ihr esst zuviel und schlaft danach in Eurem Raum (weil man dann nach vielem Essen müde ist). Esst, um Euren Hunger zu stillen und nicht wegen des Geschmacks der Speisen! Der Magen ist wie ein Beutel. Glaubt Ihr, dass er nicht platzen kann (wenn Ihr zuviel esst)? Esst weniger und macht mehr Seva! Danach kündigte Er erstmals die neu konzipierte Web Page www.puttugam.com an, die Musikbotschaften von Sri Swamiji enthalten wird.
Professor Krishan Kumar, ein langjähriger Devotee aus Nordindien, der für viele der Devotees aus dem Ausland ebenfalls sehr bekannt war, verstarb in diesen Tagen. Sri Swamiji lobte in den folgenden Tagen mehrfach Seine Hingabe an Ihn und auch seine große Unterstützung besonders für Sri Swamijis Zentren in Nordindien. Er hatte für die Angels eigentlich immer eine offene Tür und offenes Ohr gehabt. Und man konnte mit ihm sehr gut Fragen und Erlebnisse zu/mit Sri Swamiji erörtern.
Am 22.5.12 hielt Er wiederum eine Rede vom Vishnu Darshan-Balkon, wo Er bedauerte, dass Er nicht zu uns herunter in die Prayer Hall kommen könne, da Er sehr viele Videoaufnahmen für verschiedene Fernsehsender in der nächsten Zeit machen wolle. Hier in der Prayer Hall seien nur einige hundert Devotees. Meinen TV-Programmen hören und sehen jedoch tausende zu. Wenn Ich nun hier auf dem Balkon sitze, habt Ihr wenigstens Meinen Darshan gehabt und mein Gesicht mit Meinem Lächeln gesehen!
Am 23.5.12 hielt Sri Swamiji wiederum eine längere Rede vom Vishnu Darshan-Balkon nach der morgendlichen Sri Chakra Puja, die auch im Facebook bei bei Hira Duvvuri nachlesbar ist. Hier noch einige ergänzende Bemerkungen Sri Swamijis: Die meisten großen Devotees der Geschichte hätten ein sehr schwieriges Karma gehabt, um u.a. als Vorbilder für andere Devotees zu fungieren. Weiterhin sei es so, dass sich immer wieder neues Karma in uns akkumulieren würde. Wir sollten daher äußerst vorsichtig sein (uns kein weiteres ungünstiges Karma aufzuhalsen). Viele Devotees verlangten persönliche Darshans und Interviews von Swamiji. Aber solange Ihr Euch beschwert (z.B. bei einem Ashrambesuch noch kein Interview erhalten zu haben) und persönliche Darshans verlangt von Sri Swamiji, werdet Ihr nur für Euch selbst Schwierigkeiten einladen! Es sei eine Sünde das zu verlangen! Der Darshan von Sri Swamiji vor der gesamten Versammlung der Devotees müsse ausreichend für Euch sein! Ich mag nicht Eure Forderungen sondern Eure liebende Hingabe. Ich muss Euch auch nicht immer Meinen Daumen zwischen Eure Augen pressen, um Euch einen Segen zu geben. Der Segen passiert unbemerkt/nicht auf der physichen Ebene sichtbar. Einen direkten Körperkontakt dabei herzustellen sei nicht nötig und sei eine sehr besondere und außergewöhnliche Sache!
Am 24.5.12 fand die Eröffnung der 19. alljährlich stattfindenden Veda-Examina im Mysore Ashram statt, zu denen wieder hunderte Prüflinge und Vedagelehrte aus ganz Karnataka gekommen waren. Einige der jungen Veda-Studenten gaben ihr Können vor den Prüfern in der Prayer Hall zum Besten und Chanteten auswendig Verse aus verschiedenen Vedabereichen. Es war eine Freude, dem wohlintonierten Rezietieren der heiligen Verse zu lauschen. Laut Sri Swamiji brillierten die Prüflinge des Mysore Ashrams bei den Tests. Eigentlich sollten die Ashramfeierlichkeiten erst am 31.5.12 beginnen. Es waren aber schon seit der Vedaprüfungsveranstaltungen so viele Devotees im Mysore Ashram anwesend, dass man kaum noch Sri Balaswami oder Sri Swamiji die Sri Chakra Puja zelebrieren sehen konnte, wenn man etwas später in die Prayer Hall gekommen war.
Am 25.5.12 wurden seit dem frühen Morgen Gayatri-Homas an 24 Feuerstellen plus einer Hauptfeuerstelle vor der Paunda Rika Ranga Sthala-Bühne neben der Prayer Hall statt. Dort opferten etwa 70 Brahmanen, die vor ca. 4 Monaten Sri Swamiji ein Versprechen abgegeben hatten, dass sie so viele Gayatri-Mantren wie nur möglich chanten wollten. Sie waren alle leicht erkennbar durch ihr besonderes gelbes Vastram (Tuchbekleidung), das sie trugen. Die meisten von ihnen hatten zwischen 100 000 und 200 000 Gayatri-Mantren während der letzten Monate gechantet (über 1000 täglich). Üblicherweise wird das Gayatri-Mantra von allen Brahmanen in Indien während der 3 speziellen Tagesübergänge gechantet, zum Sonnenaufgang, gegen Mittag, wenn die Sonne auf ihrem Höchststand ist und am Abend zum Sonnenuntergang (Sandya Vandanam). Damit ist das Gayatri-Mantra eines der populärsten Mantren Indiens. Es hat grosse spirituelle Bedeutung. Darüber wurden auch viele gelehrte Bücher geschrieben. Das Mantra verehrt vor allem die Sonne. Nach dem Abschluss der Homa-Zeremonien kamen alle Brahmanen einzeln zu Sri Swamiji, um Ihm Ihre gechanteten Mantren für das Wohl Seiner Gesundheit zu offerieren. Ein besonderer Nebeneffekt, der von einigen dieser Brahmanen bemerkt wurde, war, dass Ihre eigene Gesundheit sich im Laufe der Monate sehr verbessert hatte. Sri Swamiji hielt dann eine längere Rede, wo Er u.a. alle Devotees aufforderte, täglich dreimal (früh morgens, mittags and abends möglichst zum Sonnenuntergang – indische Zeit, ca. 18.30 Uhr) das Surya Namskar (Gruss an die Sonne auszuüben) und das Gayatri-Mantra danach zu chanten. Man sollte von dieser Praxis allerdings keine Erfolge/Verbesserungen seiner Situation erwarten. Auch das Aditya Hridayam zu chanten sei vorteilhaft (längeres Mantra ebenfalls zur zur Verehrung der Sonne) u.a. für das eigene Wohlergehen. Aber man sollte es eher zum Wohle der ganzen Welt chanten.

Am 26.5.12 wurde Sri Swamijis englischer Geburtstagstermin in der Prayer Hall gefeiert. Es waren dafür u.a. viele indische Devotees aus Andrah Pradesh angereist und auch verhältnismäßig viele NRI aus den USA (Angels waren lediglich etwa 30 zugegen). Die Prayer Hall war vor allem um den silbernen Thron von Sri Swamiji mit vielen Luftballongestellen verziehrt worden. Sri Swamiji kam zunächst, um die Sri Chakra Puja Selbst auszuführen in die Prayer Hall. Er war ganz in gold-gelb gekleidet und strahlte große Erhabenheit aus. Er zelebrierte die Puja mit äußerster Sorgfalt und Hingabe und hielt die jeweiligen Ghee-Lichter den Devotees lange Zeit zum Segnen hin. Später bestieg Er den etwas erhöhten Silberthron. Ihm wurde dort später auch eine Krone gereicht, die Er sich aufsetzte und damit Seine große spirituelle Souveränität ausstrahlte. Seine dortige Rede begann Er damit, dass öfter mal die Frage auftauche, was denn wohl das besonderste Ereignis im Leben der Devotees sei. Und Er beantwortete die Frage dann Selbst und sagte, dass dies für die meisten Devotees der erste Blickkontakt mit Sri Swamiji gewesen sei. Wenn Er sich Selbst frage, was die größten Ereignisse Seiner Lebenszeit gewesen seien, könne Er verschiedene aufzählen. Jedoch sei das größte und wohl wichtigste die Einweihung durch Seine Mutter Sri Jayalakshmi Mata gewesen vor ziemlich genau 60 Jahren mit dem Übermitteln der 12 Sukties (Verhaltensregeln) von Sri Jayalakshmi Mata an Ihn. Von diesen Sukties ließen sich in dem Zusammenhang tausende weitere bilden (so grundlegend sind sie). Sie wurden Ihm u.a. auch übermittelt, dass Er sie an die Devotees weitergebe. So – Um zu wissen, wer ich bin, was das Leben eigentlich bedeutet etc., dafür ist der spirituelle Meister (Sadguru) da. Am vorherigen Tag sei Er sehr krank gewesen. Niemand kann das (die Auslöser) diagnostizieren. Aber Ich bin die Behandlung und der Doktor! Wie könnten die Ärzte Mich heilen? Aber Ich muss ihnen eine Chance geben, sich um das Wohl des Meisters zu kümmern.
Sri Swamiji sah tatsächlich (noch) recht müde aus, während Er auf dem Thron saß. Man muss auch sehen, dass Er nach den Gesundheitsproblemen vor einigen Wochen anschließend immer wieder unter verschiedenen physischen Schwierigkeiten gelitten hatte. Trotzdem ließ Er nach Seiner Rede viele Devotees einzeln zu Sich kommen zur Überreichung eines Geschenks etc. Wir Angels und die NRI wurden speziell zu Ihm gerufen, und einige von uns tauschten auch einige Information, ihre Gefühle etc. mit Ihm persönlich am Thron aus. Er zeigte sich dort sehr zugänglich. Trilokavati aus Deutschland teilte Sri Swamiji als ein Unterstützungs-Present der Angels Sri Swamiji ihren Plan mit, für das anstehende Fest einige größere, wichtige Bereiche um die Nada Mantapam herum zu reinigen, was Sri Swamiji spontan auch sehr begrüßte. Anschließend dauerte der Einzel-Darshan noch stundenlang in der Prayer Hall, wo alle indischen Devotees in der Schlange standen, um Ihren Meister aus direkter Nähe beglückwünschen zu können.
Sri Swamiji kam ab dieser Zeit morgens nicht mehr Selbst, um die Sri Chakra Puja zu zelebrieren und gab danach auch keine Darshans mehr am Darshan-Fenster in der Prayer Hall, lediglich vom Balkon aus in der Prayer Hall. Auch wurden keine Interviews oder Pada Pujas von Sri Swamiji während dieser gesamten Zeit akzeptiert. Ein persönlicher Kontakt war allerdings beispielsweise bei der Verteilung von speziellen Prasadams im Venkateshvara Tempel möglich oder bei einem der vielen Überreichungen der Unterstützungen von sozialen Projekten oder Buch- und CD-Veröffentlichungen (wenn man selbst einer der Sponsoren oder Autoren war). Sri Balaswami hatte für uns Angels meistens morgens eine offene Tür in seinem Guru Nilayam, wo er teilweise auch gezielt verschiedene Angels zum Einzel-Darshan einlud.

Ab dem 27.5.12 fanden die morgendlichen Sri Chakra Pujas und die Homas wegen dem Sri Datta Venkateshvara Brahmotsava im dortigen Tempel statt. Sri Balaswami zelebrierte jeweils die Puja, und Sri Swamiji kam dann Selbst einige Zeit später dazu, um eine Rede zu halten, das Arati im Venkateshvara Tempel zu zelebrieren und das jeweilige Purnahuti der speziellen Homas auszuführen.
Am gleichen Abend dieses Tages erschien Sri Swamiji überraschend für uns alle in der Prayer Hall, um Seinen Darshan zu geben und auf Seinem Synthesizer zu spielen und mit uns allen Bhajans zu singen. Anschließend hielt Er noch eine längere Rede – teilweise auch in Englisch – wo Er u.a. sagte, dass Er sehr gern mit uns allen so nah zusammen sein wolle. Aber dies gehe nun nicht mehr so wie früher. Er habe das bereits schon vor Jahren angekündigt. Die Bedingungen veränderten sich. Heutzutage wäre es schon sehr viel, wenn Er relativ kurz zu uns käme. Man solle wissen, wie man sich Ihn am besten zu Nutze machen könne. Aber selbst die langjährigsten Devotees wüssten das oft nicht zu tun….
Zwischen dem 26.5.12 und den Hauptfesttagen ab 31.5.12 fanden neben dem Brahmotsava auch ein Kriya Yoga Trainingskurs für Kriya Yoga Lehrer und und anschließend ein regulärer Kriya Yoga Kurs statt sowie mehrere kleine Veranstaltungen z.B. für die Kinder, die Einweihungsrituale für das Überreichen der heiligen Brahmanenschnur an männliche Brahmanenkinder etc., wo jeweils Sri Swamijis persönlich erschien.
Am Abend des 30.5.12 fand ein atmosphärisch sehr intensives Tepotsava im Sapta Rishi Sarovar Ritualbecken statt, bei dem Sri Swamiji im Schwanenboot um den Beckenrand glitt, neben Ihm die Utsava-Murti von Sri Venkateshvara. Viele Devotees verfolgten auf den Zuschauersitzen das Ereignis.

Zum diesjährigen Geburtstagsfest von Sri Swamiji waren verhältnismäßig wenige Angels aus Mitteleuropa angereist. Aus Deutschland und der Schweiz kamen 6 bzw. 8 Devotees. Die meisten reisten aus Malaysia (34) und NRI aus den USA (ca. 60) an, wodurch schließlich eine Gesamtanzahl von ca. 160 Devotees aus dem Ausland erreicht wurde. Von uns Angels war allerdings nicht erwartet worden, dass die Anzahl der indischen Gäste so enorm hoch war. Es waren neben sehr vielen Angereisten aus Andrah Pradesh auch viele aus Mysore und den umliegenden Gebieten gekommen, um beispielsweise vielleicht nur eine Veranstaltung zu besuchen und etwas zu essen. Alle Hallen einschließlich der Nada Mantapam waren mit Besuchern während der Nachtzeit voll besetzt sowie auch alle Gänge in den verschiedenen Kuteeras. Tagsüber war es schon schwierig, über den riesigen Platz vor der Paunda Rika Ranga Sthala-Bühne zu gelangen, wenn gerade Essenszeit war, so viele dichtgedrängte Menschenschlangen standen dort. Damit war das Geburtstagsfest mit der runden Zahl (70) von den indischen Devotees so gut besucht wie der 60. Geburtstag von Sri Swamiji. Die Volunteers des SDHS (Sri Datta Human Service), die dieses Mal gut erkennbar waren durch ihre neuen, sehr schönen pinkfarbenen Hemden, hatten die gesamten Speisearrangements sowie weitere Projekte für das Gelingen des großen Festes gesponsort. Es gab ein bisher einmaliges Angebot von den verschiedensten Speisen, die für alle Besucher frei waren. Darunter gab es dann sogar einen großen Stand, wo neben Fruchtsalaten auch ganz besondere Spezialitäten aus Andrah Pradesh und anderen Gebieten angeboten wurden. Auch gab es einen Stand, wo man ausschließlich die verschiedensten Sorten von Bethelnuss-Spezialitäten bekommen konnte. Wir Angels und NRI konnten wieder relativ entspannt in der 1. Etage der Dining Hall speisen und erhielten die meisten der besonderen Spezialitäten dort gereicht. Es gab ab dem ersten Hauptfesttag allerdings besonders in den Morgenstungen akute Wasserknappheit in den Kuteeras, so dass man häufig mit einem Eimer in der Nähe an einer Wasserstelle Wasser holen musste. Speziell in der Gautama Kuteers setzten sich diese Probleme bis einige Tage nach den Festtagen weiter fort durch die verschiedensten notwenigen Reperaturen, die plötzlich an den Wasserleitungen erforderlich wurden.

Am Morgen des 31.5.12 war dann der große Festtag von Sri Swamiji – Sein Hasta Shukla Paksha Ekadashi-Tag – indischer Geburtstagstermin. Zunächst fand die Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam statt, die seit Monaten der Grundrestaurierung und neuem Anstrich in neuer Pracht erstrahlte, und anschließend die Pada Puja, zelebriert von Sri Balaswami zu Seinen heiligen Füßen. Sri Swamiji erschien auf der Bühne der Nada Mantapam und schwenkte das Arati-Licht in Richtung des Goldenen Throns, bevor Er ihn bestieg. Sri Balaswami stand ganz nah neben dem Thron und war sehr konzentriert und achtsam, während er langsam mit der Pada Puja begann. Sri Swamiji wirkte ganz entspannt auf dem Thron sitzend, fast wie ein Zuschauer der Pada Puja an Ihm Selbst. Er schien gute Schwingungen aus dem Publikum wahrzunehmen und strahlte erfreut während der gesamten Zeremonie.
Dann setzte Er die große, schimmernde Edelsteinkrone auf, während Er gnadenvoll mit der rechten Hand verschiedene Mudras zeigte – vor allem das Abhaya-Mudra (Fürchtet Euch nicht – ist eine der Bedeutungen). Die bis auf den absolut letzten Platz besetzte Nada Mantapam brodelte unter dem stürmischen Beifall der Devotees. Während verschiedener kürzerer Ansprachen wurde Ihm Tempelprasadam von Priestern aus verschiedenen Tempeln gereicht und anschließend besondere Geschenke. Nachdem Ihm eine Goldkrone überreicht worden war, ließ Er sich das Mikrofon geben für Seine Geburtstagsbotschaft an Devotees. Die genaueren Worte sind in englischer Sprache im Facebook bei Hira Duvvuri nachzulesen, die auch für die Angels die Übersetzung in der Nada Mantapam durchgeführt hatte. Zusammenfassend forderte Sri Swamiji alle Seine Devotees auf, mehr als bisher Seine Veröffentlichungen in Buchform oder CDs etc. zu verbreiten, auch unter Nicht-Devotees (die sich interessiert zeigen). Er sagte sogar, dass Er entsetzt darüber sei, dass die Devotees bisher nur so wenig von Seinen Veröffentlichungen weitergeben und eigentlich nur zur Lösung ihrer Probleme zu Ihm kämen und bei Ihm blieben. Diese Einstellungen müssten sich nun verändern. (Allerdings war diese ziemlich drastische Aufforderung sicherlich in erster Linie an die Inder in Indien gerichtet, wo die Offenheit gegenüber den Publikationen eines großen indischen Meisters eher besteht.). Weiterhin sollten wir vor jeglichem Essen und wenn möglich auch Trinken ein Mantra bzw. vor den Hauptmahlzeiten das Datta Stava chanten. Und auch wenn man morgens aufwache bevor man den Tag beginne, sollte man sich zur Meditation oder zum Mantrachanten hinsetzen. Das sei Seine Botschaft zu Seinem 70. Geburtstagstermin. Später wurde noch zur Einweihung der neuen „Music Message Sayings (MMS)” das Video des betreffenden Tages auf einer großen Leinwand in der Nada Mantapam gezeigt. Ab dem 31.5.12 für ein ganzes Jahr werde es diese Messages von Sri Swamiji täglich auf www.puttugam.com geben. Diese Kurzvideos hätten eine sehr gute Bild- und Tonqualität. Man sollte sich auf dieser Web Page als Mitglied registrieren lassen, so der Wunsch von Sri Swamiji.
Kurz nach Mittag versammelten sich ca. 80 Devotees und Musikern von mehreren der größeren Ashrams und auch Angels, um ca. 20 der bekannteren Bhajans von Sri Swamiji zusammen zu singen. Jede Gruppe leitete zwei der Bhajans an. Sri Balaswami kam später dazu, um die musikalische Darbietung entgegenzunehmen. Er sang denn auch einen Bhajan selbst leitend mit uns zusammen. Danach hielt er noch eine kürzere Rede über die Wichtigkeit von Bhajansingen und Namasankirtan. Anschließend konnten wir jeder einzeln zu ihm gehen und erhielten auch ein kleineres besonderes Prasadam aus seinen Händen.
Die gesamten Veröffentlichungen von neuen Büchern und CDs wurde erst am Abend durchgeführt, wo als spezielles Ereignis eine CD mit 70 Hits von Sri Swamiji zu Seinem 70. Geburtstag von dem Musiker Sri Karaikudi Mani offeriert wurde. Dieser hatte zum 60. Geburtstag von Sri Swamiji bereits eine CD mit 60 Hits von Sri Swamiji präsentiert. Besonders zu erwähnen bei den Veröffentlichungen waren von Angelseite Edward Bharats (Devotee aus den USA) in besonderem Druck erschienener Doppelband „Bhakta Mala”, in dem 270 der langjährigen Devotees aus aller Welt über ihre ersten Erfahrungen und Entwicklungen mit Sri Swamiji berichten. Von Sri Devi aus Frankreich wurden nicht weniger als 6 neue Übersetzungen in französischer Sprache von Bücher über/von Sri Swamiji veröffentlicht – ein neuer Rekord! Nach einer kürzeren Pause fand noch ein sehr hörenswertes karnatisches klassisches Konzert in der Nada Mantapam mit der Präsenz von Sri Swamiji statt.

Am Morgen des 1.6.12 fand zunächst überraschend für uns Angels ein spirituelles Bad im Sapta Rishi Sarovar im Beisein von Sri Swamiji statt, der in nächster Nähe im Wasser stand. Wir Devotees konnten durchs Wasser an Ihm vorbeigehen und uns direkt neben Ihm kurz ins Wasser eintauchen. Da Sri Swamiji lange Zeit im Wasser war, konnten auch Devotees, die erst später von dem spirituellen Bad erfuhren, noch ihre Chance wahrnehmen. Sri Swamiji wirkte während der gesamten Zeit im Bad gut gelaunt und scherzte auch oft mit herannahenden Devotees.
Anschließend ereignete sich das Freitags-Abhisheka im Venkateshvara Tempel von Sri Balaswami zelebriert. Später kam Sri Swamiji in die Nada Mantapam und zelebrierte dort noch die Sri Chakra Puja Selbst.
Am gleichen Abend fand das Guru Vandanam-Programm in der Nada Mantapam statt, bei dem neben Sri Swamiji und Sri Balaswami auch der in Mysore hoch verehrte Sri Shivaratri Deshikendra Swami aus Suttur der besondere Gast des Abends war. Er ist seit vielen Jahren mit Sri Swamiji gut befreundet.

Am 2.6.12 fand die Sri Chakra Puja wieder in der Nada Mantapam von Sri Balaswami zelebriert, statt. Parallel führte Sri Swamiji ein Treffen mit den Volunteers des SDHS vor Seinem Guru Nilayam durch, wo Er sich über die Entwicklungen im SDHS offiziell informieren ließ und Seine Botschaft und Unterstützung an die versammelten Volunteers weitergab.
Später kam Er dann zum Beginn der All India Gnana Bodha Sabha und DYC Konferenz in die Nada Mantapam. Nach dem Entzünden des Eröffnungslichts auf der Bühne und dem Überreichen des Teilnehmer-Anhängers für Sri Swamiji, begann die Konferenz. Das Hauptereignis sollte Sri Swamijis Rede sein, die Er dann hielt. Er begann sogar in englischer Sprache und bat die Anwesenden, sich auf Sein Kinder-Englisch einzustellen. In Trinidad würden die Leute ihre englischen Worte in einer Art Singsang von sich geben. Die Sprache sei nicht so wichtig, wichtiger sei das Verstehen!
Seid gesegnet! Jeder sollte Seine Aufgaben (grundsätzlich überall und besonders beim Seva an dem Meister) so erledigen, dass er/sie selbst damit zufrieden sei. Man sollte sich dabei vollkommen aufrichtig verhalten. Man sollte seine Arbeiten so verrichten, dass auch die Gesellschaft davon profitieren würde. Wir hätten 100 %ige Ambitionen und erwarteten dann auch 100 % Erfolg bei unseren Arbeiten. Aber man sollte nicht enttäuscht sein, wenn sich dann keine 100 %igen Erfolge einstellen. Gebt nicht auf, wenn Ihr nicht erfolgreich seid. Nur der Meister sollte uns sagen, wann wir aufhören sollten mit unseren Bemühungen/Arbeiten (für den Meister). Man sollte auch nicht innerlich (zuviel) die Pros und Contras einer Arbeit mit sich selbst diskutieren. Andernfalls wäre das Zeitverschwendung! Es wird dann keine Antwort kommen, wenn Ihr (zuviel) mit Euch selbst diskutiert. Wenn man mit sich selbst argumentiere, kämen so viele Zweifel auf und Missverstehen schleiche sich ein. Dann würden wir vielleicht die Bemühungen aufgeben. Die Wahrheit wird am Ende immer gewinnen (wenn man nur das Ziel aufrichtig weiter verfolgt.). Manchmal beschwere man sich auch bei Gott (was natürlich nicht gerechtfertigt ist). Bei anhaltenden Bemühungen trotz vieler Hindernisse werde man schließlich nach und nach Erfolge erfahren. Swamiji Selbst erfahre oft so viele Hindernisse, z.B. mit Devotees, die nicht das Richtige tun etc. Sie versuchen dann, sich selbst zu rechtfertigen. Falls Ihr beschließt, eine Aufgabe anzufangen, solltet Ihr sie ausführen/ bis zu Ende weiterführen, auch wenn verschiedene Schwierigkeiten auftauchen. Fühlt Euch nicht besiegt durch große auftauchende Hindernisse. Am Ende wird es ein Erfolg sein! Die Leute werden Euch kritisieren bei Euren Tätigkeiten (vor allem bei denen für den Meister) und schlecht reden über Euch. Trotzdem – der Meister ist Euer Zuschauer (Sakshi). Verrichtet Eure Arbeiten mit einem guten Herzen und einem guten Gefühl. Ihr solltet das Beste, was möglich ist, tun. Der höhere Meister (Sadguru) kennt Euer Herz und Euren Geist. Ihr solltet nicht besorgt sein, wenn z.B. selbst Eure Kinder Swamiji nicht folgen. Unsere Reise ist eine mysteriöse Reise. Niemand wird mit Euch zusammen gehen. Der Meister werde (normalerweise) nicht danach fragen, andere Familienmitglieder mit Euch zu bringen. Ihr müsst den Entschluss dazu selbst fassen. Gott wird immer mit mir reisen Es macht nichts, wenn andere nicht Swamiji folgen oder zu Ihm kommen (sollte man denken). Was Euer innerer Verstand Euch sagt, solltet Ihr tun (und nicht zuviel auf andere hören). Einige bequeme Leute (Devotees) beginnen eine Arbeit nicht, selbst wenn Swamiji ihnen gesagt hat, dies zu tun.
Ihr habt alle sehr viel Seva geleistet. Ich habe bereits einige der Jährlichen Tätigkeitsberichte von verschiedenen Gnana Bodha Sabhas (GBS) gelesen – neue Tempel, neue Hallen etc. sind entstanden (was Euch viele Bemühungen bereitet hat und großartig ist). Einge der GBS-Mitglieder wollen eigentlich lediglich physisch näher zu Swamiji kommen (und weniger Ihre Aufgaben verrichten) und persönlichen Darshan und Interviews mit Ihm haben (was Swamiji nicht unterstützen will). Die Hälfte Eurer (zur Verfügung stehenden) Zeit solltet Ihr Dienst am Meister verrichten und die andere Hälfte für Euch selbst und Eure Familie. Ihr solltet Euch auch mehr um Eure eigenen Projekte kümmern und Euch weniger sorgen um andere Projekte (die vielleicht schlechter oder besser laufen als das eigene). Ihr solltet mit Eurem Meister in Euren Herzen sprechen. Alle Gespräche über weltliche Dinge und die Familienangelegenheiten sollten wir nicht Ihm präsentieren, sondern selbst entscheiden, was zu tun nötig sei – belästigt Mich nicht damit! Fragt nur nach dem Segen des Meisters. Ich habe Euch seit 70 Jahren persönliche Aufmerksamkeit gegeben, das ist genug!!! Ihr kommt zu Mir und fragt: „Sage mir, sage mir…..” Und wenn Ich Euch dann antworte, werdet Ihr wieder zu mir kommen und nachfragen (ein endloses Spiel…). Balaswami muss sich um die vielen Ashrams und alle Gnana Bodha Sabhas kümmern. Das ist genug! Stellt Ihm (ebenfalls) keine persönlichen Fragen. Bedauert nicht Eure getätigten Handlungen (sie sind halt so passiert). Vielleicht könnt Ihr Euch bei Prasadi über Dinge beschweren (die z.B. in der Umsetzung der Aufgaben sich schwierig gestalten etc.). Missbraucht Swamiji nicht (dafür)! So lange wie Ich lebe, werde Ich Meinen Segen (an Euch) geben. Es ist Eure eigene Selbstbezogenheit/Egoismus, dass Ihr mir ein gutes Leben/Gesundheit wünscht. Was Swamiji Euch immer gesagt hat, macht es und beendet es! Haltet dies in Eurem Geist fest. Ihr müsst selbst zu den Satsangs kommen. Wenn Ihr jeden Sonntag zu den Bhajans des Satsangs kommt, dann könnt Ihr erst über andere reden, die dort nicht erscheinen. Ich bin so ärgerlich (jetzt in diesem Moment)! Ihr solltet Euch so unterstützt fühlen, dass Ihr die Möglichkeit von Swamiji erhaltet, Ihm zu dienen/ Ihm zu helfen. Ich möchte nur Devotees haben, die lediglich Swamijis Gesundheitszustand sehen und zur Kenntnis nehmen und die keine Ratschläge an Mich geben (was Ich tun sollte, um Meine Gesundheit zu verbessern etc.)…
Trotz allem – Ihr habt gute Arbeit geleistet! Falls Ihr Euch nun verletzt fühlt (von meinen vorherigen Ausführungen), verzeiht mir bitte meine Worte! (Sri Swamiji wird uns Devotees, auch wenn wir bereits gute Arbeit geleistet haben, immer auch ausschimpfen, kritisieren und harte Worte benutzen, um uns noch weiter zu verbessern und zu reinigen – das könne oft nur in dieser Weise geschehen. Wie er sagte, habe Er die Erfahrung auch an Sich Selbst machen können in Seiner Kindheit, wo Er beispielsweise vom Lehrer vor der Klasse gedemütigt wurde, obwohl Er eine sehr gute Klassenarbeit geschrieben hatte – und das nur, weil der Lehrer Ihn noch weiter verbessern wollte.).
Einige von Euch haben Herzen, die sich öffnen (zu Swamiji und anderen hin) und andere haben Herzen, die sich verschließen. Jayalakshmis (Sri Swamijis Mutter und Meisterin) Gnade ist gegenwärtig. Das ist der Grund, warum Ich so bin (der Meister für Euch sein kann). Wir beten zu Jayalakshmi Mata….
Nach dieser sehr langen und intensiven Rede von Sri Swamiji wurden die Vertreter der einzelnen GBS aufgerufen, das sie auf die Bühne zu Sri Swamiji kommen, um Ihm ihre Tätigkeitsberichte zu überreichen.
Am gleichen Abend fand ein besonderes Hindustani-Konzert in der Nada Mantapam statt, wo Sri Swamiji als Besonderheit fast die gesamte Zeit in nächster Nähe bei den Musikern auf dem kleinen Musikerpodium saß, während diese das Publikum mit ihrer Musik verzauberten.

Am Morgen des 3.6.12 fand die Sri Chakra Puja von Balaswami ausgeführt in der Nada Mantapam statt. Später kam dann Sri Swamiji auf die Bühne hinzu und setzte Sich ein zweites Mal während dieser Geburtstagsfeierlichkeiten auf den Goldenen Thron. Mit lauten Knallerexplosionen begleitet setzte Er Sich später dann auch die große Edelsteinkrone auf. Anschließend wurden besondere
Geschenke an Sri Swamiji offeriert. Dann begann das Samarpana (Offerieren von Geschenken) durch die vielen in der Nada Mantapam auf diese Gelegenheit schon sehnsüchtig wartenden Devotees. Es wurden 2 Schlangen gebildet, von wo aus die Devotees einzeln zu Ihm auf die Bühne kommen konnten und zu Seinen Padukas vor Ihm ihre Geschenke an Ihn niederlegen und Seinen Segen erhalten konnten. Mit vielen Devotees tauschte Sri Swamiji auch einige Worte aus, obwohl es in der Nada Mantapam ziemlich geräuschvoll zuging.
Am frühen Abend wurden noch verschiedene soziale Projekte von Sri Swamiji initiert und Überreichungen von finanziellen Unterstützungen an dieselbigen. Anschließend fand die Verleihung von Ehrentiteln an besonders verdiente Devotees in verschiedene Bereichen wie der Musik, des sozialen Engagement, dem vedischen Wissen etc.von Sri Swamiji übermittelt. Dabei sagte Sri Swamiji zu Anfang, dass Er eigentlich gar nicht zu diesem Anlass kommen sondern einen Yoga Nidra (Ruhen nach dem Mittagessen – Sri Swamiji muss außerordentlich müde gewesen sein). halten wollte. Aber Prasadi hätte Ihn verschiedentlich aufgefordert, doch an die vielen Ehrengäste und Devotees zu denken, die alle auf Ihn warteten. Da müsse Er doch kommen! Und wenn Er dann sage, dass Er nur für eine halbe Stunde kommen wolle, könne Er dann aber doch stundenlang dabei sein im Kreise Seiner Devotees….

Am frühen Morgen, des 4.6.12 fand ein Nagara Sankirtana (das Singen von heiligen Namen und Bhajans beim Durchwandern der Stadt) von Sri Balaswami angeführt in Mysore statt (dem Stadtteil Chamundipuram, dass der nächste Stadtteil von Mysore direkt hinter dem Ashram ist). Später wurde die riesige Gruppe dann mit lautem Trommelschlagen und Fanfaren zurück im Ashram empfangen und erhielt einen Extra-Darshan von Sri Swamiji, der auf dem Balkon Seines Guru Nilayams Sri Balaswami und die Menge begrüßte.
Damit endete das diesjährige Geburtstagsfest.
Sri Guru Datta – Pingala