Am 7.06.13 kam Sri Swamiji überraschend früh zurück von Seiner 120. Tour im Ausland in den Mysore Ashram. Bereits um 4.40 Uhr morgens fuhr Sein Auto vor den Eingang der Prayer Hall. Und nur sehr wenige Devotees, die davon erfahren hatten, konnten Ihn dort begrüßen. Bereits am gleichen Abend erschien Sri Swamiji zu einem Willkommens-Darshan in der Prayer Hall. Nach meinem persönlichen Eindruck, sah Er eigentlich sehr gut aus. Und man sah Ihm eigentlich nicht die Strapazen der vielen kurz hintereinander geschalteten Flüge an. Prasadi berichtete ausführlich am Mikrofon über die verschiedenen Stationen Sri Swamijis in den USA, Trinidad und London. Als Sri Swamiji dann für eine Botschaft sich das Mikrofon übergeben ließ, drückte Er zunächst Seine große Freude und Seine Anerkennung für Prasadi aus, der die gesamte Tour so gut und eindrücklich wieder gegeben hätte, dass Er dem nichts mehr zufügen müsse. Weiterhin erzählte Er uns, dass Er so viele Länder passiert habe. Er habe während der Tour eigentlich keine neuen Nachrichten erhalten außer aus dem „Facebook“. Sri Swamiji war anscheinend in ganz unterschiedlichen Flugzeugklassen und –typen unterwegs gewesen. Offensichtlich war Er von den USA nach Trinidad in einer kleineren Maschine mit keiner Klasseneinteilung geflogen, und Er habe über die Enge der Sitze gestaunt. Und es seien da so viele Störungen gewesen, dass man eigentlich nicht richtig ruhen oder schlafen konnte. Einige Leute redeten während des gesamten Fluges ohne Unterbrechung, andere machten andere Geräusche/Störungen. Trotzdem hätten einige in dieser Situation für Ihn unverständlicherweise doch länger schlafen können. Wenn ein Glas Wasser geordert wurde beim Boardpersonal, dauerte es recht lange bis fast zur Landung, bis man es erhielt. Und dann hätte Swamijis Gruppe auch noch den Boarding Pass zu solchen Anlässen mehrmals vorzeigen müssen. Und der schlechte Geruch des Essens dort, das zwischdurch serviert worden war, erinnerte an seltsame Fleischmenüs. Da hätte Er nicht eine Minute an Schlaf auch nur denken können. Auch musste Er sich dort das nicht immer saubere Toilettenzimmerchen mit hundert Mitreisenden teilen…. Mehrmals habe Er mit Seiner Gruppe sehr lange in den Schlangen beim Einchecken in die Flüge stehen müssen, teilweise bis zu 1 ½ Stunden. Und selbst wenn Leute vor Ihm waren, die Ihn hätten vorlassen wollen, konnte Er dies doch nicht tun, um die anderen aus Seiner Gruppe nicht zurück zu lassen. (Man muss hier in Betracht ziehen, dass Sri Swamiji diese Umstände nicht nur nicht gewohnt ist; Er leidet zudem auch permanent an Rücken- und Beinschmerzen etc., was ein langes Stehen für Ihn sehr anstrengend werden lassen kann.) Einmal mussten sie sogar ihre Schuhe bei der Flughafenkontrolle abgeben und hätten nicht alle wieder zurück erhalten. Die Bediensteten der Flughafenkontolle wären oftmals so roh/unfreundlich gewesen. Verschiedentlich sei Er auch wie ein VVIP behandelt worden, wo man sich in besonderer Weise um Ihn gekümmert hätte, und die Prozeduren im Flughafen nur kurz dauerten. „Ich erzähle das hier nun, dass Ihr wahrnehmt, wieviele Schwierigkeiten Swamiji auf Sich nimmt, um die Auslandstouren zu machen und Seinen Devotees Darshans geben zu können.“ Swami Manasa Datta habe Ihn oftmals gefragt, warum Er denn noch reisen wolle, und Ihm davon abgeraten. Aber es sei wohl Seine Aufgabe, weiterhin ins Ausland zu reisen, um Devotees dort zu treffen. Dann sei Er während einem der letzten Flüge mit Lufthansa geflogen (in einer gehobeneren Klasse), was Ihm sehr gut gefallen habe. Alles wäre sauber, gut organisiert und mit viel Platz gewesen, und Er habe Sich rundum gut gefühlt habe! Er wolle eigentlich nur noch mit Lufthansa fliegen, wie Er Prasadi mitgeteilt habe. Einige Devotees sagten, Sri Swamiji sei Gott, und Er wüsste bescheid über die verschiedenen Situationen und könne mit jeglichem Umstand umgehen. Andere sagten, Er habe auch einen Körper, und Er empfinde das Leiden und auch Angenehme ähnlich wie ein normaler Mensch (Sri Swamiji sagte das so, als ob Er nicht wüsste, was bzw. wer Er sei – vermutlich treffen beide Ansichten zu). Sri Swamiji erzählte den versammelten Devotees diese Geschichten fast durchweg mit einem Schmunzeln oder gar Lachen. Und wir lachten oft über Seine lustigen Schilderungen. Aber natürlich waren wir nicht dabei gewesen, sonst hätten wir vermutlich das oft gar nicht als so erheiternd empfunden!
Während der nachfolgenden Morgende erschien Sri Swamiji jeweils nach der Sri Chakra Puja – von Sri Balaswami zelebriert – auf dem Vishnu Darshan Balkon, um den Homa-Sevakartas und neu angekommenen Devotees Darshan zu geben, die in einer Schlange nahe am Balkon vorbei gingen.
Abends gab Er die nächsten Tage während der Bhajans zunächst kurze, jedoch sehr kraftvolle Darshans vom gleichen Balkon. Später setzten die Aufnahmen für die neuen MMS und Vogelvideos ein, sodass Er nicht mehr so viel Zeit fand.
Swami Manasa Datta leitete jeweils abends das kraftvolle Bhajansingen. Er ist nun von Seiner Lungenentzündung, Herzschwäche und Zehenamputation soweit genesen, dass Er auf einem Stuhl in der Prayer Hall sitzend die Bhajans mit seiner gewohnt machtvollen Stimme unterstützen kann. Jedoch ist er insgesamt gesundheitlich noch sehr weit entfernt von seinem Zustand vor der Zehenamputation vor 1 ¼ Jahren.
Am 9.06.13 starteten die jährlich im Ashram stattfindenden Veda-Examina. Zur Einweihung erschien Sri Swamiji für längere Zeit sowie auch zum Abschluss und Verleihung der Zertifikate. Auch zwischendurch kam Er verschiedentlich auf den Vishnu Darshan Balkon, um den spirituell erhebenden Mantren zu lauschen. Vom 11. – 13.06.13 fand parallel ein Veda Sadha statt, wo viele der Pundits spezielle kraftvolle Veda Mantren chanteten in der Prayer Hall und in der Ashram-Vedaschule. Sri Swamiji kam zur Eröffnung des Sadhas auf den Vishnu Darshan Balkon. Dort lauschte Er sehr erhabend wirkend für längere Zeit mit geschlossenen Augen aufmerksam den Mantren. Später formten sich verschiedene Mudras aus Seinen Händen und Er bewegte die Hände dabei gegeneinander wie im Takt zu den Mantren- vermutlich um die Rezitationen zu unterstützen.
Am 10.06.13 hielt Sri Swamiji morgens nach der Sri Chakra Puja auf dem Vishnu Darshan Balkon sitzend eine längere bemerkenswerte Rede. Er sagte dabei u.a. sinngemäß, dass von den Devotees, die zu Ihm kämen, „nur“ ca. 20 % sich in Richtung Moksha entwickeln wollten. Die 80 % anderen Devotees hätten gar nicht die Absicht dazu. Und die meisten kämen nur zu Ihm, um Ihre weltlichen Dinge/Probleme zu klären. Ihr haltet Euch sehr an der Säule fest (im übertragenen Sinne) und fragt dann/beschwert Euch, dass die Säule Euch nicht loslasse. Viele sagten, dass sie sicherlichVairagya gut fänden und (später einmal) üben wollten, doch wären sie nun verheiratet und hätten eine Familie zu versorgen und verschiedene andere Verpflichtungen etc. Das zeige allerdings, dass diese Leute sicherlich nicht zu den Entsagenden gehörten. Selbst den Devotees, die bereit sind, von der Säule loszulassen, würde Er nicht helfen. Nur denen, die bereits schon losgelassen haben.
Am 16.06.13 führte Sri Swamiji morgens Selbst die Sri Chakra Puja in der Prayer Hall aus. Ein Grund war sicherlich, um sich Selbst auch etwas vorzubereiten/einzustimmen auf die bevorstehenden Geburtstagefeierlichkeiten und/-rituale. Ein anderer war der, dass parallel dazu ein klassisches Karnataka-Konzert mit dem Ashrambewohner Suresh und einer Begleitgruppe stattfand. Dieser ist der Einsatzleiter im Ashram-Bonsaigarten und nun auch im Shukavana. Intern wird er von einigen Helfern dort auch als „Mahatma des Bonsaigartens“ bezeichnet. Er hatte nach einem längeren Musikstudium in einer externen Musikinstitution seinen Abschluß gemacht und zu diesem Anlass ein Konzert im Ashram gegeben. Obwohl er nicht zu Sri Swamijis erster Musikerauswahl gehört, hatte er öfters mit in Sri Swamijis Begleitgruppe Morsing (Maultrommel) oder auf Handglocken mitgespielt bei Konzerten im Mysore Ashram. Es war schön zu bemerken, wie sehr alle Ashrambewohner bei dem Konzert „mitgingen“, um Suresh bei seinem ersten eigenen Auftritt zu unterstützen. Sri Swamiji zelebrierte die Sri Chakra Puja denn auch sehr ausführlich und lange, um Suresh zu unterstützen. Daran konnte man erkennen, wie viel Ihm an Suresh liegt.
Am gleichen Tag startete im Datta Venkateshvara Tempel das alljährliche 14. Brahmotsavam. Sri Balaswami führte zunächst ein einleitendes Arati bei der Festeinweihung vor dem wunderschön verzierten Venkateshvara-Idol aus und hielt dann eine kürzere feurige Rede. Danach wurden die anschließenden Rituale und Einweihungszeremonien draußen vor dem Homaplatz hinter dem Tempel fortgesetzt. Sri Swamiji kam erst später gegen kurz vor 20 Uhr. Zu dem Eröffnungsereignis waren bereits sehr viele Devotees aus Andrah Pradesh angereist, und der Platz um Sri Swamiji herum war voll von begeisterten Devotees, die alle gespannt auf Sri Swamiji schauten, während eine Priesterabteilung des Venkateshvara Tempels von Tirupati, die für das Brahmotsavam eingeladen worden war, die Homa-Zeremonien ausführte. Es war ein sehr schönes, inspirierendes Panorama mit sehr hoher Energie sowohl im Venkateshvara Tempel wie auch auf diesem Platz um Sri Swamiji herum, die da von innen und außen auf uns wirkte und wie überaus stark durchmassierte. Später hielt Sri Swamiji dort eine längere Rede, die uns leider nicht übersetzt werden konnte, aber auf www.dattavani.org nachzulesen ist.
Am Morgen des 17.06.13 fand die Sri Chakra Puja von Sri Balaswami zelebriert auf der Plattform vor dem Datta Venkateshvara Tempel statt. Es war eine hohe Energie während der gesamten Zeit zu spüren. Später kam auch Sri Swamiji zum Datta Venkateshvara Tempelkomplex und segnete dort u.a. die anwesenden Devotees.
Am 18.06.13 fand morgens die Sri Chakra Puja ebenfalls auf der Plattform vor dem Datta Venkateshvara Tempel statt, die von Sri Swamiji Selbst durchgeführt wurde. Anschließend kam Sri Swamiji zu einem Mangala Arati in den Datta Venkateshvara Tempel und ging dann zum großen Karya Siddhi Hanuman Idol, um dort an dem Uttsava Idol ein Arati auszuführen. Anschließend begrüßte Er noch viele neu angereiste Devotees persönlich und mit jeweils strahlendem Lächeln auf Seinem Weg zu Seinem Guru Nilayam.
Am gleichen Abend gab es eine Tanzdarbietung einer Devotee aus Andrah Pradesh in der Nada Mantapam, die professionelle Tänzerin ist. Gleich anschließend trat dann eine Gruppe von ca. 12 Ashramkindern auf, die mit Sangeeta aus der Schweiz, die derzeit selbst eine Ausbildung zur professionellen Tänzerin in Mysore absolviert, verschiedene indische Tänze zu verschiedenen Bhajans Swamijis eingeübt hatte. Die Kinder waren wunderschön kostümiert und begeisterten alle Anwesenden in der Nada Mantapam mit ihrer beachtlichen Tanzaufführung.
Zur diesjährigen Geburtstagsfeierlichkeit waren insgesamt knapp 60 Devotees aus dem Ausland erschienen, inklusive der NRI (Indische Staatsbürger, die im Ausland ihre derzeitige Residenz haben). Aus Deutschland waren nur 2 und der Schweiz ebenfalls 2 Devotees anwesend – keiner kam aus Holland, Belgien, Dänemark. Aus Malaysia waren immerhin 12 Devotees gekommen. 3 Devotees aus Russland hatten außerhalb des Ashrams ihr Quartier. Die meisten aus dem Ausland waren die NRI aus den USA, Vereinigten Arabischen Emiraten, Südafrika etc. Es kamen auch 2 Japanerinnen neu in den Ashram. Sie hatten Sri Swamiji Programme, Veröffentlichungen etc. seit geraumer Zeit im Internet verfolgt und fühlten sich davon so angezogen, dass sie sich für einen Besuch zu Seinen Geburtstagsfeierlicheiten entschieden. Eine der Frauen ist Musikerin und hat viele eigene Auftritte in Japan gehabt mit ihrem Elektropiano. Sie hatte auch eine CD von ihrer Musik veröffentlicht, die sie Sri Swamiji im Ashram als Geschenk überreichte. Sie lud dann Sri Swamiji nach Japan ein (wo aber leider nur sehr wenige Devotees sind, die ein solches Vorhaben unterstützen könnten). Von Swami Manasa Datta war zu erfahren, dass bereits in den 80er Jahren mehrmals kleinere japanische Gruppen aus Osaka in den Mysore Ashram gekommen waren.
Am 19.06.13, Hasta Shukla Jyeshta Ekadashi-Tag, war der langersehnte Geburtstag nach dem indischen Mondkalender von Sri Swamiji. Nach der morgendlichen Sri Charka Puja, zelebriert von Sri Balaswami, kam Sri Swamiji gegen 9.30 a.m. in die Nada Mantapam. Er offerierte zunächst aus Respekt vor dem Audumbara Swarna Simhasana (Goldenen Löwenthron) ein Arati und bestieg dann den Thron. Sri Balaswami setzte sich zu Seinen Füßen bereit, um die zentrale Pratyaksha Pada Puja (für alle öffentlich sichtbar durchgeführte Pada Puja) zu Seinen Füßen auszuführen. Sri Balaswami führte dann in der von ihm bekannten sehr aufmerksam konzentrierten Weise behutsam die einzelnen Ritualschritte aus. Während die ersten weißen Blütenknospen von Sri Balaswamis Händen auf Seine Füße tropften, schloss Sri Swamiji die Augen und lehnte Sich weit zurück, was den Anblick von hoher Konzentration und Annahme andeutete bei gleicher Ausstrahlung von großer Energie. Wie auch bei den folgenden Ritualen zur Pada Puja schloss Er meistenteils die Augen und lehnte sich etwas zurück – ein jeweils herrlich machtvoller Anblick Seiner Heiligkeit. Bei den Abhishekas zu Seinen Füßen und anschließenden Fußwaschungen öffnete Er wieder leicht Seine Augen, um die Prozedur auch visuell zu verfolgen. Zwischendurch formte sich vor allem Seine rechte Hand zu verschiedenen Mudras, die Seine jeweils innere Stimmung anzeigten, z.B. fügte Er an der rechten erhobenen Hand den Daumen mit dem Ring- und Mittelfinger zusammen, was u.a. wiederum höchste Konzentration auf das Ritual andeutete, auch als Signal nach außen für uns Devotees. Später berührte Er mit geschlossenen Augen mit den rechten Fingern das Handinnere der linken Hand wie um bestimmte Energiebahnen dort zu betonen/aktivieren. Ihm wurde zum Ende der Puja hin eine reich verzierte Goldkrone von Sri Balaswami gereicht, die Er Sich aufsetzte. Anschließend wurden Ihm auch noch verschiedene Speisen vorgeführt, die Sri Swamiji allerdings nur kurz anschaute. Das Mangala Arati beendete dann die großartige Pada Puja. Anschließend konnten viele Priester und Brahmanen Blütenblätter zu Seinen Füßen offerieren und verschiedene VIPs und Ehrengäste Ihre Geschenke einzeln Sri Swamiji überreichen. Dabei erschienen u.a. auch einige Vertreter des zentralen Sai Baba Trusts von Shirdhi aus dem indischen Bundesstaat Maharashtra, die Sri Swamiji ein Bild von Shirdhi Sai Baba offerierten. Sie alle trugen weiße, schiffchenähnliche Hütchen auf ihren Köpfen inklusive Swami Manasa Datta, der die Gruppe zu Sri Swamijis Goldenen Thron führte und vorstellte. Sri Shirdhi Sai Baba gilt als eine der ganz großen Dattatreya-Inkarnationen, der 1918 in Mahasamadhi ging. Er ist äußerst populär in Mittel- und Südindien, und Sein Samadhi-Platz zieht täglich eine riesige Anzahl von vielleicht 100 000 Devotees an. Die anschließende zentrale Rede Sri Swamijis ist bei www.dattavani.org nachzulesen und nun auch in der deutschen Übersetzung. Von dem gesamten Inhalt der Rede war wohl am stärksten Sri Swamijis Versprechen, dass Er alle Devotees, die nun um Ihn versammelt waren, zu dem letztendlichen Ziel (Moksha) früher oder später führen werde – wenn nicht in dieser Lebensspanne, dann in einer anderen. Auch die, die oftmals innerlich Zweifel an Ihm hätten und innerlich in ihrer Verehrung zum Ihm schwankten, würde Er zum letzten Ziel führen! Und Er sagte in diesem Zusammenhang auch sinngemäß: „Ich bin das Ziel aller Eurer Bemühungen und Sadhanas, und Ich bin auch das Mittel dazu!“ – Welch machtvolle Worte, welch ein großes Versprechen!!! Das kann nur ein Avatar sagen!!!
Am gleichen Abend fand die Ziehung der Gewinner des MMS-Wettbewerbs statt. Hira Duvvuri aus den USA hielt zunächst eine längere Rede zu dem Inhalt und der Wichtigkeit der MMS (Musikalische Botschafts-Sprüche)Dann redete Sri Swamiji für längere Zeit und betonte dabei immer wieder, wie wichtig Ihm das Verfolgen der täglichen MMS durch die Devotees sei. Vor allem die jüngere Generation, die sonst nur schwer zu erreichen wären, hoffe Er u.a. mit Seinen MMS anzusprechen und positiv zu beeinflussen. Aber es gäbe bei den meisten Devotees so viele Wünsche (Desires). Viele sehen sogar Verwandte, Freunde etc. vor ihren Augen sterben und würden dennoch immer noch neue Wünsche an weltliche Dinge weiter verfolgen. Und sie würden Ihn immer wieder mit neuen Wünschen angehen. Wenn man z.B. über 80 Jahre alt sei, solle man Krankheiten akzeptieren lernen und Swamiji nicht um Gesundheit bitten. Ab dem 60. Lebensjahr sollte man sich (langsam) innerlich auf die weitere Reise (dem Tod und das Folgende) vorbereiten. Insgesamt würden die MMS dharmische (rechtschaffene) Sichtweisen und Verhaltensweisen aufzeigen. Einen der Trostpreise erhielt Gayatri aus Moskau, Russland. Ansonsten waren die Preisgewinner ausschließlich Inder aus Indien und 2 indische Trostpreis-Gewinner aus den USA. Die Abendveranstaltung dauerte bis fast 23 Uhr.
Am 20.06.13 gab es am Morgen vor der Sri Chakra Puja einen kleinen Umzug in die Nada Mantapam. Die Perkussionsinstrumente spielten jedoch so rhythmisch intensiv auf und auch die Fanfaren, dass man förmlich in die Nada Mantapam gezogen wurde. Dort startete dann die Sri Chakra Puja. Anschließend zelebrierten erstmals in den Mysore Ashram gekommene Priester vom Ahobilam Narasimha Tempel Devasthanam spezielle Lakshmi Narasimha Pujas im Beisein von Sri Swamiji und Sri Balaswami. (Ahobilam liegt im Westen von Andrah Pradesh inmitten eines großen Waldgebietes. Die verschiedenen Narasimha Avatara Tempel sind dort durch längere malerische Fußpfade miteinander verbunden.). Swami Manasa Datta leitete stimmlich durch die verschiedenen Verehrungsstationen mit anfeuernden Ansagen und Aufforderungen an das Auditorium, spezielle Mantren zur Puja zu chanten. Nach der Puja erzählte Sri Swamiji u.a. davon, dass die Familie von Seines Vaters Seite seit vielen Generationen Narasimha-Verehrer gewesen seien (wie Sri Swamijis Vater auch den Namen der Gottheit trug). Und dass die von der Familie verehrte Statue gestohlen worden war und sie später bei den Leuten entdeckt wurde, wo die Familienmitglieder zu Besuch waren. Dass die Statue zu Boden gefallen und in viele Stücke dabei zersprungen sei. Und dass man sie wieder zusammengefügt hätte und sie schließlich mit der Bitte des Vaters im Mysore Ashram aufgenommen wurde. Zwischendurch sagte Er dabei einmal, dass Er nicht verschieden von uns sei. „Ich bin Ihr (Du). Ich bin nicht getrennt von Euch!“ – was sicherlich eine sehr tiefe Bedeutung hat!
Am gleichen Abend wurden viele neue Publikationen an Büchern, CDs und auch Schmuck von Sri Swamiji veröffentlicht (u.a. auch einige neue englischsprachige Bücher: das Raga Ragini NadaYoga Buch von Sri Swamiji, das neue Papageien-Buch „My Parrots“ von Sri Swamiji, Ausgabe III und IV der „Glimpses of Bhakti Mala“ – gesammelte Übersetzungen der Reden von Sri Swamiji aus der Telegu Bhakti Mala und das von Frau Meera Datta geschriebene und produzierte Buch über die 12 Sookties Seiner Mutter Srimati Jayalakshmi Mata an Sri Swamiji während Seiner Inititation „Jaya Nandana Sachchidananda“. Neu ist auch, dass viele von Sri Swamijis Büchern nun auch als e-book im Internet zu finden sein werden, nachdem man Verträge mit verschiedenen Internetanbietern abgeschlossen habe. So kann man beispielsweise sogar unterwegs Ashrampublikationen vom Internet herunterladen und lesen, etwa mit einem internetfähigen Smartphone. Anschließend fing erst nach 21 Uhr ein Konzert von Sri Swamiji mit Seiner Begleitgruppe an, das fast bis 23 Uhr andauerte und zum Ende hin immer mehr rhythmisch intensive Bhajans von Sri Swamiji enthielt – u.a. wohl, um die Devotees wach zu halten nach dem langen Tag.
Am 21.06.13 fand morgends zunächst im Datta Venkateshvara Tempel das Freitags-Abhishekam am Venkateshvara-Idol statt. Eigentlich sollten nur die Devotees während der Rituale in den Tempel eingelassen werden, die dort ein Seva gebucht hatten. Jedoch konnten zumindest nach Abschluss des Abhishekams alle Devotees in den Tempel und Darshan von Venkateshvara und Sri Swamiji haben.
Am Abend gab es neben dem täglichen Umzug des Venkateshvara-Utsava-Idols in einem speziellen von Devotees gezogenen Wagen ein Venkateshvara Teppotsava im Sapta Rishi Teertha (Floßfest in dem Ashram Ritualbecken). Dort wurde neben Abhishekam-Ritualen von Sri Balaswami zelebriert, Sri Swamiji später auf Seinem Schwanenboot durch das Becken von freiwilligen Helfern der Sri Datta Human Service-Abteilung (SDHS) gezogen. Dabei sang Er u.a. sehr schöne Bhajans über Sri Datta Venkateshvara. Diese Veranstaltung endete recht früh bereits gegen 20.30 Uhr.
Am 22.06.13 fand nach der Sri Chakra Puja am Morgen in der Nada Mantapam die alljährliche Gnana Bodha Sabha/Datta Yoga Center Konferenz statt aller indischen und auch ausländischen spirituellen Institutionen von Datta Peetham. Nachdem Sri Swamiji eine goldene Plakette und der besondere Konferenzanstecker überreicht worden war, begann die Konferenz zunächst mit einer Rede von Sri Balaswami, in der er sinngemäß sagte, dass

  1. Diejenigen, die sich als Helfer, Trustees (Vorstandsmitglieder) etc. gemeldet haben, sollten daran denken, dass sie nicht gekommen sind, um irgendwann einmal Macht (z.B. über andere Mit-Devotees) auszuüben, sondern um zu helfen.
  2. Falls man ein größeres Projektvorhaben für die Datta Peetham-Organisation angehen möchte (z.B. neuen Tempelbau etc.), sollte man zuvor auf jeden Fall versuchen, mit Sri Swamiji/Prasadi darüber zu sprechen. Wenn dies nicht möglich sei (etwa wegen Zeitmangel oder längerem Auslandsaufenthalt von Sri Swamiji etc.) sollte man versuchen, dieses mit Sri Balaswami zu besprechen und nicht aus eigenen Überlegungen heraus das Projekt starten.
  3. Man sollte aber vor dem Starten eines neuen größeren Projektes darauf achten, dass die existierenden Projekte gut weitergeführt werden können (und nicht auf einmal wegen der neuen Vorhaben und damit zusammenhängenden umgeleiteten Finanzen eingestellt werden müssen).

Sri Swamiji hielt uns in Seiner anschließenden Rede dazu an, dass die Helfer, Trustees und auch andere Devotees weiterhin und wenn möglich mehr Seva leisten sollten für Ihn bzw. Datta Peetham als bisher. Dabei sei ein besonderer Augenmerk auf den Mysore Ashram zu richten, dass dort die verschiedenen von Swamiji initierten Projekte auch weiterlaufen bzw. neue Projekte anlaufen können. Der Mysore Ashram sei wie Euer „Vater und Mutter“. Überall gebe es Möglichkeiten zu helfen. Sagt nicht, dass Ihr nicht wisst, wo Ihr helfen könntet.
Er gebe Selbst, was Er geben könne. In diesem Zusammenhang offerierte Er auch gleich, an junge unverheiratete Mädchen, Nasenringe zu geben (wahrscheinlich wurde das von mehreren bereits kürzlich bei Ihm nachgefragt), wenn sie sich dafür melden würden.
Dann schwenkte Sri Swamiji schlussendlich von Seinen Ermahnungen um und sagte, dass Er wüsste, dass die meisten Anwesenden in der Nada Mantapam sowieso bereits gut helfen/unterstützen würden. Seine Ermahnungen wären vor allem für die, die noch keinen Seva tun (oder gut auch einiges mehr tun könnten).
Zu Anfang der Konferenz hatten wir noch keine Headphone-Übersetzung, erst nach ca. 2/3 von Sri Swamijis dortiger Rede.
Anschließend nahm Sri Swamiji die Tätigkeits-und Finanzberichte der Vertreter der einzelnen GBS und DYC entgegen, was sich für einige Stunden hinzog.
Am späten Nachmittag wurde das neue Ashramhospital eröffnet, das gleich neben dem bereits bestehenden liegt. Es ist einiges größer als das ältere und hat auch eine sehr ansehnliche Fassade zur Straße hin.
Am frühen Abend waren plötzlich die Klänge von einer waschechten, allseits versierten Blaskapelle in der Nada Mantapam wahrnehmbar, wie sie z.B. in Deutschland auf einem Schützenfest öfters zu hören ist. Und sie spielten sogar einmal kurz die Melodie des Volkslieds an „Should auld acquaintance be forgot“ (deutsche Entsprechung: Nehmt Abschied Brüder ungewiss…). Das Musizieren der Blaskapelle war der Auftakt zur Verleihung des Doktortitels in Musik an Sri Swamiji. Die Universität zu Bellary, Nord-Karnataka, vertreten durch verschiedene Doktoren, Professoren und dem Vizekanzler der Universität, verlieh Sri Swamiji einen Ehrendoktortitel für Seine großen Leistungen im Bereich der Musik. Ihm wurde dann zu Anfang ein großer wulstiger gold-silberfarbener Turban gereicht, wie ihn auch die Vertreter der Universität trugen (Insignium der Doktorwürde). Das wurde mit mehreren geräuschvollen Tuschklängen der Blaskapelle begleitet sowie dem laut Beifall klatschenden und pfeifenden Publikum. Nach einer Rede des Vizekanzlers wurde Sri Swamiji dann die Ehrendokorwürde in Form einer goldenen Urkunde überreicht, was wiederum Stürme des begeisterten Publikums auslöste!
Sri Swamiji sagte dazu u.a., dass es die Verleihung eines Doktortitels an Seine Musik wäre – und nicht an Ihn Selbst. Er brauche keinen Doktortitel. Nachdem Swami Manasa Datta in Seiner Abschlussrede sehr oft die Ausdrücke wie „Doktor Sri Ganapati Sachchidananda Swamiji und Doktor Sachchidananda“ benutzte, sagte Sri Swamiji dazu, dass man weiterhin Ihn mit Sadguru Sachchidananda ansprechen sollte und nicht mit dem Doktortitel. Später erlaubte Er dann aber, dass die Devotees den Titel Ihm gegenüber einmal im Jahr aussprechen dürften.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der Veröffentlichung von Sri Swamijis Buch „Raga Ragini Nada Yoga“. Gleich kurz darauf wurde noch eine neue Briefmarke mit Sri Swamijis Foto darauf – durch Frau Meera Datta initiert – von Sri Swamiji veröffentlicht. Sri Swamiji sagte dazu u.a., dass es eine sehr günstige Fügung sei, dass genau am Tag der Doktoratsverleihung das Buch über Seine Musik und auch die Briefmarke veröffentlicht würden.
Gleich danach startete Sri Swamiji spontan eine Versteigerung des ersten Briefmarkenbogens. Diese nahm dann eine recht lebhafte und lustige Wendung, als auch Bieter aus dem Ausland bei Dr. Phanishree und Telefon Ramesh sich über deren Mobiltelefone meldeten mit den höchsten Angeboten. Es war recht erheiternd zu sehen, wie sie sich dann gegenseitig über die Handys der beiden überboten. Sri Swamiji war ständig dabei, das finale Abzählen zu vollenden, als noch kurz zuvor ein neues höheres Angebot hereinkam. Der Briefmarkenbogen ging schließlich für die bisher höchst gebotene Summe bei einer Versteigerung im Mysore Ashram an Kinder von 2 Familien in den USA, die sich für das letztendliche Angebot zusammen getan hatten. Das Geld, welches von der Versteigerung an den Ashram gehen wird, soll dem neueröffneten Hospital zugute kommen.
Am Sonntag, 23.06.13, der auch ein Vollmondtag war, gab es noch einmal einen abschließenden Festhöhepunkt mit dem Einzel-Darshan in der Nada Mantapam an alle Devotees, während Sri Swamiji auf dem goldenen Thron saß. Die Devotees konnten einzeln in langen Schlangen sich fortbewegend direkt links und rechts an Ihm vorbeigehen und Ihm ihre Gebutstagsgeschenke überreichen. Sri Swamiji war in einer sehr guten Laune dabei und tauschte mit vielen Devotees einige Worte oder auch mehr aus.
Dieses freudige Ereignis dauerte bis in die späten Mittagstunden. Und wir Devotees konnten lange den Anblick Sri Swamijis genießen, wenn man in der Nada Mantapam auf seinen Platz zurückging, um von dort aus weiterhin Darshan zu haben.
Am frühen Abend fand die Verleihung im Beisein von Sri Swamiji und Sri Balaswami der Datta Peetham-Ehrentitel an verschiedenen Leute/Devotees statt für jahrelange besondere Leistungen auf verschiedenen Gebieten für Sri Swamiji/die Datta Peetham-Organisation. Zwei besondere Auszeichnungen (die in dieser Form nur selten verliehen werden) gingen einmal an einen Steinmetz (Ashtana Shilpi), der mit seinem Arbeitsteam verschiedene große Statuen für Sri Swamijis Ashrams hergestellt hatte (u.a. die neue große Karya Siddhi Hanuman Statue im Mysore Ashram), und an einen Steuerberater (Datta Peetham Bandhu), dessen Büro Sri Swamiji und Datta Peetham immer mit besonderen Ratschlägen und und Einsatz unterstützt hatte.
Die abschließende Rede hielt Sri Balaswami für Sri Swamiji (vermutlich hatte Sich Sri Swamiji am Morgen bereits sehr verausgabt, dass Er hier das Schweigen bevorzugte).
Damit endeten die zeitlich gesehen kurzen Geburtstagsfeierlichkeiten, die jedoch voll mit vielen verschiedenen besonderen Ereignissen waren.
Sri Guru Datta – Pingala