Vorgezogener Ugadi-Darshan 2013 im Mysore Ashram
 
Sri Swamiji hatte Seine geplante kurze Andrah Pradesh-Tour nur wenige Wochen vor dessen Beginn bis auf den Ugadi-Darshan in Hyderabad abgesagt. Der Hauptgrund war sicherlich die besonders hohen Hitzegrade, die derzeit auf Südindien lasten, und auch, dass einige der Ashrams an vielbefahrenen großen Verkehrsstraßen liegen und daher durch viel Staub in der Luft belastet sind. Sri Swamiji hat sich da sicherlich u.a. auf die Empfehlungen Seiner Ärzte verlassen, die Ihm von solchen längeren Aufenthalten mit Darshans im Freien abraten. Ansonsten hat sich Sri Swamijis Gesundheitszustand seit Anfang des Jahres weiterhin positiv stabilisiert.
Am Samstagabend, 6.April,  kam Sri Swamiji von uns Angels unerwartet in den Ashram Bonsai Garten zuerst nur kurz, wohl um sich von der Situation dort ein Bild zu machen und einiges mit den dortigen freiwilligen Helfern des Bonsai Gartens zu besprechen. Dann ging Er fuer kurze Zeit zurueck in Sein Guru Nilayam und kam dann bereits Minuten spaeter wieder in den Bonsai Garten zurück. Mittlerweile waren fast alle Angels und Ashrambesucher informiert, dass Sri Swamiji dorthin kommen würde, und viele stroemten dann auch dorthin.
Sri Swamiji wollte Prasadam in Form von Reiszubereitungen (Tuttu mudde – eine Handvoll Essen) an die Helfer des Bonsai Gartens und des Shukavahanas anlässlich des bevorstehenden Ugadi-Festes verteilen. Es war bereits dunkel, und die im Bonsai Garten befindlichen Lichter spendeten ein verheißungsvolles Licht auf die Szene. Sri Swamiji hatte mehrere größere Kochbehälter bringen lassen, aus denen Er strahlend und lächelnd zuerst an die glücklichen Helfer dort Mahlzeiten verteilte und später auch an alle anderen, die hinzu kamen. Er hievte dabei große Portionen Reisgericht mit der bloßen Hand aus dem Bottich, um sie dann auf den jeweiligen Teller zu plazieren. Mir kam durch die Unmittelbarkeit, die Sri Swamiji durch Seinen Körper und der Speise herstellte, besonders Sein mütterlicher Aspekt zum Vorschein, und gleichzeitig konnte die Transzendenz des Ereignisses durch die hohe Energie und Sri Swamijis Strahlen gut wahrgenommen werden. Es kamen immer mehr Ashramleute und Besucher hinzu, und der Bonsai Garten war schließlich voller Devotees rund um Sri Swamiji, die dort ausnahmsweise mal auf dem Rasen saßen, dort wo Platz zwischen den Bonsai-Bäumen war (was man normalerweise nicht tun sollte, um den Rasen dort zu schonen), ihre Aufmerksamkeit auf Sri Swamiji gerichtet, Ihre Speisen aßen. Da die riesigen Kochtöpfe aber gar nicht so schnell leer wurden und Sri Swamiji für lange Zeit immer noch in Verteilerposition verharrte, gingen noch viele Devotees ein zweites oder gar drittes Mal zu Ihm, um sich noch eine weitere Portion aus Seinen segnenden Händen geben zu lassen. Erst nach über einer Stunde beendete Er schließlich die frohgemute Prasadam-Verteilung und ließ den noch weiterhin übriggebliebenen Rest zu anderen Stellen im Ashram bringen.
 
Am Sonntag morgen kam Sri Swamiji nach der Sri Chakra Puja in die Prayer Hall und hielt eine spontane Rede an die versammelten Devotees. Frau Meera Datta war so freundlich, uns Angels Seine Worte zu übersetzen. Er sagte u.a., dass Er zum Telegu-/Kannada-Neujahrestag nicht im Ashram sei und daher nun bereits die Devotees hier in Mysore zum Ugadi mit dem speziellen Ugadi-Teertam segnen will. Er kam dann auf Geburtstage zu sprechen und sagte, dass für uns der Tag, an dem wir Sri Swamiji folgen würden, unser eigentlicher Geburtstag sei (Manchmal sagt Er auch, dass der Tag unser Geburtstag sei, an dem wir den ersten Darshan von Sri Swamiji hatten.) Das neuen Jahr heisse Vijaya, was soviel wie „Sieg“ bedeute. Das heiße, dass wir in diesem neuen Jahr an unseren Begierden/Wünsche (Desires) arbeiten und sie besiegen sollten. Es sei ein Jahr, bei dem die Guru-Schüler-Beziehung besonders günstig ist (für das Arbeiten des Gurus mit dem Schüler). Die Hauptaufgabe des Gurus bestehe darin, Seinen Devotees Leidenschaftslosigkeit (Vairagya) zu lehren. Nur  durch Meine Belehrungen allein solltet  Ihr bereits Eure Begierden besiegt haben. Da Ihr das aber bisher nicht geschafft habt, habe ich Euch die vielen Tests geschickt. Die Devotees, die Leidenschaftslosigkeit fortwährend geübt haben, sind der Tests müde geworden. Ich werde diesen Devotees also in diesem neuen Vijaya-Jahr ihre Wünsche (auch dem nach Leidenschaftslosigkeit) gewähren. Die Devotees, die bisher keine Leidenschaftslosigkeit geübt haben, sollten in dem Jahr damit beginnen. Weiterhin gebe des Devotees, bei denen Sri Swamiji so sehr innerlich präsent ist und die auch Seva etc. für Ihn leisteten und Vairagya übten, dass sie nicht so oft Seinen physischen Darshan benötigen. Diese Devotees werden dieses Jahr von Ihm ebenfalls gesegnet werden mit u.a. Vairagya und den Vorausetzungen für Selbstverwirklichung.
Falls der Guru Euch segnen will, kann Er Gift in Nektar (z.B. schlechte, unpassende Situationen und Umstände in günstige) verwandeln. Er habe die Autorität, Euch Dinge zu lehren, dass Ihr sie auch versteht.
Im 1. Yuga (Satya-Yuga) war „zuviel“ gesprochen worden. Das war der Grund, warum im 2. Yuga (Treta Yuga) erst einmal die Vögel erst wieder mit Tönen ihrer Stimmen anfingen, und die Menschen von den Tönen der Vögel ausgehend später das Sprechen erlernten. Das Taitariya Upanishad basiert auf den Tönen der Vögel. 2 der 4 Veden bildeten sich aus den Tönen von Vögeln.
Das Vijaya-Jahr werde ein gutes Jahr und von Frieden, Erfolg und Wohlstand gekennzeichnet sein…
Ich werde gleich an Euch das spezielle Ugadi-Teertam verteilen. Es ist süß, sauer und bitter, der Geschmack sei genauso wie „gut und schlecht“ (und wir müsten uns daran gewöhnen, immer eine Mischung von beiden in allen Erfahrungen zu haben…).
Wer gleich in der Prasadam-Schlange versuchen sollte, mit Mir zu sprechen, dem werde ich Wasser auf den Kopf schütten….
Dann verteilte Sri Swamiji sicherlich für über eine Stunde lang geduldig das Yugadi-Teertam an uns Devotees, um dann doch noch mit einigen Devotees wenige Worte auszutauschen.
 
Am gleichen Abend kam Sri Swamiji erst recht spät nach 19 Uhr zu den Sonntags-Bhajans, die bereits gegen 17 Uhr begonnen hatten. Es waren links und rechts von Seinem Synthesizer Holzgestelle mit astähnlichen Abzweigungen aufgestellt worden. Darauf waren Papageien ganz unterschiedlicher Arten gesetzt worden, die größtenteils geduldig darauf harrten, was sie wohl erwarten würde. Zwischendurch wurden sie von einigen Ashrampflegern liebevoll gefüttert, umgesetzt auf andere Äste etc. Einige von ihnen flogen dann sogar unerwarteterweise  für einige Zeit durch die Prayer Hall. Sri Swamiji spielte aber nicht auf dem Synthesizer, sondern sprach zu verschiedenen Leuten, den Musikern etc., um dann eine kürzere Rede zu halten, die uns aber nicht übersetzt werden konnte (Man kann sie bei „Srigurudattagroup“ im Internet nachlesen).
Und anschließend verteilte Er noch einmal das Yugadi-Teertam  an jeden im Einzel-Darshan – zuerst an die Devotees, die morgens noch keines erhalten hatten und anschließend auch an die anderen.
Sri Guru Datta – Pingala