Nach dem Kumba Abhishekam im Surat-Ashram in Gujarat Anfang Dezember 2015 war Sri Swamiji noch ein paar Tage in Gujarat herum gereist, um Sich vor allem das Kutch-Gebiet, insbesondere dort die Rann-Ebenen anzuschauen. Dort waren nach einem Rückgang des Meeres vor mehereren tausend Jahren Salzablagerungen zurück geblieben, die charakteristisch für dieses Gebiet sind. Weiterhin schaute Er sich dort alte historische Stätten an, die trotz der lange zurückliegenden Zeit eine erstaunlich hohe Kultur hatten. Sri Swamiji kam am 11. Dezember kurz nach Mittag wieder in den Mysore Ashram zurück, um nach der langen anstrengenden Rückreise gleich auf dem kürzesten Weg in Sein Guru Nilayam zu gehen. Bereits am gleichen Abend gab Er Darshan in der Nada Mantapam, und es wurde in Seiner Präsenz von Prasadi die Kutch-Tour in Gujarat dem Publikum mit Dias und kurzen Videos gezeigt und erläutert.

Am Sonntag morgen, 13.12.15, wurde nach der Sri Chakra Puja in der Prayer Hall das Thulabaram (Aufwiegen von Sri Swamijis Körpergewicht mit Reis) durchgefuehrt, an dem viele der anwesenden Devotees teilnehmen konnten und dass sich bis in die Mittagsstunde hinzog. Am gleich Abend gab es nach etwas Bhajanmusik mit Sri Swamijis Bandmitgliedern in der Nada Mantapam eine Frage-und Antwort-Veranstaltung mit Sri Swamiji, wo Er relativ viele und Fragen beantwortete. Zunächst erhielten die Kinder die Chance, einige Fragen zu stellen. Später weitete Er den Kreis auf die erwachsenen Devotees aus. Die Veranstaltung endete erst relativ spät nach 21 Uhr. Es lohnt sich die englischen Zusammenfassungen der Frage-und-Antwort-Veranstaltung auf www.dattavani.org nachzulesen!

Am 16.12.15 fand in den Morgenstunden eine große Hochzeit des Großneffen Vishal von Sri Swamiji statt. Er ist seit Jahren als junger Priester im Mysore Ashram tätig und erhielt vor wenigen Jahren bereits den ersten Veda-Ehrentitel, den er auch als Namenszusatz führen kann (Ganapati). Sri Swamiji kam zu diesem Anlass für längere Zeit in die Kalyana Kuteera (Hochzeitshalle). Tags zuvor hatte es abends zur Bhajan-Zeit bereits eine Pada Puja des jungen Paars zu Sri Swamijis Füßen in der Prayer Hall gegeben, bei der auch alle im Ashram anwesenden Devotees zusehen konnten.

Am 17.12.15 wurde der Subramanyam Shashti-Tag groß im Ashram gefeiert. Unter Führung von Sri Swamiji und Sri Balaswami konnten viele Devotees an dem Kavita-Seva teilnehmen (Tragen von Wasserkrügen für das Abisheka) von der Prayer Hall zum Datta Venkateshvara Tempel hin. Es war noch früher Morgen, und die Menge versammelte sich bereits ab 5.30 Uhr morgens in der Prayer Hall, um auf Sri Swamiji und Sri Balaswami zu warten. Erst gegen ca. 6.30 Uhr starte dann der Zug gen Datta Venkateshvara Tempel. Sri Swamiji trug dabei Selbst die gesamte Strecke 2 der Krüge an dem über die Schultern liegenden Tragegestell! Bald nach der Ankunft am Subramanyam-Schrein begann Sri Swamiji mit den Abhishekas, die sich eine ganze Zeitlang hinzogen. Anschließend kehrte Sri Swamiji in Sein Guru Nilayam zurück, während Sri Balaswami gegen 9 Uhr die Sri Chakra Puja im Datta Venkateshvara Tempel ausführte. Am gleich Abend kam Sri Swamiji für einen längeren schweigenden Darshan zum Subramanyam-Schrein. Er saß dabei direkt vor dem kleinen Tempeleingang nur ca. 1 Meter von den nächsten Devotees entfernt. Die Ashram Bhajangruppe sang derweil schöne Subramanyam-Bhajans . Ab und zu kommentierte Sri Swamiji das Singen und gab verschiedene Orientierungen zu der Art des Singens. Das war fast wie ein familiäres Ereignis, obwohl Sri Swamiji zwischendurch immer mal wieder längere Zeit nur schweigend, die Devotees anschauend dort sitzen blieb. Nach einer knappen Stunde begann Er dann, kleine runde süße Bällchen als Prasadam an alle anwesenden Devotees zu verteilen. Das war natürlich ein besonders freudiges Ereignis, den persönlichen Darshan und gleichzeitig das Prasadam aus Seinen eigenen Händen zu erhalten.

Am nächsten Morgen fand erst einmal das Freitags-Abhisheka am Venkateshvara-Idol statt, das Sri Balaswami durchführte sowie auch das abschließende Mangala Arati. Sri Swamiji kam kurze Zeit später in den Tempel und informierte uns Devotees, dass man nun aus Seinen Händen ein Foto von Ihm – im Shuka Vana aufgenommen – erhalten kann. Darauf war Er mit 2 schwarzen Papageien zu sehen, die üblicherweise dem Saturn und auch einer furchteinflößenden Form Shivas zuzuordnen ist. Das Foto war denn Kala Bhairav gewidmet. Es solle gerade in dieser Zeit helfen, schwierige karmische bzw. astrologische Konstellationen von Devotees aufzuheben bzw. abzuschwächen so wie Sri Swamiji erläuterte. Fast alle anwesenden Devotees nahmen natürlich diese überaus günstige Gelegenheit war, Unterstützung bei schwierigen Konstellationen zu erhalten (Wer hat keine ungünstigen Konstellationen, die entweder unterschwellig oder offensichtlich gerade wirken…?).

Am Morgen des 19.12.15 startete nach der Sri Chakra Puja eine GnaNaBhaYoga-Konferenz in der Prayer Hall, zu der ebenfalls Sri Swamiji hinzu kam für längere Zeit. Der erste Vortrag begann mit dem Thema aus dem Jnana Yoga. Ein hochverehrter alter Pandit aus Tamil Nadu hielt diesen Vortrag – die Schöpfung aus der Sicht des Jnana Yoga/Vedanta. Sri Swamiji schien sehr erfreut über den Vortrag zu sein und strahlte sichtlich übers ganze Gesicht und nickte häufiger zustimmend. Am Abend gab es wiederum einen Vortrag zu der Konferenz. Und Sri Swamiji kam später in die Prayer Hall, um Seinerseits Videoaufnahmen für Bhagavatam-Diskurse – erstmals in Hindi, abgerundet durch thematisch passende Bhajans vorzunehmen. Sri Swamiji ordnete vor Seinem Vortragsbeginn strikt an, dass wir Devotees, die zuhören wollten, bis zum Ende der Aufnahmen sitzen bleiben und nicht durch Aufstehen und Herumlaufen stören sollten. Oder man sollte gleich vorher die Halle verlassen. An Seine Instruktionen hielten sich jedoch nicht alle versammelten Devotees …

Am 20.12.15 fand am Morgen nach der Sri Chakra Puja wiederum ein Vortrag zur GnaNaBhaYoga-Konferenz statt, den der Ashram Pandit Rani Dikshitulu hielt. Sri Swamiji war während des gesamten Vortrags anwesend und schien sichtlich mit dem Vortrag mitzugehen. Er lachte oft zustimmend und wohl auch über die lebendigen Vergleiche, die der Pandit aus dem alltäglichen Leben brachte, um die doch sonst kompliziertere Materie des Themas Schöpfung wiederum aus der Sicht des Vedanta zu erläutern. Auch die versammelten Devotees schienen begeistert zu sein und lachten öfter zustimmend. Anschließend fand das sonntägliche Thulabharam statt, das sich bis in die Mittagsstunden hinzog, gefolgt von dem Thaila Abhishekam (Ölübergießungen) an Lord Dattatreya. Am gleichen Abend spielten Sri Swamijis Musiker zunächst Sri Swamijis Bhajans. Sri Swamiji kam etwas später dazu und sang und spielte mit Seinen Musikern eine Reihe schöner Bhajans. Gegen 19.30 Uhr beendete Er die Bhajan-Veranstaltung und gab noch einmal Kala Bhairav-Fotos von Sich mit den schwarzen Papageien an die Devotees am kleinen Darshan-Fenster in der Prayer Hall. Sehr viele neu hinzugekommene Devotees nahmen dann diese Gelegenheit wahr, neben einem kurzen persönlchen Darshan auch noch das Foto zu erhalten.

Am 21.12.15 war Vaikunta Ekadashi. Das ist einer der höchsten vishnuitischen Feiertage des Jahres, bei dem die Devotees das einzige Mal im Jahr durch das Nordtor eines Vishnu geweihten Tempels – im übertragenen Sinne – direkt in Vaikunta eingehen können; im Mysore Ashram ist das das Nordtor des Datta Venkateshvara Tempels. Die ersten Devotees erschienen bereits gegen ca. 5 Uhr zum Datta Venkateshvara Tempel. Sri Swamiji kam relativ früh irgendwann nach 5 Uhr in den Tempel, um dann kurze Zeit später mit einem kleinen Ritual durch das Nordtor zu schreiten. Gleich dahinter nahm Er dann am Rande des Sankto Sanktoriums Seinen Platz neben einem sehr schön geschmückten Vishnu-Idol platz, um den Devotees, die durch das Nordtor schreiten sowohl den Darshan von Venkateshvara und auch Ihm Selbst zu ermöglichen. Sri Balaswami war ebenfalls während dieser frühen Morgenstunden im Datta Venkateshvara Tempel und übernahm dann später nach Sri Swamijis Verlassen des Tempels bei dem Vishnu-Idol seinen Platz. Später am Morgen startete die Sri Chakra Puja mit Sri Balaswami in der Prayer Hall. Und danach gab es noch den letzten Vortrag der GnaNaBhaYoga-Konferenz in der Prayer Hall. Sri Swamiji sprach zum Abschluss der Konferenz noch längere Zeit zu uns Devotees.  

Am gleichen Abend war Sri Swamiji auch schon wieder inmitten der Devotees zu finden. Er war zum Datta Venkateshvara Tempel gekommen, wo noch immer die nicht abreißende Menschenschlange sich zum Nordtor weiterbewegte. Gleich bei dem Vorplatz an dem Nordtor saß Sri Swamiji direkt auf gleicher Ebene bei den Devotees und sang Venkateshvara Bhajans, neben sich Mitglieder Seiner Begleitgruppe. Die Menschenschlange zog sich derweil um die große Gruppe der singenden Devotees und Sri Swamiji herum in Richtung Nordtor. Die Lautsprecheranlage war leider qualitativ nicht so gut, und so war Sri Swamijis Stimme beim Singen nur schwer zu erkennen. Unbekümmert dessen sang Sri Swamiji immer weiter. Er blieb sicherlich über eine Stunde auf dem Boden bei uns Devotees sitzen.

Am 22.12.15 kam Sri Swamiji morgens gleich nach der Sri Chakra Puja in die Prayer Hall und gab Einzel-Darshan am seitlichen Darshan-Fensterchen den bereits vielen angereisten Devotees. Am gleichen Abend kam Sri Swamiji wiederum zu den Abend-Bhajans, um Sich zu dem Kreis der SängerInnen zu setzen auf gleicher Ebene. Jaitra Varanasa, Sri Swamijis Violinist, leitete die Ashram Bhajangruppe an, die bereits seit Tagen intensiv für den bevorstehenden Sängerwettbewerb der Ashrams zu trainieren, der ein paar Tage später stattfinden sollte. Zwischendurch gab Sri Swamiji auch ab und zu Empfehlungen, wie die Bhajans am besten zu singen seien. Alle Bhajan-Teilnehmer waren natürlich äußerst glücklich, Sri Swamiji so nah und lange bei sich zu haben!!! Die Bhajan-Abende müssen vor ca. 25 – 30 Jahren ähnlich gewesen sein, nur dazumal mit viel weniger Devotees. Hier kann noch zeitlich vorgegriffen werden mit der Information, dass Sri Swamiji auch nach dem Datta Jayanti-Fest weiterhin jedes Mal zu den normalen Bhajan-Abenden hinzukam und im Kreis der Devotees auf gleicher Ebene während der gesamten Veranstaltungszeit sitzen blieb und zuhörte oder verschiedentlich auch mitsang – welch eine Gnade, das zu erleben!

Zum diesjährigen Datta Jayanti-Fest kamen insgesamt fast 180 Devotees aus dem Ausland. Die NRI aus den USA waren wieder einmal in der Überzahl mit über 80 Devotees. Einige NRI kamen aus Australien, Vereinigte Arabische Staaten, Oman, Singapur. Aus der Schweiz kamen lediglich 7 und aus Deutschland 10 Devotees – sicherlich wegen dem bevorstehenden Besuch von Sri Swamiji in der Schweiz im Sommer 2016. Aus Frankreich und Russland kamen je 5 und 4 Devotees. Aus Malaysia 12, aus London 9 Devotees. Die amerikanische Yogalehrerin Kali Ray war mit fast 50 Devotees zu den jeweiligen Veranstaltungen anwesend, von denen die meisten Devotees aus China stammten und im Hotel untergebracht waren.

Es wurden wieder Kriya Yoga-Kurse auch für englischsprachige Devotees durchgeführt mit einer kurzen Stundenanzahl von 1 ½ Stunden täglich in den frühen Morgenstunden.

Am 23.12.15 begann das Datta Jayanti-Fest, parallel jährte sich zum 3. Mal die Einweihung der großen Karya Siddhi Hanuman-Statue im Mysore Aschram. Zunächst wurde gegen 7.00 Uhr ein Abhishekam an Hanumans Statue im Hanuman-Tempel durchgeführt und in etwa zeitlich parallel eine Einweihung in die Audumbara Guru Datta Diksha. Anschließend gab es die Sri Chakra Puja in der Prayer Hall und danach das zentrale Panchamrita-Abhisheka am Kalagni Shamana Datta-Idol im Dattatreya Tempel, zelebriert von Sri Swamiji. Danach verteilte Er Prasadam an die Sevakartas. Am gleichen Abend fand zuerst das Divya Nama Sankirtam-Singen mit Sri Swamijis Begleitgruppe in der Nada Mantapam statt. Währenddessen kam Sri Swamiji hinzu, und es wurde auf den beiden großen Leinwänden Sri Swamijis Gujarat-Tour gezeigt, die einige Tage vorher den Devotees bereits in ähnlicher Form präsentiert worden war. Am Ende der Vorführung sprach Sri Swamiji noch längere Zeit über diese Tour und vor allem über die Ereignisse rund um einen Hanuman-Tempel an der dortigen Grenze zwischen Indien und Pakistan (nachlesbar unter www.dattavani.org).

Am 24.12.15 fand gegen 7 Uhr wiederum eine Einweihung in die Audumbara Guru Datta Diksha statt für Devotees, die beim ersten Mal noch nicht dabei waren. Nach der Sri Chakra Puja startete Sri Swamiji mit einem intensiven Milch-Abhishekam am Kalagni Shamana Datta-Idol. Danach hielt Er eine längere Rede, die man auch unter www.dattavani.org nachlesen kann. Er sprach vor allem über Kartaviryajunas Geschichte, der ein großer König und Devotee von Lord Dattatreya war und durch Ihn viele Siddhis erhielt…Am gleichen Abend wurde die Chaitanya Archana-Ehrung an einen Tabla-Musiker in der Nada Mantapam von Sri Swamiji gegeben, der danach mit einem anderen Tabla-Spieler und Musikern ein kürzeres, bemerkenswertes Konzert gab. Kurz darauf versammelte sich eine Anzahl von uns Angels auf der Bühne der Nada Mantapam, um nach einer kurzen Ansprache vor Sri Swamiji, Sri Balaswami und dem gesamten Publikum das bekannte Weihnachtslied „Stille Nacht“ in 4 verschiedenen Sprachen zu singen (englisch, deutsch, dänisch und holländisch). Anschließend konnten noch alle vorführenden Angels zu Sri Swamiji und Sri Balaswami gehen und einige Geschenke überreichen, sowie ein Gruppenfoto mit Sri Swamiji aufnehmen zu lassen. Sri Swamiji wirkte recht gelöst und erfreut, und Seine Augen blitzten intensiv wie Diamanten im strahlenden Licht. Er sprach auch Verschiedenes zu uns und erklärte, dass am nächsten Tag mindestens 4 verschiedene Religionen heilige Tage hätten, was auf die herausragende Bedeutung dieser Zeit schließen ließ. Anschließend gab es noch ein spätes Weihnachts-Dinner in der Dining Hall, zu dem wegen der späten Stunde aber nicht mehr alle Angels und NRI gekommen waren. Obwohl unser Weihnachtsprogramm nur sehr kurz war, fühlten wir uns alle erfüllt von der Aufmerksamkeit und Seinem Wohlwollen, dass wir christliche Devotees wenigstens eine kurze Aufführung und Sri Swamijis Anerkennung erhielten.

Am 25.12.15 fand wiederum eine Einweihung in die Audumbara Guru Datta Deeksha statt vor der Sri Chakra Puja. Die Sri Chakra Puja wurde an dem Mula Virat-Idol von Lord Dattatreya von Sri Swamiji Selbst zelebriert. Gleich danach hielt Sri Swamiji eine längere Rede, die Seine Einweihung für uns zu Dattatreya Jayanti darstellte. Er ging dabei vor allem auf das Wesen von Dharma ein. Das war gleichzeitig auch die Unterweisung Lord Dattatreyas an Parashurama, einem Seiner engsten Devotees. Dharmisches Handeln sei z.B. den Hilfebedürftigen zu helfen, den Bettlern Gaben zukommen zu lassen, Hungrige zu nähren etc. In einem Tempel eine Puja zu sponsorn zur Unterstützung der Lösung von Problemen sei keine dharmische Handlung (sondern Eigennutz). Das gleiche gilt, wenn man Darshan bei dem Guru nimmt, um durch Seine Unterstützung persönliche Probleme zu lösen. Wir sollten unser Svadharma ausüben (heisst: ein für unsere Persönlichkeits-Natur natürliches rechtschaffendes Handeln). Anschließend startete das Thaila Abhishekam an 2 kleineren Dattatreya-Idolen, die gleich am Geländer des Dattatreya-Tempels aufgestellt waren, sodass die Devotees von zwei Seiten in die Prayer Hall kommend das Thaila Abhishekam selbst durchführend konnten. Sri Swamiji saß zunächst recht lange schweigend am Dattatreya Tempel, um den vorbeiziehenden und Abhishekam ausübeneden Devotees Seinen Darshan zu geben. Er schien entspannt und gut gelaunt zu sein und lächelte den vielen Devotees oft wohlwollend entgegen. Viel später übernahm Sri Balaswami seinen Platz und gab seinerseits den Devotees Darshan bis zum Ende der Veranstaltung, die sich sicherlich von 11 Uhr bis nach 14 Uhr hinzog. Am gleichen Abend gab es zunächst das Tepotsavam im Saptarishi Sarovar (Floß-Fest, bei dem Sri Swamiji mit dem schön geschmückten Schwanenboot um das Ashram-Ritualbecken gezogen wird), bei dem Er ein Dattatreya-Idol auf dem Boot verehrte. Danach versammelten sich die Devotees in der Nada Mantapam, um dem stimmungsvollen Kakadarati und dem sich anschließenden Mangala Arati des gesamten Datta Jayanti-Festes beizuwohnen. Sri Swamiji verehrte dabei ein Dattatreya-Idol auf der Bühne in einem Meer von Lichtern und zelebrierte sehr ausgiebig das Mangala Arati. Alle Kakadaratri-Bhajans zu Ehren Sri Dattatreya wurden gesungen und noch ein oder zwei stimmungsvolle Bhajans anschließend.

Am nächsten Morgen fand vor der Sri Chakra Puja eine Mantra-Einweihung von Sri Swamiji in der Nada Mantapam statt, an dem alle Devotees teilnehmen konnten, die noch kein Mantra von Ihm erhalten hatten. Anschließend konnten die Devotees in der Prayer Hall sitzend innerlich das Mantra intensiv wiederholen. Zwischenzeitlich hatten sich auch schon die Sänger von einigen der Dattapeetham-Hauptashrams in der Nada Mantapam eingefunden und starteten ein Bhajan-Singen, zu dem Sri Swamiji für längere Zeit anwesend war und auch später einiges sagte, was leider nicht in dattavani.org übersetzt worden ist. Am Abend gab es eine Hanuman Chalisa-Tanzvorführung einer Tänzergruppe. Der Sänger sang das Hanuman Chalisa sehr langsam und mit sehr schöner, getragener Stimme, während die Tänzer dazu ihre Körper einsetzten, das Hanuman Chalisa in Form darzustellen. Anschließend wurde das Hanuman Chalisa noch einmal mit einer langsameren Version von Sri Swamiji eingespielt und auch durch die Tänzer in anmutenden körperlichen Bewegungen dargestellt. Mit dieser Vorführung endete das diesjährige Datta Jayanti-Festival.

Ausblick:

  • Sri Swamiji kündigte insgesamt 9 verschiedene große Hanuman Yagnas an verschiedenen Orten an für das nächste Jahr (2016).
  • Bis zum Diamantenen Jubiläum (Sri Swamijis 75. Geburtstag Ende Mai/Anfang Juni 2017) soll ein weißer Mamortempel an dem Ort des momentanen Karya Siddhi Hanuman-Tempel im Mysore Ashram errichtet werden.
  • Es soll in Kürze ein unterirdischer Tempelraum unter der großen Karya Siddhi Hanuman-Statue entstehen – Hanuman soll so die Patala-Region beschützen (wird in dieser Form der einzige/erste in Indien sein). Das Hanuman-Idol dort soll nur sehr klein werden. Und man kann diesen Tempel auch über eine Treppe erreichen, um Darshan von dem Patala-Hanuman haben.

Sri Guru Datta – Pingala