Sri Swamiji war nach dem Japan-Konzert am 8. Mai noch einmal nach Singapur gefahren wie schon ca. 2 Monate vorher und ließ eine 2. Katarakt-Operation am anderen Auge durchführen – das 1. Auge war dort vorher operiert worden. Und wiederum war die Operation erfolgreich verlaufen wie schon vorher. Und Sri Swamiji kam nach einigen Tagen Ruhe in Singapur zurück nach Indien/Mysore (Mysore wurde vor ca. 2 Jahren wie viele andere Städte in Südindien mit einem mehr ursprünglichen Namen umbenannt und heisst nun auch offiziell Mysuru wie Bangalore nun Bangaluru heißt. Der Wortteil „uru“ hinter dem „Mys“ bedeutet einfach Ort). Zurück Mysore Aschram am 17. Mai ruhte Er Sich hier nur einen weiteren Tage aus, bevor Er bereits am 18. Mai das abendliche Arati im Narasimha Tempel zelebrierte. Morgens war Er am 18. und 19. Mai nur relativ kurz zu den Veda-Examina von Seinem Guru Nilayam herunter gekommen, um die Veda-Prüfer und die Veda-Schüler mit Seiner Präsenz zu segnen. Die Veda-Examina hatten am 15. Mai begonnen und wurden am 19. Mai mit der Verkündung der Ergebnisse und der Zertifikat-Vergabe abgeschlossen.
Durch das bereits gestartete Narasimha Jayanti-Fest im Aschram gab es eine lückenlose Weiterführung der festlichen Ereignisse im Aschram. Man kann auf Facebook ein längeres und sehr stimmungsvolles abendliches Narasimha-Arati von Sri Swamiji in einem Video anschauen sowie auch weitere auf Yogasangeeta. Da vor dem Narasimha Tempel neben der Prayer Hall nicht allzu viel Platz ist und die Devotees sich dort sehr zusammendrängen mussten, um etwas von den Ritualen zu sehen, wurde eine Video-Leinwand in der Prayer Hall aufgestellt, wo man die längeren Abhishekas und Aratis mit mehr persönlichem Platz ebenfalls anschauen konnte, was viele Devotees wahrnahmen (mussten).  Gegen Mittag des 21. Mai wurde das Narasimha-Fest mit einem Arati von Sri Balaswami gleich nach dem Abhishekam abgeschlossen. Sri Balaswami hatte während des fünftägigen Festes morgens bis mittags das Narasimha-Abhishekam durchgeführt und Sri Swamiji das längere Arati am Abend. (Im Mysore Aschram steht das Lakshmi Narasimha-Idol, das als eines der Nava Narasimhas [eine der 9 Hauptformen von Narasimha und eine eher etwas weichere der sonst sehr feurigen Narasimha-Inkarnationen] verehrt wird). Es gab am 19. Mai nach dem abendlichen Arati noch einen Darshan von Sri Swamiji, wo alle anwesenden Devotees in einer langen Schlange langsam an Ihm vorbei gehen konnten. Sri Swamiji wirkte dabei sehr strahlend, wohlgelaunt und begrüßte einzelne Devotees, die vielleicht neu in den Ashram gekommen waren.
Zum Goldenen Jubileum waren insgesamt ca. 100 Devotees aus dem Ausland anwesend; von diesen waren nur wenige Devotees aus Mitteleuropa gekommen: 1 aus der Schweiz, 2 aus Deutschland, 2 aus Dänemark, 1 aus Frankreich, 4 aus Holland , 2 aus Großbritannien und 1 aus Portugal. Eine kleinere Gruppe aus Russland (5) war erschienen wie auch eine etwas größere Gruppe aus Japan (7). Daneben waren noch insgesamt 9 aus Kanada, 2 aus Trinidad und mindestens 20 aus Malaysia gekommen.  Fast die Hälfte der Devotees aus dem Ausland stellten wiederum die NRI aus den USA, Vereinigten Arabischen Emiraten, Australien, Neuseeland und Uganda. Die relativ geringe Besuchszahl der Devotees aus dem Ausland hing sicherlich mit Sri Swamijis gleich nach dem Aschramfest anschließenden extensiven Auslandstouren zusammen (u.a. nach Australien, in die Schweiz, USA, Trinidad, Kanada etc.).
Am 22. Mai sollte nach der ursprünglichen Planung das Goldene Aschram Jubileum einschließlich der Geburtstagsfeierlichkeiten starten. Es wurde dann aber überraschend nur  wenige Wochen vor dem Terminbeginn verkürzt von 8 auf nur 4 Tage, 26. – 29. Mai. Als Begründung war offiziell angegeben worden, dass durch die große Trockenheit und Hitze überall in Indien viele Menschen unter der Hitze und Wassermangel  litten. (In Mysore gab es Anfang April ´16 die höchsten Hitzetemperaturen seit 100 Jahren.) So wollte man nicht mit einem lang ausgedehnten Fest in dieser schwierigen Periode auch noch ausgiebig im Mysore Aschram  feiern. (In der Tageszeitung war zu lesen, dass es in diesem Frühsommer wieder einige Suizide in Farmerfamilien in Karnataka gegeben hatte. Manchmal nehmen Farmer hohe Bankkredite auf oder leihen sich Geld von inoffiziellen Geldverleihern – mit hohen Rückzahlzinsen – , und die Ernte bleibt beispielsweise wegen großer Trockenheit fast völlig aus bzw. die Aussaat/Setzlinge vertrocknen oder werden von plötzlich einsetzenden Gewittersturmfluten fortgeschwemmt. Und manche Farmer haben kaum finanzielle Absicherungen/Rücklagen etc. Die Kredite können dann nicht zurückgezahlt werden, weshalb sich die Schulden oft unüberwindlich hoch auftürmen.)Trotzdem sollte am 22. Mai eine erste Einweihung der Festlichkeiten stattfinden, da man zu diesem Termin bereits einige VIPs aus der indischen Öffentlichkeit eingeladen hatte. Am Morgen des 22. Mai fand zunächst die Sri Chakra Puja von Sri Balaswami zelebriert, statt. Sri Swamiji kam an dem Morgen nicht in die Prayer Hall zum Darshan. Am Nachmittag gegen 17 Uhr wurde daraufhin in der Nada Mantapam das Goldene Aschram Jubileum und die Geburtstagsfeierlichkeiten eingeweiht. Die Veranstaltung begann mit einem Umzug des Venkateshvara Utsava-Idol (Statue von Venkateshvara, die speziell für solche feierlichen Anlässe durch die Straßen gefahren werden kann) vom Sri Datta Venkateshvara Tempel zur Nada Mantapam.  Dort wurden von den Venkateshvara-Priestern eine graume Zeit vedische Mantren gechantet zur Verehrung von Lord Venkateshvara. Es sollte gleichzeitig mit den Geburtstagsfeierlichkeiten auch die Einweihung des Brahmotsava (alljährliches großes Tempelfest) vom Datta Venkateshvara Tempel stattfinden.  (Auch hier war das offizielle Tempelfest stark verkürzt worden auf nur einen Tag – Freitag, der 27.5.16, der gleichzeitig auch der Haupttag war -, wurde aber doch 6 Tage lang inoffiziell gefeiert).  Der Mysore Aschram hatte nur relativ wenige Persönlichkeiten aus dem öffentlichen indischen Leben und spezielle langjährige Devotees von Sri Swamiji eingeladen, die zusammen mit Ihm und Sri Balaswami auf der Nada Mantapam-Bühne saßen. Sri Swamiji sagte Selbst etwas später, dass Er zu der Einweihungsfeier viel mehr Persönlichkeiten und große Devotees hätte einladen  können. Er wollte das Fest aber nur im kleinen Maßstab beginnen aus Rücksicht vor den Menschen, die unter der starken Hitze der letzten Monate in ganz Indien stark gelitten haben. Nun habe es ab und zu angefangen zu regnen, was gut wäre. (Allerdings muss man hier hinzufügen, dass die Regenschauer oft mit großen Gewitterstürmen und fontänenartig herabkamen, die viele der Aussaaten fortschwemmten.) Und es seien noch einige gute Regenperioden in diesem Jahr zu erwarten. Unter denEhrengästen befand sich der ehemalige karnatische Minister Ramdas, der in seinem Verfügungsbereich viel für den Aschram gearbeitet hatte und auch bei fast allen größeren Aschramfesten im Mysore Aschram dabei ist. Weiterhin war ein ehemaliges Mitglied des Hohen Gerichts und heute Leiter der Menschenrechtskonvention in Bangalore anwesend auf der Bühne, und weiterhin zwei langjährige Devotees, die bei den Anfängen des Mysore Aschram viel bei dessen Entfaltung geholfen hatte. Alle diese Ehrengäste hielten eine Rede, in der sie aus ihrer Perspektive ihre Hilfe für den Aschram und Sri Swamiji schilderten und auch Sri Swamijis Hilfe für sie selbst. Dabei preisten diese Devotees ausgiebig die besondere spirituelle Größe von Sri Swamiji. Nachdem dann auch Sri Balaswami eine Rede gehalten hatte, erfreute dann Sri Swamiji mit einer sehr eingänglichen Rede die in der Nada Mantapam versammelten Devotees, die man vermutlich bald auch auf der Internetseite www.dattavani.org in Englisch lesen kann. Die Veranstaltung endete gegen kurz vor 19.30 Uhr.
Und gleich am nächsten Tag (23.5.16) fand nach der Sri Chakra Puja in der Prayer Hall auch schon die nächste bedeutende Veranstaltung statt: Die Ehrendoktortitel-Verleihung an Sri Swamiji einer Universität aus Tamil Nadu, die ihren Hauptsitz in London hat. Der ersten Doktortitel war eine Auszeichnung für Sri Swamijis Forschung und Verbreitung etc. von Nada Chikitsa (Heilen durch Musik) u. Nada Upasana (Verehrung Gottes durch Musik).  Diese Veranstaltung war eine Überraschung für die meisten Devotees, da die Verleihung nicht im offiziellen Ashramprogramm angegeben war und auch sonst nicht verbreitet worden war. Bereits am Montag zu diesem Anlass waren bereits viele Devotees aus vor allem Andrah Pradesh in der fast vollständig besetzten Nada Mantpam anwesend. Sri Swamiji war mit einer speziellen Festaktkleidung der Universität auf der Bühne erschienen. Die Universitätsprofessoren hatten ähnliche Kleidung an. Der schwarze abgeflachte, breitauslaufende Hut am oberen Hutende war ein spezieller Augenschmaus sowie auch der lange, dunkle Robenmantel, der Sri Swamiji außerordentlich dekorativ kleidete. Sri Swamiji strahlte darin eine unvergleichliche Freude, Lebendigkeit und auch Vornehmheit aus, die das gesamte Bühnenarragement überstrahlte. Alle Wortbeiträge wurden in Englisch gehalten, sicherlich ein Zugeständnis an die vielen Devotees aus Andrah Pradesh und anderen Landesteilen, die kein Tamil verstanden. Sri Swamiji hielt später eine unvergleichliche Rede vor allem in Tamil, aber auch verschiedentlich in Telegu und Kannada.  In Seiner Rede drückte Er u.a. Seine Freude darüber aus, dass die Ehrendoktor-Verleihung mit dem Goldenen Aschram Jubileum korrespondierte. Prasadi ergänzte später auf der Bühne einige Informationen über diesen speziellen Tag, der als Narada Jayanti in ganz Indien gefeiert wird (im Internet ist der 22. Mai als Narada Jayanti zu finden, hängt aber von der speziellen Planetenkonstellation ab, die manchmal noch bis in den nächsten Tag hinein reicht). Der mystische Maharishi Narada gilt als die Musik-Inkarnation in Indien. Weiterhin verlas er viele Widmungen von bekannten Devotees aus dem öffentlichen Leben und aus dem Ausland vor, sowie auch Gückwunschschreiben  von den meisten Datta Yoga Centern weltweit (dabei war auch die des neuen Datta Yoga Musik Centers Japan, das vor kurzem in Tokyo von Sri Swamiji offiziell eingeweiht worden war). Die Veranstaltung endete mit dem Hanuman Chalisa in Tamil, gespielt von einer CD und mitsingenden Devotees aus dem Publikum.
Am gleichen Abend gab es (das übliche) Bhajansingen der Devotees in der Prayer Hall. Sri Swamiji gab dabei einen längeren Darshan und sprach auch lange zu den Devotees. Anschließend konnte man verschiedene Dinge am Prayer Hall Counter erhalten, die vermutlich aus dem Shuka Vana Shop stammten wie selbstgemachte Papageienbilder und ähnliches und es von Sri Swamiji persönlich segnen lassen. So gut wie alle der anwesenden Devotees nahmen natürlich diese einmalige Gelegenheit erfreut wahr. Sri Swamiji blieb dafür sehr lange in der Prayer Hall bei den Deovtees. Erst gegen 21 Uhr verließ Sri Swamiji die Prayer Hall.
Am 24.5.16 fand die Sri Chakra Puja erst spät in der Prayer Hall mit Sri Balaswami statt. Sri Swamiji kam dann erst gegen kurz vor 11 Uhr nach der Puja dazu. Er hielt dort eine kurze Rede, wo Er u.a. sagte, dass gerade Devotees in den Mysore Aschram gekommen seien, die in vielen der zurückliegenenden Jahre sehr viel karmisches Ungemach erfuhren, sich aber nie bei Ihm beklagt hatten oder physisch Hilfe vom Ihm erbaten. Auch hätten sie sich niemals beklagt bei anderen, dass Sri Swamiji ihnen nicht helfe. Das sei ein Zeichen von echter Devotion/Hingabe. Weiterhin sagte Er sinngemäß, dass wir alle (wie) schmutzüberzogene Diamanten seien, und dass Er uns reinige, auf dass wir (einmal) in unserem ursprünglichen Glanz erstrahlen würden. Und Er sagte noch, dass viele (indische) Devotees glaubten, dass alle ausländischen Devotees, die in den Aschram kämen, alle reich seien und dass Sri Swamiji von ihnen immer viel Geld/Spenden etc. erhalte. Die ausländischen Devotees seien aber meistens auch nur durchschnittlich vermögende Leute und könnten nicht viel finanzielle Unterstützung leisten. Einigen habe Sri Swamiji sogar finanziell direkt geholfen, beispielsweise mit der Bezahlung eines Flugtickets, dass diese überhaupt kommen konnten…..  Er lud auch alle anwesenden Devotees ein, mit Ihm zum Datta Venkateshvara Tempel zu kommen, wo Er Darshan geben würde (das Brahmotsavam dort dauerte noch an). Am gleichen Abend gab es früh bereits gegen 18.30 Uhr die Buch-Veröffentlichung von Swami Manasa Dattas Biografie in Deutsch (die es bisher nur in englischer Sprache gab). Ein russischer Devotee, der nur einen Tag im Aschram war, konnte dort auch ein Musikinstrument (eine Art Steel pan – karibisches Musikinstrument) Sri Swamiji schenken. Ihm sei der Wunsch plötzlich in Russland gekommen, und er wollte auch umgehend seinen Wunsch in die Tat umsetzen. Anschließend gab es noch ein Tanztheater mit einer Liveband, die die Hintergrundmusik spielte, in der Nada Mantapam in der Präsenz von Sri Swamiji.
Hier noch einige Infos zu Swami Manasa Datta: Er ist nach wie vor recht geschwächt und kommt ab und zu im Rollstuhl gefahren zum Darshan in den Tempel. Einige lebenswichtigen Organe wie das Herz, die Lunge und die Nieren arbeiten nur eingeschränkt. Einige Devotees machten sich bereits Sorgen über sein weiteres Leben. Aber Sri Swamiji muss wohl bei einem Darshan wenige Wochen vor dem Goldenen Jubileum laut gesagt haben, so dass viele Devotees das hören konnten, Swami Manasa Datta würde noch 10 Jahre weiter leben, um sich spirituell noch weiter entwickeln zu können (He has to attain a higher level of spiriual evolution).
(Hinweis: Ich hatte mir wenige Tage vor dem Großereignis durch Überlastung eine akute, große Knieschwellung zugezogen und war leider dadurch nicht in der Lage zwischen dem 25. – 27. Mai, die Veranstaltungen in der Nada Mantapam oder sonstwo zu besuchen. Die Informationen während dieser Tage erhielt ich ein wenig durch das Internet, von Devotees und einer lokalen Tageszeitung. Ich bitte, die reduzierte Berichterstattung während dieser Tage zu entschuldigen.)
Am 25.5.16 wurde der Shuka Vana (großes Papageiengehege im Aschram) für Besucher aus Mysore und Umgebung geschlossen, und die im Aschram befindlichen Devotees konnten dort hingehen und sich die Papageien ansehen und Darshan von Sri Swamiji haben. Anschließend kam Sri Swamiji in die Nada Mantapam, um den „Flight Award“ (Auszeichnung für besondere Verdienste an Vögeln/Papageien) zu verleihen. Diesen Ehrentitel hatte Er im letzten Jahr neu eingeführt, nachdem sein geliebter Papagei mit dem Namen „Flight“ verstorben war. Er sprach dort u.a. von der schwierigen Situation in der Natur. Viel zu viele Bäume würden gefällt, viele Vogelarten sterben aus … Sri Swamiji trug zu diesem Anlass das erste Mal öffentlich eine Brille, die Ihm durchaus gut stand! Vermutlich war das Auge, dass vor kurzem eine Katarakt-Operation in Singapur erhielt, noch geschwächt. Am Abend fand ein Konzert in der Nada Mantapam statt in der Präsenz von Sri Swamiji.
Am 26.5.16 war der erste offizielle Tag des Goldenen Jubileums und gleichzeitig auch der rituelle und spirituelle Höhepunkt. In der Nada Mantapam wurde nach der Sri Chakra Puja gleich anschließend die Pratyaksha Pada Puja (öffentliche und zentrale Pujazeremonie zu heiligen Füßen) von Sri Balaswami zu Sri Swamijis Füßen durchgeführt, während der Hauptaschrampriester Vamshi die entsprechenden vedischen Mantran relativ langsam und getragen chantete. Sri Swamiji bestieg für das große Ereignis den Goldenen Audumbara Simhasana (Goldener Löwenthron). Während der gesamten Zeremonie schien Sri Swamiji gut gelaunt und gelassen zu sein. Meistens strahlte Er wohlwollend zu den versammelten Devotees hin und lächelte oft. Bei der Verehrung Sri Swamiji mit Blumen, wurde Ihm von Sri Balaswami zweimal eine Art Lotosblume mit lang auslaufenden weißen Blütenblättern gereicht. Die erste platzierte Er sich auf Seinen Kopf. Sie lag dort genau auf der Kopfmitte und dekorierte Sri Swamiji außerordentlich gut. Die andere legte Er hinter Seinen Kopf auf das Thronpolster, sodass die grossen Blütenblätter sehr schön hinter Seinem Hals zu sehen waren. Am Ende der Zeremonie führte Sri Balaswami das Mangala Arati vor Ihm mit einem kleinen Ghee-Licht aus. Zu bemerken war, dass Sri Swamiji dieses Mal nicht die große Diamantkrone auf Seinen Kopf gesetzt hatte, was Er bisher bei jeder Thronbesteigung während Seiner Geburtstage seit 1992, dem Goldenen Jubileum von Sri Swamiji, getan hatte. Er trug stattdessen verschiedene andere, kleinere, die Ihm während der Pratyaksha Pada Puja gereicht wurden und die Ihm ebenfalls einen großartigen Ausdruck gaben.
Mit einer kurzen Pause folgte danach auch schon die nächste Veranstaltung auf Nada Mantapam-Bühne: Die Verleihung der jährlichen Ehrentitel für besondere Verdienste für den Aschram/Sri Swamiji (Chaitanya Archana). Es saßen dort nicht weniger als 13 Ehrengäste auf den Thronstühlen neben Sri Swamiji. Neben den üblichen Ehrentiteln für Vertreter aus den vedischen und Musikbereichen gab es auch den Dattapeetham Bandhu (Freund von Dattapeetham/Sri Swamiji), Seva Bandhu (Freund von Service gegenüber den Mitmenschen), Jayalakshmi Mata Puraskar (Auszeichnung für Verdienste an die Erinnerung von Parama Guru Sri Jayalakshmi Mata – Sri Swamijis Mutter), Pakshi Bandhu (Freund der Vögel/Papageien). Der Gelehrte Pundit Kuppa Venkata Krishna Murthy, der die Biographie von Sri Swamiji in Telegu geschrieben hatte und verschiedene andere wichtige Aschram-Publikationen, erhielt den Purnavidya-Titel (Gelehrter von allen Wissensbereichen). Die Ehrentitel-Vergabe wurde recht zügig vom Aschrampriester Vamshi verlesen. Die Veranstaltung endete gegen 13.30 Uhr.
Am gleichen Abend fand ein sehr hörenswertes karnatisches Konzert in der Nada Mantapam statt.
Am 27.5.16 war der Haupttag des Sri Datta Venkateshvara Brahmotsava, wo neben anderen Ritualen das freitagliche Panchabhishekam an dem Hauptidol durchgeführt wurde. Sri Swamiji kam später in den Venkateshvara Tempel. Prasadam wurde anschließend an die Sevakartas verteilt. Die gesamte morgendliche Veranstaltung zog sich bis in die späten Mittagsstunden hin.
Am gleichen Abend fand das Tepotsavam (Floßfestival) im Sapta Rishi Sarovar (Aschram-Ritualbecken) dazu war das Ritualbecken wie bei den großen Tepotsavams üblich in ein Meer von verschiedenfarbigen Lichtern getaucht, um dem Ganzen einen sehr feierlichen Eindruck zu vermitteln. Sri Swamiji chantete bzw. sang dort u.a.  spezielle Rezitationen, die die Devotees mitchanten konnten.
Am 28.5.16 ereignete sich nach der Sri Chakra Puja und Homa-Purnahuti in der Nada Mantapam zunächst einmal die Schenkung von Hilfsmitteln spezielle Tischrollstühle an behinderte Kinder und Bedürftige durch Sri Swamiji. Wenn die Kinder auf diesen Rollstühlen sitzen, können sie mit Gegenständen auf dem fest angebrachten Tisch vor ihnen arbeiten oder spielen, was sehr praktisch erscheint. Gleich danach schritt Sri Swamiji über zu dem Hauptereignis des Tages: die Gnana Bodha Sabha/Datta Yoga Center Konferenz in der Nada Mantapam. Nachdem Sri Balaswami eine längere inspirierende Rede gehalten hatte, sprach Sri Swamiji längere Zeit zu den viele versammelten Trustees, Delegierten und Vereinsvorstände der Aschrams und DYCs, die zu der Dattapeetham-Organisation gehören. (Es gibt weltweit 11 Datta Yoga Center. Dattapeetham Aschrams gibt es in Indien über 70, im Ausland in den USA, UK, Canada, Trinidad, Malaysia und demnächst Melbourne/Australien.) Es war eine überaus weitgehende Rede, die man auf jeden Fall unter www.dattavani.org (in Englisch) nachlesen sollte. Sri Swamiji regte die Verantwortlichen der verschiendenen Zentren an, die Zentren in ihrem Bereich in gutem Zustand zu halten, sodass Er ggfs. weitere Besuche bei ihnen vornehme. Auch solle man möglichst einträchtig zusammen arbeiten an den anliegenden Projekten und Streitereien etc. vermeiden. Von solchen Plätzen fühle Er sich nicht angezogen. Das Besondere aber war in Seiner Rede die Aussagen über Ihn Selbst: Er habe einen völlig anderen spirituellen Level als wir. Er sei völlig frei zu handeln ohne irgendwelche Einschränkungen. Selbst Gott Brahma (der Schöpfergott der Trinität) könne Ihn nicht verstehen. Wir seien gesegnet, mit Ihm physisch umgehen zu können. Er verhalte Sich wie ein Mensch, sei aber tatsächlich keiner. Er sei Shiva und residiere in dessen Herzen. Ich handle wie Vishnu, aber wie in Ramas Inkarnation, weine ich (was zu Seinem Spiel/Lila gehört). Er wisse über alle unsere Gespräche, auch die trivialen, in unseren Familien bescheid… Wenn man das gehört oder gelesen hat und auch glaubt, kann man überzeugt sein, dass Sri Swamiji tatsächlich eine ganz große Inkarnation ist, die auf allen nur vorstellbaren Ebenen wirken kann und Er nicht nur ein selbstverwirklichter Meister ist. Dies hatte Er ebenfalls in der Rede verdeutlicht. Er kündigte auch einige Veränderungen über Seine Person nach dem 75. Geburtstag an, z.B. dass Er nicht mehr so viel wie bisher reisen werde… Gleich anschließend an Seine Rede startete die Übergabe der Berichte der verschiedenen Zentrenvertreter, angefangen bei den Trustees des Mysore Aschrams. Zwischendurch wechselte Sri Swamiji verschiedentlich einige Worte mit den zu Ihm kommenden Delegierten. Die Annahme der Berichte dauerte mehrere Stunden an.
Am gleichen Abend gab es wiederum ein Konzert, dieses Mal mit einer sehr jungen, ca. 10jährigen Sängerin, die tatsächlich ca. 2 Stunden lang mit ihrer recht kraftvollen und virtuosen Stimme das Nada Mantapam-Publikum in Erstaunen hielt.
Am 29.5.16 wurde zuerst die Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam zelebriert. Etwas später kam Sri Swamiji in die Nada Mantapam und schritt dort über eine Wegpassage aus kleinen runden süßen Küchlein, die dort ausgelegt waren. Die versammelten Devotees waren begeistert darüber und lachten, pfiffen und riefen Ihm laut begeistert zu, als Er dort entlangschritt. Dies hatte Er auch während Seines 60. Geburtstags getan, soweit man sich erinnern kann. Die Küchlein wurden später an die Devotees verteilt. Sri Swamiji zog sich anschließend für eine Weile wieder aus der Halle zurück und kam dann erneut am späten Morgen in die Nada Mantapam zurück. Dort bestieg Er erneut den aufgestellten Goldenen Thron, um Sich für das Samarpana (Überreichung von Geburtstagsgeschenken der Devotees an Sri Swamiji) bereit zu machen. Lange Schlangen von Devotees hatten sich vorher gebildet, die dann nach und nach zu Ihm kommen konnten. Die Geschenke konnte man dort zu Seinen Padukas (Sri Swamijis Fußwerk)  niederlegen. Zwischendurch nahm Er Sich immer wieder die Zeit, mit einzelnen Devotees oder Helfern einige Zeit zu reden. Obwohl die Devotees von 2 Seiten auf Ihn zuschreiten konnten, dauerte das Samarpana bis kurz vor 15 Uhr an. Und Sri Swamiji war die gesamten fast 4 Stunden für die Devotees dort sitzen geblieben….
Am gleichen Abend fand wiederum ein Konzert in der Nada Mantapam statt. Devotees waren dieses Mal die Musiker/Sänger, die dort Ihr musikalischen Können Sri Swamiji und den versammelten Devotees präsentierten. Es dauerte insgesamt nur lediglich etwas über eine Stunde. Sri Swamiji ließ Sich anschließend noch relativ lange Zeit, die zu Ihm gekommenen Künstler zu segnen. Als Er dann später aufstand, nahm eine Devotee aus Russland zwei Fotos von Ihm auf. Als sie gleich darauf auf diese Fotos schaute, konnte sie einen verdoppelten Sri Swamiji dort sehen. Die Fotos zeigten eine zweite körperliche Form genau neben Ihm stehend. Auf einem Foto erschien sie etwas schattig , fast wie im Hintergrund zu sein. Aber das andere Foto zeigte Seine zweite Form ganz klar fast noch halb in Seinem ersten Körper steckend. Das war sicherlich eine besondere Gnade für die begeisterte Devotee, die das Foto natürlich Sri Swamiji und Sri Balaswami umgehend zeigte sowie sehr vielen erstaunten Devotees um sich herum. Es wurde dann sogar auf die große Bühnenleinwand projiziert. Solche Phänome können sich bei Heiligen öfter leicht zeigen. Dies dient u.a. dazu, die Verehrung der Devotees zu erhöhen…
Damit endeten die Geburtstagsfeierlichkeiten sowie das Goldene Aschram Jubileum.
Sri Guru Datta -Pingala