Sri Swamiji kam am 26.11.14 von Seiner längeren Trinidad-Tour in den Mysore Ashram zurück. Dort war der 4. Datta Peetham Ashram Trinidads eingeweiht worden. Obwohl Er erst kurz vor Mitternacht im Ashram ankam, warteten relativ viele Devotees auf den nur kurzen Darshan von nur wenigen Minuten Seiner Heiligkeit. Er war sichtlich müde und begrüßte die wartenden Devotees nur kurz, um dann gleich durch die Prayer Hall zum Guru Nilayam zu gehen.

Am nächsten Morgen, dem Subramanyam-Shashti-Tag, zelebriete Sri Balaswami ausgiebig viele Verehrungsrituale im Subramanyam-Schrein beim Datta Venkateshvara Tempel. Sri Swamiji kam erst gegen 10.30 Uhr zu dem Tempel, um dann das Mangala Arati zu vollziehen und die bereits vielen dort versammelten Devotees zu segnen. Er blieb geraume Zeit dort, und die Devotees konnten sich an Seinem Darshan ausgiebig erfreuen.

Am nächsten Tag, dem 28.12.14 fand das Freitags-Abhishekam zelebriert von Sri Balaswami im Datta Venkateshvara Tempel zur gewohnten Zeit. Er vollführte dann letztlich auch das Mangala Arati dort, nachdem man längere Zeit auf Sri Swamiji gewartet hatte, der erst später den Tempel besuchte und dort kurzen Darshan der Gottheiten nahm und Seinerseits Darshan den Devotees gewährte.

Vom 23. – 30. Dezember fand das Bhagavatam Saptaha (7tägiges Rezitieren des Bhagavatam, das vor allem die Lebensgeschichte Sri Krishnas beinhaltet) in der Prayer Hall statt. Es ist eines der großen klassischen Epen Indiens, wo Bhakti und Jnana im Vordergrund stehen. Morgens wurden während und nach der Sri Chakra Puja die jeweiligen Sanskritverse gechantet. Am Abend chantete und erläuterte einer der Gelehrten für ca. 2 Stunden die jeweiligen Sanskritverse in Tamil. Dabei gab es Simultanübersetzungen mit der Headphone-Anlage, wodurch auch die westlichen Besucher und Nordinder die Erläuterungen verfolgen konnten. (Sri Swamiji erläutert derzeit von Vers zu Vers das gesamte Srimad Bhagavatam in Telegu für einen Internetsender, was noch ca. 2 Jahre dauern soll, bis Er dieses Werk vollständig abgeschlossen haben wird. Sri Swamiji legt sehr hohen Wert auf das Lesen des Prosatextes dieses Epos, der mit vielen leicht verständlichen Geschichten durchsetzt und auch für Laien gut verständlich ist.) Am 30.12.14 wurde das Saptaha einschließlich der Interpretierungen in der Präsenz von Sri Swamiji und Sri Balaswami abgeschlossen. Sri Swamiji saß dabei auf dem Brahma Darshan-Balkon. Er sah dort, obwohl Er eine einfache orangeneTuchbedeckung über dem Kopf trug, wunderschön aus.

Weiterhin fanden als Programm-Highlights mehrmals ein Darshan Sri Swamijis morgens gegen 7.30 Uhr im Shuka Vana statt, wo man Ihn beim Füttern der Vögel beobachten konnte. Ebenfalls gegen ca. 7.30 Uhr hielt Sri Balaswami Diskurse über das Yoga Vasishta, die er aber einige Tage vor Datta Jayanti wieder aussetzte wegen der großen Programmfülle. Nach der Sri Chakra Puja am 30.12. fand die Einweihung der Jna Na Bha Yoga-Konferenz statt, zu der Sri Swamiji in die Prayer Hall gekommen war. Am Nachmittag gab es die Einweihung der Veda Sadha-Veranstaltung in der Prayer Hall, bei der Sanskritgelehrte spezifische Sanskritverse rezetieren und ihre Erfahrungen und Einstellungen darüber austauschen in einer Art Diskussion über die verschiedenen Auslegungen. Diese wurden dann an den folgenden Morgenden nach der Sri Chakra Puja und Jna Na Bha Yoga-Konferenz fortgesetzt.

Am gleichen Abend fand ein Krishna Dasa-Konzert in der Nada Mantapam statt, wo verschiedene Sänger in Beleitung einer Musikgruppe diese besondere Art des Sangeeta ausführten. Das Konzert war vorher öffentlich angekündigt worden, und es kamen so viele Besucher u.a. aus Mysore, so dass die große Nada Mantapam bis zum letzten Platz besetzt war. Einige saßen sogar auf den Tischen am oberen Hallenrand, um noch etwas sehen zu können. Die Veranstaltung wurde von einem indischen Fernsehsender aufgenommen und Live ausgestrahlt. Sri Swamiji kam bereits früh gegen 18 Uhr, wiederum den Kopf bedeckt mit einem einfachen Tuch, auf die Bühne und blieb dort außer einer nur wenige Minuten währenden Pause bis zum Ende der Veranstaltung um 21.30 Uhr. Natürlich spielten und sangen die Künstler einige von Sri Swamijis Bhajans mit viel Pathos. Er schien die Musik sehr zu mögen und klopfte mit Seiner Hand öfter den Takt zu den Liedern.

Am 1.12.14 hörte Sri Swamiji eine Zeitlang nach der Sri Chakra Puja erst einmal dem Vortrag der Jna Na Bha Yoga-Konfernz zu und sprach zu den versammelten Devotees längere Zeit, was in Englisch bei www.dattavani.org nachgelesen werden kann. Tatsächlich erläuterte Sri Swamiji hier u.a. die eigentlich Essenz des gesamten Datta Jayanti-Festes: Große Seelen bezeichneten das Herz auf der rechten Seite als Gott. Es ist das spirituelle Herz, in dem ein kleiner leerer Raum sei. Wir könnten es (normalerweise) nicht sehen. Und trotzdem sollten wir uns bemühen, es (innerlich) zu sehen. Das sei Sadhana und erfordere entschlossene Bemühung. Mit dem anhaltenden Bemühen darum würden wir von dem Kreislauf von Geburt und Tod befreit werden. Wir seien nur aus diesem Grund geboren worden!… Danach gab Er Einzel-Darshan zur Freude aller anwesenden Devotees am Darshan-Fenster der Prayer Hall. Abends wurde die Bhajanveranstaltung wie üblich durchgeführt.

Am 2.12.14 sollte Sri Swamiji zunächst Darshan für die Devotees im Shuka Vana morgens um ca. 7.30 Uhr geben, was aber dann von Ihm abgesagt wurde. Stattdessen kam Er nach der Sri Chakra Puja um ca. 10 Uhr in die Prayer Hall, um dem Jna Na Bha Yoga-Konferenz-Beitrag über Jnana zuzuhören und später die Vortragenden zu segnen. Gleich anschließend gab Er wiederum Einzel-Darshan für alle anwesenden Devotees am Darshan-Fenster. Abends fand die reguläre Bhajanveranstaltung in der Prayer Hall statt.

Am 3.12.14 kam Sri Swamiji wiederum morgens nach der Sri Chakra Puja zu dem Yoga-Vortrag der Jna Na Bha Yoga-Konferenz und hörte diesem für längere Zeit aufmerksam zu. Anschließend ehrte Er verschiedene Vedagelehrte für ihre Verdienste, Vedabücher zu verfassen und damit vedischen Wissen zu verbreiten. Dabei wurden auch viele Ashram-Publikationen über das Sama-Veda von Ihm veröffentlicht. (Das Sama Veda ist eines der 4 klassischen Veden und wird durchweg gesungen statt gechantet. Dieses ähnelt in etwa Gregorianischen Kirchengesängen.) Ein Gelehrter erhielt die Veda Nidhi-Auszeichnung des Ashrams (Veda Nidhi Award) von Sri Swamiji. Dieser sprach dann noch einige Zeit über vedische Inhalte und die besondere Verehrung des Gurus in allen vedischen Texten. Dann sprach Sri Swamiji noch längere Zeit zu uns und pries u.a. die Simultan-Übersetzungsanlage, die uns ausländischen Devotees und den Nordindern zur Verfügung stände. Später erzählte Er über längere Zeit von der vorletzten Nacht, wo Leute auf der Ooty Road gegenüber dem Guru Nilayam große Feuerwerkskörper knallen ließen. Nachdem das nicht aufhörte, sei Er wütend nach 23 Uhr auf die Ooty Road gegangen und habe dort die Leute ausgeschimpft und sogar einige Schläge ausgeteilt an die Störenfriede, die offensichtlich den sehr schreckhaften Papageien schaden und auch Patienten im Ashramhospital erschrecken lassen etc. Einige der Leute waren sogar Seine Devotees und lachten über Sri Swamijis Wutausbruch und ließen sich gerne von Ihm ausschimpfen und kleinere Schläge geben. Diese wüssten, dass Seine Züchtigungen ihnen evtl. Krankheiten etc. fortnehmen könnten. (Deutlich wird hier wiederum, wie sehr Sri Swamiji (nächtliche) Ruhe/Stille schätzt und Sich gegen jegliche Form der Feuerwerksabrennungen ausspricht.) U.a. gab Er dann noch Seine Definition eines echten Devotees wieder: Wenn man fest glaube, sobald ich etwas denke oder sage, weiß Gott es, und es wird in dieser Weise geschehen.
Anschließend an Sri Swamijis Rede gab es wiederum Rezitationen aus den Veden der Vedagelehrten in der Prayer Hall.

Am gleichen Abend wurde überraschend ein Bhajanabend mit Sri Swamiji angesetzt mit gleichzeitigem Aufnehmen der Veranstaltung. Sri Swamiji sang einige sehr schöne Bhajans zu Ehren Sri Dattateyas und anderen Gottheiten. Es war ein Ereignis wie aus den alten Zeiten, wo Sri Swamiji länger mit uns Bhajans in der Prayer Hall sang, Seine physische Präsenz war sehr nahe und intensiv. Später sprach Er noch länger zu uns, was unter www.dattavani.org nachgelesen werden kann. Alle Devotees wurden dringend von Ihm aufgerufen, Indentitätsplaketten auf der Kleidung oder dem Vastram zu tragen.

Von den etwas über 130 Devotees aus dem Ausland kamen lediglich 8 aus der Schweiz und 6 aus Deutschland, 3 aus Dänemark, 2 aus Frankreich und 2 aus Japan, aus Weißrussland 3, aus Russland und der Ukraine 21 (einschließlich einer 12köpfigen Gruppe, die Sri Swamiji nach Sibirien einladen wollte). Aus Malaysia kamen 20, aus Singapur 2, aus UK 8, aus Trinidad 4 Devotees. Die größte Gruppe waren die NRI aus den USA mit ca. 40 Devotees. Weiterhin kamen ca. 15 NRI aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Australien und Südafrika. Die NRI kamen meistens noch mit ihren Verwandten aus Andrah Pradesh und anderen Teilen Indiens.

Neben den Darshanmöglichkeiten der Sevakartas, die Rituale gebucht hatten, gab Sri Swamiji öfters Einzel-Darshan am Darshan-Fenster in der Prayer Hall. Dort konnte man jeweils auch kurze Fragen stellen, wenn sie von großer Bedeutung waren (obwohl Sri Swamiji immer wieder betont, dass man möglichst keine Fragen über Jobs Gesundheit, Familie etc. an Ihn stellen sollte, da Er mehr für unsere spirituelle Entwicklung da ist). Weiterhin wurden auch Darshans von Ihm gegeben an Devotees, die größere Beträge für den Shuka Vana spendeten. Kann man eine sehr wichtige Frage nicht an Ihn stellen, hat man auch die Möglichkeit, einen Brief zu schreiben und über Seinen persönlichen Sekretär Prasadi oder Ramesh an Ihn zu leiten. Sri Balaswami gab zwischendurch auch immer wieder Darshanmöglichkeiten in der Prayer Hall und Seinem Guru Bhavan (Wohnstätte des Guru). Nach dem Fest rief er verschiedene Angels gezielt zum Darshan dorthin, bevor diese abreisten.

Neben einem regulären Kriya Yoga-Kurs gab es auch einen Kriya Yogalehrer Training-Kurs, die einige Angels wahrnahmen. Vor und nach den Festen kann man die Datta Kriya Yogaschule im Ayurvedischen Hospital, 2. Etage nachmittags besuchen und an den dortigen Übungen teilnehmen.

Hier noch eine lustige Geschichte zu der Pianistin aus Japan (Yoko), die bereits 2 Mal vorher im Ashram zu Besuch gewesen und extra von Sri Swamiji zu CD-Aufnahmen in den Ashram eingeladen worden war: Bei ihrem Training am Grand Piano stellte sie dieses Mal fest, dass mindestens 1 Ton nicht klar/verzerrt war. Sri Swamijis Violinist Jaitra, der alle Audioaufnahmen im Ashram leitet, kontaktierte daraufhin bereits einen Experten in Mumbai, der extra zum Stimmen des Pianos anreisen sollte. Yoko und Jaitra untersuchten mehrfach das Piano und versuchten auch vergeblich durch Reinigen der Saite, den Ton zu verbessern. Bei einem wiederholten genaueren Check gelang es schließlich Jaitra, die Ursache für den Misston zu finden: Es war lediglich der Schlüssel, der auf dem Holzflügel steckte, welcher die Saiten normalerweise bedeckt bzw. beim Pianospiel hochgestellt wird. Als dieser heraus gezogen wurde, war der Ton rein und klar!

Am 4.12.14 startete das Datta Jayanti-Fest recht früh zunächst mit der Sri Chakra Puja. Anschließend führte Sri Swamiji, den Kopf bedeckt mit Seiner orange-farbenen Ritual-Mütze das Panchamrita-Abhishekam aus (Übergießungen des Dattatreya-Idol mit den 5 verschiedenen Substanzen – Milch, Yoghurt, Ghee, Zucker und Honig). Danach führte Er das Ritual zum Gedenken der im Jahr 2014 verstorbenen Devotees durch, die Sri Swamiji und Dattapeetham spezielle Dienste erwiesen hatten, genannt Punya Smarana. Dazu wurde in der Prayer Hall auf einer Holzplatte ein kleinerer Reishügel mit verschiedenen Darreichungen von Sri Swamiji rituell verehrt. Gleich danach hielt Er eine längere Rede und gab dann weiterhin Darshan für besondere Devotees, die vor kurzem im Ashram angekommen waren. Er zeigte Sich bei bester Laune und strahlte alle Seine innere Freude spürbar stark aus. Einige Zeit später kam Er zur großen Karya Siddhi Hanuman-Statue vor dem Datta Venkateshvara Tempel, wo der zweijährige Geburtstag des Idols rituell von Ihm gefeiert wurde. Die kleinere Statue im Hanuman Tempel erhielt die Opferungen aus Seinen gesegneten Händen. Auch diese Veranstaltung dauerte nur relativ kurz an, da Sri Swamiji dann auch schon weiter eilte zu der Einweihung des neuen Shuka Vana-Bereich – Flight Vana, benannt nach Seinem geliebten verstorbenen Papagei Flight. Der Flight Vana befindet sich im gleichen größeren Bau, der vorher den Ursprungs-Shuka Vana beherbergte. Dort kann man u.a. alle 31 Papageien bewundern, die den einzelnen Monatstagen zugeordnet sind, sowie auch Papageien, zu denen Sri Swamiji eine besondere Beziehung hat. Insgesamt waren das überaus viele verschiedene Ereignisse an diesem 1. Morgen des Festes, die alle Angels mit viel Begeisterung wahrnahmen.

Am gleichen Abend verlieh Sri Swamiji in der Nada Mantapam eine Auszeichnung (Nada Nidhi) an einen bekannten Flötisten mit gleichzeitiger Veröffentlichung Seiner CD, die alle Sri Swamijis Bhajans interpretierten. Gleich anschließend fand ein Konzert des Flötisten mit seiner Begleitgruppe statt. Nach dem Konzert sprach Sri Swamiji zu den Devotees und Musikern noch eine Zeitlang, was aber aus technischen Schwierigkeiten nicht übersetzt werden konnte.

Am 5.12.14 fand am Morgen nach der Sri Chakra Puja das Ksheerabhishekam (Milch-Abhishekam) am Dattatreya-Idol statt. Gleich anschließend sprach Er zu uns versammelten Devotees sehr lange Zeit zunächst in verschiedenen Sprachen, und dann nur noch in Telegu. U.a. sprach Er längere Zeit über Seine besondere Beziehung zu den Papageien. Schließlich fragte Er zum Schluss etwas spielerisch, fast kindlich, ob Seine längeren Ausführungen über die Papageien zu lange gewesen wären für die Devotees. Darauf gab Er dann sofort Selbst die Antwort und sagte, dass Er uns Bhakti, Jnana….aber auch Essen, Räume, Bettzeug etc. gäbe, und wir daher verpflichtet seien, uns das von Ihm anzuhören, was immer Er uns sage. Es wurden dann einige Devotees zu Ihm vorgelassen, während Er noch bei uns saß, um Ihm besondere Geschenke etc. zu überreichen. Chundu Srinivas aus den USA beispielsweise präsentierte Ihm eine kleine Kristallfigur, die Sri Swamiji mit Seinem geliebten Papagei Flight zeigte und sehr genau ausgearbeitet war. Er ist auch die Hauptperson des Yogasangeeta Internet-Kanals, der regelmäßig Sri Swamijis Konzerte und besonderen Veranstaltungen aufnimmt und weltweit ausstrahlt. Weiterhin wurde die Zahl der von allen Devotees weltweit gechanteten Datta Stavas in der Zeit der letzten 4 Monate vor Datta Jayanti bekannt gegeben, die zur Freude Sri Swamijis Seine Erwartungen weit übertroffen hatten. Es wurden die Devotees namentlich genannt, die die meisten Datta Stavas gechantet hatten. Der mit den meisten (80 000, was die tägliche unglaubliche Anzahl von etwa 660!!! Datta Stavas ausmacht) war ein NRI aus den USA. Der nächste hatte noch etwas über 20 000 Datta Stavas in den 4 Monaten gechantet und war dann zu Sri Swamiji gerufen worden, um von Ihm ein besonderes Prasadam zu erhalten. Anschließend gab Sri Swamiji den vielen Sevakartas der morgendlichen Rituale Prasadam an dem Darshan-Fenster der Prayer Hall.

Am gleichen Abend wurde zunächst eine CD von einem Veena-Musiker mit Seiner musikalischen Interpretation von Sri Swamijis Kompositionen veröffentlicht. Gleich anschließend gab er und Seine Begleitgruppe ein sehr schönes Konzert. Die Begleitgruppe bestand zum großen Teil aus dem Ashram gut bekannten Musikern, die bereits oft im Mysore Ashram bei Konzerten mitgespielt und auch Dattapeetham-Auszeichnungen erhalten hatten.

Am 6. 12.14, Margashirsha Purnima, dem eigentlichen Geburtstag von Sri Dattatreya, führte Sri Swamiji Selbst in Seiner unvergleichlich souveränen Art die Sri Chakra Puja am Mula Virat Dattatreya-Idol Selbst durch. (Die Statue, die angeblich bereits von Sri Padavallabha – 1. Dattatreya-Inkarnation nach dem originalen Sri Dattatreya – verehrt worden war, befindet sich seit längerem im Besitz von Sri Swamijis Familie und wird einmal im Jahr zum Datta Jayanti-Fest auf dem Sri Chakra Altar verehrt (ausgetauscht mit Sri Rajarajeshvari)). Gleich anschließend hielt Er für längere Zeit eine Rede an uns Devotees, die ebenfalls unter www.dattavani.org nachgelesen werden kann. Dann startete Er mit dem Sahasra Kalasha Thailabishekam (Öl-Abhishekam mit tausenden Ölbechern) an einem der beiden aufgestellten Prozessions-Idole von Sri Dattatreya in der Prayer Hall – Er vollzog lediglich eine Übergießung, die Devotees hatten nach Ihm die Möglichkeit, insgesamt Tausende der Übergießungen zu tätigen. Gleichzeitig begann die Bhajangruppe vom Cochin-Ashram, sehr eingehende Datta-Bhajans zu spielen und zu singen, und es formten sich die langen Schlangen zum Dattatreya Tempel hin, wo die Devotees ihrerseits das Thailabhishekam durchführen konnten. Sri Swamiji schaute dort lediglich bei den ersten wenigen Devotees zu. Dann übernahm Sri Balaswami Seine Position und gab allen Devotees, die zum Abhishekam vorgerückt waren, Seinen beseeligenden Darshan in nächster Nähe zu den Idolen. Später konnte man auch in der Prayer Hall sitzen und dem Ereignis zuschauen bzw. der Bhajanmusik zuhören. Allein dies war schon ein besonders erhebendes Ereignis und konnte die Devotees dort in andere Ebenen versetzen. Die Abhishekas durch die Devotees setzten sich bis gegen Mittag fort, und Sri Balaswami blieb bis zum letzten Devotee auf Seinem Platz sitzen.

Nach einer längeren Mittagspause fand gegen 18.30 Uhr das Teppotsavam statt (Sri Swamiji verehrt dabei in einem schwanenähnlichen Doppelkajak-Boot auf dem Saptarishi Sarovar, dem Ritual- und Schwimmbecken im Ashram, ein Dattatreya-Idol), das eine tiefe rituelle Bedeutung hat, wie uns Sri Swamiji während früherer Teppotsavams öfter erläuterte. Alle Devotees konnten das sehr farbenfrohen und stimmungsvollen Ereignis während der Vollmondnacht von den Zuschauerplätzen aus erleben. Anschließend fand das die gesamte Datta Jayanti abschließende Zeremonie des Mangala Arati in der Nada Mantapam statt, bei dem alle Dattatreya Kakadarati-Bhajans eines jeden Wochentages von den Ashrammusikern gespielt und gesungen wurden mit Unterstützung aller anwesenden Devotees. Dabei wurden hunderte Öllichter entzündet, die Sri Swamijis Managala Arati auf dem Altar stimmungsvoll erhöhten. Kurz nach dem Ereignis versammelten sich die Devotees bereits am Ausgang der Nada Mantapam, um Sri Swamijis Abfahrt mit Seinem Elektromobil in Richtung Guru Nilayam zu verfolgen. Aber dann öffnete sich plötzlich ein Tor auf der Bühne zu Sri Swamijis Grand Piano hin, wo Er Selbst saß und überaus gefühlvoll verschieden Klänge auf dem Piano spontan spielte. Die begeisterten Devotees eilten schleunigst auf ihre Plätze zurück, um in aller Stille den sehr feinen Tonfolgen seelig zu lauschen….

Am nächsten Morgen noch vor der Sri Chakra Puja ab ca. 6.30 Uhr begann die Vorbereitung auf Mantra-Upadesha mit Anweisungen des Ashrampriesters Vamshi. Dann war Sri Swamiji auch schon ab ca. 8 Uhr dort und gab wichtige Instruktionen zu den Mantren, und schließlich rezitierte Er auch die spezifischen Mantren für die Devotees. Man konnte zwischen verschiedenen Mantren auswählen. Alle Devotees trugen ein weißes Datta Vastram und hatten sich auf die Einweihung innerlich vorbereitet. Es waren hunderte Devotees, die diese einzigartige Möglichkeit wahrnahmen. (Ein Mantra von Sri Swamiji zu erhalten und dieses regelmäßig und so oft wie möglich zu chanten, hat eine tiefe transformierende Wirkung, die durch keine anderen Mantra- oder Textrezitationen erreicht werden kann.)

Am gleichen Nachmittag war eine Bhajanveranstaltung mit Sri Swamiji angesagt, die Er aber aus verschiedenen Gründen um ca. 2 Stunden verschob. Er spielte und sang mit Seiner Begleitgruppe einige eingehenden Bhajans. Dann gab es eine kurze Pause, in der Sri Swamiji in unerwarteter Weise hinter einem kleinen hochgehaltenenVorhang sitzend, Seinen nächsten Programmpunkt vorbereitete. Er ließ sich eine Querflöte aus Bambus bringen, und der Vorhang wurde daraufhin entfernt. Und Sri Swamiji spielte einige schöne spontan komponiertenWeisen für uns Devotees, die einige Musiker auf der Bühne versuchten, mit begleitenden Klängen ihrer Instrumente zu unterstützen. Später hielt Er noch eine Rede an die versammelten Devotees, womit die Veranstaltung dann zu ihrem Ende kam…

Damit endete das diesjährige sehr ereignisreiche Datta Jayanti-Fest 2014.

Sri Guru Datta – Pingala