Narasimha Jayanti und Sri Swamiji’s 72. Geburtstagsfeiern im Mysore Ashram
Sri Swamiji war ca. 3 Wochen vor Narasimha Jayanti 2014 auf Einladung der dortigen Devotees nach Australien und Malaysia gereist. Am Vortag Seiner Abreise hielt Er noch ein längeres spontanes Meeting in der Prayer Hall mit den Lehrern der Vedaschule. Ihm war wohl zu Ohren gekommen, dass einige der Vedaschüler nicht genug und ernsthaft sich dem Lernen hingeben, sondern viel ihrer Zeit mit anderen Dingen vertun wie längere und dauernde Mobil-Telefonate, Fernsehen etc. Sri Swamiji hielt zunächst in der Prayer Hall mehrere kurze Ansprachen an die Lehrer und Schüler und drohte, die Vedaschule zu schließen, wenn dieser Zustand der geringen Ernsthaftigkeit weiter anhalten sollte. Später hatte Er noch ein längeres Klärungsgespräch mit den Lehrern und einigen der älteren Schüler am kleinen Darshanfenster in der Prayer Hall, um dort noch eindringlicher auf Lehrpersonen und Schüler einreden zu können. Und u.a. um zu zeigen, wie ernsthaft es mit Seiner Kritik sei, ließ Er sich von einem Schüler ein Mobiltelefon reichen, dass Er demonstrativ vom Fenster aus auf den Boden vor den Schülern warf, was dann am Boden mit lautem Krach zerschellte. Sri Swamiji möchte natürlich auch, dass die Vedaschüler des Ashrams relativ gut abschneiden sollten bei den bevorstehenden Vedaexamina. Daraufhin müssen einige der Lehrer und Schüler gelobt haben, sich mehr und entschlossener für die Vedastudien einzusetzen …

Narasimha Jayanti wurde dieses Jahr laut indischem Kalender vom 12. – 14. Mai gefeiert. Jedoch fand im Mysore Ashram der erste Narasimha-Festtag bereits am 10. Mai statt, und damit war die gesamte Feier dort 2 Tage länger. Am Samstag, 10. Mai führte Sri Balaswami die Abhishekas am Lakshi Narasimha-Idol in dem kleinen Tempel der Prayer Hall angeschlossen durch. Sri Lakshmi Narasimha ist der mehr weichere Aspekt der sonst so feurigen Narasimha-Gottheit. Sie ist der Kraftaspekt (Shakti Rupam), der auch weltlichen und spirituellen Reichtum gewährt. Zum abschließenden Mangala Arati kam dann Sri Swamiji Selbst. Er ließ sich recht viel Zeit mit den Darreichungen der Ghee-Lichter und konzentrierte sich innerlich viel mit geschlossenen Augen. Am Ende der Zeremonie waren Sri Swamijis Augen beim Öffnen des Vorhangs sehr intensiv ausdrucksstark, und man konnte da durchaus den stillen, löwenhaften Kraftaspekt erkennen.
Am Mittag des nächsten Tages führte Sri Balaswami sowohl das Abhishekam als auch das Mangala Arati durch einschließlich des Überreichens von Prasadam an die Devotees, die ein Narasimha-Seva gebucht hatten. Sri Swamiji kam erst spät abends gegen 21 Uhr zum Mangala Arati. Die Verehrungsrituale setzten sich in den nächsten Tagen in dieser Form weiter fort. Am 2. Narasimha Jayanti-Abend hatte Sri Swamiji noch lange die Augen geschlossen gehalten, als man den Vorhang zum Narasimha-Idol öffnete, und Er schien tief konzentriert dabei zu sein. Der Vorhang wurde etwas später dann wieder für geraume Zeit zugezogen (um Sri Swamiji in dieser Verfassung zu belassen). Erst einiges später wurde er wieder aufgezogen, und Sri Swamiji vollzog dann die Lichtopferungen des Mangala Aratis.

Am vorletzten Abend schien Sri Swamiji dann beim abschließenden Mangala Arati für längere Zeit in eine Form von Samadhi gegangen zu sein, bei dem Er unbeweglich für ca. ½ Stunde beim Narasimha-Idol saß, und es dauerte recht lange, bis das alle Rituale abgeschlossen waren. Am letzten Tag kam dann nur noch Sri Balaswami am Mittag zum abschließenden Abhishekam und Mangala Arati.

Am 18. Mai hielt Sri Swamiji nach der Sri Chakra Puja eine Rede, bei der Er besonders für Unterstützung der Vedaschule warb. Der Erhalt des vedischen Wissens sei sehr wichtig. Heutzutage würde es den Brahmanen – den beruflichen Status und die gesellschaftliche Anerkennung betreffend – nicht (mehr) so gut gehen. Sie sind diejenigen, die die Veden erhalten und verbreiten müssten. Weiterhin betonte Sri Swamiji, dass viele Christen und Muslime das Veda Nidhi-Projekt des Ashrams unterstützen würden. „Und was ist mit Euch Hindus? (Ihr unterstützt zu wenig!)“ Mit dieser Rede deutete Er an, dass Sein Vertrauen in die Ashram Veda-Schule wieder hergestellt war und die Vedaschüler wieder ernsthafter sich auf die bevorstehende Prüfung vorbereiteten, und Er bereit war, sie weiterhin zu tragen und untertützen. Fast die gesamte Rede ist in Englisch auf www.dattavani.org nachzulesen (Im Downdrop Menü Teachings anklicken, dann mit dem Curser auf Datta Vaakya (Sri Swamijis Reden), dort das Jahr auswählen und dann den entsprechenden Tag.).

Am 20. Mai fand abends in der Prayer Hall überraschend ein nicht vorher angekündigter Bhajanabend statt, bei dem Sri Swamiji erwartet wurde. Seine Begleitgruppe saß längere Zeit an ihren Instrumenten und spielten und sangen sehr kraftvolle Bhajans. Jedoch blieb der Stuhl vor Sri Swamiji`s Synthesizer längere Zeit leer. Dann wurde sogar nur still gewartet, und die Instrumente verstummten für geraume Zeit, bis dann endlich Sri Swamiji ca. 20.45 Uhr erschien und am Synthesizer Platz nahm, um noch einige Bhajans zu spielen und eine kurze Rede zu halten. Thema der Rede war der Erwerb eines Grundstücks nahe am Ganges in Varanasi (Kashi), wo Datta Peetham einen kleinen Ashram errichten will mit direktem Zugang zum Ganges. Der kleine Bhajanabend wurde sozusagen zur Feier des Tages und wohl zur energetischen Unterstütung des Vorhabens organisiert. Prasadi war gerade in Varanasi damit befasst, den Erwerb des Grundstücks abzuschließen. Sri Swamiji zeigte sich sehr erfreut darüber. Die Rede ist auch auf www.dattavani.org nachzulesen.

Am 24.5.14 erschien Sri Swamiji am Morgen nach der Sri Chakra Puja auf dem Vishnu Darshan-Balkon in der Prayer Hall. Dort ließ Er Sich sogleich ein Mikrofon geben und sprach zwischendurch immer wieder mal auf Englisch, dass die nächsten Festtage sehr wichtig für uns wären, und es würde alles sehr streng/ernsthaft gehandhabt. Es gebe bei den Programmen einige Veränderungen im Vergelich zu den vorhergehenden Jahren. Aber es sei nur natürlich, dass die Programme im Ashram ständig den Gegebenheiten angepasst würden. Wir selbst würden uns auch (als Personen) ständig verändern. Man sollte nichts verlangen von den Veranstaltern/Verantwortlichen des Programms. Man sollte sich den Gegebenheiten im Ashram anpassen, andernfalls nicht hierhin kommen. Man sollte auch nicht Sri Swamijis großen Einsatz für die Papageien im Ashram in Frage stellen/kritisieren. Sie sind mein Hobby, sie sind meine Freunde.Ich bin stolz auf den den Shuka Vana und den Bonsaigarten. Ihr kommt zu meinem Haus hier (und habt daher nicht das recht, vieles in Frage zu stellen). Wir sollten uns dem Chanten von Datta Stava, Kavachanas etc. hingeben während der Zeit hier, und man würde dann automatisch und sofort (spirituelle Unterstützung) Beschützung erfahren. Da gebe es keinen Anlass auch noch nach einem Interview mit Swamiji zu fragen. Alle Eintritte wie zum Bonsaigarten, dem Shuka Vana etc. inkl. das Essen seien kostenfrei. Wir sollten uns dabei aber Gedanken machen, wie wir unsererseits den Ashram unterstützen könnten. Das sei die Pflicht eines Devotees…. Am gleichen Tag fand auch schon ein kleiner Konzertabend mit Sri Swamiji und Seiner Begleitgruppe in der Nada Mantapam statt. Er sollte laut Sri Swamiji vor allem dazu dienen, die Instrumente und Mikrofone etc. auf ihre Einsatzfähigkeit zu überprüfen. Sri Swamijis Stimme war dort überaus klar und kraftvoll zu hören, und es gab keinen Anlass, sich über mögliche gesundheitliche Einschränkungen bei Sri Swamiji zu sorgen. Da zunächst angenommen wurde, dass Sri Swamiji keine Rede halten würde, gab es keine Simultanübersetzung. Sri Swamiji sprach dann aber doch für längere Zeit in Telegu am Ende der Veranstaltung und gab viele Hinweise fuer die nächsten Festtage, das Guru-Prinzip etc. Die Rede ist unter www.dattavani.org nachzulesen. Einer der herausragenden Aspekte Seiner Rede waren vergleichbar mit den Offenbarungen Sri Krishnas in der Bhagvad Gita. Sri Swamiji sagte u.a., dass Er in dem Bewusstsein von allen Devotees ist, in unserem Atem, in jeglichem Klang, im Körper und u.a. dort in unserem Blut etc. Es sind Offenbarungen gewesen jenseits jeglichen Vorstellungsvermögens! Die Veranstaltung endete gegen 21.15 Uhr.

Mit Seinem 72. Geburtstag hat Sri Swamiji zugleich auch einen weiteren Zyklus von 12 Jahren abgeschlossen, wie dies zuletzt bei Seinem 60. Geburtstag war. Dieser Aspekt wurde während der Geburtsagsfeiern nicht extra erwähnt. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich nach dem Abschluss des 12jährigen Zyklus nun einige Veränderungen ergeben werden. Dies hatte Sri Swamiji während Seines 60. Gebrutstags mehrfach erwähnt.

Zum diesjährigen Geburtstagsfest kamen ca. 60 Devotees aus dem Ausland, davon nur sehr wenige aus Mitteleuropa – 4 aus der Schweiz, 2 aus Deutschland, 1aus Frankreich, 1 aus Dänemark, 1 aus Russland und 1 aus Japan (der Ehemann der Pianistin Yoko). Aus Trinidad waren immerhin 9 Deovtees anwesend, aus Malaysia 8. Die meisten waren NRI aus den USA (ca. 25). 2 NRI stammten aus Orissa/Oman.

Es fanden neben den im Programm ausgeschriebenen Hauptveranstaltungen noch eine ganze Menge anderer statt wie ein regulärer Kriya Yoga Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene, Kriya Yoga Teachers`Training, Bhajan Wettbewerbe, Guru Gita Wettbewerbe etc. Auch ließ Sri Swamiji wieder für einige Tage Heilsitzungen in dem Musiktherapie Zentrum in der Ramashankara Kuteera stattfinden, bei dem Er die teilnehmenden Devotees nach der jeweiligen Sitzung mit einem langen Federbüschel berührte/segnete. Weiterhin gab Sri Swamiji fast täglich Darshan-Möglichkeiten, die meistens in Verbindung mit Spenden für den Shuka Vana, Veda Nidhi und ähnliche Projekte standen. An Seinem englischen Geburtstagsgtermin gab Er nach der Pratyaksha Pada Puja und Verleihung der „Chaitanya Archana“-Ehrungen Pada Puja-Darshan für Devotees auf dem grünen Amethystthron in dem ehemaligen Datta-Tempel sitzend. Teilweise gab Er auch von Seinem Raum in der Nada Mantapam aus Darshan am dortigen kleinen Darshanfenster. Sri Balaswami gab ebenfalls täglich meistens in den Nachmittagstunden Einzel-Darshan an viele Inder und Devotees aus dem Ausland.

Die Sri Chakra Puja fand am Morgen des 25.5.14 auf dem Vorplatz beim Datta Venkateshvara Tempel statt, von Sri Balaswami zelebriert. Anschließend kam Sri Swamiji hinzu und eröffnete das Venkateshvara Brahmotsavam offiziell mit dem Entzünden des Einweihungslichts vor bereits sehr vielen anwesenden Devotees. Er hielt dann eine längere, sehr interessante Rede, die in Englisch bei www.dattavani.org nachzulesen ist. Die wohl eindringlichesten Worte Seiner gesamten längeren Rede wurden zum Teil von Ihm auf Englisch vorgetragen, dem Sinn nach, dass wir immer wieder neu eine Chance von Gott erhalten würden, die Befreiung in dieser, unserer Inkarnation zu erhalten. Aber da wir uns zu sehr auf die niederen Dinge konzentieren, würden wir jedesmal unsere Chance vertun. Und wieder bietet Gott erneut eine Chance an, und wieder vertun wir sie leicht. Wieder eine Chance, und wieder vertan, wieder und wieder… Ihr mögt Euer Ego, Ihr konzentriert Euch auf das Essen und andere banale Aspekte… Der Sadguru sei nur da, um die Richtungen anzuzeigen wie: Geht nicht dorthin, geht woanders hin – wie ein Wachposten. Das ist Seine Aufgabe. Und diese Aufgabe tätige Er gut, während wir unsere Aufgabe nicht gut bewältigen würden. Wenn wir so wie Er handeln würden, wären wir auch so glücklich wie Er! Der Sadguru ist innerlich immer gleichbleibend und nicht angehaftet an Preisungen oder Schmähungen. Er würde immer lächeln, egal ob wir Ihn preisen oder verunglimpfen. (Sri Swamiji zeigte dann ein aufgesetztes, verzerrtes Lächeln, dass zu einem breites Grinsen wurde, dass Er dann immer wieder aufsetzte, wenn Er auf die Devotees reagierte.) „Swamiji, ich folge Dir!“ – breites Grinsen. Swamiji, ich folge Dir nicht! – breites Grinsen. Swamiji, ich gebe Dir viel Geld! – breites Grinsen. Swamiji, ich brauche Geld! – das gleiche breite Grinsen.“ etc. etc.

Am Abend kam Sri Swamiji nach 17 Uhr zu der Gnana Bodha Sabha und Datta Yoga Center-Konfernz in die Nada Mantapam. Sri Swamiji wurde dort das Teilnehmer-Abzeichen zum Anstecken an das Vastram überreicht. Und Er entzündete das Einweihungslicht für die diesjährige Konferenz. Auch gleich zu Anfang ließ Er Sich ein Mikrofon geben und sagte u.a., dass alle (oder die meisten) der Gnana Bodha Sabha-Vorsitzenden gekommen seien, worüber Er Sich anscheinend freute. Die Unterhaltung aller Zentren in Indien und im Ausland sei allein nur durch Swamijis Liebe und Fürsorge möglich. Auch junge Mitglieder und interessierte Kinder sollten mit in die Tätigkeiten der Zentren involviert werden. Man sollte an sie jedoch kein Geld geben, wenn sie mithelfen, eher reduzierte Verantwortlichkeiten. Man sollte auch nicht bei allem sozialen Engagement (das sicherlich nötig ist) den spirituelle Anteil vernachlässigen. Man sollte (als Devotee) auch nicht nur zu den öffentlichen Aktivitäten der Zentren kommen, dort etwas essen und dann wieder gehen. Datta will Eure Teilnahme, Euren finanziellen Beitrag, Eure Fürsorge dort etc. Habt nicht nur Glauben an Sri Datta/Sri Swamiji (und seid sonst nicht involviert dort), das reiche nicht aus… Ihr könnt (einiges) von Eurem Geld an mich geben. Ich bin Eure Bank. Ich habe von Euch keinen Vorteil. Ihr erhaltet lediglich von Mir/durch Mich Vorteile. Ihr solltet mich in Euer Zentrum einladen, aber nicht erwarten, dass ich dann unbedingt kommen muss. Die Einladung sei jedoch wichtig (für Euch und das Zentrum)… Die gesamte Rede ist unter www.dattavani.org nachzulesen.

Am 26.5.14 zelebrierte Sri Balaswami zunächst die Sri Chakra Puja gegen 8 Uhr in der Nada Mantapam. Anschließend gab es eine längere Pause, und dann erschien Sri Swamiji zu der allseits herbeigesehnten Pratyaksha Pada Puja (öffentlich durchgeführte Puja zu Seinen Füßen für die versammelten Devotees). Sehr viele Devotees waren dazu erschienen, um das einmalige Ereignis nicht zu verpassen. Alle Sitzplätze in der Nada Mantapam waren bis auf den letzten besetzt, und auch noch vorne, wo man nur auf dem Boden sitzen konnte und an den Seiten der Nada Mantapam drängten sich die Devotees in gespannter Erwartung. Sri Swamiji nahm dann auf Seinem goldenen Löwenthron platz und ließ Seine Füße zu unserer aller Freude von Sri Balaswami in der traditionellen Weise verehren. Wir wurden sogar vom Ashramprieste Vamshi, der die langen Shlokas für die Puja chantete, aufgefordert, das Sankalpam für die Pada Puja zu chanten und auch das erforderliche Pranayama durchzuführen, wodurch wir alle eine direkte Teilhabe an der Puja hatten, so als ob wir ebenfalls zusammen mit Sri Balaswami die Rituale ausführen würden. Sri Swamiji saß ganz entspannt und meistens lächelnd bei dem gesamten Ritual. Sri Balaswami konzentrierte sich sichtlich stark auf die Puja. Es waren neuerdings große Leinwände zu beiden Seiten der Nada Mantapam-Bühne aufgehängt worden, wo wir Devotees sehr gut die Stimmungen von Sri Swamiji und den jeweiligen anderen Protagonisten auf der Bühne genau sehen konnten, auch wenn man weiter hinten im Auditorium saß. Sehr behutsam und sorgfältig führte Sri Balaswami alle Pada Puja-Schritte an Seinen Füßen aus. Insgesamt hat die Pada Puja doch auch viele recht physische Handlungen mit den Fußwaschungen, Abreiben/Trocknen der Füße und dem vollständigen Einreiben mit Sindhura (Gelbwurzpaste) und anderen Ingredenzien etc. Die Energie war sehr hoch, und so stellte sich der transzendente Aspekt der Pada Puja leicht ein bei den Devotees. Zum Abschluss wurde Sri Swamiji die große Diamantkrone gereicht, die Er sich aufsetzte, während Er Sein Stirnband aufbehielt. Und dann strahlte Sri Swamiji die volle Energie der Gnade, des Gebens und der Liebe aus! Ein wahrlich himmlischer Augenblick und Anblick! Er blieb so eine ganze Zeitlang sitzen und ließ uns Devotees an Seiner Größe intensiv teilhaben. Dann ließ Er zu, dass die Priester, Pandits und einige VIPs zu Seinem Thron kommen konnten, um ihrerseits Blumen auf Sri Swamijis Füße zu streuen und ggfs. Geschenke zu überreichen. Dazu wurde schließlich der Vorhang herunter gelassen. Sri Swamiji gab zu diesem Ereignis keine Rede. Nach einer kürzeren Pause kamen auch schon die Personen auf die Bühne, die anlässlich des Chaitanya Archana einen Ehrentitel erhalten sollte. Dies zog sich längere Zeit hin. Und erst im Anschluss daran hielt Sri Swamiji eine Rede, die ebenfalls unter www.dattavani.org nachzulesen ist. Bei dem Chaitanya Archana wird eigentlich mehr der Geist, die Gesinnung, der viele Jahre anhaltende Einsatz für die gute Sache etc. verehrt, als die Person selbst (entsprechend der Bezeichnung „Chaitanya Archana“ – Verehrung des dynamischen Bewusstseins). Sri Swamiji sagte zu diesem Anlass u.a., dass Er nicht die Personen aussuche, sondern Sich an dem Gremium ausrichte, das die Vorschläge unterbreite. Es sei dann die Gnade Dattas, dass genau die Personen von dem Gremium ausgesucht würden, die Er für die Ehrungen als geeignet halte. Sri Swamijis Rede wurde durch einen kleinen Zwischenfall unterbrochen, als plötzlich eine kleine Rauchwolke aus der Verstärkeranlage vor der Bühne drang. Die Techniker löschten spontan und schnell kleine Flammen, die sich in dem Gehäuse gebildet hatten mit ihren Händen bzw. mit einem Lappen. Eilig herbei geholte Feuerlöscher kamen (glücklicherweise) nicht zum Einsatz – sie hätten vielleicht noch mehr Kurzschlüsse fabriziert. Glücklicherweise wurde die weitere Übertragung von Sri Swamijis Rede dadurch nicht weiter beeinträchtigt. Anlässlich Sri Swamijis Geburtstag kam Swami Manasa Datta vor das Bühnenmikrofon und hielt eine kurze feierliche Ansprachen gefolgt von seinem Anstimmen des Liedes „Happy Birthday to You“… in das das Publikum teilweise einstimmte. Es wurde parallel ein riesiger Geburtstagskuchen auf die Bühne getragen, der von Sri Swamiji dann feierlich angeschnitten wurde. Er verteilte dann einige Stücke an in der Nähe stehende Devotees und verließ kurz darauf die Bühne.

Hier noch einige Worte zu Swami Manasa Datta: Swami Manasa Dattas Gesundheit hatte in den letzten Monaten stark nachgelassen, sodass Er die meiste Zeit bei sich im Zimmer verbrachte und oft auch bettlägerig war. Besuche empfing er fast gar nicht mehr in der Zeit. Kurz vor Sri Swamijis Geburtstagstag hatte sich seine Gesundheit dann aber doch soweit stabilisiert, dass er wieder seinen Raum verlassen und zu den Orten des öffentlichen Geschehens im Ashram kommen konnte. An den folgenden Abenden machte Swami Manasa Datta meistens die Ansprachen bei den Konzerten in seiner gewohnten kraftvollen Manier, sodass man fast nicht merken konnte, dass er noch wenige Tage vorher extrem geschwächt war. Zeitweise kam er für kurze Aufenthalte am Morgen in die Nada Mantapam. Auch empfing er wieder Devotees aus dem Ausland in seinem Privatzimmer.

Am gleichen Tag fanden wie tags zuvor umfangreiche Rituale zum Brahmotsavam im und am Datta Venkateshvara Tempel statt, an denen auch öfter Angels partizipierten.

Am Abend des 26.5.14 gab es noch ein getragenes Flötenkonzert in der Nada Mantapam.
Am 27.5.14 fand die Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam statt, zelebriert von Sri Balaswami, wie das auch an den folgenden Morgen geschah. Anschließend kam eine längere Pause, in der eine Tanzgruppe aus Andrah Pradesh mit Rhythmusstöcken in ihren Händen auf der Bühne der Nada Mantapam ihre Künste vorführte. Dann kam Sri Swamiji auf die Bühne für einige Buchveröffentlichungen. Später wurde die neue Webseite von Dattapeetham von einem Devotee aus den USA vorgestellt, die umfangreiche Informationen über Sri Swamiji, die Dattapeetham-Organisation, die DYCs weltweit und die verschiedenen Internetverbindungen zu den Dattapeetham-Organisationen, Fotos von Sri Swamiji und vielen anderen Details anbietet. Es ist dort keine Mitgliedschaft oder ähnliches erforderlich – www.dattapeetham.org. Später sagte Sri Swamiji u.a., dass die Dattapeetham-Organisation nur möglich sei mit Leuten, die ihre Hilfe selbstlos anböten. Man sollte sich die verschiedenen Videos und Apps von Dattapeetham anschauen, sie würden bei dem letztendlichen Ziel helfen, Selbstverwirklichung zu erreichen…Dann sagte Sri Swamiji, dass Er keine festgelegten Zeiten für irgendetwas habe. Ich bin immer und rund um die Uhr beschäftigt. Ihr werdet das nicht sehen und nicht erkennen können. Ich werde vielleicht entspannt irgendwo sitzen und gleichzeitig auf anderen Ebenen sehr beschätigt sein. Ich habe keine Freizeit…Ich habe so viele Aufgaben rund um die Welt und auch hier im Ashram… Er ließ sich dann über Politiker im Allgemeinen aus, die umhergingen und die Leute um ihre Wählerstimme für ihn zu beeinflussen. Diese Leute redeten oft sehr viel und versprechen vieles, geben aber nichts aus ihrem eigenen Geldbeutel für soziale/spirituelle Projekte. Keiner der leitenden Minister des Landes hätte je auch nur 1 000 Rs von seinem persönlichen Geld hier im Ashram gegeben. Wir haben hier dagegen viele Ausgaben für solche Leute…Dann sprach Sri Swamiji wieder über die Devotees im allgemeinen und sagte, dass „Ihr habt Euch, obwohl Ihr 20 – 30 Jahre bei Mir seid, noch nicht geändert“!… Ihr seht in den Vögeln nur den (physischen) Vogel. Ich sehe in ihnen die Göttlichkeit…Vor kurzem habe einer von Seinen Papageien Sri Swamiji plötzlich auf dem Augapfel gekratzt und Ihn dadurch verletzt. Er habe instinktiv reagiert und den Papagei dabei mit einem Schlag abgewehrt. Er habe dann auf Seinen Augapfel etwas Salbe zur Beruhigung der Wunde aufgetragen. Er sei danach zu dem betreffenden Papagei gegangen und habe Sich bei ihm entschuldigt für Seine spontane Reaktion, da der Papagei die Nahrungsaufnahme verweigerte. Swamiji habe Ihn daraufhin versucht, zu liebkosen, streicheln etc., nur damit der Papagei sich wieder beruhige und Ihm verzeihe. Abe r darauf ging dieser erst einmal nicht ein. Dann habe er ihm Musik vorgespielt etc., um ihn zum Fressen zu bewegen. Schließlich habe sich der Papagei wieder beruhigt. Sri Swamiji sagte dann als Zusammenfassung dieser Aktion: Das sei Bemühung/Einsatz ohne Anhaftung (von Ihm gewesen)….

Am gleichen Abend gab es ein Flötenkonzert mit einem der herausragenden Flötisten, der auch schon öfters mit bei Sri Swamijis Konzerten gespielt hatte. Sie spielten meistens Sri Swamijis Kompositionen, und es war ein wundervolles Konzert, das die Zuhörer bis zum Schluss fesselte. Sri Swamiji war dann nach dem Konzert persönlich noch zu jedem Musiker einzeln gegangen, um diesen mit physischen Berührungen zu segnen, vor allem den bekannten Hauptflötisten.

Am 28.5.14 gab es nach der Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam zunächst einen interessanten Vortrag von einem bekannten Devotee (Niranjan Babu) über Vastu, den auch Sri Swamiji im Nachhinein sehr lobte.

Dann gab es auf Wunsch von Sri Swamiji eine besondere Form der Konferenz, zu der Er verschiedene Devotees auf die Bühne beorderte, von denen Agastya aus Dänemark einer von ihnen war. Sie konnten zu jeglichen Themen befragt werden. Sri Swamijis bedauernder Auspruch, dass die ranghohen Politiker nichts von ihren eigenen finanziellen Recourcen spenden/für eine gute Sache einsetzen würden, wurde als Aufhänger genommen, um den sich alle Devotees und auch die Experten auf der Bühne geistig drehten. Die Experten versuchten ihrerseits durchaus intelligent darauf hinzuweisen, dass wir selbst letztlich diejenigen sind, von denen unsere Politik und Politiker abhängen. Wenn wir uns also um unsere eigenen Besserungen bemühen, müsste sich das ebenfalls auf der politischen Ebene auswirken. Aber die Fragen stellenden Devotees kamen immer wieder auf die Politiker und deren Fehler zu sprechen. Und schließlich kam Sri Swamiji, der für geraume Zeit nicht mehr auf der Bühne und in der Nada Mantapam war, wieder zurück, hörte Sich die Fragen und Antworten noch eine Zeitlang an und stoppte sie schließlich. Er sagte dann, dass die Devotees und auch die Experten sich von Ihm haben ködern lassen, als Er den Ausspruch über die Politiker tat. Es zeigt, dass die Devotees sich nur schlecht von den Dingen des täglichen Lebens lösen können, wenn sie diese sehr beschäftigen. Insgesamt hatte die Frage-und-Antwort-Veranstaltung deshalb keine spirituellen Aspekte (sondern mehr sozial-politische). Er hatte für diePräsenz auf der Bühne Experten aus verschiedenen Bereichen ausgewählt. Die Devotees hätten die Experten aber nicht zu ihren jeweiligen Gebieten befragt, auf denen diese bewandert waren (und halt auch keine wirklich spirituellen Fragen gestellt). Insgesamt schien diese Fragen-und-Antworten-Veranstaltung mehr für die indischen Devotees zu sein als für uns Angels. Allerdings wird es auch bei den Angels so sein, dass man sich meistens nur schwer von den Fragen und Sorgen des täglichen Lebens frei machen kann, um spirituelle Gedanken zu pflegen….

Am Abend gab es ein schönes klassischen Konzert in der Nada Mantapam mit klassischer Karantaka-Musik.

Am 29.5.14 war der Shuka Vana bereits früh morgens geöffnet, und Sri Swamiji erschien dort schon gegen 7 Uhr. Man kann einige Fotos von der Eröffnung im „Facebook“ unter Dattapeetham sehen und auch Videos dazu. Der Shuka Vana-Bereich ist wirklich riesig. Nicht nur, dass er ca. 20 m hoch ist. Auch die Längen-und Seitenabmessungen sind riesig. Der Hauptteil des Vogelparks befindet sich westlich vom Nakshatra-Garten, der ebenfalls mit in den Shuka Vana-Bereich eingegliedert ist. Prasadi stellte später in der Nada Mantapam einige Details des Shuka Vana dar. Er sei ein Acre (ca. 40 % eines Hektars: ca. 4 000 qm oder 100 m x 40 m) groß und weise 83 Behausungen für die Vögel auf. 1061 Vögel (zumeist Papageien) und 260 Vogelarten haben bzw. werden dort noch ihre Heimat finden. Es gibt dort einen Bereich mit bedrohten Vogelarten nach den United Nations-Kriterien. Alle Vögel seien Exoten von außerhalb Indiens. Viele wurden vor Jahren oder gar Generationen nach Indien gebracht und viele dem Ashram geschenkt. Eine größere Anzahl war auch von ihren Vorbesitzern nicht richtig gepflegt/behandelt worden und haben psychische oder körperliche Beeinträchtigungen. Auch außerhalb im Halbkreis um den Shuka Vana herum auf der gegenüber liegenden Seite der kleinen Ashramstraße gibt es spezielle Vogelgebäude, z.B. das Vogelhospital u.a. An den Seiten innerhalb des Shuka Vana ist in luftiger Höhe ein Laufsteg für Sri Swamiji installiert worden, sodass Er den Shuka Vana leichter erreichen kann etc. Es gibt sicherlich noch weitere interessante Details über den Shuka Vana…Die Eröffnung sei heute nur für Familienmitglieder (da noch vieles nicht fertig gestellt werden konnte), wie Sri Swamiji ebenfalls später in der Nada Mantapam sagte. Die eigentliche Eröffnung wird es erst zum Navaratri Fest 2014 geben.Sri Swamiji blieb sehr lange bis ca. 9 Uhr in dem Shuka Vana. Mit einer besonderen Schutzbrille und Kopfbedeckung fütterte Er für längere Zeit u.a. in einem hohen Käfigbereich einige der bunten Macaws (englische Bezeichnung). Nach der Sri Chakra Puja kam Sri Swamiji in die Nada Mantapam zum Darshan. Sri Balaswami hielt als erster neben Sri Swamiji sitzend eine Rede. Darin sagte er u.a., dass heute nicht nur ein besonderer Tag sei wegen der Shuka Vana-Eröffnung. Vor genau 10 Jahren sei er von Sri Swamiji in Sannyasa eingeweiht worden. 4 Jahre zuvor hatte er eine Mantraeinweihung von Sri Swamiji erhalten. Er sagte dann am Schluss seiner Rede, dass wir alle zum Ashram kämen, um (letztlich) Sat Chit Ananada zu erhalten…

Nach seiner Rede wurde ein neues Video von Kali, dem grauen afrikanischen Papagei eingespielt, wo Kali seine Sprachkünste zum besten gibt! Er sagt nicht nur Datta, Rama, Appaji und Kali – er sagt auch weiterhin Koti, Come on, Kiss me (inkl. der Knutschgeräusche, mit denen Sri Swamiji die Papageien oft ködert), Jai Guru Datta, Hari, Kamakshi, Cheppu, Om Namah Shivaya, Happy Birthday Appaji, Bye Bye (und winkt dann dabei mit einer Kralle wie um sich zu verabschieden)!!! Kali ist mit seinen Redekünsten natürlich der Star des Shuka Vana! Man kann das Video nun auch unter www.sgsbirds.com anschauen.

Danach wurde ein anderes Zeichentrick-Video eingespielt, wo Sri Swamiji u.a. mit Seiner Vision gezeigt wird, bei der im weitern Umkreis alle Bäume gefällt werden… Das erste was Er nach dem Video sagte war, dass man nicht das Fällen von Bäumen unterstützen sollte. 2 Bäume sollten gepflanzt und gewartet werden, bis sie einigermassen groß geworden sind, bevor man einen Baum fällen sollte. Ohne Grund sollte man Bäume aber gar nicht fällen. Heutzutage würden zuviele Büume gefällt, um beispielsweise Straßen zu bauen. Swamiji würde darauf achten, dass im Ashram Bäume so wenig wie möglich gefällt würden. Und man würde sich dann um Neupflanzungen zumindest auf der Ashramfarm in Bhannur bemühen (kleines Landdorf etwa 20 km in Richtung Bangalore). Einschub: Es ist leider eine Tatsache, dass gerade an der Nationalstraße vor dem Mysore Ashram fast alle großen Bäume gefällt werden für die vierspurige Erweiterung der Straße. Der Ashram dürfte hier aber keine Einspruchmöglichkeiten haben. Auch wurden vor kurzem außerhalb des Ashrams fast alle Bäume hinter der Gautama Kuteera und Brahma Kuteera gerodet, um dort weitere Wohnhäuser bauen zu können – die indische Bevölkerung wächst nach wie vor recht schnell. Weiterhin sagte Sri Swamiji sinngemäß, dass wenn der Guru friedvoll/ruhig wäre, Er leicher Segnungen und auch Interviews geben würde. Später sagte Sri Swamiji, dass Er ein Netz wie eine Spinne um Sich herum aufgebaut habe, um Sich vor den Annährungen der Devotees zu schützen, wenn Er mal außerhalb des Guru Nilayams gehen wolle (damit meinte Er die in luftiger Höhe gebauten Laufwege für Ihn). Swamiji erzählte dann die längere Geschichte von einem Adler (oder indischem Bussard), der beim Überfliegen des Ashrams aus unerfindlichen Gründen abgestürzt und bewusstlos auf dem Boden gelandet sei. Man hatte ihn dann in einen Käfig gegeben und versucht, aufzupäppeln. Sri Swamiji habe aber die Maxime, kein Fleisch an Tiere zu füttern. Man sollte keine Lebewesen töten, um andere Lebewesen mit deren Fleisch zu füttern. So war man besorgt, dass der Bussard vermutlich nicht im Ashram überleben könne. Ein Pfleger habe dann versucht, Mäuse auf der Bhannur-Farm zu fangen, um sie dann im Bussardgehege freizulassen, auf dass dieser sie sich hole. Aber nachdem der Bussard bereits mit verschiedenen anderen Lebensmitteln gefüttert worden war,verspürte er anscheinend gar keinen Drang, die Mäuse zu fressen. Er fraß da lieber Chapati und andere vegetarische Nahrungsmittel….Er war vielleicht eine besondere Seele/Devotee aus einer anderen Zeit. Als man ihn freilassen wollte zum Davonfliegen, habe dieser das eigentlich gar nicht gewollt…Eure Losgelöstheit (Detachment) sollte genau so stark sein wie Eure Anhaftung (Attachment), andernfalls werdet Ihr (spirituell zurück)fallen…Manchmal wird der Guru Euch auch täuschen (um zu sehen wie man damit umgeht/ob man dann die Täuschung erkennt bzw. Unterscheidung gelernt hat)…
Am gleichen Abend gab es wieder ein Konzert in der Nada Mantapam, dass erst spät zu Ende ging.

Am 30.5.14 wurde am Morgen das Brahmotsavam des Datta Venkateshvara Tempels abgeschlossen. Sri Swamiji kam dazu recht früh in den Sapta Rishi Sarovar (Ashram Ritualbecken). Dort fand das abschließende Tepotsavam (Boot-Festival) statt und es wurden einige abschließenden Rituale ausgeführt. Dann wurden die Idole zum Schluss in dem Wasserbecken gebadet. Sri Swamiji und Sri Balaswami gingen dazu ebenfalls kurz ins Wasser.
Am gleichen Abend gab es wieder ein sehr schönes karnatisches Flötenkonzert. Dieses ging erst gegen 22 Uhr dem Schluss zu, da der Flötist immer wieder neue Weisen für Sri Swamiji und das Publikum anspielte.

Am 31.5.14 führte Sri Swamiji die Sri Chakra Puja in der Nada Mantapam Selbst aus. Anschließend hielt Er dort eine recht eindringliche Rede, wo Er u.a. sagte, dass Er in einer anderen Form zu uns kommen könnte (etwa als ein Bettler, Sonderling oder gar ein Tier). Und wir sollten Ihn (versuchen), dann zu erkennen… Ihr solltet Mitleid mit Mir haben und nicht immer versuchen, Mich anzusprechen, wenn Ihr mal die Chance habt, kurz mit Mir zusammen zu sein. Ich weiß, wann Ihr zu Mir sprechen könnt, und dann könnt Ihr dies tun… Einige glauben vielleicht, dass sie Mich übertrumpfen/besiegen könnten (ggfs. sogar mit ihrer Liebe oder weil sie glauben, dass Ich abhängig von ihnen bin ) – niemals!… Ich habe diese Inkarnation angenommen, dass Ihr die guten Dinge lernt. Man sollte nur die besten Dinge lernen… Ich weiß die inneren Erfahrungen und auch Schwierigkeiten von einem jeden Devotee hier (in der Nada Mantapam). Es sei auch nur ein Blick von Sri Swamiji erforderlich (evtl. auch über eine größere Entfernung weg), um besondere Gnade zu geben, man müsse nicht unbedingt längere Zeit nahe bei Ihm sitzen… Ihr kommt von einer Welt der Täuschungen und Lügen (bevor man ein echter Devotee geworden war)… Fühlt Euch nicht schlecht oder werdet bestürzt/ärgerlich (wenn ich so spreche). Ich will sehen, dass Ihr perfekt werdet (deshalb sage ich so harsche Worte zu Euch)! Ich will, dass Ihr Mich so seht, wie ich wirklich bin (Meine Größe, Qualitäten etc.)…

Am gleichen Abend gab es wiederum ein sehr schönes Konzert in der Nada Mantapam, bei dem Sri Swamijis Grand Piano von einem indischen Pianisten gespielt wurde. Dabei waren auch ein Sänger und ein Tabla-Spieler. Klavierspielen ist in Indien eine Seltenheit. Es ist nicht leicht, ein gutes Exemplar selbst in den Großstädten zu finden. Aber der Pianist bei dem Konzert war tatsächlich hervorragend, wie auch die beiden anderen Künstler.

Am 1.6.14 war noch einmal ein ganz großer Tag für uns Devotees. Sri Swamiji bestieg noch einmal nach der Sri Chakra Puja den goldenen Thron. Zunächst gab es eine Buchveröffentlichung von Swami Manasa Datta zu Seinen Erfahrungen mit Sri Swamiji – der Buchtitel: Von Radhakrishna (sein Name vor der Yoga-Einweihung) zu Swami Manasa Datta. Swami Manasa sagte dann auf der Bühne kurz dazu, dass es nur einige transformierende Erfahrungen von ihm mit Sri Swamiji in dem Buch dargestellt sind. Und es wären noch mehr solcher in ihm, die später auch veröffentlicht werden sollten… Dann hatten wir Devotees die Möglichkeit, zu Sri Swamiji auf die Bühne zu kommen und ganz in Seiner Nähe Seine vor Ihm ausgestellten Padukas zu berühren. Es wurden dazu 2 lange Schlangen zur Linken und Rechten der Bühne gebildet, die langsam an Sri Swamiji und den Padukas vorbeigingen. Einige Devotees konnten sogar einige Worte mit Sri Swamiji wechseln. Obwohl in der Nada Mantapam nicht gar so viele Leute zu sein schienen, reihten sich immer mehr neue Devotees in die Schlangen, die für fast 4 Stunden nicht abrissen. Erst kurz vor 14 Uhr ging die Veranstaltung zu Ende.

Am Abend kam Sri Swamiji wiederum mit Seiner Begleitgruppe auf die Bühne und sagte anfangs u.a., dass für uns Devotees aus dem Ausland (inklusive der NRI) die Anmeldung eines Ashrambesuchs per e-mail und eine darauf folgende Erlaubnis notwendig sei. Keiner dieser Devotees sollte einfach ohne offizielle Anmeldung in den Ashram kommen und dann auch noch Forderungen nach einer Unterkunft stellen. Es gebe da keine besonderen Angels, die keine Erlaubnis für einen Ashrambesuch brauchten. Ich habe Euch Angels (Engel) genannt, aber Ihr missbraucht diesen Ausdruck (wenn Ihr Euch so verhaltet). Fordert nichts, wenn Ihr hier seid/hierhin kommt! Reinigt Eure Räume selbst und fragt nicht nach Glühbirnen und verschiedenen anderen Sachen für das an Euch gegebene Zimmer. Besorgt Euch diese Dinge dann selbst. Verlangt nicht nach verschiedenen Dingen. Ihr müsst auch einen Betrag für den Aufenthalt im Mysore Ashram geben. Tragt Eure Kleidung in angemessener Art und Weise. Lernt, Euch angemessen zu kleiden. Man sollte nicht zuviel von Seinem Körper frei zeigen hier im Ashram (Sri Swamiji legte dazu demonstrativ Seine Haut bis über die Schultergelenke frei)… Später fragte Er ins Publikum, ob Er so hätte sprechen können (mit harschen Worten). „Das ist die beste Art eines Diskurses, ist das nicht so…!“ Anschließend sang und spielte Er einige Seiner Bhajans. Dabei war Seine Stimme bewundernswert kräftig in allen Höhenlagen, und Er sang sehr ausdrucksstark. Wir Devotees saßen verwundert und erfreut wie gebannt auf unseren Plätzen… Mit dem Abschluss des Abends endete das sehr vielfältige und ereignisreiche Geburtstagsfest.

Hier noch eine Zusammenfassung von verschiedenen Ashramprojekten:

  • Das neue Ashramhospital, dass den allopathischen Teil des medizinischen Angebots im Ashram beherbergen soll, wurde zwar bereits im Sommer letzten Jahres eingeweiht. Aber die vielen Erlaubnisverfahren der Behörden hatten die tatsächliche Inbetriebnahme sehr verzögert. Start war nun der 1. Mai `14.
  • Der neue Museumsanbau des Ashrammuseums wird wohl erst zu Datta Jayanti `14 fertiggestellt sein. Er befindet sich derzeit noch im Rohbau.
  • Hier nun eine Vorankündigung auf ein besonderes Ashramereignis: In genau 2 Jahren wird das Golden Jubilee des Mysore Ashrams nach der Bestätigung von Prasadi gefeiert werden. Der Ashram wird am 6.6.2016 fünfzig Jahre alt. Wie umffangreich es letztlich gefeiert werden wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die derzeit nicht abzuschätzen sind.

Sri Guru Datta – Pingala