Am Ende der fulminanten 40tägigen Mandala Puja des neuen Sri Rajarajeshvari Tempels im Ashram gab es die letzten Tage besonders intensive Verehrungen Sri Rajarajeshvaris mit anschließendem Darshan direkt im Tempel von den Devotees, die verschiedene Sevas inkl. dem Shashvata Seva zur Unterhaltung des Tempels und dem daneben gelegenen Hari Sannidhi Tempel. Diese speziellen Pujas inkl. Kuhfütterung im Tempel selbst dauerten bis zu 4 Stunden. Das waren ganz besonders intensive Ereignisse. Einige Angels konnten ziemlich nah in den ersten Reihen beim Tempel und Sri Swamiji sitzen und genossen dieses sicherlich sehr. Da wir Devotees sehr beengt beieinander saßen, musste man schon sehr viel Durchhaltevermögen haben, um die gesamte Pujazeit durchzustehen. Sri Swamiji war kurz vorher noch für ca. 1 Woche in Australien und auch Malaysia gewesen, um dort die Devotees zur Verwirklichung der langgeplanten Ashrams dort zu motivieren. Durch die Strapazen der Reisen und der langen Pujas gleich danach, die Er alle Selbst durchführte, war Sri Swamijis sicherlich einiges ermüdet. Und an dem letzten großen Puja-Tag war Er sogar kurz nach dem Devi-Homa Purnahuti noch auf der Homaplattform der Länge nach hingefallen. Glücklicherweise hatte Er Sich dabei nicht verletzt und sass schon nach wenigen Minuten wieder auf. Die herbeigerufenen Ärzte stellten aber fest, dass Seine Herz und Frequenzwerte etc. normal waren. Und ein herbeigefahrenes Auto für Sri Swamiji wurde wieder fortgeschickt. Sri Swamiji ließ noch sitzend spontan Devotees viele Körbe mit verschiedenen Gemüsesorten für die Göttliche Mutter offerieren. Erst danach zog Er Sich in Sein Guru Nilayam zurück. Es wurde dann öffentlich erklärt, dass Sri Swamiji in eine Art Trance/Samadhi gegangen wäre, was nach wichtigen Homas beim Purnahuti in der Vergangenheit öfters aufgetreten war. Die Videoaufzeichnungen von dem Sturz waren allerdings auf den Internetkanälen gelöscht worden. Auch ist für den Tag besonders zu berichten, dass Sri Swamiji nach der allerletzten Puja im Rajarajeshvari Tempel am hinteren Ende der vor dem Tempel aufgebauten Tafel mit verschiedenen Gemüsen und angerichteten Speisen stand und sehr spontan und sehr stark emotional bewegt verschiedene Aktionen vornahm wie plötzliche schnelle Umkreisungen des Tempels einschließlich der Tafel, verschiedenen Körperbewegungen und schließlich Verbeugungen vor Sri Mata. Sri Balaswami war währenddessen nicht von Seiner Seite gewichen und hatte alle spontanen Aktionen beobachtet und unterstützt. Wir Devotees hatten währenddessen in der Prayer Hall gesessen und die Devi-Puja und alle nachfolgendenAktionen Sri Swamijis über die Fernsehbildschirme Live verfolgen können, während Sri Swamijis Musikgruppe um Mani und Jaytra mit unserer Unterstützung lange sehr kraftvolle Devi-Bhajans sangen. Erst nach der Puja konnten alle Devotees in den Rajarajeshvari Tempel kommen und dort Darshan der Göttin und Sri Swamiji haben. Nach diesen emotional sehr bewegenden Ereignissen wurden wir von der Ashramleitung zu einem reichhaltigen Mittagessen auf den Vorplatz der Prayer Hall eingeladen. Und damit der Ereignisse noch nicht genug, kam Sri Swamiji sogar noch dazu und ging durch die Reihen, um eine Zeitlang bei verschiedenen einfachen Devotees stehen zu bleiben und Sich mit Ihnen zu unterhalten und verschiedentlich auch segnend an den Schultern zu berühren, fast zu umarmen – unglaublich. Der gesamte Morgen war aufgeladen von einer sehr intensiven Energie und Stimmungslage. Bereits am gleichen Abend war Sri Swamiji trotz dem Purnahuti-Ereignis in die Prayer Hall gekommen und hielt dort eine lange sehr interessante Rede, die auch auf Facebook mit Übersetzungskommentaren zu sehen war.

Und auch nach der Mandala Puja zelebrierte Sri Swamiji bis zum Shivaratri-Fest wenige Wochen später fast täglich die Sri Chakra Puja im Rajarajeshvari Tempel Selbst. Es war dann fast jeder Morgen ein besonderes Ereignis, wie ein kleines Ashramfest! Sri Swamiji gab dort direkt neben dem Hari Sannidhi Tempel Einzel-Darshans für die Devotees, die ein Seva gebucht hatten. Manchmal wurden dort auch von Devotees Körbe von verschiedenen Gemüsesorten an Sri Swamiji/Sri Devi offeriert. Wenn Sri Swamiji mal nicht die Sri Chakra Puja im Rajarajeshvari Tempel vollzog, tat dies dann Sri Balaswami an Seiner Stelle.

Kurz vor Shivaratri startete Sri Swamiji auch wieder die Fortsetzung der Übersetzung der 1000 Namen von Sri Lalita (Lalita Sahasranama) in Kannada, die jeweils in den Kommentaren auf Englisch übersetzt wurden. In den Lalita-Namen steckt sehr viel verborgenes Wissen und sogar ganze spirituelle Wissenschaftsbereiche (Vidyas). Es lohnt sich sehr, diese genauer zu studieren. Es existieren sehr viele verschiedene Übersetzungen und Kommentare zum Lalita Sahasranama inklusive diese nun von Sri Swamiji.

Vom 1. bis 3. März gab es den grossen Datta Kriya Yoga-Kurs „Sadguru Charana Sannidhi“, den Sri Swamiji in den letzten Jahren meistens zum Shivaratri-Fest veranstaltet. Er sollte eigentlich in Jayalakshmipuram stattfinden. Aber dort ist die Unterbringungssituation nicht optimal, sodass die Teilnehmer in der entfernteren Stadt Anantapur hätten nächtigen und jeden Morgen mit Bussen oder Taxis zum Ashram hätten anreisen müssen. So ergab sich dann schließlich die Realisierung des Kurses im Mysuru Ashram. Dieses mal gab es lediglich ca. 220 physische Teilnehmer und eine ganze Reihe weiterer, die online teilnahmen. Die Übersetzungen von Sri Swamijis und Sri Balaswamis Reden während der Veranstaltungen sowie andere interessante Yoga-Vorführungen wurden dieses Mal neu über einen Telegram-Kanal online übersetzt. So konnte man auch als Online-Teilnehmer diese Übersetzungen erhalten, wenn man den speziellen Zugang dazu von den Veranstaltern erhielt. Natürlich muss man dann auch online sein mit seinem Endgerät. Nicht jeder in Indien hat eine indische Sim-Karte, und viele sind da auf Wifi angewiesen. Das war in der Nada Mantapam einmalig ermöglicht worden, war aber auf dem Prayer Hall-Vorplatz während der Shivaratri-Nacht nicht gegeben und auch nicht in der Prayer Hall. Auch zukünftig soll Wifi dort bzw. In der Nada Mantapam nicht ermöglicht werden. Insofern ist eine indische SimCard dafür erforderlich, die ein jeder sich selbst besorgen muss! Es gibt bereits heute schon die Erwartung bei der Hauptübersetzerin im Ashram ausschließlich die Life-Übersetzungen über diesen Telegramkanal zu tätigen.

Es wurden u.a. auch die Translation Sets an die verteilt, die diese haben wollten bzw. benötigten. Die Übersetzung erfolgte über beide Wege (Telegram und über die Translation Sets). Es ist noch nicht klar, welches der beiden Systeme das bessere ist. Beide haben Vor- und Nachteile. Es ist aber auf jeden Fall gut, wenn man sich bei dem neuen Übersetzungskanal auf Telegram anmeldet. Man muss dafür natürlich das Telegram-App auf dem Handy haben und kann dann einen speziellen QR-Code mit dem Telegram App scannen und hat dann so bereits schon die nötigen Voraussetzungen. Man muesste lediglich auf dem Übersetzungskanal dann auf der Task Bar auf „Beitreten“ tippen und ist dabei. Im Nachtrag an diesen Bericht ist der QR-Code zu finden, den man einscannen kann.

Zusammenfassend kann berichtet werden, dass Sri Swamiji für die Theorie und Ausübung von Yoga das Studium des Lalita Sahasranamas bzw. Sri Vidya empfiehlt, da es in diesen Bereichen weite Überschneidungen gibt, die sich gegenseitig ergänzen. Weiterhin wiederholte Er das Thema von Datta Jayanti: „Ich bin Datta, alles liegt in mir“, mit dem wir uns eingehend beschäftigen sollten. Natürlich war auch wieder das Thema der Ernährung erörtert worden, wenig und gute Speisen zu essen. Will man mehr zu dem Kurs erfahren, muss man die direkt Teilnehmer befragen. Neben Sri Swamijis und Sri Balaswamis Ausführungen gab es eine ganze Reihe interessanter und thematisch nahe beieinanderliegende Themen und Übungen. Sadguru Charana Sannidhi schloß mit einem speziellen Darshan von Sri Swamiji ab, bei dem die Teilnehmer von Ihm spezielle Kristallperlenmalas erhielten, die beim Tragen am Körper während der Yoga-Sadhana hilfreiche Schwingungen im Körper erzeugen können.

Der Kriya Yoga Kurs war noch nicht zuende und schon waren an dem letzten Veranstaltungsabend viele weitere Devotees angereist. Es sollte in den folgenden 3 Tagen ein SDHS-Vollunteer Camp im Mysuru Ashram durchgeführt werden. Veranstaltungsort war hauptsächlich die Nada Mantapam. Dazu waren eine ganze Menge mehr Devotees angereist, die alle gut an den einheitlichen Farben ihrer Kleidung zu erkennen waren. Am Morgen gab es wie üblich die Sri Chakra Puja im Devi Tempel mit anschließendem Darshan, gefolgt von SDHS- Veranstaltungen. Besonders intensiv war die Abschlussveranstaltung des Camps. Sri Swamiji war dazu mit den Volunteers mindestens 4 Stunden ununterbrochen in der Nada Mantapam gewesen. Es herrschte dort eine sehr familiäre Atmosphäre.

Am 7. März war der Hauptanreisetag für das Shivaratri-Fest. Dieses Mal waren nicht sehr viele Devotees aus Mitteleuropa gekommen. Aus der Schweiz hatten kurzfristig mehrere Devotees abgesagt, und es waren insgesamt 8 Devotees von dort, aus Deutschland lediglich 3, aus Dänemark 1, 1 aus Frankreich, aus Trinidad 12 (6 von ihnen waren extra gekommen, um in den nächsten 2 ½ Monaten den gesamten Datta Venkateshvara Tempel von innen und außen neu anzustreichen), 8 aus Malaysia, 2 aus Singapur, 3 aus UK, 1 aus Vietnam (die eine relativ neue Devotee ist und die Sri Swamiji u.a. vermutlich demnächst in Vietnam besuchen wird). 10 Angels kamen aus Canada, darunter 8 von einer Familie allein. 55 NRI (Non-Residential Indian/s) waren aus den USA und noch verschiedene weitere NRI aus Australien und dem Nahen Osten.

Ebenfalls am 7. März wurde am Morgen rituell die Hochzeit von Shiva und Parvati in der Prayer Hall zelebriert. Und am gleichen Abend fand das Venkatamaki Smarana und Tyagaraja Aradhana-Fest statt, bei dem 70 – 80 Sänger und Musiker 5 berühmte Kritis (Pancharatna Kritis) von dem hoch verehrten Komponisten Tyagarajan, der vor einigen hundert Jahren lebte und auch als Heiliger verehrt wird. Sri Swamiji saß auf einem erhobenen besonderen Stuhl gleich neben den Musikern auf der Bühne und hörte ihnen sehr konzentriert zu. Mysore Manjunath, der bekannte Violinist, war der Sprecher der Musiker, der die Begrüßung und einleitenden Worte dem Publikum überbrachte. Sein berühmter Bruder, Mysore Nagaraj, der ebenfalls ein bekannter Violinist ist, war unter den Musikern. Die Darbietung der Kritis dauerte vielleicht eineinhalb Stunden. Danach sprach Sri Swamiji noch einige Zeit mit verschiedenen Musikern auf der Bühne, während sich die anderen Musiker dort untereinander austauschten. Und so ging der Abend langsam zu Ende. Sri Swamiji verließ dann bald die Bühne.

Am nächsten Morgen startete das Shivaratri-Fest recht früh in der Nada Mantapam, wo ab 6 Uhr die Maha Rudra Homa mit Rezitationen von heiligen Shlokas begangen wurde. Die weiteren Anfangszeiten der Programme verschoben sich etwas nach hinten. Sri Swamiji kam erst gegen ca. 10 Uhr für die Sri Chakra Puja in die Nada Mantapam. Nach deren Abschluss dauerte es noch eine ganze Weile, bis die Rudra Homa-Rezitationen so weit fortgeschritten waren, dass das Purnahuti mit Sri Swamiji stattfinden konnte. Sri Swamiji hielt sich derweil in Seinem Nada Mantapam-Raum auf und kam erst zu der Feuerstelle, als die Rudra Homa zum finalen Purnahuti „gereift“ war. Diese Homa ist eine der sehr starken Ashramrituale, die nur ein einziges Mal im Jahr während Shivaratri im Ashram durchgeführt wird. Es ist eine große Gnade für uns Devotees, sehr nahe bei dem Feuer dabei sein zu können und so daran teilzunehmen. Die Energie ist so nah dabei fabelhaft! Das Besondere war bei dem Purnahuti, dass dieses Mal ein besonderes Metallgestell für den langen Öllöffel vor das Feuer gestellt wurde, sodass Sri Swamiji ohne große Anstrengung den Öllöffel während der Ölzugabe länger in Position halten konnte. Die abschließenden Opferung von verschiedenen Dingen wie Cashewnüssen, kleinen Holzstöckchen etc. Nahm er teilweise einzeln vor und verwendete viel Zeit darauf, sie mit den Fingern ins Homafeuer zu befördern, wo sie sich sehr schnell in Rauch und (heilige) Asche umwandelten. Gleich anschließend ging Er zurück auf die Nada Mantapam-Bühne, um den 14. Geburtstag Putta Gams zu feiern, einschließlich einen riesigen Geburtstagskuchen anzuschneiden und davon ein kleines Stück zu essen. Man kann dies auf Facebook, Avadhoota Dattapeetham nachschauen. Anschließend wurde die englische Übersetzung der Bhagvad Gita Ausführungen Sri Swamijis während des Maha Bharatha Diskurses in der Covid 19 Pandemie. Es ist ein lange erwartetes Buch, das unter der Aufsicht des Ashramgelehrten Sri Kuppa Venkata Krishnamurthy produziert wurde. Die Unterstützer des Buchdrucks wurden auf der Bühne mit einem längeren Darshan geehrt. Weiterhin wurde noch ein wichtiges Vedabuch von einem der Ashrampundits auf der Bühne veröffentlicht. Dann schickte Sri Swamiji uns Devotees zum Rudra Abhisheka in die Prayer Hall, wo die Devotees selbst die verschiedenen ausführlichen Verehrungen mit verschiedenen Ingredenzien am Sri Sachchidanandeshvara Lingam zelebrieren konnten. Es ist äußerst stark und sehr gut, dabei zu sitzen und nur zuzuschauen und zu meditieren. Danach gab es eine Mittagspause bis ca. 17.30 Uhr.

Viele Angels und Inder hatten sich bereits ab 17.00 Uhr nahe in beim Sachchidanandeshvara Lingam versammelt, um die zentralen Abhishekas vor allem von Sri Swamiji aus nächster Nähe beobachten zu können. Natürlich gab es wie jedes Jahr viel Vor- und Zurückgerücke in diesen Reihen, wenn die freiwilligen Helfer des SDHS einige vordere Reihen für VIPs/VVIPs freimachen wollten. Entsprechend beengt saßen dort die Devotees zusammen. Draußen auf dem Vorplatz war es nicht ganz so gedrängt, aber eben weiter von dem Lingam/Sri Swamiji entfernt. Nach den initialen Abhishekas der sich versammelnden Priester und Brahmanen vor dem Sachchidanandeshvara Lingam, kam Sri Swamiji dazu und vollzog das vielleicht wichtigste Rituale des gesamten Shivaratri-Fest: Sein allerwartetes Rudra Abhisheka. Und wie auch all die vorherigen Jahre hatte es etwas ganz Besonderes, Sri Swamiji dabei zuzuschauen. Seine Präsenz strahlt ein inneres nicht zu beschreibendes Licht aus, das viel internsiver als das von den anderen Devotees um Ihn herum ist. Der Geist kann es nicht fassen, und man kann es nicht verstehen als normaler Mensch. Auch dieses Mal verwendete Sri Swamiji verschiedene Ingredenzien beim Begießen Sachchidanandeshvaras. Neben Wasser, Milch, Joghurt, Honig und vermutlich ein bestimmter Fruchtsaft, waren auch Bananenscheiben, Reismehl, und schließlich Vibhuti (weißgraue Asche) und last not least Rudraksha-Kerne. Von dem Vibhuti und den Rudrakasha-Kernen sowie Abhishekam-Wasser konnten Devotees nachher erhalten. Sri Swamiji vollzog diese Rituale mit anscheinend viel Genugtuung und Freude. Gleich nach Ihm konnte Sri Balaswami und einige der Brahmanen des Ashrams und später die VIPs ihre Abhishekas vollziehen, während Sri Swamiji auf einem Stuhl an dem anderen Ende der Bühne Platz genommen hatte. Gleichzeitig drängten sich nun die Devotees, die in der Prayer Hall waren, zum Lingam. Und die SDHS-Helfer hatten viel zu tun, den Zugang zum Sachchidanandeshvara Lingam zu kanalisieren, sodass das Gedränge nicht allzu groß wurde. Die meisten westlichen Angels waren wohl in der Prayer Hall gewesen und hatten von daher einen relativ frühen Zugang zu dem Lingam mit ihren jeweiligen Abhishekas. Sri Swamiji blieb insgesamt vielleicht 2 Std. auf Seinem Platz sitzen und verfolgte den nicht abreißenden Strom der Devotees. Erst danach zog Er sich eine Zeitlang in Sein Guru Nilayam zurück, um dann aber eine knappe Stunde später wieder an Seinem Platz aufzutauchen und den Devotees weiterhin Darshan zu geben. Parallel zu den Abhishekas der Devotees ganz zu Anfang bis zu Sri Swamijis Programmanfang gegen 3 Uhr morgens spielten verschiedene Musikgruppen auf der Paundarika Ranga Sthala Bühne. Besonders zu erwähnen ist hier vielleicht eine reine Frauengruppe, die mit einer bekannteren Ghatam-Spielerin (altindischer großer Tonkrug, der vor allem in Südindien als Schlaginstrument verwendet wird) rhythmisch sehr anspruchsvolle Musik spielte. Die Ghatam-Spielerin hatte ca. 6 dieser Tonkrüge mit unterschiedlichen Klängen um sich herum aufgestellt und spielte diese mit sehr eingehenden Rhythmen. Dies war natürlich passend zum internationalen Frauentag, der gerade am dem Tag begangen wurde.

Gegen 12 Uhr erschien Sri Swamiji beim Sachchidanandeshvara Lingam und opferte Teller voller Vibhuti an den Lingam. Und wie die letzten Jahre zuvor schloss Er Sich selbst in die Opferungen ein, d.h. übergoss Sich Selbst mit Vibhotti, zuerst nur die von Seinen Händen und später dann ganze Tellerladungen voll auf Seinen eigenen Kopf. Dabei schien Er sogar zu lächeln, wenn man Seinen Gesichtsausdruck so voller Asche richtig deuten kann. Prasadi und Sri Balaswami waren nahe bei Seinem Körper, um Sri Swamiji zu stützen, falls etwas Unvorhergeshenes geschehen sollte (etwa, dass Er plötzlich in Samadhi geht etc.). Ansonsten passten beide doch auf, dass sie nicht in den Vibhooti-Strom integriert wurden.Und ich lief dann noch schnell zu dem Übergang den Sri Swamiji nehmen würde aus dem Sachchidanandeshvara Bühnenraum zur Prayer Hall. Als Er dort durchging, produzierte Er noch im Gehen Woken von Vibhooti um Sich herum, um die umstehenden Devotees damit zu segnen. Einige von uns hatten noch einiges von der Asche erhaschen können und gaben kleine Mengen davon an uns Umstehende weiter.

Nach dem Musikprogramm gab es eine längere Bühnenpause, während die 11 Abhisheka-Serien am Sachchidanandeshvara Lingam ohne Unterbrechung weiter durchgeführt wurden. Sri Swamiji Selbst kam dann erst gegen 3.00 Uhr am Morgen zu uns auf die Pounda Rikha Ranga Sthala-Bühne. Und wie zu jedem Shivaratri-Fest nach Mitternacht versucht Er immer besonders intensiv, uns Devotees wach und aufmerksam zu halten. Er spielte und sang mit Seiner Begleitgruppe recht eingängige rhythmische Shiva-Bhajans. Wir sollten dann und wann mit den Händen zum Rhythmus klatschen. Ich selbst hatte festgestellt, dass wenn man von anfang an des Festes in einer meditativen Grundstimmung ist und dann in während des Morgen-Satsangs meditiert, wird man eher noch fitter als wenn man es nicht tun würde. Vielleicht lag auch eine spezielle Gnade vor , dass ich dabei nicht müde wurde. Dieses Mal erzählte Sri Swamiji keine besondere Shivaratri-Geschichte, wie Er das in den Jahren zuvor getan hatte. Zum Ende des Festes hin wurde Sri Swamiji immer aktiver und forderte uns mehr und mehr zum Mitsingen und -klatschen auf. Bereits im 5.15 Uhr stoppte Er das Bhajansingen auf der Paunda Rikha Ranga Sthala-Bühne. Er wechselte dann langsam zum Sachchidanandeshvara Tempelabschnitt. Dort zelebrierte Er die einleitenden Rituale für das Mangala Arati Selbst. Und nach dem Aratri-Abschluss hoben noch einmal alle Devotees ihre Hände dem Lingam entgegen, um die Energie der Segnungen auf sich zu lenken. Gleich anschließend hielt Tempelpriester Vamshi die abschließende Rede. Er forderte uns auf noch eine Weile zu warten, etwas zu ruhen oder ein Bad zu nehmen und dann gegen 7.30 Uhr ein Brunch in der Dining Hall einzunehmen. Es sollte kein Mittagessen in der Dining Hall serviert werden. Am Abend sollte es dann die Sri Chakra Puja mit Sri Balaswami bereits um 17.30 Uhr geben. Wer die vollen Segnungen des Shivaratri-Festes haben wollte, konnte versuchen bis zum Abend aufzubleiben und nicht tagsüber am 9. März zu schlafen, was sicherlich nur die wenigsten von uns taten. Der Abend ging dann früh mit der Puja zuende.

Und auch die nächsten Tage kam Sri Swamiji mit sehr wenigen Ausnahmen jeden Morgen in den Sri Rajarajeshvari Tempel, um dort Selbst die Sri Chakra Puja zu zelebrieren. Manchmal kam Er früh bereits um 9 Uhr oder sogar noch früher. Meistens kam Er aber gegen 9.30 Uhr oder etwas später. Und immer wurden dann noch die Kühe in den Tempel gelassen für ihre Verehrung und Fütterung. Und anschließend auch neue Shashvata Sevakartas in den Rajarajeshvari Tempel zu Sri Swamiji eingelassen für einen besonderen Darshan mit Prasadam-Vergabe. Und auch ging Er dann täglich noch in den Sri Hari Sannidhi Tempel und vollführte das Homa-Purnahuti gleich neben dem Sri Hari Tempel. Dann gab anschließend Darshan für VIPs und besondere Gäste sowie die Homa Sevakartas. Es war eine Zeit der großen Gnade, die uns Devotees zuteil wurde, da wir jeden Morgen solange mit Sri Swamiji so nahe bei Ihm sein konnten.

Damit schließt dieser Bericht zum Shivaratri-Fest 2024 im Mysuru Ashram.

SGD – Pingala

Hier der QR code für den Link zu Telegram,
über den manchmal die Live – Übersetzungen von Sri Swamijis
Reden übertragen werden.