Sri Swamiji kam am 19. November ein zweites Mal nach nur einem Tag in Udupi wieder in den Mysuru Ashram zurück. Sri Swamiji schien bei Seinem Ankommen doch ziemlich müde bzw. geschwächt. Trotzdem nahm Er sich Zeit für uns Devotees und setzte Sich innerhalb der Umzäunung bei der Kalagni Shamana Dattatreya-Murthy. Und Er sprach auch einige Zeit zu den vielen Priesterschülern, die gleich bei dem Dattatreya Tempel saßen und sehr aufmerksam zuhörten. Dann gab Er süßes Prasadam an jeden einzelnen Vidyarthi, was doch eine ziemlich lange Schlange war. Dann kamen noch ein paar VIPs zu Sri Swamiji, um besondere Anliegen zu besprechen. Und schließlich konnten wir vielen Devotees mit Münzgirlanden in einer Schlange zu Ihm kommen. Es macht einiges betroffen, wenn Sri Swamiji trotz Seiner Schwäche dennoch längere Darshans gibt und nicht auf Seine Gesundheit zu achten scheint!
Wenige Tage später fanden am 22., 23. und auch 24. November gegen Mittag im neuen Yoga Sangeeta Nada Bhavana eine besondere Art von Konzerten statt, bei denen Sri Swamiji neben Seinem Synthesizer mehrere größere Bonsaibäume aufstellen ließ, die jeweils mit verschiedenen Detektoren versehen waren, die die ausgesendeten Frequenzen der Bäume in Diagramme umwandelten und auf die Bühnenleinwand projizierten. Sri Swamiji sagte u.a., dass Bäume z.B. untereinander über diese Frequenzen miteinander kommunizieren würden. Er spielte passend dazu Melodien auf Seinem Synthesizer. Er betonte hier, dass diese Melodien nicht unbedingt wie gewöhnliche Musik durchgehend angenehm/melodisch sei, sondern es wären spezielle Heiltöne. Die Teilnehmer konnten es sich auf den Polstersitzen bequem machen und entweder im Sukasana sitzen oder normal sitzend oder auch liegend auf ihrem speziell dafür eingestellten Sitz. Man kann sich dabei tatsächlich besonders tief entspannen…Teilweise wurden anschließend noch kurze Videos eingespielt von Sri Swamiji im Himalaya vor 3 Jahren oder auch Sri Swamiji bei verschiedenen Wasserfällen in Südamerika etc. Am Morgen gab Sri Swamiji nach einem kurzen Arati im Sri Rajarajeshvari Tempel Darshan am Darshan-Fenster in der Prayer Hall.
Am 26. November war der Subramanya Shashti Tage (6. Tag im indischen Monat Margashirsha). Frühmorgens nach 6 Uhr startete die Prozession mit den Töpfen voll von geweihtem Wasser für das Abhisheka am Subramanyam Idol hinter dem Venkateshvara Tempel. Sri Swamiji führte wie schon die meisten Jahre zuvor die Prozession an, Selbst ein Holztragegestell über die Schultern tragend mit je einem Wassertopf links und rechts. Es ist schon unglaublich, dass Sri Swamiji trotz Seines fortgeschrittenen Alters und zeitweise köperlicher Schwäche überhaupt noch solche Aktionen so intensiv anführt. Viele Devotees schlossen sich hinter Ihm auch jeweils die Töpfe tragend an. Am Subramanyam Tempel angekommen, führte Sri Swamiji schließlich u.a. ein Honig-Abhisheka an Subramanya aus. Kurz danach verließ Er die Tempelplattform zurück zu Seinem Guru Nilayam, während Sri Balaswami die Leitung übernahm und ein Panchabhishekam an der Subramanyam Murthy ausführte. Später sprenkelte er noch das aufgeladene Abhisheka-Wasser auf die Masse der ihn umringenden Devotees.
Am 28. November kam Sri Swamiji nach dem morgendlichen Arati beim Devi Tempel, der Homa und anschließendem Darshan nach 12 Uhr in die neue Yoga Sangeeta Nada Bhavana. Dort nahm Er aber selbst als Teilnehmender in einem speziell für Ihn reservierten Polstersitz Platz. Er segnete später auch einige Devotees direkt. Und auch am 29. November war Er als Teilnehmer dabei, während zunächst die Zodiac Musikvideos durch die Kopfhörer eingespielt wurden und später auf der Leinwand eine ganze Reihe von Papageienvideos mit Seiner Musik gezeigt wurden.
Am Nachmittag und Abend des 29. November wurde eine Harikatha-Vorführung (Harikatha meint Vorführungen, die zum Ruhm der Inkarnationen von Sri Vishnu veranstaltet werden durch Musik, Tanz und Geschichtenerzählen zum Ramayana, Bhagavatam und ähnlichen Schriften) zum Haridasa Habba (Haridasa Geburtstag) in der Nada Mantapam gezeigt mit sehr vielen Teilnehmern und Unterstützern. Sri Balaswami hielt dabei zweimal eine Rede, und Sri Swamiji hielt eine kurze Rede zum Schluss. Die Veranstaltung dauerte von ca. 3 Uhr bis kurz vor 9 Uhr spät abends.
Am 30. Dezember fand nach einem kurzen Arati im Sri Rajarajeshvari Tempel, dem Arati im Hari Sannidhi Tempel und einer Homa gleich daneben die alljährliche Gnana Bodha Sabha und DYC Conference in der Nada Mantapam statt. Man hatte zuerst verkündet, dass ausschließlich die Delegierten der verschiedenen Zentren Indiens und der DYCs Einlass erhalten sollten, was aber später wieder etwas zurückgenommen wurde, sodass auch weitere Ashrambesucher die Veranstaltung auf der Rückseite der Nada Mantapa verfolgen konnten. Allerdings schienen diese spätere Ansage nicht allzuviele Devotees gehört zu haben. Und es waren fast nur die Delegierten in der Nada Mantapa präsent.
Vor allem der Ashram-Hauptpriester Vamshi Krishna Ganapati teilte neue Regeln und Strukturen vor allem für die Abrechnungen und Arbeitsnachweise etc. den Delegierten mit, die von der Regierung neuerdings verlangt werden. Sri Swamiji hielt eine längere Rede, und forderte u.a. die älteren Trustees auf, entweder sich fuer deren Ashram/Tempel nach Kräften einzusetzen, oder jüngeren Devotees Platz zu machen, die sich voll einsetzen wollten. Sri Datta Nada Prabhu gab einige anspornende Worte sowie auch verschiedene kritische an die Vertreter der verschiedenen Zentren. Später konnten die Vorstände/Trustees der einzelnen Gnana Bodha Sabhas und Datta Yoga Centers ihre Jahresberichte auf der Bühne Sri Swamiji persönlich vorlegen und ggfs. ein paar Angelegenheiten kurz austauschen mit Ihm. Es ist immer wieder erstaunlich, wie genau Sri Swamiji in die verschiedenen Details auch solcher komplexen Angelegenheiten eingeht und Sich mit den Devotees austauscht. Anscheinend hatten die Mysuru Ashram Trusts ihre Berichte bereits vorher Sri Swamiji zur Sichtung vorgelegt und waren daher nicht mehr mit ihren Vertretern dabei.
Am gleichen Abend gab es überraschend Divya Namasankirtan mit Sri Swamiji und Seiner Begleitband in der Nada Mantapa. Sri Swamiji war bereits früh schon vor 7 Uhr in der Halle präsent. Er hielt dort u.a. eine längere Rede, die man auf Facebook in den Kommentaren in englisch mitverfolgen kann. Auch auf Dattavani.org werden Seine und Sri Balaswamis Reden während des Datta Jayanti Festes gepostet werden.
Am 1. Dezember, Bhagavad Gita Jayanti-Tag (Geburtstag der Bh. G.) fand relativ früh das Purna Bhagavad Gita Parayana (Chanten der gesamten Bh. G.) in der Nada Mantapa statt. Viele der jüngeren Teilnehmer konnten auf der Bühne der Nada Mantapa direkt bei Sri Swamiji sitzen, angeordnet in Reihen neben Ihm, vom Zuschauer aus gesehen links meistens Mädchen in dunklen Blusen und hellen Röcken, während auf der rechten Seite die Jungen mit hellen Hemden und dunklen Hosen saßen. Diese chanteten alle die gesamte Bhagavad Gita aus ihrem Gedächtnis. In den vorderen Auditoriumreihen saßen die meist erwachsenen Teilnehmer, links die mit Lesehilfe chanteten und rechts, die aus dem Gedächtnis rezitierten. In den hinteren Reihen konnten alle anderen Devotees die Veranstaltung mitverfolgen, entweder mitchanten oder einfach nur ruhig dabei sitzen. Sri Balaswami hatte in der vordersten Reihe bei den aus dem Gedächtnis rezitierenden Platz genommen. Sri Swamiji ging bald zu Anfang langsam durch die Reihen und warf Blumenblüten auf jeden Teilnehmer. Das war neben der Gnade, in Seiner Präsenz die Bhagavad Gita zu chanten eine zusätzliche große Gnade. Keyboard Manis Ehefrau leitete später massgeblich das Chanten mit Mikrofon in der Hand vor dem Auditorium. Sie ist einer der besten Rezitierer, die im Ashram wohnen und hatte bereits früh einen Preis aus Sri Swamijis Händen erhalten für ihr erstaunlichen Rezitierfähigkeiten. Etwas später lief Sri Swamiji noch einmal durch die Reihen der auf der Bühne sitzenden Kinder und korrigierte bei vielen mit aufgelegten Händen ihre Sitz- und/oder Kopfhaltung oder segnete sie nur kurz mit einer Berührung Seiner Hände auf ihrem Kopf. Dann nahm Er sogar auf der rechten Bühnenseite bei den Jungen auf dem Boden platz und winkte ein Mädchen aus der Bühnengruppe neben sich. Dann lehnte Er Sich sogar kurz gegen den kleinen Jungen links neben Sich und zog Ihn noch näher an Sich heran mit einer Umarmung um den Rücken. Der Junge lächelte dann zwar, blieb aber ansonsten auf sein Rezitieren konzentriert – erstaunlich! Bei dieser Veranstaltung sollte es keine Pause nach ca. der Hälfte der gechanteten Shlokas geben. Entsprechend nahm das Rezitieren immer mehr an Geschwindigkeit zu. Erfreulicherweise waren auch eine ganze Reihe der Angels im Auditorium, die ebenfalls die gesamte Bhagavad Gita (aus dem Bh.G.-Buch) chanteten. Anschließend wurde noch die „Gita Sara“ Komposition – 18 – Shlokas von Sri Swamiji – gesungen. Sri Swamiji erhielt dann gleich nach dem abgeschlossenen Chanten eine Gaja Mala ueberreicht, die wirklich unglaublich gross wirkte und einen schön gearbeiteten großen Pfauenfederhut. Diese waren im Namen der Internationalen Bhagavad Gita Foundation überreicht worden. Sri Datta Nada Prabhu zeigte dann mit beiden Händen das Abhaya Mudra für uns Devotees. Anschließend hielt Sri Balaswami eine inspirierende Rede. Und Sri Datta Prabhu eine Abschlussrede mit einigen Ankündigungen für kommende Bhagavad Gita-Programme. Wir alle sollten die Bhagavad Gita studieren und chanten und ggfs. auch andere Leute damit inspirieren gleiches zu tun…
Am gleichen Nachmittag fand die Verteilung der Goldmedaillen und Zertifikate für erfolgreiche Bhagavad Gita-Studierende. Insgesamt 42 Goldmedaillen wurden von Sri Swamiji in der Nada Mantapa an die glücklichen Abschließer überreicht, die anderen erhielten Urkunden.
Nach 19.00 Uhr gab es an dem Abend noch eine Musiktherapie-Veranstaltung im neuen Yoga Sangeeta Nada Bhavana.
Zum diesjährigen Datta Jayanti Fest waren 6 Devotees aus der Schweiz und 4 aus Deutschland gekommen. 2 Devotees waren aus Holland, 2 aus Dänemark, 2 aus Japan, 2 aus der Tschechischen Republik. 7 Devotees waren aus Russland gekommen (von denen 3 außerhalb des Ashrams wohnten), 1 aus Usbekistan, 4 aus Trinidad, 6 aus UK, 3 aus Portugal und 3 aus Kanada. NRI aus den USA werden wohl so um die 65 – 70 erschienen sein, 8 aus Singapur und 1 aus den Arabischen Emiraten. Ein paar der Anreisenden waren waehrend ihrer Anreise z.B. wegen plötzlicher Krankheit gestoppt worden und mussten in ihr Herkunftsland zurückreisen. Ein Devotee aus Trinidad benötigte ganze 5 Tage für seine Anreise aus Trinidad, da der ausgebrochene Vulkan in Äthiopien den Flugverkehr über Nordindien lahmlegte. Auch setzte die größte Airline Indiens (Air Indigo) an dem letzten Datta Jayanti Tag über 1000 Flüge ab wegen Veränderungen von neuen Sicherheitsregularien und Knappheit an Piloten. Weiterhin war wegen der vielen neuen Restriktionen in den USA gegenüber Migranten und anderen sehr deutlich zu sehen, dass viele NRI weniger gekommen waren als die Jahre zuvor. Insgesamt waren wir ca. 130 Devotees aus dem Ausland zum Datta Jayanti Fest.
Am 2. Dezember startete das Datta Jayanti-Fest am frühen Morgen mit der Einweihung in die Audumbara Guru Datta Deeksha in der Prayer Hall. Die Sri Chakra Puja wurde an dem Morgen von Sri Balaswami durchgeführt. Und gleich am Anschluss zelebrierte Sri Datta Nada Prabhu Selbst das Panchabhisheka an Sri Kalagni Shamana Datta in der Prayer Hall. Die beiden Jahre vorher hatte jeweils Sri Balaswami sowohl die Sri Chakra Puja als auch die Abhishekas an den beiden ersten Datta Jayanti Festtagen durchgeführt. Sri Swamijis Gesundheit wirkte überaus stabil während der gesamten Festtage und eigentlich besser als die Jahre zuvor. Wie Er bei einer Seiner letzten Reden mitteilte, verrichten sehr viele Devotees für Ihn z.B. das Karya Siddhi Hanuman Vrata, bei dem die Purna Phala-Kokosnüsse für Sri Datta Nada Prabhu beim Karya Siddhi Hanuman Tempel aufgehängt werden und das Karya Siddhi Hanuman Mantra an mindestens 16 Tagen des Monats 108 x gechantet wird. Das führe zur Verbesserung Seiner Gesundheit. Alle Devotees werden natürlich darüber höchst erfreut sein! Auch verrichtete Er die Abhishekas in sehr eleganter und trotzdem schneller Weise. Da war nicht viel von Seinem Alter zu spüren! Bald nach dem Abhisheka wurde ein kleiner Reishügel auf einem fahrbaren Untersatz hereingeschoben, an den Sich Sri Swamiji setzte und das Punya Smarana – Erinnern an die verstorbenen Seelen, die dadurch Punya erhalten – für die in diesem Jahr verstorbenen Devotees. Die vielen Namen wurden aber nicht wie sonst von Prasadi laut verlesen in der Prayer Hall. Sri Swamiji sah Sich die lange Namensliste erst nach dem Ritual Selbst an und fuhr mit Seiner rechten Hand segnend je einmal über jede Seite. Er verehrte den Reishügel, der wohl die Körper der verstorbenen Devotees darstellen soll. Später wurden Ihm noch 2 schwarze Papageien gebracht, die auf Seiner Schulter hockend ebenfalls an dem Ritual teilnahmen, indem sie von dem Reis des Hügels aßen und von Sri Swamiji danach noch mit Früchten gefüttert wurden. Alles, auch das Füttern der Papageien mit den Früchten, schien zu dem Ritual dazu zu gehören. Sri Swamiji ist immer auf den Punkt konzentriert, was man bei allem sehr schön sehen kann! Gleich anschließend wurde verkündet, dass das Vedainstitut des Ashrams seinen ersten Doktor in vedischer Philosophie hervorgebracht hat, Sri Chinmaya Datta. Dieser hielt eine kurze Rede in Sanskrit. Hauptpriester unseres Ashrams, Dr. Vamshi Krishna Ganapathi, hatte ihn die letzten Jahre trainiert. Dieser sagte, dass der Ashram die Autorität erhalten hätte, die Doktorwürde zu verleihen, sodass sie auch international anerkannt würde. Sri Swamiji hielt danach Seine Rede. Er erklärte darin u.a. die Bedeutung der Hauptmerkmale von Sri Dattatreya Swami, Seine Insignien wie das Chakra, Kamandala, Dhamaru und den Rosenkranz/Mala. Sri Dattatreya sei ein Jnana Guru der göttliches Wissen gibt. Interessanter Weise sagte Sri Swamiji dann auch, die Perlen von Dattatreyas Mala repräsentierten die Jeevis/Menschen. Und jede Perlenbewegung durch die Finger (Sri Dattas) ist das Geborenwerden und Sterben eines Wesens. Und das Geborenwerden hätte sich verschnellert und das Sterben verlangsamt. Daher auch die Überbevölkerung überall. Die Trommel (Dhamaru) erinnert uns daran/warnt uns davor, dass unsere Zeit ausläuft/verrinnt…. Das war auch Sri Swamijis eigentlicher Tenor in vielen Seiner Datta Jayanti Reden: Wir hätten nicht viel Zeit. Wir sollten endlich anfangen mit ernsthaften Übungen/Sadhana… Die Reden können auf Facebook in den Kommentaren zu Datta Jayanti nachgelesen werden.
Am gleichen Abend gab es ein Divya Namasankirtan mit Sri Datta Nada Prabhu in der Nada Mantapa. Zunächst kam der leitende Swami des Ramakrishna Ashrams, Mysore, auf die Bühne und hielt eine Rede. Datta Peetham hatte eine größere Spende für ein neues Vivekananda Memorial gegeben, dass wohl in dem Ramakrishna Ashram in Mysuru aufgestellt werden soll. Der Swami betonte die guten Beziehungen der beiden Ashrams in Mysuru. Gleich anschließend hielt Sri Balaswami eine Rede und dann Sri Datta Appaji. Er sagte u.a. dass Er von den Devotees 10 Millionen Fragen zugeschickt bekommen will. Man könnte Fragen stellen zu den 18 Hauptpuranas, die Bhagavad Gita, Sri Swamijis Lebensgeschichte, Mahabharata, Ramayana, Sri Datta Darshanam etc. Datta Peetham wird eine KI Webpage kreieren, wo zunächst 100 000 Fragen beantwortet werden sollen. Man sollte jedoch nur Fragen allgemeiner Art stellen und keine persönlichen wie: wo kann ich diesen oder jenen Artikel kaufen etc. Die Fragen sollte mit dem Sanatana Dharma zu tun haben. Falls man falsche Fragen schickt (z.B. persönliche), wird man die Antwort erhalten, dass die Frage nicht passend war und sie nicht angenommen werden kann. Man kann zu Dattapeetham Webpage und dort zu „Ask Tataji“ gehen. Dort kann man seine Fragen hinschicken und auch die Antworten dazu (falls man sie weiß). Wenn die Antwort falsch sein sollte, wird einem das mitgeteilt – und die Antwort wird dann von der Webpage (später) beantwortet werden. Jeder versucht heutzutage mit KI zu arbeiten. Datta Peetham wird das mit dharmischer Ausprägung tun. Sri Swamiji sagte zum Schluss noch, dass Seine Stimme durch die Kälte leide, Er hätte aber für uns trotzdem gesungen…
Am 3. Dezember, dem 2. Datta Jayanti Tag, zelebrierte Sri Balaswami die Sri Chakra Puja am früheren Morgen in der Prayer Hall. Sri Swamiji kam dann zum Ksheerabhisheka (Milchabhisheka) am Kalagni Shamana Datta Idol in der Prayer Hall. Dieses führte Er ebenfalls sehr elegant und zügig durch, dass man wiederum gar nicht auf sein Alter schließen konnte. Und bald nach dem Abhisheka ließ Sich Sri Swamiji eine orange Hanumanfahne geben. Damit schritt Er direkt Richtung Karya Siddhi Hanuman Tempel im Ashram, während Ihm die Devotees folgten. An dem Tag war einer der 6 Geburtstage Hanumans, die im Mysuru Ashram alle gefeiert werden (dies unterstreicht die Wichtigkeit der Verehrung Sri Hanumans).
Am Karya Siddhi Hanuman Idol wurde ein Abhisheka verrichtet und Puja. Vor dem Hanuman Tempel saßen in den ersten Reihen ca. 200 Leute aus der nahen Gegend, die zum Christentum konvertiert waren und nun wiederum zum Hinduismus zurückkehren wollten. Es waren fast nur jüngere Leute zu sehen. Sie saßen alle auf dem Boden direkt vor den Tempelstufen und hatten alle eine Blumengirlande um ihren Hals. Nach der Hanuman Puja kam Sri Swamiji auf den Tempelvorplatz und hielt eine Rede, in der er mehrfach Seine Zufriedenheit über die Rückkehr der Leute zum Hinduismus ausdrückte. Mittlerweile ist man in Indien sehr kritisch und vorsichtig mit Zulassen von christlichen und anderen Missionierungen in Indien.
Am gleichen Abend gab es ein Sanatana Bandhu Mahotsava in der Nada Mantapa. Dabei wurden relativ viele Leute mit einem Chaitanya Archana Titel geehrt. Sie alle hatten sich für den Erhalt und Propagierung der hinduistischen Tradition verdienst gemacht. Die zuerst angesetzten 2 Stunden der Veranstaltung zog sich auf insgesamt fast 4 Stunden hin. Das anschließend geplante Laksha Deepotsava wurde auf den nächsten Abend verschoben. Zwischendurch gab es immer wieder Reden von einem Ashrampriester und auch einigen Titelträgern. Für uns Angels war es ein etwas eigenartiges Programm, da es keine Übersetzung gab und auch Angels normalerweise weniger Einblick haben in die Lebenswelt der Inder. Man konnte sich jedoch ausgiebig auf Sri Swamiji konzentrieren.
Am 4. Dezember war der Haupttag des Datta Jayanti-Festes. Und Sri Swamiji zelebrierte relativ früh die Sri Chakra Puja. Auf dem Altar war zentral das Mula Virat Dattatreya Idol zu sehen, dass Sri Swamiji intensiv verehrte und das nur einmal an diesem Tag im Jahr in der Prayer Hall eine Puja erfährt und hier von den Devotees zu sehen ist. Sri Swamiji hielt danach eine Rede und erläuterte die wichtigsten Merkmale von Sri Dattatreya und einiges aus Seiner Charitra (Lebensgeschichte). Sri Swamiji betonte in dieser Rede und noch einigen anderen während Datta Jayanti, dass die Inder fast nur die indische Geschichte aus der Sicht der ausländischen Besatzer kenne (ca. 13. bis 20. Jahrhundert und nicht die aus indischer Sicht. Er kündigte sogar an, dass die Geschichtsbücher neu verfasst werden sollten, um damit die indische Geschichte mehr aus indischer Sicht darzustellen. Weiterhin wurden einige Ankündigungen über Sri Swamijis Programme der nächsten Monate gemacht. Z.B. wird im April 2026 in Delhi in einer neuen, besonderen Konzerthalle ein Konzert von Sri Swamiji stattfinden. Diese Halle hat maximal 900 Sitze. Sri Swamiji wird im Januar bis Febr. 2026 wieder eine laengere Andrah Pradesh und Telangana Tour unternehmen. Daran können/sollten Angels allerdings nicht teinehmen… Gleich im Anschluss zelebrierte Sri Swamiji das Homa Purnahuti und dann das Öl-Abhishekam am Sri Kalagni Shamana Datta Idol. Anschließend an das Abhisheka verziehrte Sri Swamiji das Idol mit kleinen Bällen aus Tumerik (Gelbwurz), von denen Er nur wenige auf die Murthy aufdrückte. Gleich danach versah Er die Murthy noch mit einer Blumengirlande und zelebrierte danach das Arati. Dieses Thailabhisheka ist aber nur der Anfang – dann vollzog Er und auch Sri Balaswami 2 kurze Ölabhishekas an den beiden Utsava Idolen, die vor der Geländerbrüstung zum Kalagni Shamana Datta Temple für die Devotees aufgestellt waren, die ihrerseits ihre Abhishekas an einem der beiden Idole etwas später tätigen konnten. Alle Devotees wurden gebeten zunächst die Halle zu verlassen und sich in eine der 2 Schlangen einzureihen. Die Bhajangruppe vom Chochin Ashram, Kerala, begannen unterdessen damit, kontinuierlich während der Abhishekas vor allem Dattatreya Bhajans zu spielen/singen. Die Bhajangruppe des Ashrams macht dies bereits seit mindestens 2 Jahrzehnten oder auch seit noch längerem jedes Jahr zum Datta Jayanti-Haupttag. Auch wenn der Hauptsänger schon sehr in die Jahre gekommen ist, ist sein Gesang unglaublich eingängig und erhebend! Später können Devotees normalerweise wieder zurück in die Prayer Hall kommen und sich an den Seiten dazusetzen, sich auf Sri Swamiji konzentrieren und die Bhajans genießen. Die Abhishekas gingen ca. 2 -3 Std. ununterbrochen. Und Sri Swamiji saß ziemlich lange von Anfang an dabei und unterhielt Sich sogar verschiedentlich mit einigen Devotees. Zum Schluss der langen Bhajanvorstellung dankte Sri Balaswami der Chochin Ashram Bhajangruppe und ermutigte sie weiterhin regelmäßig Bhajans zu singen. Die Schlangen zogen sich derweil weiterhin an nun Sri Balaswami vorbei…
Am gleichen Abend wurde im Sapta Rishi Sarovar Ritual- und Schwimmbecken zunächst das Palaki Utsava zelebriert, bei dem das Datta Idol in einer Sänfte getragen wird. Sri Swamiji hielt eine Rede kurz nach dem Betreten des Ritualbads und auch etwa in der Mitte der Veranstaltung noch im Schwanenboot auf dem Wasser. Die Reden können wiederum bei Facebook in den Kommentaren nachgelesen werden. Bei dem anschließenden Tepotsava wird das Datta Idol auf einem Schwanenboot mit Sri Swamiji auf dem Wasser des Beckens herumgeleitet, während Bhajans gespielt und gesungen werden. Das für den Abend zuvor geplante Laksha Deepotsava (Entzünden von 100 000 Lichtern) wurde auf diesen Abend in den Sapta Rishi Sarovar verlegt. An den Beckenseiten wurden viele kleine Schalen mit Dochten darin entzündet. All dieses gab eine sehr feierliche Stimmung in dem Bad.
Und kaum war das Programm im Sapta Rishi Sarovar beendet, startete auch schon das Bhajansingen in der Nada Mantapam vor dem Kakadarati, dem Abschluss- Arati, die jeden Abend normalerweise in der Prayer Hall unterstützt mit speziellen Kakadarati Bhajans begangen werden. Unter stimmlicher Leitung von Keyboard Mani wurden wunderschöne Bhajans gesungen. Und schon bald war Sri Swamiji dabei und vollzog die Lichterverehrung vor dem aufgebauten Dattatreya-Schrein im Dunkeln, erhellt nur von dem Lichterschein. Schließlich folgte die Kakadarati-Reihe der 7 Kakadarati-Bhajans, sehr eingängig und erhebend! Sri Balaswami löste Sri Swamiji dann ab mit dem Lichterschwenken. Zum Schluss das ausgiebige Mangalarti zelebrierte Sri Swamiji wieder Selbst. Ganz zum Schluss mit wieder vorhandenem Licht gab es noch ein paar Ansagen von Prasadi zum weiteren Programm Sri Datta Nada Prabhus der nächsten Zeit hier im Ashram, Andrah Pradesh, Telangana u.a. Orten. Es scheint ein volles Programm für Sri Swamiji inkl. viel Reisen für die nächsten Monate zu geben. Wir alle wünschen Sri Swamiji weiterhin gute Gesundheit, dass Er all die vielen Programme gut absolvieren kann!!!
Am 5. Dezember gab es früh morgens erst einmal ab ca. 6.30 Uhr speziellen Darshan von Sri Swamiji für ernsthaft praktizierende Devotees, die ein von Sri Swamiji gegebenes Mantra mindestens 500 000 x gechantet haben. Das Ritual wurde in einer speziellen Hütte/Raum beim Sapta Rishi Sarovar vorgenommen, in dem sich ein weiteres kleines Ritualbecken befindet. Dieses dient nur zu solchen Anlässen, einem ungestörten Einweihungs-/Energetisierungsritual. Danach kam Sri Swamiji nach 9 Uhr in die Nada Mantapam, um dort das bekannte Mantra Upadesha-Ritual durchzuführen, an dem vielleicht 400 oder mehr Devotees teilnahmen. Er blieb dort einige Stunden, um die Devotees auf ein Mantra vorzubereiten, das man sich aussuchen konnte. Normalerweise stehen je 3 – 4 Mantren bezogen auf unterschiedliche Gottheiten/Energien zur Auswahl. Man musste sich dazu vorher im Ashram office anmelden. Sri Balaswami zelebrierte an dem Morgen seinerseits im Datta Venkatshvara Tempel das Freitag-Abhisheka an Lord Venkateshvara.
Damit endete das sehr ereignisreiche Bhagavad Gita Jayanti, Hanuman Jayanti und Datta Jayanti Festival im Mysuru Ashram.
Hier noch ein paar bauliche Veränderungen im Ashram: Für die Ashrambesucher fast nicht zu sehen, wurde auf der Rückseite der Dining Hall, wo sich der Küchenbereich befindet, mehrere kleine Hallen zur Erweiterung des Küchenbereichs vorgenommen. Auf der anderen Seite des Wirtschaftsweges wurden kleinere Anbauten erstellt, wo ausschließlich Reinigungsarbeiten der Küchenuntensilien vorgenommen werden. Richtung dem kleinen Schlangentempel wurde angrenzend an den Kokosbaum-Garten ein neues kleineres Gebäude mehrstockig gebaut, das ebenfalls bereits als Küchenlagerbereich genutzt wird. Neben dem neuen Kuhstall wurde das kleines Häuschen des Küchengehilfen Ramesh und seiner Familie zu einem neuen Lagerbereich umgebaut und die Familie in eine andere Wohnung im Ashram umquartiert. Im hinteren Bereich des Kuhstalls wurde dort, wo bisher die Kühe einen kleinen Auslaufbereich hatten an der hinteren Ashramgrenzmauer neue Kuhstallbereiche aufgebaut, vermutlich um die Anzahl der Kühe erhöhen zu können. Die Kühe haben weiterhin ihren Auslauf auf dem neuen sehr großen Ashramgelände hinter dieser Ashramaußenmauer. Weiterhin wurde der nördliche Tempelbereich neben der Prayer Hall abgerissen. Dort wurde am 3. Dezember nach dem Dattatreya Abhisheka der Grundstein für den Bau eines neuen Lakshmi Narasimha Tempels von Sri Swamiji gelegt. Wir Devotees konnten bei dem Ritual dabeisein. Wie dieser Tempelbereich aussehen wird, ist noch nicht genau bekannt. Wenn man sich dort umschaute, konnte man sehen, dass weitere Bereiche des Guru Nilayams, die seit Jahrzehnten Wirtschaftsbereiche auf der Rückseite waren, heutzutage fast alle einen baufälligen Eindruck erwecken und vermutlich ebenfalls nach und nach umgebaut werden müssen. Weiterhin gibt es auf der Rückseite des Shuka Vana fast permanente Arbeitsbereiche für die Metallarbeiter und andere Handwerker. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die vielen Baumaßnahmen vermutlich auch die nächsten Jahre noch anhalten werden.
Sri Guru Datta – Pingala Datta