Soziales2021-11-21T12:36:43+01:00
Rede in Mysore 17.Juni 2024

Sri Swamijis Rede am 17.6.2024, Seinem Geburtstag

Licht vertreibt die Dunkelheit, sagt Sri Swamiji

Sri Swamijis Rede am 17.6.2024, Seinem Geburtstag gemäß dem Mondkalender, in Mysore

Wohlwissend, daß Gott unsere einzige Zuflucht ist, sollten wir uns an Ihn erinnern, Ihn bitten und zu Ihm beten. Paramatman, das absolute Bewusstsein, ist überall anwesend.


Essen erhält uns am Leben. Wasser ist ein wichtiger Teil der fünf grobstofflichen Elemente. Noch wichtiger ist Prana, die Lebenskraft. Beide nehmen wir durch die Nahrung auf. Ohne Wasser und Luft können wir nicht leben. Der Yogi, der lange nicht gegessen hat, ernährt sich von der Luft. Nur Paramatman ist ohne Form und ist unabhängig von den fünf grobstofflichen Elementen. Die Bhagavad Gita lehrt uns, dass die Wesen in einem Körper auf die fünf Elemente angewiesen sind.


Licht vertreibt die Dunkelheit. Wenn sich die Dunkelheit aufgelöst hat, sehen wir Ihn. Er ist Licht und Er ist Dunkelheit. Wir sind Wesen, die ihr Karma erfahren. Auf unseren eigenen Wunsch hin haben wir diesen Körper angenommen. Die Seelen erscheinen plötzlich. Alle Wesen erscheinen plötzlich. Er ist diese Plötzlichkeit.
Ein Puppenspieler benutzt eine Leinwand, wirft in der Dunkelheit etwas Licht auf die Leinwand und benutzt seine Hände, um großartige Geschichten zu erzählen, die auch Schlachten einschließen. Es ist ein Spiel von Licht und Dunkelheit. Was für ein Wunder! Es wird die Illusion geschaffen, daß bestimmte Formen existieren, aber in Wahrheit existieren keine Formen auf der Leinwand. Wir sehen Rama, Ravana, Sita, den Hirsch, die Pfeile, die abgeschossen werden auf der Leinwand. Der Puppenspieler kennt nur einige Episoden aus der ganzen Geschichte, und er bekommt Beifall für die Episoden, die er gut kennt.


Ihr mögt euch fragen, warum Swamiji in solchen Einzelheiten über den Puppenspieler und über Licht und Dunkelheit spricht. Weil das unser Leben ist. Gott ist der Puppenspieler und ihr seid die Puppen. Es gibt keine Leinwand, es gibt kein Spiel von Licht und Dunkel und der Puppenspieler, das absolute Bewusstsein, ist auch nicht sichtbar, obwohl Er da ist. Die Leinwand ist Samsara, das weltliche Leben. Wir spielen wie Puppen in diesem Samsara, wir erfahren Freude und Leid, Geburt und Tod auf der Leinwand. Dann packt der Puppenspieler die Leinwand zusammen und geht weg. Der Herr löst das Samsara auf und geht auf eine andere Ebene. Er spielt das Drama, packt dann alles in eine Kiste und geht weg.


Sagt nicht, daß Swamiji nicht über Vedanta spricht. Swamiji erklärt alles in sehr einfachen Begriffen. Swamiji wählt immer eine sehr einfache Sprache. Swamijis Worte sind Brahmas Worte. Swamijis Handlungen sind die Handlungen von Paramatman. Wenn Swamiji krank wird oder hinfällt, das ist alles Drama. Swamiji respektiert den Körper. Der Körper ist auch Sein Devotee.

(Sri Swamiji spricht in Telugu weiter.)
Swamiji hat eine wundervolle Rede gehalten. Was in dieser Welt passiert, ist ein Puppenspiel. Der Puppenspieler kreiert das Ramayana und Mahabharata mit nur 10 Fingern. Er erschafft ein Schattenspiel. Der Puppenspieler positioniert sich so, daß wir Ihn nicht sehen können. Der Herr ist der unsichtbare Puppenspieler.
Es gibt unzählige verschiedene Arten von Lebewesen. Manche davon essen die Frucht von den Bäumen, bevor sie reif sind, manche, wenn sie reif geworden sind, und manche nachdem sie geerntet sind.


Die Nahrung, die uns erhält, tötet uns auch. Sie hat uns ernährt und unser Leben verlängert, sie hat uns ermöglicht zu wachsen, aber sie tötet uns auch.
Plötzlich entstehen Insekten und andere Wesen aufgrund ihres Karmas. Ihr seid auch plötzlich geboren. Natürlich gemäss den Regeln, dank Brahma, dank euren Eltern, da gibt es keine Lüge. Ihr seid aufgewachsen, habt geheiratet, habt Kinder. Alles gemäß den Regeln. Es mag so aussehen, als wären später im Leben die Regeln nicht befolgt worden, aber das ist nicht der Fall.


In dem Puppenspiel beendet der Puppenspieler das Spiel, faltet die Leinwand zusammen und geht weg. Er spielt woanders. An dem einen Ort spielt Er Ramayana, an einem anderen das Mahabharatam. Diese Schöpfung scheint wirklich zu sein, aber wenn ihr tiefer forscht, seht ihr, daß sie nicht wirklich ist. Und doch essen, sprechen, trinken wir. Dasselbe passiert bei einem Neugeborenen. Das Baby ist nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Wenn es geboren wird, weiss es, es hat einen Intellekt. Und doch hat der Herr es unmöglich gemacht, daß das Baby für sich selbst sorgen kann. Die Eltern oder andere Personen sind dafür verantwortlich. Wenn die Verantwortlichen ihre Verantwortung nicht übernehmen, sündigen sie. Wir denken, das Kind weiß nichts.


Meine Worte mögen euch verwirren, aber Swamiji hat eine wundervolle Rede gehalten. Diese Schöpfung gehört Paramatman. Wir leiden in der Dunkelheit. Der Herr gibt uns Licht. Wir haben kein Licht, sonst würden wir nicht in der Dunkelheit leiden. Der Herr gibt uns Licht, aber Er ist nicht sichtbar. Ihr braucht viele Geburten der Buße, um Gott zu sehen. Wenn ihr Ihn nicht seht, heißt das nicht, daß Er nicht existiert. Jeder Moment, jeder Atemzug ist Er. Deshalb begehen wir diesen Geburtstag in Ruhe. Nur wer kommen wollte, ist gekommen.
Heute ist Ekadashi, wir essen normalerweise alles außer Reis.


Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Livestream-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt.



 

 

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