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Rede Sri Swamijis an Krishnas Geburtstag

Rede Sri Swamijis an Krishnas Geburtstag

am 2. 9. 2018

Srivatsankam manoraskam vanamala virajitam Krishnastami chakra dharam devam Krishnam vande jagadgurum

Krishnastami ist der Geburtstag des universellen Guru (Jagadguru) Krishna. Genauso wie die Fussspuren des Kindes Krishna ausserhalb des Hauses gezeichnet sind um Ihn in unser Heim einzuladen, müssen wir Ihn in den inneren Tempel bekannt als unser Herz einladen! Mit dieser Einladung wird unser Leben Erfüllung finden. Verwandt mit der äusseren Dunkelheit, war Krishna von dunkler Hautfarbe. Das ist so, weil es Seine Philosophie ist, einen Dorn mit Hilfe eines anderen Dorns zu entfernen. Darum, indem Er die Hautfarbe der dunklen Regen-bringenden Wolken annahm um sie als Seine Waffe zu benützen, entschied der Herr, die spirituelle Unwissenheit (ajnana) komplett zu vernichten, was nichts anderes ist als die Dunkelheit innerhalb der Lebewesen.

„Krishna! Krishna!" – Im Wort „Krishna" ist eine unerhörte unerklärbare Anziehungskraft. Nur indem der Höchste Herr als Krishna angesprochen wird, macht Er sich für uns sichtbar als eine charmante Form, gekleidet in goldene Seidengewänder, die Flöte haltend, eine Pfauenfeder auf dem Kopf tragend und mit einer Girlande von Waldblumen (vanamala) um Seinen Hals. Nur indem wir Ihn rufen, sind wir mit Seiner Vision gesegnet! Tatsächlich, in dem Moment, in dem wir unsere Augen schliessen und Ihn rufen, sehen wir in unserem Geist die Pfauenfeder, die Flöte, Seine goldenen Seidengewänder und Seine dunkelhäutige charmante Form. Ist das nicht erstaunlich? Obwohl Krishna in unzähligen Formen erscheint, ist es nur diese Form, die in unserem Geist erscheint, wenn wir an Ihn denken. Das ist so, weil es diese Form war, die Er annahm, als Er Arjuna die höchsten Lehren erteilte. Aus diesem Grund ist es auch die Form des Universellen Guru (Jagadguru roopa). Unzählige Lebewesen haben den Herrn durch die neun Formen der Hingabe verehrt (navavida bhakti) und haben Erbauung bekommen. Selbst die grössten Mystiker (siddhas) haben IHN verehrt und haben Befreiung erhalten. Während der Inkarnation des Herrn als Krishna, machte Er unzählige transzendentale Scherze, welche grenzenlose Bedeutung enthielten. Grenzenlose Spezialitäten waren in jedem Seiner transzendentalen Scherze enthalten. Durch diese wurden unzählige Lebewesen aufgebaut. Hinter jedem Wort, das vom Herrn gesprochen wird, ist eine spezielle Lehre enthalten. Der Herr wird kein Wort aussprechen, ohne dass eine bedeutende Lehre in ihm enthalten ist. Bhagavatam ist ganz mit Seinen Lehren gefüllt. Jedes Wort, das Er ausspricht, ist geladen mit einer speziellen Bedeutung. In der Abwesenheit irgendeiner zu erteilenden Lehre, zieht Er es vor, stumm zu bleiben. Wenn der Herr Seine Lippen öffnet, ist muss man verstehen, dass da eine bedeutende Botschaft ist, die Er zu vermitteln sucht. Wenn Er ein Wort ausspricht, muss man verstehen, dass es eine Angelegenheit von höchster Wichtigkeit ist.

Maharishi Garga, hat in Seiner Ausarbeitung des Garga-Bhagavatam viele wichtige versteckte Bedeutungen hervorgehoben, welche in den Aktivitäten dieses Herrn enthalten waren. Gänzlich erfreut über die Bramara-Gita-, dieses wundervollen ausserordentlichen Gebets, das von den Gopikas gesungen wurde, lächelte der Herr milde, sie dadurch segnend und sie mit vollständigem Frieden füllend. Die Wahrheit ist, dass die Gopikas (Kuhhirtinnen) selbst die Bhramaras (Hummeln) waren, welche um den Herrn herumflogen. Viele hervorragende Heilige wurden als Hummeln wiedergeboren. Mit der Absicht, Dharma (Rechtschaffenheit ) in Kurukshetra – dem Land der Rechtschaffenheit (dharma-kshetra) – wieder einzuführen, zeigte der Lord an Arjuna jeden Feind, der auf dem Schlachtfeld war und zog so diesen Feinden einzig mit Seinem Blick all ihre Stärke und Vitalität.

Während des Krieges revoltierte Bheeshma, der höchste Devotee des Herrn, der im Feindeslager war, gegen den Herrn, indem er Ihn durch Zurschaustellung von Tapferkeit verehrte. Der Herr, der völlig ekstatisch war, als Er Bheeshmas Verehrung durch Zurschaustellung von Tapferkeit sah, brach Sein Gelübde während der Schlacht zugunsten Seines liebsten Devotee. Am Ende bekam der Höchste Herr das Vishnu Sahasranama Gebet, wie es von den Lippen Bheeshma Pitamaha floss, und gewährte ihm am Ende die Befreiung. Ist das nicht erstaunlich? Er bekam die Vishnu Sahasranama Hymne, die von den Lippen des gleichen Kriegers floss, der in grosser Empörung die Waffen gegen Ihn erhoben hatte. Der Herr ehrt und schüttet immensen Respekt über jene, welche uneingeschränkt an Ihn glauben. In der Form eines Seelengefährten steht Er ihnen immer bei. Er schüttet grosszügig ungeheuren Reichtum über sie aus. Dafür ist die Geschichte von Sudama (Kuchela) in der Bhagavatam der Beweis. Wie ein Diener gibt Er ihnen rechtzeitig guten Rat. Indem Er die Rolle des Gurus annimmt, lehrt Er ihnen ihre Pflichten. Als Vater toleriert Er alle ihre Fehler. Als Mutter verwöhnt und lobt Er sie. Indem Er die Rolle des Wagenlenkers annimmt, fährt Er sie, d.h. Er führt sie entlang der Lebensreise. Das Wort Wagenlenker sollte nicht missverstanden werden als der Fahrer eines Gefährts. Es muss verstanden werden dass der Herr uns vorwärts führt auf dieser Lebensreise. Er kann gleichzeitig das ganze Königreich und das ganze Land auf den richtigen Weg führen. In der Rolle eines Freundes lehrt Er edle Werte. Als Verwandter hilft Er uns. Der Herr spielte alle diese verschiedenen Rollen im Fall der rechtschaffenen Pandavas, welche Ihm voll vertrauten. In jedem Augenblick beschützte Er sie, so wie das Augenlid das Auge schützt. Er wischte die Übel weg, welche die Erde wegen der Unrechtmässigkeit befallen hatten. Obwohl der Herr, welcher der Meister der acht supernatürlichen Kräfte ist, acht Hauptfrauen und 16.000 weitere Frauen hatte, blieb Er ein ewiger Junggeselle. Als Meister des Yoga und als Universeller Guru (Jagadguru) erleuchtete Er alle göttlich durch die Welt. Obwohl Er zu Zeiten als Yogi erschien und zu anderen als bhogi (Genussmensch) machten Seine transzendentalen Scherze selbst ausgebildete Gelehrte sprachlos.

Im Madgurastakam hat der Autor den Herrn verherrlicht mit den Worten Vacanam madhuram, Charitam madhuram, Vasanam madhuram, Valitam madhuram, Calitam madhuram, Bhramitam madhuram, Madhuradhipate akhilam madhuram. Welch ausserordentliche Verherrlichung des Herrn ist das! Der Herr stahl die Seelen der Gopikas. Es ist nicht darauf beschränkt. Er zog die Seelen aller lebenden Wesen zu Ihm hin. Während Er in Gopuka war, stahl er Butter aus jedem Haus. Butter zu stehlen bedeutet, dass Er ihre Herzen und ihre Sünden stahl. Für ausgebildete Gelehrte wie Bheeshma und Uddhava war Er der Meister, der ihnen die Kenntnis des Yoga vermittelte. Krishnatu bhagavam swayam – Sri Krishna ist niemand anderer als der Höchste Herr selbst! Selbst nachdem Seine Bedeutung millionenfach wieder erzählt wurde, ist es immer noch zu wenig. Dieser Herr, der ein Meister in mentaler Gesundheit, ein scharfsinniger Politiker und ein Abriss von Gelassenheit ist, ist in diesem Universum in der Form von Bhagavad Gita geblieben, welche geschrieben wurde für den Schutz der Rechtschaffenen und um sicher zu stellen, dass die Praxis der Menschen dieses Kali Yuga beim rechtschaffenen Pfad und rechtschaffenen Praktiken bleibt. In jenen Häusern, in denen Bhagavad Gita gebetet wird, in jenen Häusern, in denen Bhagavad Gita gelernt wird, in jenen Häusern, in denen Bhagavad Gita noch existiert und in jenen Häusern, in denen es verherrlicht wird, wohnt Lord Krishna. Er folgt solchen Menschen ewiglich und Er sitzt auf ihren Schultern. Also ist es zwingend, an der Bhagavad Gita festzuhalten und dieses Leben in ein erfolgreiches zu verwandeln.

In dieser ansonsten furchtbaren Kali-Zeit kann die Reise des Lebens mit Hilfe der Bhagavad Gita leicht gemacht werden. Ihr werdet mit einem festen Geist und absolutem Selbstvertrauen belohnt werden. Es ist offensichtlich, dass Sinnesfreuden gezügelt werden müssen durch Weisheit, unterscheidendes Überlegen, Gelassenheit und andere solche Qualitäten. Wir werden belohnt werden mit der Weisheit, jede Tätigkeit als ein Angebot an den Höchsten Herrn zu vollbringen. Als solches, muss jeder von euch – in Übereinstimmung mit den Weisungen des Höchsten Herrn – die rechtschaffenen Pflichten (dharmas) erfüllen, wie sie an euch angepasst sind. Schrittweise erfüllt alle Verantwortungen, die euch übergeben wurden. Nur dann wird dieser Herr, der in Brindavan wohnt, in das Heim bekannt als euer Herz eintreten und wird Er alle mentalen Wünsche (mano vancha) erfüllen. Er wird euch mit Yoga beschenken. Möge die Gnade von Lord Krishna zu euch allen fliessen! Mögt ihr alle mit der Neigung zur Rechtschaffenheit gesegnet sein!  

 

 

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