Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Navaratri Botschaft 2017

Sri Swamijis Navaratri Botschaft 2017

22.9.2018

Sri Ganesaya namah Sri Saraswaty Namah Sripada vallavabha Nrsimha Sarasvati Sri Guru Dattatreyaya namah Die Verehrung des Höchsten Allmächtigen als eine Mutter hat ihre eigenen Spezialitäten! Das ist deshalb, weil eine Mutter die Verkörperung von Liebe ist. Ihr Herz überfliesst von Liebe und Wärme gegenüber ihren Kindern. Es ist möglich, dass ein Vater verärgert ist, wenn er seines Kindes Unfug sieht, aber es kann nie der Fall sein mit einer Mutter, welche zu allen Zeiten unendliche Liebe über ihre Kinder ausschüttet, selbst wenn sie von Natur aus boshaft sind. Wenn das erschrockene Kind zu ihr kommt, schmeichelt sie dem Kind liebevoll. Sie verscheucht jede Furcht, beruhigt es und stellt sicher, dass ein Lächeln in seinem Gesicht wieder hergestellt wird. Die Göttliche Mutter schüttet unendliche, mütterliche Liebe über ihre Kinder aus. Sie befreit sie von den Fesseln, bekannt als Geburt, Tod, Sorgen und Anhänglichkeiten. Sie erhebt sie dauernd. In denen, welche sie mit unentwegter Hingabe verehren, zerstört sie die von Ihr geschaffene Illusion und zeigt ihnen Ihre wahre Form als Weisheit. Wenn eine Person versucht, dauerndes Glück, verbunden mit Wohlstand, von Göttin Lakshmi geschenkt, und Weisheit, gesegnet durch Göttin Saraswati, zu erlangen, braucht sie ausserordentliches Glück. Sie muss auch intensiv Busse tun. Aber, durch die Verehrung der Göttlichen Mutter ist eine Person mühelos gesegnet nicht nur mit Wohlstand und Weisheit, sondern zusätzlich mit jedem glücklichen Resultat, das erreicht werden kann. Sie ist von jeder Form von Bindung befreit. Die Frucht, die von der Schlingpflanze, genannt Vedas, blüht, ist Mutter Göttin. Wenn eine Person gesegnet ist, und auch wenn es nur einmal ist, mit einer Gelegenheit, diese geschmackvolle Frucht zu geniessen, wird sie den Wunsch, irgendeine andere Frucht zu kosten, völlig verlieren. Amrtasya vai putrah – sagen unsere Schriften. Die Wahrheit ist, dass wir alle unsterblich oder ewig (amrita) sind. Wir hingegen betrachten uns fälschlicherweise als dem Tod unterworfen (mrta). Die Göttliche Mutter zerstört diese spirituelle Unwissenheit und lässt uns begreifen, dass wir tatsächlich ewig sind. Um das zu erreichen, ist es zwingend, dass wir uns an Ihren Lotus Füssen festhalten. Eine weltliche Mutter kann physische Leiden heilen (vyadhi), aber sie kann in keiner Weise unsere geistigen Krankheiten (adi) heilen, welche ihr Kind heimsuchen. Die Göttliche Mutter hingegen heilt beide, physische als auch geistige Leiden, ihrer Kinder. Durch das Aufgeben der Gefühle von „Ich" und „Mein" sollte eine Person akzeptieren, dass alles Ihr allein gehört! Sie sollte sich daher aus vollem Herzen Ihr übergeben und die Gefühle von „Ich Sein" (Egoismus) zerstören, die in ihr existieren. Nur dann wird Ihre Gnade auf sie fallen. Eine Person war auf der Reise von einer Stadt zu einer anderen, als die Nacht hereinbrach. Als sie in der Dunkelheit stolperte, rutsche sie aus und fiel in einen tiefen Schacht. Zu ihrer grossen Erleichterung fiel sie auf einen Baum, welcher in diesem Schacht wuchs. Sofort ergriff sie einen Zweig und hängte sich an ihn. Sie dankte der Göttlichen Mutter, dass Sie sie von den Klauen des Todes bewahrt hatte. Am nächsten Morgen, als es dämmerte, bemerkte sie, dass der Zweig, an dem sie sich hielt, voll essbarer Früchte war. Sie stillte ihren Hunger durch das Essen der Früchte. Nun bemerkte sie auch den grossen Felsen, der am Fuss dieses tiefen trockenen Schachts war. Der Tod wäre sicher gewesen, wenn sie zufällig hinunter gefallen wäre. Sie zitterte. Sie rief nun um Hilfe. Traurigerweise war da niemand, um sie zu retten. Im Glauben, dass die Göttliche Mutter allein sie aus dieser misslichen Lage befreien konnte, rief sie zu Ihr: "O Mutter". Die Göttliche Mutter erschien sofort in der Nähe des Schachts. Indem sie die Person ansprach, sagte Sie: Mein lieber Sohn, brauchst du meine Hilfe?" Der Mann antwortete: „O Mutter, warum fragst du? Bitte zieh mich hier heraus". Die Göttliche Mutter antwortete „Sicher, mein Sohn, ich bin hier, um dir zu helfen. Trotzdem musst du zuerst diese meine Fragen beantworten". Der Mann war einverstanden. Die Göttliche Mutter fragte:" Hast du wirklich Glauben an mich?". Er antwortete:" Hast du irgendwelche Zweifel, O Mutter?" „Wenn das so ist, wirst du genau das tun, was ich dir sage?" fragte die Göttliche Mutter. „Ja, natürlich" sagte er. „OK, dann lass den Zweig los, an dem du dich hältst. Ich werde sofort deine Hand halten" sagte die Göttliche Mutter. Der Mann war in einem Dilemma. Er dachte: „wenn ich mich weiterhin an diesem Ast halte, und mich an seinen Früchten stärke, besteht eine Chance, dass ein Vorbeikommender mich rettet. Wenn ich diesen Ast los lasse, werde ich unweigerlich auf diese Felsen fallen und den Kopf brechen. Wenn eine Person wirklich entscheidet, mir zu helfen, sollte er/sie ein Seil als Instrument nehmen, um mich zu retten, anders als diese Frau, welche mich fragt, diesen Ast los zu lassen, an dem ich prekär hänge. Könnte sie wirklich die Göttliche Mutter sein?" Der Mann konnte sich nicht überwinden, ihrem Befehl zu folgen. Er hing weiterhin an diesem Baum und wartete auf irgendeine Hilfe. Er rief nicht mehr nach ihr. Die Göttliche Mutter andererseits sass daneben und hoffte, dass er nach Ihr rufe und dass Sie ihm unmittelbar helfen könnte. Dieser Person hingegen fehlte der Glaube an Sie. Warum denn sollte er Ihr rufen? Er wartete weiterhin auf irgendeine Hilfe. Last uns die Symbolik dieser Geschichte verstehen. Der Schacht entspricht weltlichen Fesseln (samsara). Der Baum ist der Egoismus der Person. Indem er weiterhin an diesem Baum, der Egoismus (Ich-sein) heisst, hing, hängt das Individuum weiter an diesem Samsara. Nur wenn die Person volles Vertrauen in die Göttliche Mutter setzt und das Festhalten an seinen Gefühlen des Ich-Seins (ahamkara) loslässt, wird sie seine Hand halten und ihn hinaufziehen. Daher im Lalita Sahasranama wird die Göttliche Mutter gepriesen als: Om ragasvarupa-pasadhysayai namah Om krodhakaran-kusojivalayai namah! Diese Namen halten fest, dass die Göttliche Mutter die Schlinge, genannt „Liebe" und den Antrieb, genannt „Ärger" benützt, um die Menschen in dieser Schöpfung heraufzuheben. Genau wie wir Dualitäten wie Freude-Sorgen oder Geburt-Tod erfahren, sind lieben und nicht mögen (Liebe und Hass) ein anderes Paar von Dualitäten. Gefühle von Liebe und Hass machen, dass das Individuum sich in weltlichen Bindungen verfängt und ihn daran hindert, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Bartrhari, einer der grössten Philosophen des alten Indien, hat erklärt, dass in der Gegenwart von Ärger Feuer keine Rolle zu spielen hat. Es versteht sich, dass Ärger wie Feuer brennen kann. Wir hören oft, dass Personen, welche von verrückter Raserei befallen sind, abscheuliche, gewalttätige, dämonische Taten begehen und unvorstellbar tief fallen. Daraus ist offensichtlich, dass das Hegen von Gefühlen von Liebe (raga) und Ärger (krodha) zu Sorgen führt. Diese Dualitäten, wenn sie Ihr angeboten werden, folgen gehorsam Ihren Anweisungen. An diesem ersten Tag von Saran Navaratri werden diejenigen, welche unbedingten Glauben in die Göttliche Mutter setzen, nicht länger durch Dualitäten wie Lieben-Nicht Mögen, gebunden sein. Sie werden den Ärger überwinden. Möge der Segen der Mutter Gowri verursachen, dass der Knoten von Ich-sein (ahamkara-granthi) in Euch allen zerschnitten wird. Jaya Guru Datta

 

 

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