Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Swami Manasa Datta, 30.06.05

Swami Manasa Datta, 30.06.05

Rede in Baton Rouge von Swami Manasa Datta

Rede von Swami Manasa Datta und von Sri Swamiji am 30. Juni
in Baton Rouge/USA

Swami Manasa's Einführungsrede

Der Besuch von Sri Swamiji in Baton Rouge kündigt eine weitere Stufe bewussten Erwachens von Devotees an. Viele sind aus ganz Amerika nach Baton Rouge gekommen. Warum kommen sie? Was ist es, das sie kommen lässt? Sri Swamiji hat die Leute trainiert, dass sie regelmässig in Darshan-Haltung sind, wo immer Er hingeht. Das basiert auf der Liebe, die sie für Ihn ausdrücken. Ist es genug, Sri Swamiji bloss zu lieben und regelmässig Rituale und Zeremonien durchzuführen? Für einige ist es erfüllend, Pada Puja zu machen und an den vorgeschriebenen Zeremonien teilzunehmen. Aber für andere ist es nicht. Für diejenigen, die Sri Swamiji auf diese Art lieben, wird ihre Liebe getestet, um ihre Konsequenz und ihren Glauben zu bestätigen. Viele verlieren sich auf diesem Weg. Einige kommen durch. Um in diesem Test durchzukommen, hilft einem Devotee nur Liebe, kombiniert mit Weisheit.

Was ist denn unsere Absicht, wenn wir all diese Meditation, diese Pujas, Vratams, Satsangs etc. machen? Tun wir das, um Sri Swamijis Status zu erhöhen? Oder tun wir es für unseren eigenen Nutzen? Wir tun es einzig und allein für unseren eigenen Nutzen. Trotzdem segnet euch Sri Swamiji. Sri Swamiji has die ihm eigene Energie, euch zu segnen, unabhängig von eurer bedingten Liebe zu Ihm. Also, wenn Er fähig ist, uns in diesem Sinn zu segnen, bringt uns Sri Swamiji in dieser Versammlung zusammen, um uns auf ein bestimmtes Ziel hin zu verwandeln, das jedermann zu erreichen hat. Schliesslich basiert jeder Moment der menschlichen Reise auf diesem Entwicklungsprozess. Wenn wir mit dem Guru/Gott, Lehrer in Kontakt kommen, hilft es, uns schneller zu entwickeln. Einige Leute fragen sich, ob sie in der richtigen Richtung gehen oder nicht. Auf der Basis von Weisheit sind sie fähig, sich richtig einzuschätzen. Sie können sich selbst beurteilen, wenn sie kraftvoll in der weisen Natur der Liebe stehen.

Liebt nicht emotional. Emotionen, wie Zuneigung und Sentimentalität sind am Anfang süss, aber sie werden euch in einen bitteren Zustand später bringen. Weil es scheint, dass Sri Swamiji euch leise zurückweist, werdet ihr euch beunruhigt, euch fallen gelassen und frustriert fühlen. Eine solche Beurteilung ist falsch, weil sie auf Emotionen und Gefühl basiert. Für viele ist der Meister das zentrale Prinzip und der Brennpunkt des Lebens. Erinnert euch: es ist das Fehlen von Weisheit allein, das verursacht, dass ihr hingezogen oder frustriert seid.

Also sollte das Aufrechterhalten unserer Liebe, unseres Glaubens und unserer Hingabe aus der Weisheit entspringen. Wie kommt diese Weisheit? Sie ist uns angeboren. Wir beobachten, wir sehen, wir beurteilen und dann wird unser Glaube stärker und wir bestätigen uns selbst. Das Leben mit Sri Swamiji ist jeden Augenblick voll von Bestätigung des Glaubens. Es mag Augenblicke geben, in denen wir uns isoliert von Seinem zentralen Radius fühlen. Aber Er drängt uns wirklich, die Tatsache zu sehen, dass unser Atman (unsere Seele) immer in uns ist und uns führt. Schaut auf Das allein als Führung. Es ist eine Art von ATMA PARICHAYA, die Sri Swamiji für ein Individuum macht.

Die Gesellschaft soll auf Weisheit, Erkenntnis und Höchster Liebe basieren.

Pujya Sri Swamiji's Rede

Wir haben Vorbehalte bezüglich unserer Haltung zum Guru und zu Gott, und deshalb hegen wir viele Zweifel. Das kommt daher, dass wir nicht voll entwickelt sind (APOORNA). Eine bekömmliche Haltung ist uns nicht möglich, weil wir alle nur Teile eines grossartigen , grossen Bildes sehen und nicht das ganze Bild. Eine zweifelnde Natur ist ohne Zweifel bei jedermann üblich. Wie erklärt ihr es, wenn ihr eine gesunde Natur seht? Ihr sagt nur: ? WOW, ES WAR GROSSARTIG!" und so weiter. Das ist die Begrenzung eines Menschen ? er ist nur fähig, die Welt durch die Sinne (Indriyas) zu erklären. In diesem Sinne kommen Gruppen von Menschen zusammen, abhängig von ihren Temperamenten und Vorlieben ? wie Vögel mit dem gleichen Federkleid sich zusammenscharen. Leute des gleichen Berufs und der gleichen Weltanschauung kommen zusammen in einer Versammlung. Menschen mit unreinem Geist kommen zusammen in unreinen Gruppen. Menschen mit reinem Geist orientieren sich an einem Satsang.

Weil ihr unrein seid und auf einem gewissen Niveau nicht voll entwickelt seid, sucht ihr immer. Diese suchende Natur ist Teil dieses unreinen Zustands. Da ist etwas anderes, das gesehen werden will, da ist etwas anderes, das heilsam sein will, und da gibt es etwas anderes zu suchen. Wir sind also auf der Reise. Zum Beispiel schaut auf diesen Baum (Sri Swamiji deutet auf eine schöne Bonsai-Pflanze neben ihm). Der Betrachter versucht, die Schönheit des Bonsai zu erklären, indem er sagt: ? Wow, er ist schön." Darüber hinaus hat er keine Worte. Warum passiert das? Es passiert wegen der Unzulänglichkeit (APOORNATA).

Der Vers PURNA MADAHA sagt: wenn wir uns erheben, um das wohltuende, heilsame Spiel Gottes zu sehen, bedeutet dieses Sehen nichts anderes als Hingabe und Vereinigung. Es bestehen Hindernisse dagegen in der Form von KAAMA (Wunsch), KARMA (Aktion) und AVIDYA (Fehlende Erkenntnis). Wegen diesen denken wir immer mit einer niedrigeren Natur und wir wollen die Realität nicht kennen, welche förderlich ist. Unsere Haltungen ändern sich und wir missdeuten jede Handlung. Wenn ihr versucht, erfüllt (POORNA) zu werden, seht ihr nur POORNATVA (Prinzip der Vollständigkeit). Und die zweifelnde Natur hört auf oder stirbt langsam ab. Dazu hilft die Gnade des Guru.

Nehmt die Haltung eines Dorfbewohners. Er hat keine Idee von Ichbezogenheit, weil seine Bedürfnisse und Wünsche geringer sind, und er vermischt seine Emotionen nie in einem Ausmass, dass es eine Behinderung ist. Da ist eine Art von POORNATVA. Er vertraut ohne Zweifel auf seine Überzeugung und seinen Glauben, fest und gleichbleibend, auf eine fortdauernde Art. Er hat sich entschieden. Ähnlich, wenn ihr einmal in Verbindung mit eurem Sadguru seid, ist es eine Verpflichtung fürs Leben. Diese Verpflichtung muss vollständig und förderlich sein. Ein halbherziger Zugang ergibt halbherzige Resultate. Das ist es, was uns die Guru Gita sagt.

Also, reinigt euern Geist, befreit euern Geist jeden Augenblick. Schaut nicht mit gefärbten Gläsern und gelangt zu euern eigenen Wahrnehmungen. Eine verdrehte Schau bringt euch nirgendwo hin. Die Unreinheit ist in uns, weil wir gefärbte Brillen tragen. Deshalb muss ATMARPANA (die Darreichung der Seele) in diesem Leben gemacht werden, indem wir das Ego vernichten. In die Tempel gehen, zum Guru gehen, die Wahrheit suchen sind alles Teile dieses Prozesses.

Swamiji stellt uns in Frage, indem er fragt: wo genau ist Glück? Ist es im Tempel, in den Büchern, den Clubs, der Universität? Sie sind ohne Zweifel für euch attraktiv, aber das Glück ist etwas, das in euch wohnt, das alle diese Erfahrungen teilt. Es ist wie ein Spiegel, der alle noch verbleibenden Taten reflektiert. Also sollt ihr in eurer inneren Reise richtige Annahmen und ein gutes Training haben. Es ist besser, euch einzustimmen. Seid dafür bereit. Es gibt ein Sprichwort in Telugu, das übersetzt sagt: Augen können sehen, aber nicht sprechen, während die Zunge spricht, aber nicht sehen kann. Also ist die Koordination der Zunge und der Augen nötig für eine förderliche Einstellung (POORNA). Alle Sinnesorgane und der Geist kommen zusammen, um die Dualität der Welt zu überwinden und die Dualität der Welt zu übersteigen. Da weiss der Geist, dass alles voll Freude ist. Alles beruht auf einer gewissen dauerhaften Wahrheit. Durch unsere innere Reise müssen wir uns in diesem Leben reinigen. Sonst ist es nur ADHOGATI (das Untergehen)? wir werden überschwemmt.

Es ist ein grosses Privileg für uns alle, dass wir in diesem Datta Tempel in Baton Rouge versammelt sind. Ich bin erfreut, dass der Guru Nilaya durch die Anstrengungen aller Devotees eingeweiht werden konnte. Wir alle werden unseren Aufenthalt zu einem glücklichen machen, und mein Segen an euch alle, die ihr von verschiedenen Orten der Vereinigten Staaten gekommen seid.

Jaya Guru Datta ? Hari Om Tat Sat.


Übersetzt durch Nahusha und Vimala





 

 

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