Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Manginapudi, 20.01.2005

Einweihung von Samudra Sannidhi

Botschaft Seiner Heiligkeit Sri Swamiji zur Einweihung von Samudra Sannidhi am 20.1.2005 in Manginapudi

Jeder Mensch hat einen inneren Ton in seinem oder ihrem Körper. Basierend auf diesem inneren Ton führen wir unser tägliches Leben. Auch eine stumme Person, eine taube Person oder eine gefühllose Person wird diesen inneren Ton haben. Ein gesundes Nervensystem wird sicherstellen, dass sich der innere Ton im Körper verbreitet. Der Sadguru wird auch helfen, dieses zu erreichen.

Ein Körper ohne Leben ist wie ein Stück Holz. Oft versuchen Verwandte, den Körper einer Person, welche im Koma liegt, mit lebensverlängernden Massnahmen künstlich am Leben zu erhalten. Auch die Ärzte haben die Hoffnung verloren, aber die Verwandten fahren fort, das Ende hinauszuzögern. Dieser gleiche Körper wird dann kremiert, und der Körper, der voll Energie war, wurde in Asche verwandelt und hat seine energetische Form verloren.

Diese feine Linie zwischen Leben?Nicht-Leben und Leben zu finden, ist die grosse Kunst des Brahma Jnana. Mein Körper bekommt Gänsehaut, wenn ich davon spreche. Selbst heutzutage streben grosse Yogis und Sadhakas danach.

Es gibt eine grosse Glocke in England. Vier Personen kamen zu ihr und prüften sie von vier Seiten. Sie diskutierten untereinander über ihre Zusammensetzung. Dann kam eine fünfte Person und ging um die Glocke herum. Der fünfte Freund sagte, dass sie alle recht haben und dass die Glocke aus verschiedenen Metallen auf verschiedenen Seite gegossen worden sei. Das ist bekannt als der Frosch im Brunnen. Der Frosch denkt, dass die ganze Welt der Brunnen sei. Eines Tages entkommt er irgendwie und ist bass erstaunt, was er draussen sieht. Er geht dann zu einem nahen Teich und versucht, eine Familie aufzuziehen. Er betet, dass sein Vater jetzt als sein Kind geboren werde, sodass er seinem Vater diese grosse und grossartige Welt zeigen kann.

Wie der Frosch sind wir alle durch unsere Unwissenheit geblendet. Wir sollten nicht nur das Prinzip (TATTVA) lernen, sondern wir sollten auch das Funktionieren dieses Prinzips erlernen und es respektieren. Wir sind damit beschäftigt, über falsche Babas und Swamis zu diskutieren. Wir diskutieren darüber, wie sie schwindeln. Aber zuerst sollten wir das lernen, was sie lehren.

Glaubt nicht, dass ich meine eigene spirituelle Energie auf euch übertrage, indem ich euch berühre. Nein das (Shakti Paata) wird von selbst passieren. Dieses SAMUDRA SANNIDHI wird an diesem Ort aufbewahrt bleiben, der kürzlich vom Tsunami betroffen worden ist. Ich bete für die Seelen, welche betroffen worden sind. Naturkatastrophen sind passiert und werden sich auch in Zukunft ereignen.

Stell dir folgendes vor: du gehst auf einer viel befahrenen Strasse und ein Rollerfahrer fährt über deinen Fuss. Du bist auf der falschen Strassenseite. Trotzdem wirst du mit ihm schimpfen wegen seines rücksichtlosen Fahrens. Wenn du unter einer Kokosnusspalme in deinem Hof sitzest und eine Kokosnuss dir auf den Kopf fällt, mit wem willst du schimpfen? Mit niemandem. Du wirst nur murmeln und über dein Pech schimpfen.
Du bis sehr hungrig. Dein Freund hat viel Nahrung. Aber er ist nicht bereit, dir zu geben, obwohl du sehr hungrig bist und bettelst. Er ist eine schlechte Person in bezug auf DHARMA. Wenn du wegen deines grossen Hungers davon nimmst, ohne es ihm zu sagen, wirst du kein Sünder in bezug auf DHARMA sein. Aber wenn du ihn schlägst und das Essen stiehlst, dann bist du ein Sünder.

Yoga ist nichts anderes als deinen Intellekt zu energetisieren. Finde heraus, was für dich nötig ist. Lasst uns sehen, was in den kommenden drei Tagen auf euch wartet. Die meisten von euch sind Lampen, die nicht angezündet sind. Alles, was ich tun muss, ist sie anzuzünden. Aber bei einigen muss ich die Lampe reinigen, Öl hineingiessen, den Docht vorbereiten und erst dann sie anzünden. Ich muss sie über Spiritualität unterrichten, über die Grossartigkeit dieses Lernens etc. Das wird aber nur passieren, wenn ich Zeit habe, wenn die Person bereit ist, gelehrt zu werden und wenn sein Karma und mein Karma es zulassen. Ich unterhalte nie den Wunsch, jedermann zu einem Devotee von Gott zu machen oder ihn oder sie in Gottes Schützling zu verwandeln. Auch ich bin ein Mensch. Ich habe nur einen ergrauenden Bart und ich esse Chapatis und schlafe in einem Bett. Weil ihr mich auf diesen Sockel gestellt habt, will ich versuchen, etwas zu lehren. Ich habe keine Zeit, zu überprüfen, ob ihr lernt oder nicht. Dafür habe ich keine Zeit. Selbst Lord Rama sagt, dass die Welt unveränderlich und nicht zu überzeugen ist. Wenn selbst Rama das sagt, was ist dann mit mir? Ich kann nur meine Erfahrung mit euch teilen. Wenn ich nicht helfen kann, dann werde ich erklären ohne irgendein Versprechen. Ich erkläre es kurz. Wenn ihr mir immer noch folgt, dann werde ich versuchen, euern Kummer mit euch zu teilen. Ich erwecke nie falsche Hoffnungen. Selbst jetzt sage ich: ihr alle werdet nicht Brahma Jnanis in drei Tagen werden und dann auf dem See gehen. Sorry. Ich spreche all das mit einer gewissen Bitterkeit. Diese drei kommenden Tage werden Tage des Lernens sein.

Es reisten einmal viele Menschen auf einem Boot. Es war ein Astrologe an Bord. Die Menschen scharten sich um ihn und fragten, warum das Boot schaukelte. Er rechnete und sagte, dass ein grosser Sünder an Bord sei. Das ist die bevorzugte Linie vieler Astrologen. Dann teilte er die Menge in zwei Hälften. Das Boot neigte sich auf die eine Seite. Er entschied, dass der Sünder auf dieser Seite sei. Er fuhr dann fort, die Menschen zu teilen, bis zum Ende. Er war dann schockiert, dass das Boot schlussendlich sich auf seine Seite neigte. Nach seiner Logik war er der Sünder, und er wurde über Bord geworfen. Diese Analogie hat die Bedeutung, dass wir nicht diejenigen sind, welche sich ein Urteil anmassen sollen. Warum? Gott tut das ? es ist Sein Plan Er ist der Meisterplaner der Familie. Das Meer bedeckt den grössten Teil der Erde. Die Tatsache, dass die Erde nicht verschwunden ist, ist Seiner Gnade zuzuschreiben. Es hat keinen Sinn, sich weiterhin zu fürchten. Wir können unsern Geist stählen und ein wohltätiges Herz für andere haben und weiterfahren. Das ist alles.

Ich bin beeindruckt von den Entwicklungen in diesem Ashram. Möge Datta jene segnen, welche bei diesen Entwicklungen geholfen haben.

Jaya Guru Datta

Übersetzt von Nahusha und Vimala

 

 

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