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Schweiz, 25.08.2004

Schweiz, 25. August 2004

"Nada Prasara Europa Tour 2004"

Rede Sri Swamijis am 23. August 2004 im Gwatt-Zentrum/Schweiz

Ich werde nun einen Ganapati Bhajan singen: ?Meine Idee ist ganz die Deine. Ich beuge mich nieder vor Deiner Schöpfung. Ich glaube an Dich. Du bist mein Ton-Meister. Du bist der Herr meiner Nerven. Du bist der Herr meines Geistes. Du bist ein herrlicher Sänger und Tänzer. Ich werde für Dich singen und tanzen. Alle meine Ideen sind Deine Schöpfung. Ich bin Deine Puppe. Ich bin ein Computer-Spielzeug von Dir. Bitte lege einen guten Chip in mich".

Sri Swamiji singt Gana Gana Gana Ganapati.

Ich werde diejenigen Bhajans singen, welche verbunden sind mit den hier im Seminar gegebenen Vedanta-Kursen. Die Frage: WER BIN ICH? Diese einzige Frage ist die Frage, welche sich die meisten Leute irgendwann in ihrem Leben stellen. Viele denken, dass der GURU alles gibt. Der GURU kann nicht alles geben. Es ist die falsche Methode. Es ist die falsche Methode. Der GURU segnet und unterstützt euch nur. Es ist euer Karma, dass ihr Sadhana (spirituelles Selbst-Training im Yoga) macht und euch mit euerm Karma durcharbeitet. Sadguru ist einzig ein Zeuge und Er gibt nur moralische Unterstützung. Viele Leute haben die falsche Idee, dass Sadguru alles übernimmt. Wie kann das sein? Ihr geniesst das Leben und wenn das Glück kommt, wollt ihr es und wenn Verdruss kommt, dann wollt ihr, dass der Sadguru kommt und ihn übernimmt. Wenn ihr die guten Gefühle annehmt und geniesst, dann müsst ihr auch bereit sein, die schlechten Gefühle zu übernehmen. Er weist nur die Richtung. Aber den Wagen müsst ihr selbst fahren. Wenn ihr einen Fehler macht und daraus ergibt sich ein Unfall, dann müsst ihr es erleiden. Das ist alles. Der Sadguru ist nur eine Orientierungs-Karte. Ihr seid diejenigen, welche fahren. Ihr könnt eure vergangenen Erfahrungen aus früheren Kursen nicht mit dem jetzigen Unterricht vergleichen. Nehmt den Unterricht nicht als gegeben.

Der Sadguru wird nicht alles auf sich nehmen, selbst wenn eine Person sich vollständig hingibt.

Was ist also die Frage jener Halbherzigen, welche ja 99% von euch ausmachen? Ihr müsst Erfahrungen machen. Ihr müsst Hilfe annehmen. Nehmt die Ideen und die Unterstützung an und haltet gute Freundschaft mit dem Sadguru. Macht gutes Sadhana und guten Dienst. Nur dann könnt ihr meine Aufmerksamkeit auf euch ziehen. Ihr könnt nicht erwarten, dass ich mich um euch kümmere, nur weil ihr eine Rose gebt.

Kommen wir auf den Punkt zurück. Das ist kein Bhajan, das ist ein grosses Mantra.

Sri Swamiji singt ?KOHAM KOHAM KOHAMAHO". (Wer bin ich?)

Dieser Bhajan handelt von der einen umfassenden Frage des Vedanta. Sie kann umfassend erklärt werden. Aber Swamiji hat die Information in diesem einen einfachen Bhajan zusammengefasst. Vedanta ist wie ein Messer. Es ist wie wenn man auf der Schneide eines Schwertes geht. Auf der einen Seite ist das tiefe Meer und auf der andern Seite ist ein rasendes Feuer. Vorne ist ein hungriger Tiger. Hinten ist eine giftige Schlange. Und oben ist ein Schneesturm. Also müsst ihr sehr vorsichtig sein. Das ist Vedanta. Es braucht ein behutsames und sicheres Herangehen.

Jaya Guru Datta

Das Vedanta ? Kind wächst und jetzt kommen wir zur zweiten Lektion.

Sri Swamiji singt ?Asmi Kohamasmi Asmi Koham".
Sri Swamiji singt ? Chit Svarupa Chenayoham".

Ich bin sicher, ihr habt viele Datta Bhajans gehört. Ich werde heute noch einen singen. Es ist ein sehr bewegender Bhajan. Er sagt folgendes:

?Ich habe ein wenig Hingabe; Vielleicht bin ich manchmal ein wenig verwirrt. Bitte vergib mir. Ich bin schliesslich nur ein Mensch. Ich bin Dein Kind. Bitte gib mir gute Erkenntnis. Ich singe immer Deinen Namen. Bitte beschütze mich. Ich habe einen kleinen Geist. Ich will der Menschheit einen grossen Dienst erweisen. Ich habe weder Geld noch Energie. Ich weine innerlich, dass, obwohl ich etwas tun will, ich nicht kann. Bitte gib mir gute Energie und gute Intelligenz (Buddhi). Ich habe viel Anhänglichkeit an die Familie und manchmal bringt sie mir Enttäuschungen. Ich bin besorgt über diese Anhänglichkeit an die Familie. Ich muss Loslösung üben. Bitte gib mir gute Kraft, um durch diese Karmas durchzugehen.
Ein bisschen Zuneigung von Dir ist genug. Nicht zuviel. Nicht 100% Zuneigung. Nur 25%, das ist genug. Oh mein lieber Gott, ich beuge mich nieder und bete: gib mir gute Erkenntnis und Gesundheit. Ich bin hungrig, faul, schläfrig etc. Ich habe einen schönen, aber unsinnigen Körper. Denn die Sinnesorgane machen mich manchmal unglücklich. Ich möchte von all dem wegfliegen. Ich habe genug von diesen Sinnesorganen (Indriyas). Aber trotzdem danke ich ihnen, weil sie mich zum Sadguru gebracht haben. Es ist eine gute Freundschaft. Segne mich, dass ich von der Beobachtung lerne, Toleranz entwickle, Wahrhaftigkeit und selbstlose Liebe. Ich danke für das allein. Oh meine liebe Intelligenz (Buddhi), benimm dich anständig".

Viele Aktionen von Sri Swamiji bestehen in der Beseitigung von Verhältnissen aus der Vergangenheit. Oft ist es ein schmerzlicher Vorgang. Aber es sind diese Umstände aus der Vergangenheit, an welche ihr so gewöhnt seid, die euch viel Unglück bringen. Später, wenn ihr die vergangenen Umstände und Vorurteile verloren habt, erfahrt ihr Glückseligkeit (Ananda).
Das ist die Bedeutung.
Sri Swamiji singt ?Dattamaashraye Sadguruttama"

Swami Manasa singt ?OM NAMAHSIVAYA ? sehr schön und steigert es bis zum vollen Crescendo und dann hört er langsam auf ? und bringt jedermann in eine meditative Trance.

Tvameva Mata Pita Tvameva.
Sri Sri Sachchidananda Guru Murthy ? ki ? JAI.
Sri Guru Datta

Übersetzt durch Egon (Nahusha) und Trudi (Vimala) Hürlimann

 

 

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