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Trinidad Ashram am 26. März 2004

Trinidad Ashram am 26. März 2004

Rede Sri Swamijis im Trinidad Ashram am 26. März 2004

Einige Leute fragen: wird Swamiji mich beschützen und heilen, wenn ich ihm folge?
Nein. Swamiji schützt sie nicht. Es ist ihre eigene Hingabe, die sie beschützt. Ich bete nur für sie.

Meine Aufgabe ist nur, zu Gott das Folgende zu sagen: "Wenn diese Person in Zukunft eine Hilfe für die Menschheit oder für den Dienst an Gott ist, dann beschütze sie bitte. Bitte heile seine Krankheit. Sonst mach, was du willst". Weil so viele Leute Swamiji's Hilfe annehmen und ihn dann total vergessen. Sie erinnern sich an Swamiji nur, wenn sie wieder Probleme haben. Wenn ihr Swamiji's Hilfe annehmt, müsst ihr zahlen. Zahlen heisst was? Zahlen heisst beten. Das ist alles. Nicht dass ihr kommen sollt um mich zu massieren. Sie sollen kommen und für Swamiji's Zentrum sorgen. Nur Lippenbekenntnisse sind nicht genug. Sie vergessen Swamiji sogar. Sie bekunden keine Art von Interesse. Ich bin aufgebracht über solche Leute. Am Anfang fühle ich, dass sie meine Kinder sind. Seid vorsichtig, Datta Devotees. Bitte fahrt fort mit Swamiji's Mission. Dient und beschützt, was ihr habt. Wir sind nicht dauernd auf dieser Erde. Wir verschwinden eines Tages. Bitte kommt wieder und wieder und dient. Denn dieses Zentrum ist Swamiji's Körper. Geld zählt nicht. Kommt physisch. Ich brauche euer Geld nicht. Die Göttin Lakshmi wird zu mir kommen, selbst wenn ich im Wald sitze. Es ist eure Zuneigung, die ich wünsche. Wenn ihr Geld gebt, ist es eure psychologische Dankbarkeit. Swamiji mag euer Geld nicht. Swamiji wünscht eure Hingabe und Zuneigung. Sprecht und denkt nicht über Andere. Denkt nicht: ?Diese Person ist nahe bei Swamiji". Ich liebe selbst Insekten. Könnt ihr eifersüchtig auf sie sein? Verletzt niemanden. Verletzt euch nicht selbst. Enttäuscht euch nicht. Fühlt euch auch nicht wichtig. Ich sage immer zu Manasa Datta, er solle bescheiden sein und sich nicht gross fühlen. Ich sage das auch zu Prasad. Ihr seid hier für euer eigenes Wohl. Ihr seid hier für euern eigenen Nutzen aus euerm eigenen Willen und Instinkt. Ihr seid nicht hier wegen Swamiji's Einfluss. Ich erfahre keine Grösse wegen eures Dienstes an mir. Ich bin wie ein gefühlloser Stein.

Viele haben das Gefühl, dass, obwohl sie seit 20 Jahren in den Ashram gekommen sind, Swamiji sie nicht erkannt hat. Das ist mir gleich. Ich komme nicht nach Trinidad wegen eures Geldes oder wegen eurer Grossartigkeit. Ich komme wegen eurer Liebe zu mir. Ich kann auch nur im Mysore Ashram sitzen. Es ist mein Kailasa. Es ist mein Vaikuntha. Sai Baba geht nirgendwo hin. Er wünscht, an einem Ort zu bleiben. Devotees sollten zum Guru gehen. Aber warum gehe ich dann an all diese Orte? Weil ich zu euch allen gehen will. Aber dann missbraucht ihr mich. Ich denke, dass weniger Verfügbarkeit wertvoller ist. Wenn ich hier sitze, wird ganz Indien kommen, um mich zu sehen. Wenn ich sage ? das ganze Indien ? meine ich die Devotees in Indien. Warum spricht Swamiji so? Weil ich Ego und Krodha (Ärger) in diesem Saal spüre. Darum müsst ihr Shanti, Shanti (Friede, Ruhe) praktizieren.
Das ist mein letzter Ratschlag. Ihr könnt darüber nachdenken und euch selbst prüfen. Verhaltet euch wie Menschen. Euer elefantenartiges Benehmen ist hier nicht erwünscht. Lernt mehr Engel-Qualitäten. Dieser Ort ist Swamiji's Ort. Ich sage immer zu Balkrishna, Renuka, Kalyan und all diesen Mitgliedern dieses Zentrums, dass sie Diener der Devotees sind. Verhaltet euch anständig und seid vorsichtig. Seid bescheiden. Lernt Bescheidenheit. Schaut nicht immer nach Fehlern aus. Schaut nach euern eigenen Fehlern. Zuerst korrigiert euch selbst. Streitet nicht. Ich liebe dieses Land. Ich liebe euch Menschen. Aber ich kann nicht fortfahren, jedes Jahr zu kommen.

Von morgen an haben wir Shata Shloki Ramayana. Meine Tante lehrte Ramayana, Bhagavad-Gita und Bhagavata. Ich lernte kein Sanskrit oder keine Musik. Ich lernte kein Englisch. Aber ich strenge mich an, zu singen, zu sprechen.

Aber jedenfalls können wir singen und während drei Tagen im Coosal Haus Ramayana Mantras preisen. Allein das Zuhören wird Erkenntnis und Moksha bringen. Letztes Jahr machte ich Sankalpa in jenem Haus. Die meisten der Shlokas (Strophen) sind sehr leicht, ihr könnt sie euch sogar merken.
Ihr fangt an, jetzt einige Shlokas von Jaitra zu lernen.

Jaya Guru Datta


Übersetzt durch Egon und Trudi Hürlimann

 

 

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