Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Dr. V.V.Prakasa Raos Rede am 13. Juli 2003 über Gu

Dr. V.V.Prakasa Raos Rede am 13. Juli 2003 über Gu

Rede des Präsidenten des DYC USA im Rahmen der Nada Prasara Tour 2003

Wenn du Vertrauen in die Füsse des Guru hast,
Wenn du tiefe Gefühle für die Füsse des Guru hast,
Wenn du den Stand des Guru in dich aufsaugst
Dann brauchst du nicht nach Gott Ausschau zu halten,
Dann wird Gott kommen und nach dir schauen.

Was ist Guru Paduka Puja?
Warum machen wir es?
Was ist die Bedeutung davon?

Lassen sie mich mit einem der schönsten Beispiele aus dem Ramayana beginnen. Es erzählt die Geschichte von Bharata, dem jüngeren Bruder von Lord Rama, der es ablehnte, ein Königreich von Ayodhya während Rama’s Exil im Wald anzunehmen, weil der Ehrgeiz seiner Mutter für ihn der Grund für Rama’s Verbannung war. Bharata ging in den Wald auf der Suche nach Rama, in der Hoffnung, die Krönungszeremonie für ihn dort machen zu können und ihn dann heim in den Palast zu bringen. Aber Rama, den Gesetzen von Dharma gehorchend, wollte sein Versprechen, ins Exil zu gehen, nicht brechen und lehnte es ab, Bharata zurück in den Palast zu begleiten. Bharata zog ein Paar kostbare Sandalen heraus und sagte „hier sind Sandalen, die mit Gold eingelegt sind. Ich bitte dich, auf ihnen für einen Moment zu stehen. Gesegnet durch die Berührung deiner heiligen Füsse, werden diese Sandalen geheiligt werden, und sie werden die Bürde, das Königreich zu regieren, tragen.“

Rama lächelte Bharata an und stand für einen Moment auf den goldenen Sandalen. Dann gab er sie seinem Bruder zurück. Bharata verneigte sich vor den Sandalen und sagte „Mein geliebter Bruder, ich werde mich wie ein Entsagender mit rauer Baumrinde und Hirschfell kleiden und werde verfilzte Locken tragen, bis deine Zeit des Exils in 14 Jahren vorbei ist. Ich werde auf dich warten, bis zu zurückkommst, und ich werde ausserhalb der Stadt Ayodhya, in Nandigrana, leben. Ich werde diese Sandalen auf den Thron legen und sie werden das Königreich als deine Symbole regieren. Ich werde nur als dein Vertreter dienen.“ Bharata nahm die Sandalen in seine Hände, legte sie mit Verehrung auf seinen Kopf, machte Pradakshina, indem er dreimal im Uhrzeigersinn um Rama herumlief. Immer noch mit den Sandalen auf seinem Kopf bestieg Bharata seinen Wagen. Schliesslich erreichte er Nandigrama, wo die Krönung der padukas stattfand.

Bharata wandte sich an die Älteren und sagte „Ich wurde von meinem verehrten Bruder als Wächter des Landes ernannt. Seine Sandalen werden das Königreich regieren.“ Er verbeugte sich vor den Sandalen und sprach weiter: “Für mich sind das die gesegneten Füsse meines Bruders. Der weisse Schirm, der das Königtum anzeigt, wird über sie gehalten werden, und sie werden mich inspirieren, auf dem rechten Weg zu gehen und nie von ihm abzuweichen. Ich werde sie mit meinem Leben bewachen. Eines Tages werde sie meines Bruders Füsse zieren und ich werde den Frieden des Geistes finden.“ Gekleidet in Baumrinde und Hirschfell Bharata lebte ausserhalb on Ayodhya. Er sprach zu ihnen und berichtete ihnen über die verschiedenen Vorkommnisse im Königreich, so als ob sie menschlich seien. Er tat nichts, ohne sie zu befragen. Und sie gaben ihm im Gegenzug die Einsicht und Weisheit, die nötig war, um jede Situation in einer gerechten und rechtschaffenen Art zu lösen. Indem er alles den padukas widmete, regierte Bharata das Königreich während 14 Jahren, bis Rama siegreich aus dem Wald zurückkam, nachdem er den Dämon Ravana überwunden hatte.

„Die Füsse des Gurus werden angebetet oder verehrt, weil all die göttliche Kraft des Gurus in seinen Füssen wohnt. Wenn ihr Forschung in dieser Hinsicht betreibt, werdet ihr herausfinden, dass die Vibrationen des inneren Selbst dauernd durch die Füsse herausfliessen. Die Nerven, die vom Sahasrara-Chakra kommen, reichen bis zu den Füssen hinunter. Die Füsse dienen als Stütze für den ganzen Körper. Das ist der Grund, warum den Füssen so viel Wichtigkeit beigemessen wird. Mehr spirituelle Energie fliesst aus den Füssen, als aus jedem anderen Teil des Körpers. Der Glanz von den Füssen des Guru auf die Sandalen des Guru ist gross. Das Kularnava Tantra sagt: “Erinnert euch an die Sandalen des Guru ... Sie verleihen Schutz gegen grosse Krankheiten, grosse Verwirrungen, grosse Uebel, grosse Furcht, grosse Kalamitäten und grosse Sünden.“

Gemäss der chinesischen Medizin hat der Körper viele Akupunktur Meridiane oder Kanäle, welche um den Fuss zusammenkommen. Durch Behandlung der Füsse stellen die chinesischen Ärzte den Energiefluss auf verschiedene Teile und Organe des Körpers ein. Dazu hat es einen speziellen Akupunkturpunkt in der Fusssohle, der yongquuan heisst, was so viel heisst wie strömende Quelle. Wenn eine Person Energie benötigt, wird er gelehrt, seinen Geist auf diesen Punkt zu fokussieren. Früher oder später geht eine Energieladung vom Geist zu diesem Punkt in der Fusssohle, und von dort schiesst die Energie hinauf zur Krone des Kopfes. Es ist der wichtigste Punkt für Meditation und Akupunktur.

Der Fuss des Guru ist kein gewöhnlicher Fuss. Gurupaddangre paadokakam ganga. Alle heiligen Wasser, dasjenige von Mutter Ganges eingeschlossen, leben in des Gurus Füssen. An das sollt ihr in euerm Herzen denken, wenn ihr den Guru verehrt. Alle heiligen Wasser, alle Gottheiten oder Engel und alle heiligen Hügel wohnen in den Füssen des Guru. Man sollte die feste Absicht (Sankalpa) haben, alle Gottheiten in des Gurus Füssen zu erblicken. Die Trimurtis - Brahma, Vishnu, Siva - leben in des Gurus Füssen. Diese drei Göttlichen Formen symbolisieren die Beseitigung der drei Qualitäten (Eigenschaften) der Natur, welche die Seele gefangen halten. Die drei Qualitäten sind tamas (ego-gefühl), rajas (Leidenschaft und Wunsch) und sattva (Güte und Reinheit). Wenn diese drei Eigenschaften entfernt sind, dann wird die Seele frei oder Sanyasi (total entsagend). In diesem Zustand verzichtet man auf Wünsche und wird wie ein Stein, nicht gefühllos, sondern chinmaya (voll von Licht). So, nach der Guru Pada Puja gilt es, die drei Qualitäten der Göttlichen Dreiheit hinzugeben. Das ist die Bedeutung der Selbsthingabe an des Gurus Füsse.

Um Seiner Schüler willen nimmt der formlose Guru in den Padukas Form an. Der Guru lebt in den Padukas. Ein Devotee sollte beten: „ Oh mein Guru, wohin mein Geist auch immer geht, möge deine Form dort sein. Wo auch immer mein Kopf sich zum Gruss neigt, mögen deine Füsse dort sein.“ Der Guru prüft seine Devotees dauernd. Es ist sehr gefährlich für Devotees, den Guru als einen gewöhnlichen Mann zu betrachten. Der Devotee muss denken, dass der Guru höher ist als Shiva, Vishnu oder Brahma. Wenn jemand denkt, dass der Guru die physische Form und seine Aktivitäten seien, dann wird es für Zweifel sehr leicht, in die Zitadelle der Hingabe einzuschleichen, und nach einer Weile sie vollkommen einzunehmen. Nichts, was der Guru sagt oder tut, ist gewöhnlich; es hat immer einen höheren Grund.

Die Manduka Upanishad sagt: „Die Füsse des Guru sind wie das Fundament, auf dem ein Gebäude steht....Des Guru’s Füsse sind die zwei Elemente im Mantra So’Ham, das bedeutet „Ich bin das“. Die Aussage „Ich bin das“ (So’Ham) ist voll gepackt mit Reichtum und wichtiger Bedeutung. Die zwei Silben Ham und Sa haben eine Menge esoterischer Bedeutungen. Ham ist Shiva, die alles durchdringende höchste Wirklichkeit, das absolute Sein. Er ist der Herr oder Gott, die Stütze und Grundlage aller Dinge, der fühlenden und der nicht-fühlenden. In der Form reinen Bewusstseins durchdringt Er alle Geschöpfe und wohnt in ihnen als ihr eigenes innerstes Selbst. Die Schriften nennen diese Erfahrung Purusha, das ewige Zeugnis (der ewige Zeuge). Sa ist Shakti, die Energie Shiva’s. Sie ist die göttliche kosmische Kraft, welche unzählige Galaxien und Welten schafft und erhält. Sie ist die Gemahlin Shiva’s, der aktive Aspekt des formlosen, des eigenschaftslosen Absoluten . Sie ist die fröhliche göttliche Energie, welche das Universum entfaltet, Billionen von Gestalten und Formen annimmt, die wir rund um uns sehen. Shiva ist der Erfahrene und Shakti ist die erfahrende - das objektive Universum. Sie wird auch Prakriti genannt oder die Kraft der Natur. Sie ist die Energie, welche unserem Geist Kraft verleiht und es uns ermöglicht zu gehen, sprechen, essen und Arbeit zu vollbringen. Während ein Suchender in der Meditation den ursprünglichen Ton So’Ham erfährt, kann er auch die Schwingungen der verschiedenen Keimbuchstaben und der sie umgebenden Mantras erfahren. Die Töne dieser Bija-mantras (Mantras, die aus einem Buchstaben bestehen) führen uns zum Bindu, auf einer blauen Perle, was das letzte Ziel ist. Ton ist der Pfad, der uns zur letzten Bestimmung führt. Genauso wie eine Biene Honig von blühenden Blumen sammelt, genauso geniesst der Suchende den Honig verschiedener Lotusblüten oder Chakras. Das letztendliche Ziel jedes sadhakas (Übenden) ist es, Befreiung im tausendblättrigen Lotus der Sahasrara auf der Krone des Kopfes zu erlangen.

Die Guru Geeta sagt auch, dass die Füsse des Gurus zwei verschiedene Schimmer haben - einer ist weiss und der andere ist rot. Sie stellen Shiva und Shakti dar. Shiva wird mit der weissen Farbe verbunden, und Shakti, die göttliche Energie, mit der roten Farbe.

In diesen Füssen des Guru’s Shiva und Shakti leben als eines, und durch sie erfährt der Schüler die Einheit. Er sieht Shiva und Shakti als rote und weisse Lichter, welche durch die Füsse des Guru scheinen. Des Guru’s Füsse sollten jeden Tag verehrt werden, den durch sie erfährt man leicht den immanenten und transzendentalen Aspekt Shiva’s (die Form und die formlosen Aspekte). Ihr Schimmer leuchtet in den oberen Ebenen des Sahasrara Chakras.

Das Paduka Panchaka spricht von zwei Lotusblüten oder spirituellen Zentren:

1. Sahasrara, der leuchtend weisse Lotus mit tausend Blütenblättern, der auf der Krone des Kopfes ist.
2. Ein kleinerer zwölfblättriger Lotus, der im Zentrum des Sahasrara ist.
Der Sahasrara ist der grössere obere Lotus, welcher nach unten gerichtet ist, und der kleinere zwölfblättrige Lotus ist unter ihm und nach oben gerichtet. Im Zentrum, wo sich diese zwei Lotusblüten treffen, ist ein Dreieck mit seiner Spitze nach unten gerichtet. Die Seitenlinien dieses Dreiecks sind tatsächlich zusammengesetzt aus allen Buchstaben des Sanskrit-Alphabets; so kann gesagt werden, dass des Gurus Füsse, welche sich in diesem Dreieck befinden, innerhalb der Quelle aller Sprache und Töne sind. Dieses Dreieck wird a-ka-tha genannt, nach den Buchstaben, welche am Anfang der drei Seitenlinien stehen. A und die dreizehn Sanskrit-Vokale, welche folgen, beginnen an der unteren Spitze dieses Dreiecks und erstrecken sich auf der rechten Seite. Die ersten sechszehn Konsonanten, welche mit ka beginnen, bilden die zweite Linie , welche oben von rechts nach links geht. Jeder Buchstabe hat seinen eigenen Platz auf einem gewissen Blütenblatt in gewissen Chakras in unserem System. Die zweiten sechzehn Konsonanten, beginnend mit tha bilden die dritte Linie, welche auf der linken Seite zurück zur Spitze reicht. Die übrigen drei Buchstaben, Ha, La und Ksha sind innerhalb des Dreiecks.

Es wird gesagt, dass A der Vater aller Buchstaben ist. Ka ist der Same des Shakti-Prinzips, welches die Qualität einer Mutter hat. Tha bezieht sich auf das Element Äther (Himmel), welches einen Suchenden dazu befähigt, sich in den inneren Raum des Bewusstseins aufzuschwingen, wie ein Vogel. Ein Suchender erreicht dieses Dreieck von Buchstaben, wenn er das Sahasrara Chakra erreicht.

Genau im Zentrum des a-ka-tha-Dreiecks ist die höchste Bindu-Perle. Sie ist klein, ein leuchtend blauer Punkt von der Grösse eines Sesam-Samens, und doch ist sie die Quelle von Allem. Bindu ist die erste Form, welche aus mahasunya (der grossen Leere) entsteht. Bindu ist die zusammengenommene Kraft des Bewusstseins, welche daran ist, das Universum zu schaffen. Deshalb wird es „ursprünglicher Samen des Universums“ oder „ der kosmische schöpferische Tropfen“ genannt. Tatsächlich keimt und spriesst der Bindu in die drei anderen Perlen oder bindus, welche die Ecken des a-ka-tha Dreiecks bilden. Dieses ursprüngliche Dreieck ist auch als KOSMISCHE GEBÄRMUTTER bekannt, welche alle Töne gebiert, welche von den Buchstaben des Alphabets vertreten werden. Das Paduka Panchaka spricht von diesem Dreieck mit den Worten:“ Im runden Raum des tausendblättrigen Lotus ist ein Dreieck, welches durch die drei Linien gebildet wird, welche mit a, ka, tha beginnen, und welche Ham und Sa auf beiden Seiten haben. Man sollte sich des Guru's erinnern, der in seinem Zentrum sitzt“. Tatsächlich hat das a-ka-tha-Dreieck den Charakter eines mandala (ein Diagram, das rituell als ein Akt der Verehrung einer bestimmten Gottheit geschaffen wird) und welches natürlich geformt ist - das heisst selbst-geschaffen - und in das die Füsse des Guru gesetzt werden. Wenn wir über des Gurus Füsse meditieren, werden sie hier wahrgenommen.

Die Paduka Panchaka sagt uns, dass wir, wenn wir den Platz des Guru innerhalb des Dreiecks auf der Krone des Kopfes wahrnehmen, über das ursprüngliche hamsa meditieren, das allmächtige grosse Licht, in dem das Universum aufgesogen ist. Wenn wir also über das hamsa hier meditieren, ist das mit der Erkenntnis „Ich bin das“, der Erkenntnis, in das grosse Licht einzutauchen, welches der Höchste Guru ist. Die Paduka Panchaka fährt fort:“ Der Geist betrachtet hier die zwei Lotusse, welche die Füsse des Guru sind, und aus denen der Rubinfarbige Nektar des Mondes entspringt, und welche der Ort allen Glücks sind. Wir haben gesehen, dass das a-ka-tha-Dreieck im Zentrum gelegen ist, wo sich zwei Lotusse treffen - das Sahasrara und der kleinere zwölfblättrige Lotus. Nun wird dieses Bild durch ein weiteres Bild bereichert - ein anderes natürlich geformtes Mandala, DER VOLLMOND, innerhalb dem das a-ka-tha-Dreieck und die Füsse des Guru wohnen.

Innerhalb dieses Mandala des Mondes im Sahasrara finden wir „Nektartöpfe“, die auch als „Nektar des Mondes“ bezeichnet werden. Dieser Nektartopf hat die Form eines zarten aufgehenden Mondes und ist nach unten gedreht. Von hier fliesst der Nektar hinunter durch die shushumna Nadi. Dieser Nektar ist berauschender als Honig je sein könnte. Der Ton (der innere Ton, der während der Meditation gehört wird) wird euch ein göttliches Elixier kosten lassen. Es ist süsser als das Süsseste. Jeder Tropfen ist Millionen wert. Wenn ihr ihn nehmt, werdet ihr alle Krankheiten los. Da wird es kein Leiden, kein Wünschen, kein Gefühl von „Ich und mein“ mehr geben.

Das Lalita Sahasranama sagt: „ Grüsse von Ihr (Shakti), welche Ströme von Nektar vom transzendenten Mond in der Sahasrara aussendet“. Die Shiva Samhita sagt: „ Die Sahasrara ist der tausendblättrige Lotus in der Brahmananda. In seinem Zentrum ist der Mond und ein Dreieck, welches dauernd Nektar verströmt. Dieser Mond-Nektar, der Unsterblichkeit garantiert, fliesst in einem ununterbrochenen Strom...“

Die Paduka Panchaka erwähnt auch, dass des Gurus Füsse kühl sind wie der Nektar des Mondes. Mit anderen Worten, genauso wie uns die Mondstrahlen nach der Hitze des Tages abkühlen, löscht die Hingabe an die Füsse des Guru das Feuer der Sorge und des Leidens und gibt uns Frieden.

Vers 6 der Paduka Panchaka sagt: „ Ich bete die zwei Lotus-Füsse des Guru in meinem Kopf an. Der mit Juwelen besetzte Schemel, auf dem sie ruhen, beseitigt alle Sünden. Des Gurus Füsse sind rosa-rot wie junge Blätter. .....Die Zehennägel gleichen dem Schein des Vollmondes in all seiner Pracht.
Des Gurus Füsse leuchten wie der schöne Glanz der Lotusse in einem See von Nektar“. Wenn die Guru Gita vom Wasser von des Gurus Füssen spricht, bezieht sie sich auf diesen See von Nektar. Es gibt viele Verse, welche dieses Bild verwenden. Zum Beispiel sagt Vers 13 der Guru Gita: „ das Wasser der Füsse des Guru hat die Kraft, den Schlamm von jemandes Sünden aufzutrocknen, das Licht des Wissens anzuzünden und jemanden sanft über den Ozean dieser Welt zu führen.“

Vers 14: „ Um Wissen und Loslösung zu erlangen, nippe das Wasser der Füsse des Gurus, welches Unwissenheit zerstört und Karmas beendet, die Ursache der Wiedergeburten. Muktananda sagt: es ist nicht das Wasser der physischen Füsse des Guru’s das dich unsterblich machen wird: es ist nur der Nektar, der in des Guru’s Wohnung fliesst, die in der Sahasrara liegt, welcher dich unsterblich machen wird, und dieser Nektar kann durch die Gnade des Guru erhalten werden.

Im Verlauf der Meditation, wenn der Geist in der Sahasrara stabilisiert wird, beginnt dieser Nektar zu fliessen. Nur nachdem du diesen Nektar getrunken hast, kann von dir gesagt werden, dass du das Wasser der Füsse des Gurus getrunken hast. Es ist nicht das Wasser der physischen Füsse, das zählt. Die wahren Füsse des Guru liegen in der Sahasrara; Es ist der Nektar, der von ihnen fliesst, der Unsterblichkeit verleiht. Mit den Worten des Dichter-Heiligen Eknath aus Maharashtra: „ Durch den Staub von meines Guru’s Füssen wurde alle Arbeit vollbracht. Eknath hat seinen Geist aus shri Gurus Füssen auftauchen lassen. ... Indem er die Füsse des Guru hielt, verschwand alle Unwissenheit. Ich habe keine grausamen Entsagungen vollführt, Opfer dargebracht oder bin zu heiligen Plätzen gewandert. Das Mittel aller Mittel ist in den Füssen des Sadguru“.


Jaya Guru Datta


Übersetzt von Egon und Trudi Hürlimann

 

 

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