Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Sri Swamijis Rede am 8. Juli 2003 in Evansville, I

Sri Swamijis Rede am 8. Juli 2003 in Evansville, I

Nada Prasara Tour 2003

Wegen meines guten Karma bin ich heute hier in Evansville. Der Weg der Hingabe ist einer der am meisten bevorzugten im spirituellen Leben. Heute werden wir einige hingebungsvolle Hymnen und Lieder singen. Zu Beginn will ich den indischen Elefanten-Gott mit Namen Ganapathy preisen. Ganapathy verkörpert Omkara oder den ursprünglichen Ton. Es war der erste Ton. Ganapathy ist der formlose, unsichtbare Gott. Die Geschichte von Ganapathy ist faszinierend. Aber wenn wir die Geschichten verstehen, verstehen wir auch die Phänomene von Ganapathy besser.
Sri Swamiji singt „Gana Gana Gana Gana Ganapathy“.
Möge der Herr der Schöpfungskräfte mir einen anständigen, gelassenen und ausgeglichenen Geist geben. Segne mich. Er reinigt mich von innen bis aussen. Möge er mitleidig mit mir sein. Du bist auch der Meister der Musikliteratur (Gaana pathy). Ich verbeuge mich vor dir. Ich werde einen Bhajan zur Göttlichen Mutter singen. Er ist sehr leicht.
Sri Swamiji singt „Sri Maata Maam Paatu“.
O Mutter, bitte versichere mich deines Schutzes in jeder Situation. Du hast mir positive Gefühle in meinem Leben gegeben. Bitte gib sie mir weiterhin. Ich bete oft still zu dir. Ich bin voll Ehrfurcht vor der Grossartigkeit deiner Schöpfung. Wer immer im Leben mutig ist, schütze sie ebenfalls. Du bist nichts anderes als die Essenz von Sachchidananda.
Sri Swamiji singt „Shankaram Shankaram“.
Warum haben Hindus so viele Götter? Einige sagen Shiva, einige sagen Devi, andere sagen Ganapathy. Warum ist das so? Jeder Mensch auf Erden ist so einzigartig. Jeder hat seine eigenen Ideen und seine Weisheit, seine Art zu denken. So sind die Indischen Götter so zahlreich und verschieden, um den Anforderungen zu entsprechen. Krishna z.B. trägt eine Flöte. Krishna bedeutet blaue Farbe. Krishna bedeutet auch Beseitiger von Sünden. Hinter jedem Namen ist eine Bedeutung. Hinter jeder Form ist eine Bedeutung. Tausende von Weisen und Heiligen und von einfachen Leuten visualisierten diese einzige Quelle der Energie in so verschiedenen Formen. Darum haben wir so viele Götter und Bilder.
Warum und was ist Divya Nama Sankeertana? Einige fahren fort, etwas zu murmeln. Warum können sie nicht still meditieren? Ihr sagt: Er ist überall, und trotzdem preisen und singen sie so viel, als ob Er euch nicht hören würde. Ihr mögt euch wundern, dass es üblich ist, mit sich selbst zu sprechen, wenn man in Stress ist. Das ist der Bhajan Gottes. Das sind Schreie aus Stress oder Glück.
Es gibt drei Stufen der Lobpreisung. Die erste ist das laute Aussprechen von Namen. Die zweite besteht darin, etwas leiser zu werden und die letzte ist totale Stille. Die zweite ist Halb-Stille. Die Letzte ist totale Stille. Lernt das.
Es wundern sich auch viele, warum viele Hindu-Götter auf den Gipfeln von Hügeln wohnen. Warum? Ist es, weil die Luft dort rein ist? Oder ist es, um die Devotees zu ermüden, welche hingehen, um zu ihnen zu beten? Ja, es ist so. Wenn Devotees diese Berge hinaufstiegen, schreien sie die Namen dieses Gottes um Hilfe. Das Glück, das du erfährst, wenn du schliesslich das Idol siehst, wird dir ungeheure Freude bringen. Täglich zu sitzen und sich zu konzentrieren allein ist nicht gut. Körperliche Bewegung ist wichtig. Sozialer Dienst, Singübungen sind wichtig. Warum scheren Hindus ihre Köpfe? Warum bieten sie ihr Haar den Göttern dar? Meint ihr, es sei, weil Gott eifersüchtig auf euer hübsches Haar ist, das meistens voll Schuppen und Läuse ist? Nein, nie. Es ist das Darbieten eures Ego. Es ist, um das Ego einer Person zu zügeln. Warum wird während des Arati die Glocke geläutet? Ist es, weil Gott taub ist? Oder ist es, um Seine Aufmerksamkeit auf dich zu lenken? Nein. Es ist, weil die Devotees weiter schwatzen, selbst vor dem Idol. Darum ist es nötig, die Glocke zu läuten.
Warum vergeuden Devotees so viele Blumen für die Götter? Blumen sind wie euer Intellekt. Ihr offeriert Gott euern Geist. Auch Blätter von Pflanzen werden dargebracht. Wenn ihr wirklich Puja macht, kommen Tränen der Freude. Es ist das letztendliche Angebot an Gott. Tränen der Freude kommen aus den äusseren Winkeln der Augen. Tränen des Schmerzes kommen aus den innern Winkeln der Augen. Im Körper entstehen Probleme und Schmerzen als Folge von seinen inneren Problemen oder durch Familiensituationen. Aber ihr müsst auf euern Körper selbst schauen.
Heutzutage wird es immer schwieriger, jemanden zu finden, dem wir unsere Probleme anvertrauen können. Darum ist Gott unser Weg, um unser Herz auszuschütten.
Lasst mich mehr Bhajans singen und etwas Musik spielen.
Sri Swamiji singt „Krishnum Vishnum Shreedharam“.
Der Midrangist Shankar Ramesh und der Tabla-Spieler Mahesh Bhatt spielen Tani Avarthanam.
Frage: Swamiji, solange wir bei dir sind, sind wir glücklich. Wenn wir heimgehen, werde ich mit allen Problemen bedrängt. Wie kann ich das handhaben?
Antwort: Ihr habt so viel Musik daheim, Rock, Jazz etc. Hört das. Hört beruhigende Musik, wie diejenige von Swamiji. Es wird euch helfen.
Frage: Wie hilft Heilende Musik?
Antwort: Ich arbeite unablässig an heilender Musik. Viele haben einen unruhigen Geist. Vorübergehende Zwänge halten euch nieder. Musik hilft in solchen Situationen. Wir sind in einem dynamischen Leben, das bewirkt, dass wir viel Energie verlieren. Musik macht euern Geist ruhig und die Schwingungen der Musik beeinflussen das Energiefeld rund um euch und erfrischen es. Die passiven Emotionen erhalten Hilfe. Swamiji schickt solche Musik-Schwingungen zum Publikum und hilft ihm. Swamijs Musik hilft, dass die Kraft der Gedanken als positive Energie in Erscheinung tritt. Swamijis Musik ist ganz speziell. Es ist nicht möglich, sie in irgendein Schema einzureihen. Das Endresultat ist, dass es euch hilft, friedlich zu sein. Musik ist ein guter Gefährte in einsamen Momenten.
Sri Swamiji singt „Dishi Dishi Sam“ und spielt den Raga auf dem Roland Synthesizer für eine Weile.
Sri Swamiji bittet Swami Manasa „Kaayena Vaacha“ zu singen.
Sri Gurram Sudhir dankt Swamiji in seiner Ansprache.
Zu Beginn begrüsste Gonuguntla Lakshminarayana Sri Swamiji.
Dr. Prakasha Rao sprach über das Guru-Phänomen.
Swami Manasa sprach über Swamiji’s Musik.


Jaya Guru Datta


Übersetzt durch Egon und Trudi Hürlimann

 

 

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