Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Sri Swamijis Rede am 6. Juli 2003 im Mahatma Ghand

Sri Swamijis Rede am 6. Juli 2003 im Mahatma Ghand

Nada Prasara Tour 2003

Sri Swamiji singt „Paalaya Gananaatha“
Sri Swamiji singt „Amba Maheshvari Adbhuta Varade“

Was ist Samsara (Abfolge von Geburt und Tod)? Du hast ein schönes Leben, eine schöne Familie. Aber du fühlst trotzdem eine Leere. Du hast keine Befriedigung. Du musst Wege finden, um glücklich zu sein. Es ist möglich, indem du den Worten des Guru zuhörst. Ich werde rasch ärgerlich, erregt. Ich will den Komfort und Luxus des Lebens. Ich will alles, was gut ist. Aber die Achtung vor dem Schöpfer und der Schöpfung ist gering und ungenügend. Wenn du sagst „ Mein „ tönt es wie das Meckern einer Ziege. Wegen unseres verdrehten Geists suchen wir immer die Fehler bei anderen. Wir zweifeln an den Anderen. Sobald eine Kommission gebildet wurde, beginnen die Diskussionen und die Entwicklung kommt zum Stillstand.
Was weißt du? Viele denken, ihre Familie und ihr Haus seien dauerhaft. Stellt euch einen Ehemann vor, der nach dem Spätfilm nach Hause kommt. Wenn er an die Türe klopft, prüft ihn die Ehefrau, welche mit ihm 40 Jahre verheiratet ist, bevor sie öffnet. Ist das Zuneigung? Erinnerst du dich, was du gestern gegessen hast? NEIN. OK, das ist auch nicht wichtig. Sage mir, wie viel Geld du in deiner Tasche hast. Du weißt diese kleinen Dinge des Lebens nicht. Trotzdem prahlst du mit deiner Nähe zu Gurus und sprichst über Gurus, als ob du sie besitzest.
Selbst der grosse Thyagaraja sagte am Ende (seines Lebens) „Mein Einklang (mit Gott) ist immer noch unvollkommen. Viele haben die Verrücktheit, Bhajans zu komponieren. Sie sind närrisch. Sie denken, dass ihre Kreativität fliesst. Das ist nicht KAVITVA (Poesie), sondern KAPITVA (Unfug). Wir können nie etwas als unser eigen nennen. Das Leben ist eine grossartige Gelegenheit, Seva zu machen (Dienste zu erweisen). Wenn ihr eine Gelegenheit dazu erhaltet, ergreift sie. Seid bescheiden und macht, was ihr könnt. Ich sage das meinem Mridangam-Spieler immer wieder. Schaff dir nicht ein grosses Ego an, dass du der Meister deines Instruments bist, nur weil das Publikum applaudiert. Jeder Applaus ist eine Warnung, mehr zu üben.
Zuviel Hingabe ist auch gefährlich. Viele Menschen kommen zu mir und lechzen danach, mir ihr Leben zu unterwerfen. Sie sind so emotional und von ihren Gefühlen dominiert, dass ich innerlich lachen muss. Ich lache über ihren übermässigen Enthusiasmus. Ich bin sehr vorsichtig mit solchen Devotees. Ihr müsst eure Hingabe kontrollieren. Ich wünsche diese Art von Devotees nicht. Hingabe muss langsam und sorgfältig entwickelt werden. Weil das SADGURU - Phänomen sehr schwierig zu verstehen ist, wird es viele Lücken in der Kommunikation zwischen mir und solchen Leuten geben. Guru Tattva und die Beziehung zum Sadguru ist sehr sorgsam. Kontrolliert eure übermässige Hingabe und Liebe zu Swamiji. Richtet Brahma in euerm Geist ein. Werdet eure weltlichen Gedanken los. Dazu gibt es einen schönen Bhajan. Ich bin glücklich, diesen zu singen:

Sri Swamiji singt den Abhang (die Komposition) „Hechi Thora Bhakti Avadati Deva“
Sri Swamiji singt das Nama Sankeertana „Panduranga Vitthala“
Sri Swamiji singt “He Hanuman Bahu Balawaan”
Sri Swamiji singt “ ehi Paahi Moha Daayi”

So viele denken, das Leben sei für das Vergnügen da. Das ist nicht unser wirkliches Haus. Unser wirkliches Heim ist anderswo. Wir sind zeitweilig hier für ungefähr 80 oder 90 Jahre. Unser Hier sein ist nichts anderes als eine Illusion. Wir suchen Vergnügungen, welche grosse Illusionen sind. Mein Pass, um mein Heim zu finden, ist das Singen der Namen von Krishna, Govinda etc. Um Vaikuntha (der Himmel Vishnu’s) zu erlangen, singt diese Namen. Dieser Weg ist nicht sehr schwierig. Sitz hin und praktiziere Singen, Meditation und Yoga. Das wird dir helfen. Im folgenden Bhajan sagt Tukaram das gleiche. Vor 15 Jahren pflegte Swamiji die Kompositionen von Tukaram, Inanadev und Namadev zu singen. Ich liebe diesen Bhajan sehr.
Sri Swamiji singt die Komposition „Laagoneeya Paaya“.


Jaya Guru Datta


Übersetzt durch Egon und Trudi Hürlimann

 

 

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