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Sri Swamijis Rede im Eluru Ashram am 13. Januar 20

Sri Swamijis Rede im Eluru Ashram am 13. Januar 20

Übersetzt durch Egon und Trudi Hürlimann

Sri Swamiji?s Rede im Eluru Ashram am 13. Januar 2003

Jedermann ist emsig. Sogar eine Ameise ist emsig. Schau dich in einem Bahnhof um. Du siehst Massen von Menschen, die in Bewegung sind. Das ganze Universum ist in Bewegung, in Aktion. Also, wir sind emsig. Aber ihr findet Zeit, eure Egos wachsen zu lassen, Gott zu missbrauchen, andere zu verspotten, Fernsehen zu schauen und aus reinem Ego neue Papiere um euch zu werfen. Das nennt sich individuelle Unabhängigkeit. Was wir heute Freiheit nennen, heisst, kein Gesetz, keine Disziplin, keine Höflichkeit zu beachten. An Gott zu glauben, Bhajans zu singen, in Tempel zu gehen, gilt wenig, ja wird als abergläubig angesehen. Aber wenn wir in Schwierigkeiten sind, gehen wir zum Astrologen auf der Strasse, fallen einem Affen zu Füssen, um eine Lösung zu suchen. Das ist ein verzerrtes Leben. Und doch sind solche Leute sehr gut erzogen. Kinder, die in Klöstern aufgewachsen sind, meiden die Tradition und unser Erbe. Aber diejenige, welche den Klöstern vorstehen, sind in der Beachtung der Tradition und unseres Erbes befangen. Das ist heute die traurige Situation. Aber das sollte vermieden werden. Ihr wollt eure Kinder auf westliche Art erziehen. Hier in Indien haben wir eine schiefe Vorstellung vom Westen. Aber in Wirklichkeit sind die Leute im Westen fein und gut. Diejenigen, welche den Westen nach Indien bringen, haben eigennützige Interessen und geben den Massen eine verdrehte Version. Setz dich einfach hin und denk eine Weile nach. Überleg dir, warum du geboren wurdest. Versuche, eine Antwort darauf zu finden. Missbrauche deine Geburt nicht. Missbrauche dieses menschliche Leben nicht. Sonst fallen wir alle in eine bodenlose Grube. Wir haben eine oberflächliche Vorstellung unseres Glaubens und unserer Beobachtungen. Das ist wie weniger zu verdienen und mehr ausgeben zu wollen. Zeichne die Karte deines Lebens neu. Sonst wirst du verloren sein und das Gleichgewicht verlieren. Wenn das oben Erwähnte dauernd passiert, wird es schlechte Gesundheit, erfolglose wirtschaftliche Resultate, einen schlechten Geist, unglückliche Ehen, schlechte Gewohnheiten wie Zigaretten, Spielsucht, Schnäpse und als Folge einen zerfallenden Geist hervorrufen. Dadurch wirst du die Fähigkeit verlieren, im Leben obenauf zu sein. Führe ein glückliches und wahrhaftiges Leben. Wahrhaftig zu sein bringt dir unvorstellbares Glück und einen zielbewussten Lebenssinn. Es wird deine Grundlage gänzlich korrigieren. Teile dein Leben sauber ein. Sei nicht enthusiastisch über die Hilfe, die du vom Guru oder von Gott erhältst. Sie ist beschränkt und hängt direkt von deinen Anstrengungen und deinem Willen ab, dich zu korrigieren. In der kurzen Zeit, die du mit mir verbringst, lerne etwas, was dir im Leben helfen wird. Verlass diese Gebetshalle nicht einfach mit dem Puja-geschenk oder dem Homa-geschenk. Geh mit etwas Wertvollerem. Sauge die Lehren Swamiji?s in dich ein. Übersetze sie in das wirkliche Leben. Gebrauche den grossen Reichtum vernünftig und verteile ihn an andere.

Dieser Eluru Ashram hat einen Karya Siddhi Hanuman Tempel. Karya Siddhi bedeutet Vollendung der Arbeit. Welche Arbeit? Heute starb ein Verehrer in Rajamundry. Er hat keine Kinder. Ich habe seit drei Jahren gesagt, der Mann und die Frau sollen nach Mysore kommen. Er hat Tausende von Rupien für den Rajamundry Ashram gespendet. Swamiji ist zu seinem Haus gegangen. Er hat nie gesprochen. Heute sprach ich zu seiner Frau. Sie weinte, dass ihre Pläne, mit mir zu reden, sich seit drei Jahren nicht erfüllten, weil sie immer wieder verschoben wurden. Benütze die Gelegenheit, wenn Swamiji? verfügbar ist. Sei mutig und sage, was du willst, wenn du Swamiji triffst. Möge Gott dir den Mut geben, dem Leben ins Angesicht zu sehen. Ich bete zu Hanuman und Shiva, sie mögen uns ihren Segen geben. Morgen früh werden wir einen Shiva-Tempel einweihen. Das Sankranti-fest kommt in zwei Tagen. An diesem Tag wird der Sonnengott seine Richtung ändern. Möge er uns segnen. Gestern kam ich um 11 abends hier an. Ich war spät wegen einer langen Rede in einem Auditorium im Freien. Ich fand Frieden, als ich hier ankam. Dieser Ashram ist schön und glücklich.
Nehmt morgen an den Homas teil. Lasst morgen die Kumbhabhishekam nicht aus.

Jaya Guru Dattam
Übersetzt durch Egon und Trudi Hürlimann

 

 

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