Kurs von Dr. Nath im Datta Yoga Center Trinidad, Rede am 7.7.2006

Sri Ganeshaya Namaha
Jai Seetharam

Heute bin ich sehr glücklich. Während eineinhalb Stunden war ich im Yogaschlaf (Yoga Nidra). Einige Devotees hatten einen Unfall und zwei Operationen an Devotees fanden statt. Ich war sehr beschäftigt. Der Devotee wurde vollständig geschützt. Mein physischer Körper war hier. Nath sprach über die Bhagavad Gita. Als Nath begann, über Sahaja Samadhi zu sprechen, kam ich zurück. Ihr habt wahrscheinlich alle gedacht, ich schlafe. Von der Haltung schien es so. Wenn ich schlafe, arbeite ich. Wenn ich arbeite, schlafe ich. Irgendwie arbeite ich  24 Stunden. Wenn ich Bhajans komponiere, bin ich im Wachzustand. Wenn ich nicht komponiere, ändert sich der Zustand. Es ist sehr schwierig, die Handlungen eines Yogi zu verstehen. Gerade haben wir von Dr. Nath etwas über die Handlungen eines Yogi gehört. Dr. Nath hat es sehr gut erklärt. Er schafft bei Anfängern Interesse an der Bhagavad Gita. Wenn wir tief graben, erhalten wir Wasser. Würden wir noch tiefer graben, könnten wir auch Oel erhalten. Wenn ihr mit der Meditation weiterfahrt, werdet ihr perfekt in der Meditation. Aber vergesst die Wirklichkeit nicht. Ihr müsst die Umwelt respektieren, die Familie und den Körper. Macht keine ausserordentlichen Medikationstechniken. Steht anderen Leuten nicht im Weg. Werdet introvertiert, wenn es nötig ist. Viele Leute haben die eigenartige Gewohnheit, in einer exhibistionistischen Art zu meditieren und veranlassen,die Leute zu keuchen oder auf der Hut zu sein. Die Leute könnten sogar meinen, er sei psychologisch unstabil.

Das ist der menschliche Körper. Ihr sollt in der Gegenwart leben und die Umgebung respektieren. Das ist die Quintessenz der Bhagavad Gita. Pflicht und Anstrengung ? Kartavya und Prayatna. Respektiert eure Sinnesorgane (Indriyas). Missachtet eure Sinnesorgane nicht. Haltet sie unter Kontrolle. Vernachlässigt sie nicht. Wenn ihr sie vernachlässigt, werdet ihr krank. Wenn ihr die Sinnesorgane zu sehr beachtet, geht ihr in die Hölle. Vernachlässigt sie nicht und beachtet sie nicht zu stark. Ihr müsst das ausgleichen. Mässigung ist wichtig. Lebt ein stets wiederkehrendes Leben von vernachlässigen und beachten. Mässigung in der Rede, beim Schlaf, bei Hobbies, Freunden, Gedanken wird euch reifen lassen. Zeigt nicht zuviel Hingabe. Das ist heutzutage auch eine grosse Gefahr.

Sadguru wird eure Hingabe einstellen. Prahlt nicht und tragt sie nicht zur Schau. Viele versuchen, 24 Stunden lang meinen Namen zu chanten. Meines Erachtens ist dies verrückt. Solche Dinge sind nur ein Hingabe-Drama. Hingabe sollte ehrlich sein, nicht dekorativ. Einige versuchen auch, mich zu täuschen. Pflicht ist Schönheit. Die Gita spricht von zwei Arten von Pflichten. Die eine ist die Verpflichtung zum Leben, welche sich andauernd selbst korrigiert. Die zweite ist Dharma. Natürliches Gefühl, das Fühlen der Wirklichkeit ist Dharma. Wenn ihr zu viel esst, müsst ihr fasten, Medikamente nehmen etc. Atmen ist eine natürliche Pflicht ? Kartavya. Geht nicht dagegen an. Einatmen und ausatmen ist eine natürliche Pflicht (Sahaja Kartavya). Versucht nicht, dies zu ändern. Beide Pflichten sind eure Verantwortung. Die eine Pflicht ist computerisiert und von Gott gegeben. Die andere Pflicht ist euer Produkt. Gott ist nur ein Zeuge eurer Taten und Missetaten.

Wir nehmen verschiedene Strassen, aber immer zum gleichen Ziel. Shaivas, Vaishnavas, Buddhists etc. Ich liebe Chapatis, Ihr liebt Pizza. Der Geschmack ist nur auf der Zunge. Salz, Süsse ist nur auf der Zunge. Wenn es hineingeht, ist es eine geschmacklose Mischung. Das ist Gottes Schöpfung. Yogis haben kein Interesse am Essen. Sie essen wenig, um das Praana zu schützen. Wenn ihr versucht, ist es eure Verantwortung. Wenn ihr es nicht versucht, ist es Seine Verantwortung. Also solltet ihr gefühllos sein? Nein. Gott ist Schönheit. Ihr solltet die Schönheit schätzen, aber nicht an ihr hängen bleiben. Yogis lieben den gefühllosen Zustand (ohne Gefühle). Wenn ihr dauernd in einer Position sitzt, werdet ihr taub. Selbst wenn ihr kneift, habt ihr kein Gefühl. Wenn das Blut in diesem Körperteil wieder zirkuliert, kommt das Gefühl zurück.

Shankaraacharya trat in Parakaaya Pravesha durch Sahaja Samadhi (Yoga-Trance) ein. Das ist nur möglich, wenn die zweite Pflicht pflichtgetreu und sorgfältig beachtet wird. Man kann nur zur zweiten Pflicht vordringen, wenn die erste beachtet worden ist. Aber man muss zur zweiten Pflicht gehen. Aber unglücklicherweise bleiben viele in der ersten Pflicht stecken (im Zustand voll von Gefühlen) und gelangen nie zum Yogi-Stadium. Bhagavad Gita ist ein Augenöffner für solche, die danach streben. Ihr müsst Swamijis Predigten folgen und nicht den Lehren. Dr. Nath hat in einer wunderbaren Art eine Einführung in die Bhagavad Gita gegeben. Die Gita ist wie eine Mutter und  voller Mitleid. Mit der Zeit werden wir öfter solche Lektionen einführen. Wahrscheinlich werden wir nächstes Jahr eine Hanumantha Yagna und eine Bhagavad Gita Vorlesungsreihe planen. Die letzten drei Tage waren der Beginn der Gita Vorlesungsreihe und es wird weiter gehen.


Jaya Guru Datta

Übersetzt durch Nahusha und Vimala