Heute ist ein glücklicher Tag. Jede Minute ist Glück verheissend. Jede Sekunde ist kostbar. Das Leben ist in sich ein grosses Wunder. Wir sehen heute so viele Planeten am Firmament verteilt. Die Erde ist auch einer von ihnen. Jeder ist tatsächlich ein winziger Planet. Ihr müsst die Rede, die Swamiji am Guru Purnima-Tag gehalten hat, wieder und wieder lesen. Dann werdet ihr die innere Bedeutung in immer neuen Einzelheiten verstehen. Es besteht ein heilige Beziehung zwischen dem Sadguru und dem Schüler. In diesem Drama der Schöpfung spielt der Sadguru viele Rollen in unseren Leben, wie ein Wäscher, der unsere Sünden weg wäscht, wie ein Goldschmied, der uns in ein bewundernswertes Schmuckstück formt, wie ein Bauer, der in unsere Herzen die Saat der Weisheit sät. Der weise Narada ist ein grossartiger Bauer. Er säte die Saat der Weisheit (das Narayana mantra) in die Herzen von Millionen auf dieser Erde. Es wurde ein Baum mit vielen Zweigen.

Viele Leute fragen: "was ist meine Pflicht? Warum habe ich dieses Problem? Ich habe so viel Gutes für Gott gemacht. Ich habe keine Fehler gemacht. Ich war immer ein guter Mensch. Warum dann habe ich so viele Schwierigkeiten? Was soll ich tun, um das zu vermeiden?" Die Antwort lautet: " Deine Pflicht ist es, ruhig zu sein. Praktiziere Stille. Sieh dem Guten und Bösen im Leben mit Mut entgegen. Stell diese Frage nicht an Gott. Frage dich selbst. Mach weder Gott, noch dem Guru noch dem Astrologen Vorwürfe. Mach dir selber Vorwürfe. Schau auf dein inneres Selbst. Mach die innere Reise. Da liegt die Antwort auf all deine Fragen. Du bist ein komplexer Planet mit Körper, Geist, Sinnesorganen und Seele. Der Körper geht vorüber wie ein Teil der Rakete. Er wird welk und vermischt sich mit den fünf Elementen. Er muss zurück gelassen werden. Eines Tages musst du ihn aufgeben. Also benütze diesen Körper, um Selbsterkenntnis zu suchen. Brauche 50% deiner Zeit, um Selbsterkenntnis zu erreichen und die anderen 50% für das Pflegen und sonstige Bedürfnisse des Körpers. Selbsterkenntnis ist eine sehr lange Reise."

Pujya Sri Swamiji gibt das Beispiel von einer Ferienreise. "Wir gehen in Ferien für 14 Tage. Wir wollen unsere Sachen packen. Wir sagen, wir seien sehr beschäftigt, um nur ein paar Sachen zu packen. Stellt euch vor, wie viel Verdienst gepackt werden muss für die lange Reise zur Selbsterkenntnis. Wir reisen nach Vaikuntha, dem Wohnsitz von Vishnu. Wir müssen die Verdienste mit uns tragen. Satsang ist wie packen. Unsere Reise zur Erde ist nur ein Durchgang. Macht euch bald für die lange Reise bereit. Die Namen zu beten ist wie der Saldo auf der Debit-
Karte. Wenn deine Karte nicht genug Geld aufweist, musst du wieder arbeiten, um mehr zu verdienen. So ähnlich wird Vishnu den Saldo von Verdiensten auf deiner Lebenskarte anschauen und über deine Wiedergeburt entscheiden, zurück an die Arbeit. Also erkenne das und benütze den Körper für spirituellen Fortschritt, um die Wiedergeburt zu vermeiden. Satsang wird dein Lebensguthaben verbessern. Du wirst von dem Gott des Todes gefragt werden: Wie oft hast du den Sadguru besucht? Wie oft hast die Namen Gottes gebetet? Wie viel Wohltätigkeitsarbeit hast du getan? Alles ist in seinem Computer registriert. Viele Leute sagen, sie haben keine Zeit. Sie glauben: Arbeit ist Verehrung. Sie glauben nicht an Gott und den Guru. Ihre Aussagen sind nur grammatikalisch korrekt, nicht in Wirklichkeit. Solche Leute sind wirklich Verlierer, weil sie bedeutungslose Aussagen machen. Aussagen ohne Reinheit. Weil Gott die Kokosnuss nicht isst, die ihr ihm angeboten habt. Ihr macht daraus eine Süssspeise oder ein Chutney für euch selbst. Gott riecht den Geruch der Blumen nicht, die ihr ihm angeboten habt. Nur ihr freut euch daran. Er hat nichts von dem angenommen, das ihr ihm gegeben habt. Warum macht ihr Ihm Vorwürfe wegen euren Handlungen? Wenn ihr einen Tempel gebaut habt, ist es für euer Verdienst, nicht für Ihn. Wenn ihr alles für Wohltätigkeit weggegeben habt, ist es für euer Verdienst, nicht für Ihn. Er wird beides beurteilen, deine guten und schlechten Taten. Während Er dir deine guten Taten als Verdienst gutschreibt, kannst du Seinem Zorn wegen deiner sündigen Taten nicht entkommen. VERDIENST IST VERDIENST. SÜNDE IST SÜNDE. Die zwei Konten sind getrennt. Ihr könnt Gott kein Trinkgeld geben, um der Bestrafung der Sünde zu entkommen. Vermischt das nicht. Wenn ihr hingegen ehrlich seid, wird Er euch in diesem Bestreben unterstützen. Also verlangt nichts und reklamiert nicht. Bleibt ruhig und immer voll Verehrung. Ihr müsst euerm Karma in die Augen sehen. Erwartet nichts. Hasst nicht. Zögert nicht, Dienste zu erweisen. Streitet nicht. Keine Freundschaft ist dauernd. Die Natur ist unser ewiger Freund. Lernt auf die Natur zu hören und mit ihr zu kommunizieren. Ihr seid nie allein auf eurer Reise. Die Natur ist immer mit euch. Teilt eure Gefühle den Blumen, den Wolken, dem Himmel, der Sonne, dem Mond, der Luft und den Tönen mit. Richtet euch nach der Natur und seid zu allen Zeiten glücklich.

Seid Freund mit der Natur! Ihr seid nie allein!

(Botschaft während eines Morgenspaziergangs in den Wiesen von Laguna Hills am 9. August 2008)

Warum um alles in der Welt solltet ihr trübsinnig sein, weil ihr allein seid? War jemand bei euch als ihr geboren wurdet? Wird euch irgendjemand begleiten, wenn ihr diesen sterblichen Körper verlässt? Eure Familie, eure Freunde, euer Ehemann, eure Ehefrau, eure Kinder , jedermann reist mit euch nur zeitweise über eine gewisse Distanz. Ihr müsst euch mit etwas anfreunden, das immer da ist, zu allen Zeiten, in der einen oder anderen Form. Das ist niemand anders als Mutter Natur. Wir müssen lernen, uns der Natur anzuschliessen. Die Natur spricht zu euch. Hört auf diese Töne und findet Gefallen daran. Ihre Gesellschaft ist während allen Geburten mit euch. Es ist überhaupt keine Frage von Einsamkeit, wenn ihr die Natur als Freund behandelt. Lernt, mit der Natur zu kommunizieren. Die Natur ist euer ewiger Freund. Während Sri Swamiji mit Kaliji über die Natur sprach, kamen zwei iranische Leute zu Swamiji, begrüssten Ihn und stellten sich als Naturopathie-Aerzte vor. Es war eine Überraschung, zu sehen, wie sie plötzlich erschienen und zu Swamiji sprachen, als dieser über die Natur sprach. Sie waren sehr glücklich , Swamiji zu treffen und hatten das Privileg eines Photos mit Swamiji.