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Botschaft an der Bhagavad Gita Konferenz

Botschaft an der Bhagavad Gita Konferenz

New York am 2. August 2008


Botschaft Sri Swamiji's an der 6. Globalen Gita Konferenz in New York

am 2. August 08


Das Wort BHAGAVAD GITA hat im Sanskrit fünf Buchstaben BHA, GA, VA, DGI und TA. Diese fünf Silben verkörpern die fünf Elemente. BHA verkörpert das Element Erde, GA verkörpert das Wasser-Element, VA verkörpert das Feuerelement, DGI verkörpert das Element Luft und TA verkörpert das Äther-Element. Ähnlich kennen wir fünf wichtige Wesenheiten, welche mit den Sanskrit Buchstaben GA, GANGA, GITA, GOMATA (KUH), GURU UND GOVINDA beginnen. Die Verehrung jeder dieser fünf gibt den Menschen verschiedene Verdienste. Darum sagte Adi Shankara "Bhagavad Gita kinchidadhita (das Lesen von mindestens ein paar Versen aus der Bhagavad Gita) was bedeutet, dass jeder Vers aus der Bhagavad Gita uns unermesslichen Verdienst gibt. Es kann das Leben eines Menschen verändern. Darum wird die GITA die Essenz aller Upanishaden genannt. Einige wenige Leute sind dem Missverständnis verfallen, dass man kein Verdienst erhält, wenn man nur die Verse der GITA betend lese, ihre Bedeutung aber nicht verstehe. Dieser Glaube ist falsch. Im Gegenteil: jedes Kapitel aus der Bhagavad Gita gibt ein unterschiedliches Verdienst. In Padma Purana erzählt Lord Shiva Parvati das Verdienst jeden Kapitels in der Form einer Geschichte. Lasst uns versuchen, das ungeheure Verdienst des sechsten Kapitels "Atma Samyama Yoga" mit den Worten von Lord Shiva zu verstehen. Es gab eine Stadt namens "Pratishthanapuram" an den Ufern des Flusses Godavari. König Janashruti, ein frommer, tugendhafter und spiritueller König, regierte das Land. Er vollführte regelmässig die Feuerverehrung oder Homa. Diese Feuerverehrungen waren so gigantisch, dass der Kalpavrusksha (der Wunsch-erfüllende Baum) im Himmel wegen der Flammen schwarz geworden war. Er verschenkte so viel aus Wohltätigkeit, dass selbst der Kalpavrusksha (der Wunsch-erfüllende Baum) betroffen war. König Janashruti behandelte seine Untergebenen wie seine eigenen Kinder und verschaffte ihnen alles, was sie brauchten zur rechten Zeit.


Die Himmlischen waren beeindruckt vom König und wollten ihm Gnaden erweisen. Sie nahmen die Form von Schwänen an und begaben sich auf den Weg nach Pratishtanapuram . Während sie flogen, flogen einige Schwäne schnell. Der Schwan Bhadraswa führte sie an. Die Schwäne, die hinten waren, schimpften und sagten: Bhadraswa, warum fliegst du so schnell? Siehst du nicht, dass wir uns Pratishtanapuram nähern? Wenn du nicht vorsichtig bist, werden dich die Flammen von Janashruti's Bussübungen verbrennen. Mach langsam." Bhadraswa, der führende Schwan, lachte und sagte: " Hab keine Angst, mein Freund. Folge mir, nichts wird uns passieren. Des Königs Verdienst ist nichts im Vergleich zu Raikwa Yogi's Busse." König Janashruti, der auf der Terasse spazierte, verstand, was die Schwäne sagten und spürte unmittelbar das Verlangen, Raikwa Yogi zu sehen. Er liess seinen Wagen Lenker kommen und befahl ihm, Raikwa Yogi zu suchen und ihn zu bitten, zum König in den Palast zu kommen. Des Königs Wagen Lenker suchte nach Raikwa Yogi in Gaya, Kashi, Mathura, Ayodhya und erreichte schlussendlich den Manikyeshwara Tempel in Kashmir, wo er Jemanden unter einem Baum sitzen sah, welcher der Beschreibung ähnelte, die er vom König erhalten hatte. In einem Zustand der Ekstase ging er rasch auf diesen Mann zu und verneigte sich vor ihm. Bescheiden und mit gefalteten Händen sagte der Wagenlenker" O Mahatma, Raikwa Yogi! Was ist dein voller Name? Wo wohnst du? Bist du in der Lage, überall hin zu reisen? Wenn ja, warum bleibst du hier? Was planst du jetzt?" Raikwa Yogi freute sich über die Höflichkeit und antwortete:" Ich brauche nichts. Die Verehrer kommen von selbst hierher, erweisen mir einen Dienst und gehen wieder." Der Wagen Lenker verstand den Geist von Raikwa Yogi und kehrte zum Königreich zurück und erzählte seine Erfahrung seinem König. König Janashruti wollte unmittelbar Raikwa Yogi treffen. Er erreichte Kashmir mit tausend Kühen, zwei Eseln voll beladen mit vielen Schmuckstücken, Geld, Kleidern, Edelsteinen usw. So bald der König Raikwa Yogi sah, verneigte er sich vor ihm und bot ihm alles an, was er mit gebracht hatte. Raikwa Yogi schrie den König an und sagte:" Du dummer Kerl, glaubst du, ich freue mich über all diese Dinge. Nimm sie weg und verschwinde von hier." Der König war entsetzt. Doch nahm er allen Mut zusammen und bat Raikwa Yogi mit gefalteten Händen:" was ist das Geheimnis deiner spirituellen Energie? Wie hast du diesen Zustand des Gleichmuts erreicht? Bitte sag es mir." Raikwa Yogi antwortete: " O König, ich bete das sechste Kapitel der Bhagavad Gita andauernd und so habe ich diese spirituelle Glückseligkeit und den Gleichmut des Geistes erreicht. Selbst die Himmlischen können die Schwingungen meiner Bussübungen nicht ertragen." Der intelligente König ging in sein Königreich zurück und begann, Dhyana Yoga zu praktizieren und erreichte schliesslich das Seelenheil. Raikwa Yogi fuhr mit Atma Samyama Yoga weiter und erreichte spirituelle Glückseligkeit. Die Himmlischen kehrten zu ihren Wohnorten zurück.

Shiva sagte zu Parvati:"Diejenigen, welche dieses Kapitel der Gita praktizieren, werden die Form von Vishnu erreichen." Also bete dieses Kapitel und erlange die Gnade von Lord Sri Hari, Jaya Guru Datta.


englisches Original auf www.dattapeetham.com, Sri Swamiji in USA 2008

 

 

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