Neujahrsbotschaft 2010
Jaya Guru Datta
Nach zwei Jahrzehnten bin ich hier in Mysore. Die Leute führen dies auf verschiedene Gründe zurück, wie Unbeständigkeit, Unruhen etc. Ich aber sehe einen göttlichen Grund, warum wir alle hier sind, im friedlichen und ruhigen Mysore Ashram.
Das vergangene Jahr hatte sein gerüttelt Mass an Turbulenzen (auf und ab) und Angst. Die Konstellation der Planeten hat das angedeutet. Katastrophen, sowohl natürliche, als auch von Menschen verursachte, hatten einen starken Einfluss auf uns. Mit dem Anbrechen des Neuen Jahres hoffen wir alle auf bessere Zeiten. Numerisch gesehen ist das aber verwirrend. Es ist das Jahr 2010.
Normalerweise tendieren Numerologen dazu, dass die Zahlen auf der rechten Seite (oder zum mindesten das letzte) höher sein sollten als die Zahlen auf der linken Seite. Das würde, wie sie sagen, Verbesserung bedeuten, nach der wir streben. In diesem Fall habt ihr zwei Nullen ? eine in der Mitte und eine andere am Ende. Auf den ersten Blick gibt uns das nicht einen Funken Hoffnung.
Pessimisten haben Weltuntergangweissagungen für jedes Jahrzehnt, jedes Jahr und jeden Tag. Lassen wir uns nicht verwirren. Es geht alles nach dem Lauf der Natur (sowohl der Welt als auch des Menschen). Ihr könnt jede Zahl auf verschiedene Art interpretieren. Addiert 2 und 1, gibt drei. Ihr wisst, dass die Drei für die Dreiheit steht, welche nichts anderes ist als unser Sadguru. Drei ist grösser als Null. Wenn wir also fest zusammenhalten, können wir den Pessimismus schlagen, der durch die Null vertreten wird (Shoonya). Einigkeit ist das Schlüsselwort hier ? beachtet das.
Wenn ihr über den Weltuntergang sprecht, können wir etwas sehr Ernsthaftes im Jahr 2345 erwarten. Bis dahin werden auch von Zeit zu Zeit Ereignisse Verwüstung anrichten. Aber nachher wird die Normalität wieder hergestellt werden. (Denkt nicht, dass ihr nach 330 Jahren nicht am Leben sein werdet. Ihr könnt hier sein, in irgendeiner Form). Denkt nicht, dass das eine Prognose ist. Es ist ein Hinweis, zu eurer Verfügung.
Zurückkommend auf dieses Jahr: die Zahlen Zwei und Eins gipfeln in Null. (Spirituell können wir das interpretieren, dass die Zwei für die Zwillingsaspekte von Prakruti (Natur) und Purusha (Seele) steht. Die Eins steht für Jeeva (das individuelle Selbst). Shoonya ? Null steht für Nirvikalpa Brahman (die letztendliche Verbindung mit dem Brahman). Wenn ihr das so versteht, gipfelt alles im Unendlichen Brahman, symbolisiert durch die Null, welche auch als Poorna (Voll) bekannt ist; dann ist nichts alarmierend. Es ist der Lauf des Schicksals. Oder andersherum: wenn wir eine bessere Situation im laufenden Jahr wollen, müsst ihr die Zahlen zu einer grösseren Zahl addieren, welche grösser wäre als diese zwei. (Das scheint so abstrakt und verwirrend. Aber ihr könnt das richtig analysieren, um die Geschehnisse zu verstehen). 2 + 1 = 3. Drei (Dreiheit) symbolisiert Guru Tattva. Shiva ist der höchste Guru. Er ist Eeshwara. (in Yoga-Sprache, er ist der Aadi Guru, da er nicht gemessen werden, gebunden werden kann durch Zeit und Raum). Hier ? das Schöne daran ist, dass Vishnu, der Beschützer, uns zu Eeshwara führt, den uranfänglichen Guru. Unter seiner Führung und mit seiner Gnade, werden wir vom Zorn verschont werden.
So wird euch euere intuitive Erkenntnis helfen. Ihr müsst das Jahr nicht für Untergang oder Verdammung einstufen. Wenn ihr materielle Verbesserung wollt, versucht, diejenigen Aspekte dieser Ereignisse zu identifizieren, welche zur Verbesserung führen. Die intuitive Erkenntnis wird euer Leben erleichtern.
Chantet Datta Raksha Mantra regelmässig:
Jaya Guru Datta