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Sri Swamiji's Rede in Geseke (Guru Purnima)

Rede Sri Swamiji's in Geseke (Guru Purnima 2010)

25. Juli 2010

  GURU PURNIMA in Europa ? in Geseke, 25. Juli 2010

Sri Swamiji's Rede im Anschluss an die Pada Puja und an das Singen von Versen aus der Guru Gita durch die Anwesenden; übersetzt von Tunga

SRI GANESHAYA NAMAHA
SRI SARASVATYAI NAMAHA
SRI PADAVALLABHA NARASIMHA SARAVATI
SRI GURU DATTATREYAYA NAMAHA

Während der Guru Gita Zeit hat Swamiji so viele Orte besucht und Darshan gegeben. Manche träumen heute, in Trinidad, in Amerika, Indien, besonders in Machilipatnam, das Swamiji jetzt besucht, Er gibt (an) Dattatreya Darshan in seinem Tempel.

Jetzt bin ich ausserordentlich glücklich. Wenn Guru glücklich ist, sind die SchülerInnen/JüngerInnen perfekt und was sie wünschen, das wird erfüllt, das wird mit Sicherheit erfüllt, wenn Guru glücklich ist.

Wir finden viele Informationen in der Guru Gita ? wie den Guru verehren, wie sich ihm nähern, wie verstehen, wie dem Sadguru Dinge darbringen, was wichtig ist für unser korrektes Benehmen vor Swamiji, vor dem Guru. Das hat Swamiji bereits in der Guru Gita gegeben, in verschiedenen Sprachen mit verschiedenen Bedeutungen.

Diese Woche haben wir Guru Purnima gefeiert, und als Teil davon fand die GNBY-Konferenz statt. Und es gab wunderbare Bhajan-Sessions und ein wundervolles Swamiji-Konzert, NADA, wunderbare Reden, wunderbare Gespräche, und zugleich auch wunderbares Triyoga und wunderbares Kriya-Yoga.

Wir haben viel profitieren können, wir sind sehr glücklich an dieser Guru Purnima Feier. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass Guru Purnima mit den verschiedenen Elementen auf diese systematische Art gefeiert wird, sehr einfach, erhebend, 'sweet' und konzentriert.

Ich habe Guru Purnima an so vielen Orten durchgeführt, Amerika, Kanada, Indien, an so vielen Orten. Aber mehr als irgendwo sonst ist eine zunehmende Disziplin vorhanden, was besonders wichtig ist. Was wir aufwenden, was für Früchte wir darbringen, was für ?facilities? (äussere Umstände, wie Unterkunft) wir haben, was für Edelsteine wir Swamiji darbringen, was für SEVAS, was wir an Geld ausgeben, das ist alles nicht wichtig. Das ist nichts. Das kommt und geht, Geld kommt und geht ? das ist alles nicht wichtig, das Essen ist nicht wichtig, vielleicht  ist auch die Unterkunft nicht wichtig, denn es ist ein YATRA ? YATRA heisst Pilgerreise. Wenn man auf eine Pilgerreise geht, ist man mit allem Möglichen konfrontiert: Kein Essen, kein Strom, kein Ventilator, nicht einmal ein Bett. Und niemand erkundigt sich nach unserem Befinden. Und selbst unser Gepäck und unser Bett nimmt uns jemand weg. Kein Telefon. Dennoch ist unser Mind eingestimmt auf die Pilgerreise. Unser Ziel ist der Tempel. Wir gelangen zum Tempel, wir bieten unseren Gottesdienst an, und wir beten.

Für alle diese Dinge wird Er besorgt sein, Lord Siva wird schauen, Lord Krishna wird schauen, Jesus wird schauen, Avadhoota wird schauen, die Göttliche Mutter wird schauen, Jayalakshmi Mata wird schauen, Ganapati Sachchidananda wird schauen. OK.

 Aber in dem was wir tun, machen wir manchmal einige Fehler. Das ist der Grund warum wir beten: ?Bitte vergib uns?. Deshalb heisst es (am Ende einer Puja) MANTRA HEENAM, KRIYA-HEENAM [i] ? für die Fehler, die wir gemacht haben in der Verehrung, im Singen der Mantras. Unsere Mantras sind nicht perfekt, denn sie sind sehr schwierig zu singen ? wir machen Fehler in jedem einzelnen Mantra. Oder wenn wir Fehler machen in den KRIYAS ? KRIYAS bedeutet, was wir tun in der Puja, wie Wasser darbringen und Früchte.

MANTRA HEENAM, KRIYA HEENAM und BHAKTI HEENAM ? BHAKTI HEENAM ist sehr wichtig, denn manchmal sind wir während der Zeit des Worship sehr hingebungsvoll, doch plötzlich benimmt sich unser Mind wie ein Affe. Es kommt ein Gefühl von Hunger, es kommen Verwirrungen, jemand redet und ich werde sehr ärgerlich: ?He, nein ! Ich mache Puja !!?

Bitte vergib all dies, alle diese Handlungen ? alle diese vielen Fehler. Die Milch ist nicht gut, die Blumen sind nicht gut, die heutige Blume haben wir im Kühlschrank aufbewahrt, bitte vergib, das ist alles nicht perfekt. Auch mein Mind ist nicht vollkommen, mein Mind ist bei einem Telefongespräch, oder es gibt irgendwo KAMA (Wunsch, Verlangen), Hunger zum Beispiel oder man wird schläfrig, oder etwas wie ?Ich-nehme-den-nächsten-Flug?.

Und das alles vor Dir, O Sadguru, wenn ich mit Dir da sitze, mit Dir, in dieser Verbindung mir Dir, wenn ich mit Dir spreche, wenn ich mir Dir in Berührung bin. Ich begebe mich in Deine Führung, ich bin in Deinem Territorium, ich sitze hier Dir gegenüber, aber mein Mind ? fliegt irgendwo herum. Dieser Mind ist wie ein Affe, und wir merken es nicht einmal, dann ist er wieder anwesend für wenige Sekunden und schon macht er sich wieder davon ?

Jemand verursacht eine Störung, jemand redet und schon ist unser Mind wieder weg. Wenn jemand hier in dieser Gruppe aufsteht, dann schauen alle dorthin.

 Darum geht es bei BHAKTI HEENAM. Man bittet also um MANTRA HEENAM, KRIYA HEENAM und BHAKTI HEENAM.

Und KALA PARAMITI. KALA ? nicht unser KALA ? (Devotee mit diesem Namen ?) ? bedeutet Zeit. O Sadguru, heute habe ich von Deiner Zeit gegessen. O Sadguru, bitte vergib mir. Die ganze Welt möchte in Deiner Gnade stehen, und ich störe ständig, bitte vergib mir. Ich verursache Störungen, mental störe ich. Und auch physisch störe ich, ich weiss nicht, was das für ein KARMA ist, und ich habe dieses KARMA gemacht. Bitte vergib diese Art von Fehlern und diese Störungen. Bitte gib mir gute Kraft und bitte gib mir was es braucht, um ein gutes menschliches Wesen zu sein. Bitte gib mir eine gute Hingabe. Denn die Gesellschaft schaut auch hin und die anderen Devotees schauen, mein Benehmen ist nicht korrekt, bitte vergib mir.

Das ist es, was die Guru Gita sagt. Und es werden auch Anweisungen für die Art des Darbringens gegeben, und wie man sich sich an Guru wendet, und wie euch Mantras gegeben werden, das steht alles auch in unserer Guru Gita, die Lord Siva an Parvati gegeben hat, der ganzen Welt. Das ist das Guru Gita UPADESHA (Einweihung, Initiation, Unterweisung).

Als ihr alle gesungen habt, war ich nicht hier, ich war irgendwo. Es ist schwierig ? absichtlich und bewusst bringe ich meine Energie hierher, doch meine Energie fliegt immer wieder weg, zu anderen Devotees, um sie zu segnen. Ich weiss nicht, ob jemand das bemerkt hat. Es ist sehr schwierig zu kontrollieren. Wenn ich auch nur einige Minuten habe, dann will ich weg und lehne mich zurück, um zu schlafen ? Aber ich kontrolliere das, das ist INDRIYA NIGRAHA (Sinneskontrolle). Gewöhnliche Menschen denken, dass Swamiji sehr müde ist und etwas schläft, aus Liebe denken sie, dass Swamiji dann schläft. Das ist auf eurer Ebene, aber auf einer höheren Ebene ist das nicht Schlaf.

Das ist PARAKAYA PRAVESHA (die Fähigkeit, in einen anderen Körper einzutreten), zu allen Planeten fliegen ?  Während dieser Zeit können wir Anteil nehmen und geben, was es an Annehmlichkeit braucht. Das ist unser SEVA. Denkt nicht: Swamiji schaut mich (mein Gesicht) nicht an. Er gibt mir keinen Segen, Swamiji ist irgendwo (weg), was sollen wir tun ? Ihr müsst diese Zeit (in der Swamiji woanders ist) unterstützen. Das ist Guru Seva.

Und keine Eifersucht. Wenn jemand sehr nahe bei Appaji, bei Swamiji ist, dann seid nicht eifersüchtig. Denkt: Ich selbst sitze durch diese Menschen dort. Seid nicht eifersüchtig, denn wenn ihr auf andere eifersüchtig seid, dann bekommt ihr deren Sünden auf euer Konto. Das ist eine Spielregel. Wenn Swamiji jemanden einen besonderen Segen gibt, dann werdet nicht eifersüchtig. Ihr müsst glücklich sein darüber, dann werdet ihr dieses Glücklichsein, diese Energie erlangen. Jene, welche die Segnungen erhalten, bekommen einen Schauer (Vibrationen), geraten in Verwirrung (get confusion), die Glücklichen sind jene, die sehen (zuschauen) können, wie andere gesegnet werden. Es ist sehr schwierig, diese besondere Situation zu erklären. ich glaube, später werdet ihr das verstehen können, diese Situation des Segens.

An diesem Guru Purnima waren so viele Länder anwesend, physisch. Alle wollten dabei sein, hier in Deutschland, aber aus bestimmten Gründen konnten sie nicht kommen, und so segne ich zuerst jene Devotees, die zuhause sind, den ersten Segen gebe ich den Devotees in ihrem Haus, und als zweites segne ich euch.
(Klatschen)

Denn wir sind ganz nahe, und erfahren Swamiji, während drei, vier Tagen, einer Woche, und heute an diesem Guru Purnima Tag konnten wir die Guru Puja sehen, physisch konnten wir zuschauen, mit Swamiji sprechen, in Berührung sein ? alles.

Die <unsichtbaren> Menschen segne ich, nicht nur die Anwesenden, auch Menschen aus der Vergangenheit (past people) segne ich. Und nicht nur das, die Gegenwart und BHOOTA BHAVISHYATE VARTAMANTA (die Vergangenheit und Zukunft) segne ich. Es gibt drei KALAS: Gestern, heute und morgen.  Ich segne euch immer, ich bete für eure Probleme, eure Schmerzen. Auf eurem ?atyatmic way? (zum ATMAN gehörend) unterstütze ich euch, ich unterstütze euch auf unsichtbare Weise. Macht euch nichts daraus, wenn ihr mit Swamiji nicht physisch sprechen könnt während Seiner Anwesenheit. Setzt euch einfach hin, schliesst die Augen und ruft mich, in eurem Mind, in eurem Herzen, ein Foto ist nicht nötig. Ihr könnt hier rufen. Sadguru wird euch ganz bestimmt helfen.

Ich kann diese Woche nicht vergessen. Es ist ein historisches Ereignis, diese Woche, besonders gestern und heute. Noch einmal besondere Segnungen an die amerikanischen Devotees, an die Devotees in Trinidad, an die indischen Devotees. Und an alle SADHAKAS. Ich nenne sie nicht Devotees, sie sind Sadhakas, MUMUKSHAS[ii]. Sie sind gute Studierende.

In dieser Welt gibt es Millionen und Millionen, Milliarden und Milliarden von Menschen, ihr seid hierher gekommen, einige ausgewählte Seelen. Auf unserem Guru Flug gibt es Tickets nur für euch. Andere warten ? (Klatschen)

Gestern habe ich Erklärungen gegeben über PUSHPAVIMANA (das himmlische Flugzeug der Götter). Ihr sitzt in meinem PUSHPAVIMANA. Es fliegt automatisch, es braucht keinen Fahrer ? Energie. Rama selbst führt PUSHPAVIMANA.

Geseke also, Deutschland und die Schweiz, beide zusammen, ich gebe kein Lob, denn sobald man lobt, dann kommt Ego, das ist ein grosses Problem der menschlichen Eigenschaft.

Mehr und mehr könnt ihr so etwas tun, nicht nur Guru Purnima, alle Arten von Feierlichkeiten, ihr könnt teilnehmen, ihr könnt sie organisieren, und Swamiji wird oft kommen und euch geben, was es für gute Studien und gutes Lernen braucht.

JAY GURU DATTA
SRI GURU DATTA

Jetzt wird Swamiji Seinen Platz wechseln, und Swamiji wird zur Verfügung stehen. Bitte kommt in einer Reihe und ihr könnt den gelben Reis von der Puja darbringen. Nehmt den gelben Reis und kommt, aber fragt nichts. Betet einfach innerlich, das ist alles, fragt jetzt nichts, bittet dieses Mal nur um Hingabe und gute Energie. Nur Gebet.



[i] Am Ende der Puja singen die Priester ?mantra heenam kriya heenam bhakti heenam maheshvara yatkritan tu maya deva paripurnam tadastu me?, sie bitten um Vergebung für die während der Puja begangenen Fehler.

[ii] SADHAKA: eine vollkommene Person; MUMUKSHU: nach Befreiung strebend, MUMUKSHA: jemand, die/der sich auf den Weg der Befreiung begibt.

 

 

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