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Rede Sri Swamiji's am 15. Mai 2011 in Mysore

Rede Sri Swamiji's am 15. Mai 2011 in Mysore

an Narashimha Jayanti

(englische Zusammenfassung durch Hira Duvvuri)

 

Jaya Guru Datta

 

Die wichtigste Bedeutung von Narasimha Jayanti ist es, die Wahrheit zu betonen, dass Gott überall ist. Er ist unsichtbar, und doch ist Er überall. Das Kind Prahlada erklärte, dass Gott überall gefunden werden kann, dass es keinen Ort gibt, an dem Er nicht gegenwärtig ist. Sein Vater widersprach dem Sohn Prahlada, und sagte, er solle ihm Gott innerhalb einer Säule zeigen. Gott kam in der Dämmerung aus der Säule heraus, halb Mensch, halb Löwe, in einer schrecklichen Form, wie ein blendender Blitz. Er setzte den König Hiranyakashipu auf seine Knie, riss ihm den Magen auf, nahm die Därme heraus, und schlang sie liebend um den Hals wie einen Kranz. Er kam um Seinen geliebten Schüler, das Kind Prahlada, zu schützen. Prahlada war nicht erschrocken wegen der schrecklichen Form. Er lobte ehrerbietig den Ruhm Gottes.

 

Hiranyakashipu war der Sohn des Weisen Kashyapa. Er hatte edle Eltern, Kashyapa und Dito. Er war gut erzogen. Er war sehr intelligent. Er war ein ausgebildeter Gelehrter. Es war seine Gelehrtheit, welche ihn arrogant und selbstbezogen machte. Er vertraute nur seinem Intellekt. Er glaubt nicht an Gott. In seiner früheren Inkarnation war er ein geliebter Devotee von Lord Vishnu. Wegen eines Fluchs wurde er ein Dämon. Der Lord liebte ihn und rettete ihn, obwohl es scheint, als ob er gegen ihn grausam war. Tatsächlich gab er ihm die Befreiung. Seine Fingernägel wurden mit Gift gefüllt und er litt. Dann musste Lakshmi, Seine Gefährtin die Wunden mit Audumbara-Blättern behandeln, um ihn von den Schmerzen zu befreien.

 

Prahlada war ein Kind. Er war kein Gelehrter. Er erhielt spirituelle Einweihung vom Weisen Narada, als er noch im Bauch seiner Mutter war. Er wurde als ein Devotee von Lord Vishnu geboren. Er hatte den unbedingten Glauben an Gottes Allgegenwart. Sein Vater war nicht mit ihm einverstanden. Er wurde ärgerlich und versuchte ihn zu töten. Er liess ihn unter den Füssen von Elefanten zertreten. Der Junge überlebte. Der König erklärte das so, dass die Elefanten nur leicht auf ihn traten, weil er ein Kind war. Der Junge wurde von seiner eigenen Mutter, die vom König gezwungen wurde,  mit Gift genährt. Der Junge starb nicht. Der König glaubte, dass ihn seine Frau betrogen habe. Prahlada wurde von einer Klippe geworfen. Er lebte. Hiranyakashipu erklärte sehr intelligent, dass er  auf der Brise schwebte und deshalb nur leicht auf den Boden fiel, weil ihm der Wind geholfen hatte. Der König gebrauchte alle Arten von Argumenten, aber lehnte es ab, an Gott zu glauben. Er lehnte es ab, den Worten des Kindes zu glauben, dass Gott mächtig und allgegenwärtig sei.

 

Hiranyakashipu hatte Angst vor dem Tod. Er machte grosse Bussübungen und bat die Götter, ihn mit Unsterblichkeit zu segnen. Sie lehnten ab. Dann , indem sich er an seiner eigenen Intelligenz ergötzte, machte er eine Liste von Bedingungen, unter denen er nicht getötet werden könne. Die Götter waren einverstanden, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Er bat darum, weder bei Tag noch bei Nacht getötet zu werden. Gott erschien in der Abend-Dämmerung, wenn es weder Tag noch Nacht ist. Er bat darum, weder innen noch aussen getötet zu werden. Der Herr tötete ihn direkt auf der Hausschwelle, was weder innen noch aussen war. Er sagte, er solle weder durch ein lebendes noch ein totes Wesen oder durch irgendeine Waffe getötet werden. Der Herr benutzte seine Fingernägel, welche weder tot noch lebendig sind. Er bat darum, weder von einem Menschen noch von einem Tier getötet zu werden. Der Herr erschien als Halb-Mensch-Halb-Löwe. Der König verlangte, dass er weder am Boden noch im Himmel getötet werden solle. Gott platzierte ihn auf seinen Schoss und riss ihn auf. Gott musste sich grosse Mühe geben, um alle Bedingungen, die der König Hiranyakashipu gestellt hatte, zu umgehen.

 

Dieser Vorfall beweist, dass menschliche Intelligenz niemals dem göttlichen Potential überlegen sein kann. Er lehrt Bescheidenheit. Er lehrt, dass Glaube und Bescheidenheit dem Lernen und der Intelligenz weit überlegen sind. Der gelehrte und mächtige Sohn des Weisen verlor gegenüber dem eigenen Kind des Dämons, dessen Stärke sein Glaube war. Arroganz und Ego sind die schlimmsten Feinde des Menschen, wie die Geschichte beweist.

 

Lange Nägel, gemalt oder nicht, enthalten Gift. Sri Swamiji's heilige Füsse werden häufig gestossen und gekratzt und infizieren und entzünden sich wegen der Fingernägel, wenn Er Devotees die Gnade erweist, seine heiligen Füsse zu berühren (Pada Sparsha). Es braucht mehrere Monate von Schmerz und Leiden, bevor die Wunden komplett heilen. Wenn sie dann heilen, ist es Zeit für eine neue Runde von Attacken und Missbrauch.

 

Devotees müssen lernen und Disziplin praktizieren. Zu reden und Lärm zu machen, während Sri Swamiji in der Prayer Hall ist, ist sehr respektlos. Oft sind es gerade langjährige Devotees, welche dies tun. Es ärgert andere und macht einen schlechten Eindruck. Sich nur darum zu kümmern, dass Sri Swamiji auf ihre eigenen persönlichen Probleme hört, widerspiegelt nichts als äusserste Selbstsucht.

 

 Viele sogenannte Devotees interessiert es nicht, ob Sri Swamiji Pujas macht oder nicht, ob Er Konzerte gibt oder nicht, ob Er Reden hält oder nicht. Alles, was sie interessiert, sind persönliche Interviews. Sie wollen ihr weltliches Problem gelöst haben. Das ist alles. Wahre Devotees welche uneigennützig und nur an spirituellem Fortschritt interessiert sind, belaufen sich kaum auf 1 %. Sri Swamiji möchte gerne, dass diese Zahl auf mindestens 50% anwächst.

 

Die gleichen Devotees kommen zurück in die Schlange mit neuen Gaben, nur um eine neue Gelegenheit zu erhaschen, um Sri Swamiji einzuspannen, ihren Sorgen zuzuhören oder einfach um einen kleinen Schwatz zu halten. Das ist sehr falsch. (Sri Swamiji wies die Freiwilligen an, die Kosten für Gaben zu verdoppeln, um diese Art von Verhalten abzuschrecken) Behandelt Sri Swamiji nicht wie irgendein anderes menschliches Wesen. Viele Devotees versuchen, Sri Swamiji über die letzten Ereignisse, Technologie, Politik und Innovationen zu erziehen. Sie realisieren nicht, dass Sri Swamiji ihnen im Verfolgen neuer Trends bereits weit voraus ist. Weil Sri Swamiji sie nicht klar in den Senkel stellt, glauben sie irrtümlicherweise, dass sie tatsächlich Sri Swamiji über Dinge informieren, die Er nicht weiss. Sie beurteilen Ihn aus eigener Unwissenheit falsch.

 

Unwissende Devotees realisieren nicht, dass Sri Swamiji bereits weiss, was ihre Probleme sind, bevor sie beginnen, sie zu erklären. Er hat sie bereits mit einem Blick, einem Wort, oder mit einer Berührung gesegnet. Sie bleiben unzufrieden, weil Sri Swamiji physisch nicht mehr getan hat. Manchmal lässt Sri Swamiji jemand anderen Prasadam verteilen. Der Grund ist, dass Er, statt auf ihre Hände zu schauen, damit das Prasadam sicher nicht hinunterfällt, stattdessen in ihre Augen schauen kann, während sie vorbeigehen, um ihnen spirituelle Heilungsenergie zu vermitteln. Weil sie das nicht verstehen, beharren Devotees darauf, dass Sri Swamiji ihnen das Prasadam in die Hände gibt. Sie sind Verlierer, wenn sie solches Verlangen äussern. Sie verpassen etwas viel Wertvolleres.

 

Ein Tropfen Teertham (heiliges Wasser) ist genügend. Ihr braucht nicht ein Glas voll zu trinken. Wenn ihr zu viel trinkt, werdet ihr krank. Dieser Tropfen Teertham muss in eueren Magen gelangen und den richtigen Ort treffen, um zu heilen. Viele Devotees trinken es nicht. Sie spritzen es einfach auf den Kopf.

 

Es ist falsch, sich um Sri Swamiji herum zusammenzudrängen, wenn Er daran ist, zu gehen. Es sind üblicherweise langjährige Devotees, welche eigennützig die anderen daran hindern, sich Sri Swamiji zu nähern. Bei solchen Gelegenheiten ignoriert Sri Swamiji diejenigen, welche sich um ihn scharen, und sucht neue Devotees, welche weit weg stehen. Er grüsst sie, spricht mit ihnen, selbst wenn Er dazu den Hals ausrecken muss. Wenn andererseits die gleichen langjährigen Devotees auf die Seite stehen, um neue Devotees nahe an Sri Swamiji kommen zu lassen, wird Er sicher ihre Rücksichtnahme beachten und ihre Geste mit einem segnenden Blick oder einem Grusswort anerkennen.

 

Vergleicht nicht und seid nicht eifersüchtig, dass Sri Swamiji jemand anderen anschaut und nicht euch, dass Er mit jemand anderem spricht und nicht mit euch, dass er jemand anderen anlächelt und nicht euch. Der Grund dafür liegt einzig bei euch, bei euerem selbstsüchtigen und verlangenden Verhalten.

 

Seid bereit, für Anadanam zu spenden, die Hungrigen zu ernähren. Fragt nicht: Da ich gestern gegeben habe, ist es nötig, dass ich heute wieder gebe? Ihr habt gestern gegessen. Esst ihr nicht auch heute wieder hier? Ihr sollt Sri Swamiji nicht dafür büssen, dass er euch beherbergt. Ihr sollt nicht nur zu euerem eigenen Essen und das euerer Familie  beitragen, sondern auch für jene geben, welche den Esssaal mit euch teilen. Ihr müsst einsehen, dass je mehr ihr gebt, um so mehr Nutzen werdet ihr für euch selbst daraus ziehen.

 

Sri Guru Datta

 

 

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