Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede Sri Swamiji's am 7. Oktober 2011

Rede Sri Swamiji's am 7. Oktober 2011

in der Universal Prayer Hall in Mysore

 

Jaya Guru Datta

 

Alle alten Dinge werden zerstört. Alles muss verschwinden. Keine sentimentalen Anhänglichkeiten. Die Leute verschenken oder verkaufen (wenn sie arm sind) alle Bücher aus der ersten Klasse, wenn ein Kind in die zweite Klasse kommt. Viele Leute behalten alles bis zur letzten Promotion. Dann verkaufen sie die Papiere für einen kleinen Betrag, von dem sie sich dann ein Kinobillet kaufen. Gebrauchte Kleider sollten den Armen gegeben werden, nicht verkauft. Gebt sie denen, welche sie gebrauchen können. In Amerika halten sie Verkäufe in Garagen ab. Das stört mich. Sie feilschen sogar um  Möbel und alte Vasen. Was sie dafür bekommen, ist so wenig.

 Ob wir es weise machen oder dumm, wir müssen durch den Reinigungsprozess hindurch gehen. Shanti Homa am Ende von Navaratri dient zur Reinigung. Es ist immer noch die gleiche Homa Kunda. Wir benützen den gleichen Teller, selbst wenn er aus Silber gemacht ist, um sowohl festliche als auch einfache Nahrung wie trockenes Brot zu essen. Dieses Homa ist für Frieden, Shanti. Betet für Frieden für alle, überall, selbst innerhalb des Geistes. An diesem Ekadashi ist es gut zu fasten. Es wird das System reinigen. Selbst der Geist wird gereinigt und friedfertig.

 Wir sind alle Studenten, jeden Augenblick unseres Lebens. Spirituelle Weisheit (Jnana) kommt nicht schnell. Es braucht mehrere Leben. Niemand hier ist ein Yogi, selbst wenn er von sich denkt, er sei einer. Dieses Navaratri-Festival klärt Zweifel und gibt Weisheit. Nur weil wir etwas nicht verstehen, sollten wir es nicht als trivial behandeln. Es ist wie die Geschichte vom Fuchs und den sauren Trauben. Wenn es ausserhalb unserer Reichweite ist, glauben wir nicht daran. Wir setzen es herab , wenn wir es nicht verstehen. Aber wenn wir die sauren Trauben erreichen, loben wir sie, sie seien voll von Vitamin C.

 Konzentration beim Lernen ist Busse. Wenn ihr eine Hand in eine Schlangegrube steckt, selbst wenn keine Schlange drin ist, werden euch die Ameisen erwischen. Es wird trotzdem weh tun. Die Schlange mag in einer subtilen Form da sein. Ihr werdet nie die Quelle eines Flusses, eines Rishi, von Gott oder eines Gurus kennen. Versucht nicht, zu tief zu graben. Ihr solltet euch einzig an der Erfahrung erfreuen, dass ihr damit gesegnet seid. Freut euch an der Frucht. Wenn ihr den ganzen Baum ausgrabt, um das Ende der Wurzel zu sehen, von der die Süssigkeit der Frucht kommt, werdet ihr den Baum zerstört haben und euch von da an um die Früchte beraubt haben.

 Ihr müsst immer noch aufmerksam sein und zu verstehen versuchen. Ihr sollt jeden Moment im Ashram lernen. Ihr müsst eure schlechten Gewohnheiten, zu kritisieren und zu schwatzen aufgeben. Gebt diese auf. Geht in euch. Dann wird die äussere Welt für euch verschwinden. So reinigt ihr euch innerlich. Alles, von dem ihr denkt ihr wisst es, ist nur ein halbes Wissen. Selbst Brahma und die Sapta Rishis chanten noch die Veden und nehmen die nie endenwollende Busse auf sich, zu versuchen zu lernen. Wenn ihr Jnana habt, dann wisst ihr, dass es immer noch mehr zu lernen gibt.

 Ich erhielt die Erlaubnis, nur für fünf Minuten zu sprechen. Ich habe bereits acht Minuten gesprochen. Ich wollte die Shanti Homa erklären.

 In Andra Pradesh herrscht Chaos. Es gibt keine Milch, keine Elektrizität. In Tirupati hat es enorme Menschenmassen. Hier ist es so sicher, so als ob wir in einem sicheren Nest gehalten werden. Es ist friedlich, wir erhalten gutes Essen, können uns gut ausruhen.

 Ayodhya ist ein Pilgerort. Ihr werdet keine privaten Zimmer bekommen. Kaffee, Elektrizität alles ist  unsicher. Der Ashram ist dafür nicht verantwortlich. Faizabad hat Hotels. Ihr seid alle hierher gekommen aus Liebe zu Appaji. Ihr passt euch an die Unterkünfte an, die euch zur Verfügung gestellt werden.

 Hört, folgt mit einem guten empfänglichen Geist (Buddhi). Ihr habt Shatashloki Parayana gemacht, ihr habt das Mantra gebetet, das euch der Guru gegeben hat. Busse ist es, dem Guru zu folgen ohne zu fragen. Ihr stellt selbst eueren Arzt in Frage. Dann ist euer Schicksal "Govinda". Selbst wenn ihr keine Spritze benötigt, verlangt ihr eine, sogar mit einer goldenen Nadel. Der Arzt wird euch dann eine dicke Eisennadel anbieten. Was immer der Guru euch sagt, sei es Bücher zu lesen, zu meditieren oder Mantra zu chanten, tut es einfach. Ich habe keine Schuldverschreibung geschrieben. Ich bin nicht verantwortlich für euer Karma. Euer Karma ist euer Karma. Ich gebe nur Hinweise und Ratschläge. Ich bin nicht mit euch verheiratet. Selbst verheiratete Leute scheiden sich. Selbst Mutter und Vater übernehmen keine völlige Verantwortung für euch. Swamiji gibt nur Führung.

 Wie im Spiel "Swamiji sagt" (wie Simon sagt). Tut nur, was Swamiji sagt, nicht was Vamshi sagt (im Spiel, das er uns spielen liess).

 Shatashloki Ramayana wurde bereits mehr 900.000 mal angeschaut. Wir erhalten Kommentare und Fragen selbst von Ländern wie Japan, Haiti und Brasilien: wer ist Rama, wer ist Ravana. Bitte gebt mehr Informationen.

 Versteht zuerst diejenigen, welche Swamiji im Ashram unterstützen (parivara). Dann werdet ihr Swamiji verstehen. Wenn ihr mit ihnen argumentiert, dann ist es wegen euerem Ego. Wenn ihr versucht, eure Wichtigkeit zu zeigen, werdet ihr alles verlieren, was ihr habt. Wenn ihr die Weisungen nicht beachtet, dann werde auch ich unwillig.

 Jetzt nehmen sie mir das Mikrophon weg.

 Sri Guru Datta

 

 

 

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