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Rede Sri Swamiji's an Sri Rama Navami

Rede Sri Swamiji's an Sri Rama Navami

am 31. 3. 2012

Jaya Guru Datta

„Sri Rama Jaya Rama - Jaya Jaya Rama. Es ist sehr schwierig, aus dem Treta Yuga ins Kali Yuga zurückzukommen (Swamiji bezieht sich auf seinen Zustand während der soeben erfolgten Puja, der Sita-Rama-Kalyana-Feier, in welchem er sich ins Treta Yuga zurück versetzt fühlte). Ich ging zurück in meine Inkarnation im Treta Yuga. Ich hatte damals die Hochzeit (Kalyana) von Sita und Rama gesehen. Heute bin ich wieder Zeuge, diesmal nur mit Puppen. Deshalb bin ich emotional. Es ist nicht nur Hingabe, sondern es ist ein intensives Beteiligtsein. Ich denke an Sri Thyagaraja, an Bhadrachala Ramadas, an Tulsidas (Dichter und Komponisten), aber besonders an Sri Thyagaraja, der immer an Rama gedacht hat als ein sehr eng verbundenes Familienmitglied. Zur gleichen Zeit hörte ich, wie der Nadaswaram durch unsern Lakshmana gespielt wurde. Das erinnerte mich wieder daran, und ich musste mich immer wieder kontrollieren. Wenn Swamiji emotional wird und tief hingegeben, wird er krank. Das ist sehr schwierig zu kontrollieren. Zu dieser Zeit (Swamiji bezieht sich wieder auf den Zustand während der Puja) sah ich alle eure Gesichter nicht. Diese Halle war wie ein Ozean, mein Geist war wie ein Ozean. Ich sah kein Land oder keine Pflanzen. Nur Wasser. Kein Licht. Kalt. Eine ganz andere Luft, nur Töne. Das ist der Anfang von Pralaya (Weltuntergang, -auflösung). Ich fühlte mich sehr sehr glücklich. Dieser Körper ist sehr arm, sehr schwierig zu kontrollieren. So sagte der ‚mind': Du bist im Körper, im Kali Yuga. Sei vorsichtig, sei vorsichtig, denn das Herz ist sehr klein; dein Intellekt (buddhi) ist sehr klein, die Seele (atman) ist sehr klein, sehr klein sind auch deine Sinnesorgane, wie ein Spielzeug - sei vorsichtig - aus Lehm, Glas oder irgendeinem leicht zerbrechlichen Material. Vielleicht verbrennt es. Ich kann diese Art von Erfahrung nicht erklären. Ich habe euch nur ein ganz klein wenig von dieser Erfahrung erzählt. Es kann in der englischen Sprache oder in irgendwelchen Worten nicht ausgedrückt werden.

Zu Beginn war ich ein bisschen bewusst und sagte zu ‚so und so Ravi' (einem Devotee, dessen Name auf der Aufnahme nicht verständlich ist) - er ist ein sehr glücklicher Devotee – ich erzählte ihm den Anfang der Erfahrung, dann konnte ich es nicht mehr kontrollieren. Dann ging ich. Es ist mein Karma, ich kam wieder. Ich wollte kommen, auf irgendeinen Befehl hin (Swamiji schliesst die Augen und berührt seinen Kopf). Ich habe keine Pflichten. Ich habe kein Karma. Ich habe keine Freundlichkeit. Ich habe kein ‚kripa - kripa - kripa - kripa' (Mitgefühl); kein Mitleid, dies ist ein harter (tough) ‚mind'. Ich habe die neun Arten von Gefühlen nicht. Weil ich nicht alle eure Karmas teile. Alles, was ich sehe, sind kleine winzige winzige winzige winzige Insekten, so ähnlich. Ich weiss nicht warum. Ich habe kein Karma, keine Freundlichkeit. Ich bin nicht Mutter, ich bin nicht Vater. In eurer eigenen Erfahrung sagt ihr: Swamiji meine Mutter, Swamiji mein Vater, Swamiji mein Verwandter. Das ist euer Karma. Es ist nicht mein Karma. Ich habe keine Verantwortung. Warum also diese Inkarnation? So viele sagen, wegen mir, wegen Karma, wegen Hingabe. Alle Vorträge, welche diese Inkarnation erklären, sind Lügen. Also für wen dann? Nicht für mich. Nicht für euch. Warum? fragt ihr. Ihr habt kein Recht zu fragen, warum. Es besteht für mich keine Notwendigkeit euch Erklärungen zu geben. Es hatte keinen Geschmack, kein Licht, keine Dunkelheit. Da war keine Geburt, da war kein Tod (Swamiji bezieht sich wieder auf seine Erfahrung während der Puja). Was ist dieser dein Vedanta Swamiji? Wie können wir deinem Karma folgen? Warum kamen wir hierher?

Das ist euer Karma, eure Verantwortung. Ihr wollt zurückgehen? O.k., Danke. Ihr wollt bleiben? Danke. Ich habe keine Gefühle für euch. Oh mein lieber Körper, auch für ihn habe ich keine Gefühle, ich habe keine Schmerzen. Das ist nicht mein Körper. Swamiji hatte eine wunderbare Erfahrung an diesem Ort vor einer Stunde. Solch eine Erinnerung, ohh.  Es war eine harte Reise aus dem Krita Yuga, dem Treta Yuga und so vielen Yugas zurückzureisen. Nicht nur vier Yugas. Es werden nur vier Namen gegeben, nur vier Teile. Nur im Treta Yuga gibt es die Geschichte von Rama. Aber es sind so viele verschiedene Teile, Millionen, Millionen von Yugas. Es gibt so viele Ramas, so viele Yugas, die ihr nicht kennt. Deshalb will ich diese VERWIRRUNG nicht ERKLÄREN. Ihr seid alle arme arme arme Menschen. Versucht zu erfahren, versucht, euch zu konzentrieren, versucht euch hinzugeben, versucht, eure Emotionen zu kontrollieren. Kontrolliert eure Sinnesorgane. Kontrolliert den Intellekt (buddhi). Dann werdet ihr verstehen, was das LICHT ist. Sonst können wir dieses LICHT nicht verstehen. Kein Guru-Tattva, kein Guru-Upadesha, kein Seva, sie alle sind falsch. Ich kann all das nicht glauben. Ich glaube nur an mich selbst. Einen solchen Zustand, eine solche Erfahrung müsst ihr verdienen. Nur dann könnt ihr verstehen, wer ihr seid. Und wer ich bin. Sonst bewegen wir uns nur auf der mentalen Ebene, ist es nur ein mentaler Zustand.

Wir brauchen diese Erfahrung (avastha), diesen Zustand von Glückseligkeit, diesen ver-rückten Zustand (unmatta). Rama-Kalyana (das Hochzeitsritual) ist nicht die Hochzeit von Puppen. Ihr seid unwissende Insekten, welche nicht verstehen. Entwickelt Bewusstheit! WACHT auf! WACHT auf! Bitte! Vergeudet KEINE Zeit! Vergeudet KEINE Zeit! WACHT auf! Dann werdet ihr später verstehen. Welch eine Bedeutung der heutigen Ereignisse! Ich kann nicht mehr sprechen. Es ist keine verwirrte Aussage. Mein Weg ist der richtige Weg. Meine Aussage ist richtig, richtig, richtig. Es ist die WAHRHEIT! Ihr könnt nicht verstehen. Das ist euer Karma, weil ihr keine guten Schüler seid. Ihr seid nur zeitweilige Schüler in diesem Leben (janma). Darum könnt ihr diese Klassenlektionen nicht verstehen. Ihr glaubt nur an euer Karma, an Hunger, an Ärger, an Schlafen. Ihr glaubt nur an die Sinne. Ihr zollt nur euren Sinnesorganen RESPEKT. Chee (Ausdruck des Unmuts)! Ihr verschwendet dieses ‚janma', diese GEBURT verschwendet ihr. Darum gebe ich nur Hinweise zur Vorsicht. Es ist kein ‚karuna', kein Mitgefühl. Es ist lediglich eine Aussage. Ich habe keine Verantwortung für euch. Ihr folgt, o.k., das ist euer Karma. Ihr bekommt etwas Gutes durch euren Guru? Das ist euer Karma, das ist nicht mein Verdienst. Kontrolliert euch! Das ist nicht unser Körper, versteht ihr? ER hat einen solchen Körper gegeben. Gebraucht ihn auf gute Weise! Missbraucht ihn nicht!

Gestern empfahl ich zwei Zustände, die Kindern eigen sind. Einer ist: immer beschäftigt sein, einer ist: immer glücklich sein, ohne Grund. Diesen Zustand von Kindsein braucht ihr. Seid beschäftigt, lachend oder weinend, immer, ihr müsst immer beschäftigt sein, sonst  wird der Geist zu Satans Werkstatt. Bleibt beschäftigt, beschäftigt, beschäftigt, beschäftigt! Macht ständig irgendwas, irgendwas, irgendwas wie ein Kind! Ein Kind lässt sich so vollkommen auf etwas ein, dass es selbst die Mutter, den Vater nicht erkennt. Ihr braucht diese Art von Gemütszustand. Seid immer wie ein Kind. Wünscht kein anderes ‚janma' (Leben)! Als der Heilige Purandara Das gefragt wurde, was er sich wünsche, zeigte er auf acht verrückte Menschen draussen und wünschte sich, alle ihre Verrücktheit zu haben.

Ihr seid hungrig. Hunger macht euch ärgerlich. Wenn der Hunger gestillt ist, bekommt ihr Lust/Wünsche (kama). Dann begeht ihr Sünden. Dann werdet ihr bestraft.  Singt den Namen von Guru Datta, Guru Datta, Guru Datta; Rama, Rama, Rama, Rama, Rama! Welche Glückseligkeit! Ihr kennt sie nicht! Ihr wisst nicht, welcher Genuss von Ramas Namen kommt: ‚Sri Rama enta rucino ...' (Sri Swamiji zitiert einen Bhajan und hat die Augen geschlossen, während er spricht). Singt alle: ‚Sri Rama Jaya Rama - Jaya Jaya Rama' (das Publikum singt mit)! Ihr wisst nicht, welche Schwierigkeiten dadurch verschwinden! Welche Glückseligkeit dadurch entsteht! Ihr wisst es nicht! Schreibt die Namen, bitte schreibt: ‚Sri Rama Jaya Rama - Jaya Jaya Rama', schreibt! (Swamiji weint fast und insistiert). Schreibt ‚Om Namo Hanumate Namah'! Fahrt fort mit solchem ‚smarana', mit Erinnerung zu singen. Eure Probleme werden verschwinden! Ihr werdet gewinnen! Ihr seid in Dunkelheit … Kommt aus eurer Dunkelheit heraus ... ins Licht! (Swamiji spricht mit erstickter Stimme) Kommt heraus! Genug von dieser Dunkelheit, genug! Ihr seid in tiefer Dunkelheit, kommt schnell heraus und seht das Licht! Ihr seid im weiten Ozean und könnt nicht schwimmen (Swamiji seufzt und streicht mit der Hand über die Stirn, Seine Stimme beruhigt sich). Ein Boot kommt in der Form von Gott oder Guru. Fahrt fort, Gottes Namen zu singen „Om Namo Hanumate Namah".    

Während ihr esst, trinkt, singt, fahrt fort zu singen. Sprecht NICHT über Körper- Schmerzen! DIESER KÖRPER GEHÖRT NICHT EUCH! Er ist nur ein Geschenk. VORSICHT! (Swamiji unterstreicht es mit einer Geste des Zeigefingers). Er wird wieder gehen. Er gehört nicht euch. Chee, schämt euch über eure Anhaftung an euren Körper! Warum hätschelt ihr ihn? Warum schenkt ihr ihm so viel Aufmerksamkeit?

(Swamiji schliesst für einen Moment die Augen): ‚Sri Rama'! Das sind nicht meine Worte. Rama hat durch mich gesprochen (Swamiji seufzt). Es gibt verschiedene Wege, Abkürzungen und Umwege. Möge der Segen von Rama, Hanuman, Datta und Sri Jayalakshmi Mata auf euch ausgegossen werden! Vertraut euch! Singt und schreibt: ‚Sri Rama Jaya Rama', während ihr esst, trinkt, singt, dann werdet ihr verstehen, was das Licht ist! Ich werde euch in irgendeiner ‚loka' (Seins-Ebene) wieder sehen!                                                  

Sri Guru Datta

 

 

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