Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede vom 3.11.14

Rede vom 3.11.14

Planeteneinfluss Saturn - Rede am Morgen nach Shiva Abishekam an Karthika Somavara

Jaya Guru Datta

Der Einfluss des Planeten Saturn wird sich auf verschiedene Menschen und andere Planeten unterschiedlich auswirken.

Aus der Sicht der Planeten wirken wir alle wie kleine Insekten. Wenn wir uns die Planeten alle anschauen, dann wirkt die Erde im Vergleich zu ihnen extrem winzig und unsichtbar. Sie ist so groß wie ein Zehntel eines Senfkorns. Darin enthalten sind Ozeane und Wälder. Und wie klein sind wir doch auf dieser Erde! Wir sind die klitzekleinsten unsichtbaren subatomaren Teilchen. Wie können wir den starken Schwingungen, die von den Planeten ausgesendet werden, standhalten? Einige können mit diesen Auswirkungen umgehen. Andere können diesen nicht standhalten und gehen dabei drauf.

Wir sind winziger als Bakterien. Wenn jemand neben uns niest, lassen uns die unsichtbaren Bakterien ebenfalls niesen. Wir werden angesteckt. An den Flughäfen werden Menschen auf Symptome ansteckender Krankheiten untersucht. Von einem einzigen mit Erregern belasteten Atemzug werden hunderte von Menschen angesteckt. Wir sind so kleine Geschöpfe. Wo wir sind, was wir tun, unsere Zuhause, Familien, unsere Aktivitäten, unsere Sorgen, unsere Gebete, Bußen, und Jobs, wie unbedeutend sind sie doch alle!

Interessieren wir uns wirklich für die winzigen Insekten, die am Boden krabbeln? Die Ameisen denken, dass wir Menschen alle riesige Maschinen oder sich bewegende Berge sind. Sie fürchten uns. Für uns Menschen sind Saturn und Sonne soo groß. Was für eine Illusion. Es ist unnütz zu versuchen, etwas über sie zu lernen, denken wir. Wir wissen nicht einmal, was in unserem eigenen Magen passiert. Wisst Ihr, wie viele Geräusche der Magen produziert? Wir sind glücklich, dass Gott ihn schalldicht gemacht hat. So viele Flüsse, Ozeane und Berge befinden sich in ihm. Ein Geschöpf fällt da rein und wird hilflos. Es hat genau zwei Welten, wo es hin kann: die obere Welt, die es zum Erbrechen führt, und die untere Welt führt zu...Ihr wisst schon wohin.

Ob das Geschöpf in die obere oder untere Welt geht, wissen wir nicht. Der Blutfluss hilft dem Körper, nicht der Seele. Die Lebenskraft könnte den Körper jederzeit verlassen. Welche Bedeutung hat dieser Körper, dieses Leben, das Dasein, sterben, Krankenhäuser, Krankheiten, usw.? Große Seelen gehen einfach weg in den Himalaya, wo es keine Krankenhäuser gibt, kein Aspirin, keine Verwandten, keine Kleidung, nichts. Was besitzen sie? Sie sorgen sich nicht um ihren Körper, oder um die Sonne, Regen, usw..

Wir hingegen haften an unserem Körper und sind allzu sehr um ihn besorgt. Wir müssen diese Anhaftung aufgeben. Aber wir müssen unsere weltlichen Aufgaben erfüllen und uns trotzdem unseren Problemen wie z.B. Krankheit zuwenden. Hingabe ist der einzige Weg, von diesen Anhaftungen loszukommen. Sich wem hingeben? Uns selbst. Gott ist wir. Aber wir wissen es nicht. Haben wir Gott gesehen? Einmal sagt Ihr ja, und einmal sagt Ihr nein.

Ihr seid frei zu glauben, was immer Ihr glauben möchtet. Seid Ihr verrückt, oder denkt Ihr, dass ich verrückt bin? Wenn meine Rede Euch zufrieden stellt, dann hilft sie Euch. Ansonsten bittet Ihr darum: Guru, bitte erkläre mir das. Ich verstehe das nicht. Ich rede genauso, wie Ihr es nicht versteht. Du bist verrückt, sagt Ihr dann zu mir. Ihr wollt gehen. Weil Ihr egoistisch seid. Gott interessiert das nicht. Ihr müsst Euch an Ihm festhalten. Er sagt, alles kommt aus unserem Verstand. Dann sagt Er, es liegt an Euch. Wie Ihr wollt.  

Wisst Ihr, was für eine riesige Werkstatt in uns ist? Unser Intellekt muss gut und sollte ein guter Führer sein. Dann wird es Dir gesundheitlich gut gehen, Saturns Einfluss ist da. Am 12. November ist Purnahuti (Anm.: Opfer, das mit einem vollen Löffel dargebracht wird.) Kauft blauen Stoff und werft ihn Euch über, wie ein Datta vastram (Anm.: spezielles Tuch). Lediglich ein kleines Stück blauen Stoff. Etwas blaues wie die Hyacinth Macaws von den Philippinen. Seht sie Euch an, und macht Fotos zusammen mit ihnen. Diejenigen, die das tun, werden von den Problemen, die durch die Einflüsse von Saturn entstehen, erlöst. Ihr könnt Fotos zusammen mit Sadguru und den blauen Papageien machen. Erkundigt Euch nach den Zeiten und kommt (Anm.: für wen das möglich ist). Ihr bekommt diese Gelegenheit.

Ihr hört die Geräusche aus dem Essensraum, Geräusche, wie das Essen zubereitet wird. Dieselben Geräusche gibt es auch in unserem Magen, aber wir hören sie nicht. Das Herz, der Magen, und alle Lebensorgane, wie Gott, sind lediglich Zeugen unseres Umgangs mit unserem Körper. Es liegt an uns, aufmerksam zu sein.  

Sri Guru Datta  

Im Mysore Ashram findet vom 2.-12. November 2014 eine spezielle Rezitation durch neun Veda-Priester aus dem Krishna Yajurveda statt. Sri Bala Swamiji fordert bei dieser Gelegenheit dazu auf, das Navagraha Mantra zu beten. Er sagt dazu:

"Wir sind unter dem Einfluss der Planeten, die uns umgeben. Es ist sehr wichtig ihre negativen Wirkungen zu besänftigen und aufzuheben. Dieses Ritual wird zwölf Tage lang durchgeführt. Versucht, das Navagraha Mantra jeden Tag 108 mal oder falls nicht möglich wenigstens 18 mal zu chanten. Bitte rezitiert auch Om Namo Hanumate Namaha."

Navagraha-Mantra (nava= neun; graha=Planet)

Sanskrit:

ādityayāca sōmāya
mangaḷāya budhāyaca
guru śukra śanibhyaśca
rāhavē kētavē namaḥ

Übersetzung:

Der Sonne und dem Mond,
dem Mars und dem Merkur,
dem Jupiter, der Venus und dem Saturn,
dem nördlichen und südlichen Mondknoten* sei die Verehrung.

*Die Mondknoten werden gemäß indischer Mythologie als Planeten betrachtet.

Nützliche Links:

HANUMĀN MANTRA: http://vimeo.com/puttugam/sgshanuman

Übertragungen / Aufzeichnungen der Rituale:
http://new.livestream.com/sgsashrama/events/3545830  

Übersetzung und Anmerkungen:  

 Shri Valerie und Nicole Müller

 

 

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