Yoga
Entsprechend der indischen Lehre ist Yoga ein viel umfassenderes Konzept als im Westen allgemein bekannt ist. Das Wort Yoga stammt von der Sankrit-Wurzel ‚yuj-‚, was unter anderem ‚verbinden, anschirren, anjochen‘ bedeutet. Im spirituellen Sinne ist damit die Verbindung der individuellen Seele (jivatman) mit der universellen, ‚göttlichen‘ Seele (paramatman) gemeint. Yoga ist ein philosophisches System, ein Weg der praktischen Übungen und ein Mittel zur Selbsterkenntnis.
Neben dem Kriya-Yoga, dem Hatha-Yoga sowie den Elementen des achtgliedrigen Yogapfades von Patanjali finden sich bei Sri Swamiji die in der Bhagavadgita, einem der bekanntesten Lehrwerke Indiens, geprägten Begriffe des Bhakti-, des Karma- sowie des Jnana-Yoga wieder. Mit der Musik tief verbunden lebt Sri Swamiji in beispielhafter Weise den Nada-Yoga.
Das Wesentliche, das ein spiritueller Lehrer wie Sri Swamiji zu vermitteln vermag, liegt jenseits einer jeden Lehre: Es ist die Erfahrung der ewigen Wahrheit des Seins (Sat), die aus dem Glauben an eine göttliche Wirkkraft die Üeberzeugung von ihrer Existenz entstehen lässt. Diese Erfahrung ist ein maßgebender Wegweiser auf dem mit Disziplin und Konzentration gesäumten Pfad der weiteren Bewusstwerdung und geistigen Entfaltung.