Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede vom 15.09.2023

Sri Swamijis Rede vom 15.09.2023, abends

Sri Swamiji spricht über das Dienen und über die spirituelle Praxis

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 15.9.2023, abends, in Vijayawada

Allein durch die Gnade von Vinayaka bin ich wieder hier für Vinayaka Chaviti (Ganapatis Geburtstag, auch Ganapati oder Genesha Caturdi genannt), und nicht aufgrund menschlicher Anstrengung. Das Kshripa Ganapati Yantra ist hier installiert. Macht Gebrauch davon, indem ihr in der Nähe davor betet. Wenn ihr den Ganesha hier anseht, seht ihr die Form des Sadgurus. Während der Tempeleinweihung geschahen viele interessante Dinge. Einige Devotees sind inzwischen gestorben, und nun sind es die Enkelkinder und Urenkelkinder, die hier Dienst leisten. Dieser Ashram, dieses Kshetra (Platz), dieser Peetha (Sitz), hat den speziellen Segen von Lord Ganapati und der Muttergottes Rajarajareshvari. Ich wollte Lord Ganapati hier sehen und Ihn verehren. Wo ich auch bin, ich möchte immer kommen, um den Herrn hier zu sehen. Ob ihr Swamiji einladet oder nicht, ob ihr hierher kommt oder nicht, ich will Lord Ganapati hier sehen. (Der Kshipra Ganapati Tempel ist einer der ersten großen Tempel, den Sri Swamiji um 1980 eingeweiht hatte.)

Offeriert Pujas und andere Rituale, die dem Herrn lieb sind wie etwa Undralla Seva (eine Süßspeise offerieren), Sahasra Modaka Seva (1000 süße Bällchen offerieren), Dekoration (Alankara) für den Herrn oder Essen (Annadana) für alle Devotees spenden. Je mehr ihr dem Herrn dient, desto besser ist es für euch. Zählt eure Probleme nicht, lasst sie beiseite. Ihr selbst zieht die Schwierigkeiten mit euren Handlungen an, sie kommen durch euer Karma. Mit Krankheiten ist es genauso: Wir laden einige ein, andere kommen aufgrund unseres Karmas.

Die Sünden, die wir begangen haben, drücken sich als Krankheiten aus. Wir müssen sie erfahren. Dann gibt es Krankheiten, die wir selber auf uns ziehen. Der Körper reagiert, wenn wir zu viel essen, zu viel reden oder zu eifrig mit Sachen beschäftigt sind. Den Geist müssen wir gesund erhalten. Wenn der Körper gesund sein soll, darf der Geist nicht mit Sorgen belastet sein. Wenn ihr euch ständig Sorgen macht, werdet ihr krank, aber das Problem ist nicht gelöst.

Seht euch die Japaner an, mit 90 können sie hartes Essen kauen und auf Berge klettern. Sie sind sehr gesund, weil sie dem Stress und den Sorgen nicht anheim fallen. Wie alle Menschen erleiden sie Krankheiten und haben Schwierigkeiten mit dem Geld. Aber im Unterschied zu uns beklagen sie sich nicht, weinen deshalb nicht und verbringen die Nächte nicht mit Wehklagen. Wenn ihr in Sorgen ertrinkt, leidet ihr noch mehr wegen der hohen Kosten für die Behandlung und für die Medikamente. Die Japaner haben keinen Stress, egal ob die Frau sie verlässt oder ob sie Geld verlieren. Wir bekommen das Geld, das wir ausgeliehen haben, nicht zurück. Warum sich Sorgen machen? Ihr fällt deswegen in Depression und verliert noch mehr Geld für deren Behandlung. Sie aber wissen das und sind deswegen nicht deprimiert. Ist das nicht wunderbar? Sie haben auch Familie und Kinder, aber sie sind glücklich. Was immer sie auch verdienen, sie geben es gut aus, sie reisen und genießen. Fünf Tage arbeiten sie hart, und die nächsten zwei Tagen geben sie das Geld aus und genießen, ohne an die darauffolgende Woche zu denken. Danach gehen sie wieder arbeiten.
Ein oder beide Ehepartner arbeiten. Wenn einer nicht arbeitet, beklagen sie sich nicht. Wer nicht arbeitet, kocht und sorgt für das Haus. Ihr Heim ist wie Nanda Gokula (die sehr schöne und freudvolle Residenz von König Nanda, wie im Srimad Bhagavatam, Kapitel 10, beschrieben). Die Kinder bekommen eine Ausbildung und gehen dann in Clubs und auf Parties. Sie haben nicht alle die gleichen Samskaras (religiöse Erziehung, Veranlagung) wie wir. Ich habe ein wenig nachgeforscht und herausgefunden, daß diejenigen, die Indien besuchen, diese Samskaras haben. Wir selbst sollten diese Samskaras pflegen, aber wir lieben es ebenfalls, in Clubs zu gehen, Parties zu feiern und zu trinken. Viele sitzen Zuhause und trinken. Wenn sie alt werden, ist die Leber zerstört, und sie sterben.

In der Datta Familie wurden viele gerettet, weil sie Swamiji spirituell folgen. Wenn ihr Swamiji folgt, habt ihr eine Ausrichtung im Leben und bekommt Mut. Ihr habt weniger Sorgen seitdem ihr Swamiji folgt. Ihr seid eher zu wohltätigen Zwecken bereit, ihr seid ein bisschen liebevoller und seid euch des Dharmas (Tugenden, Gerechtigkeit) mehr bewußt. Tausende von Datta Devotees leben so und sind sehr glücklich. Wahre Devotees weinen nur nach außen hin, aber sind im Innern immer friedvoll, weil Swamiji immer bei ihnen ist. Sie weinen nur, um die Familie zufrieden zu stellen. Sie sehnen sich nicht nach einem neuen Haus oder nach einem zweiten Auto. Sie sind zufrieden mit der Ausbildung und mit der Heirat der Kinder. Sie befriedigen elementare Bedürfnisse. Die Kinder kommen auch zu Swamiji und folgen dem spirituellen Weg.

In Amerika und in Europa haben die Devotees sehr viel Vertrauen und Liebe für Swamiji. Deshalb lasse ich in diesen Ländern Tempel errichten. Warum hat Swamiji die verschiedenen Gottheiten eingeweiht? Um unser Karma aufzulösen, und damit wir beschäftigt sind. Es ist unser Recht und unsere Pflicht, dem Guru zu dienen. Unser Guru hat diese Tempel und Ashrams für uns installiert. Wir müssen guten Gebrauch davon machen.

Wir sollten nicht die anderen auffordern zu dienen, sondern wir selbst sollten dienen. Deshalb sind wir alle Freiwillige. Wenn alle ihre Pflicht tun, läuft alles reibungslos. Swamiji sitzt in eurem Herzen und lässt euch die Arbeit tun, deshalb läuft es so gut. Es ist gut, daß ihr hart arbeitet, um Swamiji zu gefallen. Ihr müsst euch danach sehnen, dienen zu dürfen. Was werdet ihr mit eurem angehäuften Geld anfangen? Eure Besitztümer wie Haus, Auto, Kleider und so weiter kommen nicht mit euch. Nur eure guten und schlechten Taten folgen euch. Falls ihr von sadistischer Natur seid und euch freut, wenn andere traurig sind, dann ändert euch. Lasst euch schnellstens behandeln. Werdet diese Krankheit los. Eifersucht müsst ihr auch aufgeben. Seid glücklich für die anderen. Die Freude, die ihr dann ausdrückt, kommt auch in euer Haus, ebenso wie die Eifersucht. Seid nicht eifersüchtig, weil der Sohn der Nachbarn besser in der Schule ist als euer Sohn. Seid glücklich für deren Sohn. Seid nicht eifersüchtig, weil ihr eine Köstlichkeit wegen eures Gesundheitszustands nicht genießen könnt. Kranke sollten auf die Gesunden nicht eifersüchtig sein. Sie sollten sich daran freuen, wie die anderen den Leckerbissen genießen. Werdet die Eifersucht los! Wir haben einen hohen Stapel von diesen Lastern.

Wir reden so viel unnötigerweise. Warum über andere klatschen? Jeder hat sein Schicksal. Wenn ihr glücklich sein wollt, verändert eure Geisteshaltung. Engagiert euch für wohltätige Zwecke und werdet die Eifersucht los. Ihr müsst euch danach sehen, wohltätig zu sein und dasselbe eure Kinder lehren. Wenn ihr eine wohltätige Natur annehmt, dann sucht das Geld euch. Aber wenn ihr geizig seid und nichts ausgeben wollt, dann rennt Lakshmi weg von euch, und ihr werdet arm. Die Freude des Gebens ist viel größer als die Freude des Empfangens. Deshalb soll unsere Hand nach unten gedreht sein, so als würden wir geben und nicht nach oben. Aber wenn ihr Älteren etwas gebt, sollten eure Hände nach oben gerichtet sein, damit sie mit nach unten gerichteten Händen nehmen können. Deshalb bitten euch Heilige manchmal, die Gaben, die ihr ihnen offerieren wollt, vor sie hinzulegen. Sie wollen damit verhindern, dass ihr eine Sünde begeht, indem ihr ihnen mit den Händen nach unten gibt.

Viele sind süchtig nach dem Telefon. Seid vorsichtig. Werdet nicht süchtig. Wenn ihr anfangt, YouTube Videos anzuschauen, hört ihr nicht mehr auf damit. Das ist schlecht für eure Augen, und ihr werdet mehr wie ein Zombie als wie ein Mensch. Gebt den Kindern kein Telefon, vor allem, wenn sie noch studieren. Ihr neigt den Kopf nach unten, um das Telefon zu sehen. Das Telefon hält euren Kopf immer nach unten. Ein Buch dagegen sagt: "Wenn du mich liest, dann hebst du das Kinn nach oben und lebst selbstbewusst." Das Telefon sagt, daß es deinen Kopf für den Rest des Lebens nach unten zieht. Selbst die Alten, die schlecht sehen, schauen immer auf das Telefon. Das Telefon zerstört euch. Seid vorsichtig. Benutzt es selten, nur soviel, wie wirklich nötig.

Lest gute Literatur, sie vermehrt das Wissen und stärkt das Gedächtnis. Gebt den Kindern gute Bücher. Ich spreche nicht über erfundene Novellen. Vor 15-20 Jahren hatten diese Novellen noch einen erzieherischen Wert, aber heutzutage werden sie nicht mehr veröffentlicht. Die Leute lesen diese Bücher nicht, weil man alles im Internet findet. Um ein gutes Leben zu führen, vermeidet alles, was nicht notwendig ist.

Swamiji ist für 2-3 Tage hier. Ihr wisst, daß ich Vijayawada sehr gerne mag. Ihr müsst die SGS Post-App herunterladen und die Botschaften lesen. Für jede Botschaft gibt es eine englische Übersetzung. Es sind so schöne Botschaften. Ihr habt das Gefühl, dass sie gerade für euch geschrieben wurden. Wenn ihr immer YouTube schaut, verlässt ihr die Welt mit vielen Schläuchen (tubes) im Körper. Ihr könnt das als eine Tatsache aufschreiben, und an mich denken, wenn es soweit ist. Betet zu diesem Zeitpunkt nicht zu mir, damit ich die Schläuche wegnehme. Wenn ihr zu mir betet, füge ich noch einen Schlauch hinzu. Wacht wenigstens jetzt auf und benutzt das Telefon nicht zu viel. Ich mag es nicht. Und ihr solltet nicht tun, was ich nicht mag. Ich wollte wissen, was auf YouTube so attraktiv ist. Ich habe eine Woche lang YouTube Videos angeschaut. Wenn ihr damit anfangt, dann schaut ihr stundenlang. Es ist wie Krebs. Ich weiß, wer von euch oft YouTube schaut. Viele von euch. Ihr braucht YouTube nicht, schaut einfach SGS Posts. Ihr alle liebt Swamiji so sehr. Warum unnötig an diesem Telefon kleben?

Ich habe mich sehr gefreut, die Namen von denen zu sehen, die regelmäßig kommen, auch wenn Swamiji nicht da ist. Ich habe die Namen gesehen, die regelmäßig das Chandi Yaga durchführen. Das Aufhängen der Kokosnuss ist in Bengalore und in Kerala sehr verbreitet. Wenn die Kokosnüsse lang genug gehangen haben, werden sie zu Süssigkeiten verarbeitet. Der Verdienst daraus wird nach Mysore gesandt. In Bengalore werden Kokosnüsse wieder und wieder aufgehängt, weil die Devotees Hanumans Wunder erfahren haben. Um die Erfahrung zu machen, müsst ihr eine Kokosnuss aufhängen. Ob ihr ein Studium, eine Heirat oder eine Auslandsreise wünscht, hängt eine Kokosnuss auf! Offeriert große, gesunde Kokosnüsse, dann ist das Ergebnis gut. Wenn die Kokosnuss klein und welk ist, ist das Ergebnis ebenso.

Offeriert immer gute und geschmackvolle Nahrung, niemals abgestande Speisen. Kauft die Blumen, die ihr bringt, oder pflückt sie von den eigenen Pflanzen. Wenn ihr sie beim Nachbarn pflückt, seid ihr mit der Sünde des Stehlens befleckt, und Diebe werden euch geboren werden. Wenn ihr keine Blumen habt, offeriert den Lotus eurer Begrüßungsgeste/Namaskara. Wir haben auch das Ashtanga Namaskara, das das Herz und die Gliedmaßen einschließt (Verneigung auf dem Bauch liegend, der Körper berührt dabei den Boden an 8 Stellen: 2 Füsse, 2 Knie, die Brust, das Kinn und 2 Hände).
Wenn ihr nicht viele Blumen kaufen könnt, kauft
welche für 5 Rupien. Wenn ihr der Muttergottes einen Sari offerieren wollt, wählt einen guten, nicht einen, der einem Moskitonetz gleicht. Bettler lehnen heutzutage 1 Rupie ab, sie wollen 10 oder 100. Sie haben auch ihre Organisationen und Führer. Wenn ihr etwas gebt, seid korrekt. Oder bittet sie, am nächsten Tag wieder zu kommen.

Wenn ihr Gott oder Guru begrüßt, seid niemals verlegen oder schüchtern. Seid niemals zu schüchtern, um an der Puja teilzunehmen. Seid nicht geizig oder eifersüchtig, wenn ihr eine Puja macht. Betet nicht für das Verschwinden der Schwierigkeiten, sondern um die Kraft, sie zu ertragen. Wenn ihr das Gefühl habt, in Schwierigkeiten verstrickt zu sein, singt den heiligen Namen, rezitiert Hanuman Chalisa, Saundarya Lahari, Vishnu oder Lalita Sahasranama und so weiter. Untersucht den Zustand eures Geistes nach einer Weile der Rezitation.
Wenn ihr Geld verliert oder Zuhause Streit habt, ist euer Geist irritiert. Dann setzt euch neben Swamijis Foto und betet oder rezitiert. In der
elften Minute untersucht euren Geist. Ihr werdet Freudentränen und den Mut haben, alles so zu nehmen, wie es kommt. Wenn das nicht passiert, werdet nicht negativ, um nicht die Frucht dessen, was ihr getan habt, zu verlieren.

Übermorgen an Vinayaka Chavita machen wir die Gauri und die Arka Ganapati Puja. Swamiji gibt dann das Prasadam mit Seinen Händen. 1967 hat die Vereinigung der Geschäftsleute Swamiji 108 goldene Ganeshas gebracht. Es ist gut, sie alle zusammen zu sehen. Wir haben sie für euch hierher gebracht. Ihr werdet sie am Tag des Ganapati Festivals sehen.

Wartet nicht darauf, daß man euch fragt, Essen zu spenden. Ihr müsst euch danach sehnen. Es macht die Freiwilligen glücklich, wenn sie Unterstützung haben.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.
Die Worte in Klammern sind bei der deutschen Übersetzung hinzugefügt
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