Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede vom 14.08.2024

Sri Swamijis Rede vom 14.08.2024 in Jesus D. R. C.

Seid glücklich! Lasst geschehen was immer geschieht.

Sri Swamijis Rede im Jesus Datta Retreat Center am 14. August 2024

Harih Om Tat Sat
Ihr müsst euch soviel wie möglich im Glücklichsein üben. Im Haus bin ich glücklich, bei der Arbeit bin ich glücklich, so müsst ihr üben. Verliert euch nicht in Depression und Enttäuschung. Diese Worte sage ich den Datta Devotees immer wieder. Diejenigen, die sie befolgen, sind sehr glücklich. Sie kämpfen mit allen Problemen, manche davon sind gelöst, manche nicht. Bis zum Tod gehen sie die Probleme mutig an. Probleme stören sie nicht. Denkt nicht darüber nach. Denkt über euch nach, was ist eure Reise? Wie ist der Zustand eures Geistes? Und der Zustand eures Lebens? Warum seid ihr geboren? Fragt euch das. Shankara sagt, daß ihr selbst euer Sadguru seid. Gott ist überall.

Fragt euch "Wer bin ich?" Das ist das Problem, das einzige Problem, nicht eure kleinen Probleme des Alltags. Advaita Vedanta fragt "Wer bin ich? Warum kam ich? Was ist diese Maya, diese Täuschung?" Alle sagen, sie sei nicht ewig. Einverstanden, aber warum? Warum leiden, warum nehmen wir die Probleme ernst? Weil ihr euch nicht fragt: "Wer bin ich?" Ihr müsst nachforschen: "Wer bin ich?" Mann, Frau, Kinder alles ist vergänglich. Eines Tages verschwinden sie. Bis dahin könnt ihr euer Leben glücklich gestalten. Familie, Freunde, Umgebung, macht sie glücklich. Und seid immer glücklich. Ihr habt Kinder, egal, macht euch keine Sorgen. Erzieht sie gut. Manche Eltern haben in der Erziehung versagt, macht nichts, vergesst es, das ist das Karma der Kinder. Versucht es so gut wie möglich zu machen. Doktor, Sadguru sind wie Medizin für die Kinder. Manche haben Erfolg, andere nicht. Das spielt keine Rolle. Aber denkt nicht darüber nach, sonst seid ihr verloren. Euer Kind ist verloren, aber dann seid ihr auch verloren, dann sind zwei Seelen verloren. Was ist das für ein System, kein Gewinn, nur Verlust? Mutter, Vater sind verloren, weil sie immer über ihr Versagen nachdenken, und das Kind bleibt immer dasselbe. Gebt Medizin, gebt Erziehung und dann lasst es los. Es ist eure Pflicht, es loszulassen.

Gott hat euch Prana gegeben. Er hat euch die Geburt gegeben. Erfüllt eure Pflicht zu 100% und dann denkt an euch selbst. Euren Kindern alles zu geben, was sie wünschen, ist nicht gut. Erzieht sie gut, tut euer Bestes wie in der Arbeit, so auch in der Erziehung. Ihr müsst üben, ihr habt nicht viel Zeit. Guru kommt und geht, er kommt physisch. Denkt nicht physisch, denkt nach innen. Guru ist innen, wenn ihr Ihn im Innern fragt, gibt Er bestimmt die Antwort. Wenn ihr Swamiji um eine Antwort bittet, muss eure Batterie gut geladen sein. Gut geladen heißt, ihr müsst Buße tun, diszipliniert leben und glücklich sein. Das ist eine gut geladene Batterie. Seid glücklich, verderbt euren Geist nicht.

Ich kenne Leute, die mit Enttäuschungen konfrontiert sind und es nicht als Enttäuschung empfinden. So viele Kinder waren Gefahren ausgesetzt, aber sie waren glücklich, weil sie wußten, daß Swamiji, ihr Tataji, ihr Sadguru ihnen Energie gibt. Die zukünftige Generation ist glücklich, aber die Eltern nicht. Die zukünftige Generation weiss, daß Swamiji sie gut anleitet. Manche lagen auf dem Totenbett, aber waren glücklich: mein Tataji beschützt mich. Das ist wahres Vertrauen und wahrer Glaube. Entwickelt starkes Vertrauen. Ihr zweifelt immer und fragt euch, wie und ob Swamiji euch beschützen wird. Das ist das Problem.

In unserem Vedanta heißt es, Nahrung gibt auch gute Energie und Wissen. Deshalb beten wir vor dem Essen und zeigen unsere Dankbarkeit. Das ist die Bedeutung des Gebets "annapuurne sadaapuurne shankara praana vallabhe jñaana vairaagya siddhyartam":


annapuurn
e - oh Göttin der Nahrung
sadaapuur
ne - du bist immer erfüllt, also bin ich auch immer erfüllt

shankara praana vallabhe - oh Freundin des Prana (Lebenskraft) und der Verheissung
jñaana vairaagya siddhyartam - zum Zwecke von Weisheit und Opferbereitschaft


Ihr habt gute Sachen, genießt sie, aber seid ihnen nicht verhaftet. Genauso, seid nicht verhaftet mit euren Familienangelegenheiten. Das heißt nicht, daß ihr eure Familie verlaßt, das Geld weggebt und zu Swamiji kommt. Nicht jeder kann ein Sanyasi sein. Manche sind wie ein Sanyasi gekleidet. Das heißt nicht, daß sie ein Sanyasi sind. Sie sind Sadhakas, spirituell Suchende. Im Himalaya sehen wir viele, die in orange gekleidet sind. Wir respektieren diese Tausende und Abertausende von Sadhakas. Sie tun Buße, sie verleihen kein Wissen. Nur sehr wenige Sanyasis verleihen Wissen und halten Reden. Alle anderen sind spirituell Suchende. Sie haben noch Ehrgeiz in ihrem Herzen. Das orange Kleid macht sie nicht zum Sanyasi. Sie sind spirituell Suchende. Wir respektieren sie, sie sind großartig, sie haben alles hinter sich gelassen. Aber sie haben immer noch Ehrgeiz in ihrem Herzen. Sie müssen rein werden, um Sanyasi zu werden. Tut alle eure Pflichten im Haus, aber Anhaftung ist nicht gut. Erledigt alle eure Pflichten, aber seid nicht damit verhaftet. Bis die Arbeit getan ist, braucht ihr im Haushalt-Leben ein bißchen Anhaftung, sonst leidet die Qualität der Arbeit. Es ist vorübergehende Anhaftung.

Biksham dehi ca Parvati = Oh meine liebe Parvati, meine Mutter, bitte gib mir Essen, Wissen, Glücklichsein und Loslösung.

Oh Mutter, bitte gib mir Wissen und Energie. Ich bin wie ein Bettler vor dir. Ich esse diesen Reis, dieses Brot, diese Nahrung. Ich habe sehr viel Glück, daß ich dieses Prasadam (Gabe Gottes) bekommen habe, es ist Deine Gnade. Jemand hat das Essen gebracht. Die göttliche Mutter oder Vater geben das Essen, auch wenn jemand anderes es bringt. Es ist Annadanam. Das ist Biksha, ich werde freudig essen.

Weint nicht während ihr esst. Das ist nicht gut. Die Energie des Weinens, eure Tränen gehen in das Essen und ihr werdet euer Leben lang weinen. Deshalb rezitieren die Inder immer dieses Mantra vor dem Essen. Es ist ein sehr schönes und kraftvolles Mantra. Es ist sehr bedeutungsvoll. Essen ist unsere Mutter. Ihr könnt nicht ohne Nahrung leben. Wenn ihr mehrere Tage nicht esst, findet eure Befreiung im Krankenhaus statt. Dann kommen die Diener des Herrn des Todes, während die Sirenen des Krankenwagens heulen. Ihr könnt nicht mehrere Tage ohne Essen sein. Es gibt Sanyasis, die sich nur mit Wasser ernähren. Andere Sanyasis im Himalaya leben nur von Luft. Das wird nicht veröffentlicht, es gibt keine Information auf dem Internet. Wir können sie nur respektieren und für sie beten. Wenn ihr in Indien Leute in orangenen Kleidern seht, gebt ihr ihnen etwas Geld und manchmal verbeugt ihr euch auch. Das ist der Yoga, den sie erhalten. Aber ihr fragt nicht nach, wie es in ihrem Herzen und in ihrem Geist aussieht. In Indien respektieren wir das orangene Kleid. Es ist sehr wertvoll und eine ernste Angelegenheit. Es ist das Diksha (Einweihung) Kleid vom Sadguru. Dafür müsst ihr Sadhana tun. Ihr müsst eure Pflicht ohne Anhaftung erfüllen. Anhaftung hört sich so an: "Ich wurde nicht gewürdigt." Sagt nicht: "Swamiji hat meinen Namen am Mikrofon nicht gesagt". Ihr habt die gute Gelegenheit, diesem Ashram Dienst zu erweisen, den Namen anzukündigen ist nicht wichtig. Gott hat euch Geld gegeben, behaltet einen Teil für euch und gebt den Rest Gott zurück. Ihr gebt es dem Sadguru. Erwartet keine Anerkennung dafür oder daß euer Name genannt wird. Ihr wisst was ihr tut, Gott weiß was ihr tut, diese Verbindung reicht. Ihr braucht keine weiteren Verbindungen. Manche Leute bitten darum, daß der Name nicht gesagt wird, sie wollen nur unterstützen.

In Indien sitzen wir, wenn wir Wasser trinken, außer in Notfällen. Das Wasser ist auch Prana, es hilft dem Prana. Während der Konzerte spricht Swamiji auch über die gute Freundschaft mit Wasser, über Respekt und gute Energie. Gebt dem Wasser Energie und bittet, daß ihr sie durch das Trinken bekommt. Kaffee, Milch, Wasser sind Nahrung. Was ihr esst, verwandelt sich in eurem Körper in Prana. In Indien rezitieren sie dieses Mantra und dann essen sie.

Ich bin sehr glücklich über diese Bhajangruppe. Nehmt an der Bhajangruppe von Mani Narasimham teil. Denkt nicht, daß ihr schon gute Sänger seid. Es gibt immer neue Bhajans, und ich bin sehr froh, wenn ihr sie singt. Die Begleitung ist auch sehr gut. Swamiji übt auch jeden Tag Bhajans. Übt dieses Wissen täglich. Wenn jemand von sich behauptet, einen PhD in Bhajans zu haben, dann ist er verrückt. Übt die Bhajans jeden Tag wie ein Mantra. Ihr habt heute gegessen und morgen esst ihr wieder. Warum?Sadhana ist genauso, jeden Tag müsst ihr üben. Die Gita spricht immer über das Üben. Fragt Swamiji nicht, warum ihr keine Befreiung bekommt. Übt! Üben selbst ist Befreiung. Mantra chanten ist Befreiung. Sadhana ist Befreiung. Befreiung ist in euch. Deshalb übt Glücklichsein.

Manche Leute verstehen ihr Thema, ihren Lehrstoff nicht. Aber ihr könnt ein anderes Thema wählen und darin seid ihr gut. Manche wollen Arzt werden und schaffen es nicht. Entscheidet euch für andere, ähnliche Kurse, seid nicht enttäuscht. Meine Empfehlung an euch: seid glücklich! Lasst geschehen was immer geschieht. Macht euch keine Sorgen. Bleibt im Gleichgewicht und seid glücklich. Das ist alles Gottes Spiel. Es ist eure Pflicht hart zu arbeiten. Ihr dürft keine Anstrengung vermeiden, wenn ihr eure Pflicht tut. Tut sie mit Loslösung, nicht mit Anhaftung. "Ich mache das gerne, aber ich bin nicht daran verhaftet. Gott, bitte gib mir Kraft, geistige Kraft. Das ist die Pflicht, die Gott mir auferlegt hat. Meine Kinder sind so und so, das ist in Ordnung. Ich kümmere mich um sie. Mein Kind ist autistisch, ich kümmere mich darum. Ich versuche das Kind wie ein Arzt zu pflegen. Auch wenn nicht viel Fortschritt zu sehen ist, ist das in Ordnung."

In Chicago sah ich ein Kind, das gar nicht spricht. Aber es hat die 700 Verse der Bhagavad Gita auswendig gelernt. Ich sagte den Eltern, daß ihr Kind wie ein Avadhoota ist. Die Eltern sind sehr glücklich, dem Jungen zu dienen, sie haben das Gefühl, einen Avadhoota in der Familie zu haben. Ich bin sehr glücklich über diese Eltern. Der Junge kann keine Sekunde still sitzen. Aber er hat die gesamte Bhagavad Gita auswendig gelernt. Wir haben vier solche Jungen und ein Mädchen. Die Eltern sind glücklich, den Kindern zu Diensten zu sein. Ich fragte sie, ob sie Schwierigkeiten hätten, aber sie sagten, sie seien sehr glücklich. Der Junge verlangt nichts. Wenn er gefüttert wird, isst er, sonst geht er ruhig ins Bett. Seid nicht frustriert wegen Schwierigkeiten. Heißt sie willkommen und kämpft mit ihnen bis zum Tod.

Ich freue mich, daß so viele das Gurunilayam (Gurus Haus) hier unterstützen. Ihr könnt auch am Unterhalt des Ashrams teilnehmen. Wir wollen einen Schlafsaal und zwei Priesterwohnungen bauen. Gott hat schon einen Plan, aber ihr müsst euch beteiligen. Wir wollen einen Schlafsaal, damit die BesucherInnen nicht ins Hotel gehen müssen. Ihr könnt auch kommen und im Sommer eine Woche mit Swamiji hier verbringen. Dieser Wald ist wie Kailasha (Aufenhalt Shivas) oder Vaikuntha (Himmel Vishnus). Drei bis vier Leute tun Seva (Dienst) hier, darüber bin ich sehr glücklich. Padma hat Gesundheitsprobleme. Es ist ein Wunder, daß sie laufen kann. Ishvari hat auch alles aufgegeben und kam hierher, um Dienst zu leisten. John Laird war von 1976 an mein Yoga Student. Er ist mein Kind und Yoga Student. Mit viel Hingabe hat er alles aufgegeben und leistet hier Dienst. Früher haben Girija und Satish hier Dienst geleistet und die Datta Statue gespendet. Tony und Cindy dienen hier ebenfalls. Besonders auch Rick ist wie mein Onkel und seine Frau war wie meine Tante. Sie kümmern sich um alle Bedürfnisse Swamijis. John Wilkins macht die Kontoführung. Seit so langer Zeit dienen sie hier. Bitte dient weiterhin. Panebiancos Familienmitglieder sind sehr langjährige Devotees. Es ist meine Anweisung: dient so viel wie möglich und auf so viele Arten wie möglich. Strebt nicht nach Anerkennung! Das ist eine Klinik für Geisteskranke, ihr seid alle geisteskrank und euer Guru auch. Diese Welt ist wie eine Klinik für Geisteskranke. Ihr seid alle mit Gott verbunden. Das ist Seine Gnade.

Das ist ein guter Satsang, ein gutes Zusammensein. Bekommt ihr das jeden Tag? Ich bin sehr glücklich über eure Anhaftung an euren Guru. Ich bin immer bei euch. Ich bete zu Datta und zur Mutter Gottes, damit sie euch gutes Wissen und Führung geben. Unsere zukünftige Generation sitzt auch hier. Unsere zukünftigen SekretärInnen, BuchhalterInnen, SpenderInnen, großen SpenderInnen, sie alle sitzen hier.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.



 

 

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