Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede in Surat 28.12.2022

Rede in Surat 28.12.2022

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 28.12.2022 in Surat


Dieser Körper gehört uns nicht. Wir fragen uns, wohin wir gehen nach dem Tod? Wer sind unsere Verwandten? Woher kommen sie? Wir lassen sie alle zurück und gehen.
Wohin wir gehen, wie wir immer wieder neue Geburten annehmen und wie wir diesen Kreislauf von Geburt und Tod beenden, das alles wissen wir nicht.

Wir sind festgefahren aufgrund unserer Gier und unserer Verliebtheit/Vernarrtheit.

Es gibt eine Geschichte im Sri Bhagavatam von einem Heiligen, der alles hinter sich liess, um im Wald Busse zu tun. Zu diesem Zeitpunkt gebar ein Reh ein Baby im fliessendem Wasser und starb dabei. Das Rehkitz war sehr zart und der Heilige Jadabharata war von Mitgefühl überwältigt.
Er nahm das Kitz zu sich und kümmerte sich um es in seinem Ashram.
Allmählich entwickelte Jadabharata eine starke Anhaftung an das Rehkitz. Er besorgte ihm Nahrung, badete es und verbrachte alle seine Zeit mit ihm.
Er gab all sein Yoga, sein Mantra chanten und jegliche spirituelle Praxis für das Tier auf. Das Kitz wuchs heran und rannte in den Wald.
Der Heilige war sehr besorgt. Das Rehkitz hatte einen Partner gefunden und war verschwunden.
Der Heilige hörte nicht auf zu klagen, da er doch alles für das Tier aufgegeben hatte.
Der Heilige machte sich soviel Sorgen um das Tier, dass er krank wurde und eines Tages starb. Im nächsten Leben wurde er als Reh geboren.

In den letzten Momenten unseres Lebens sollen wir unseren Geist und Intellekt auf Gott konzentrieren. Schon in jungen Jahren müssen wir das üben.
Täglich müssen wir uns darin üben, ständig die Namen Gottes zu rezitieren.
Wir können die 1000 Namen von Lalita, Vishnu oder Shiva rezitieren.
Was immer wir tun, essen, drinken, arbeiten, wir sollen immer den Namen von Datta wiederholen.
Trainiert den Atem, dass er immer den Heiligen Namen des Herrn Datta chantet. Das lehrt uns, den Heiligen Namen ohne Anstrengung ständig zu chanten. Das ist sehr wichtig.
Es ist wichtig, den Körper zu trainieren. Wenn ihr Bhajans singt, chantet gleichzeitig 1000 mal den Heiligen Namen. Wenn ihr fernseht, chantet andauernd den Heiligen Namen. Wir sollen das Chanten des Heiligen Namens täglich üben, so dass uns der Name in unseren letzten Momenten in den Sinn kommt. Sonst denken wir an Geld und das Testament wenn wir sterben. Wenn Shiva den Körper verlässt, wird er Shava - ein lebloser Körper.

Wenn die Person gestorben ist, wird der Körper nicht lange aufbewahrt. Die letzten Riten werden schnell nach dem Tod vollzogen.
Wird in Gujarat der Körper einen Monat aufbewahrt, weil die Verstorbene Miss Gujarat ist? In Karnataka tun wir das ganz sicher nicht. Heben wir den Körper lange auf, wenn der Verstorbene ein Millionär ist? Bewahren wir den schönen Körper eines Filmstars auf oder den Körper eines Ministers? Nein, ganz sicher nicht. Wir wissen alle um diese Maya. Und doch leben wir in Unwissenheit.
Trotzdem denken wir alle über unser Karma nach. Das ist nicht gut.
Deshalb, sei glücklich in Deinem Leben, esse, drinke und erfahre das Leben. Und denke immer an Gott.
Denke an die Mutter Gottes, besuche Tempel, umrunde die Gottheit und verehre sie, aber frage nie nach der Erfüllung deiner Wünsche.
Gott kennt deine Wünsche. Er hat dir gegeben was du brauchst. Wir brauchen die Erfahrung, mit dem zurechtzukommen, was wir haben. Bete für die Kraft, Seinen Namen zu rezitieren und den Geist immer in Gott zu versenken.

Seid nicht eifersüchtig. "Oh dieser Mann ist ein Feind von Guru und Gott, doch er hat so viel Geld und macht ständig Fortschritte. Ich mache so viele Vratas und Pujas, doch keinen Fortschritt." Zieht nicht solche Vergleiche. Dieser Mann hat in seinem letzten Leben Gutes getan, deshalb ist er jetzt gesegnet. Wenn er in diesem Leben nichts Gutes tut, hat er nichts im nächsten Leben.
Seid rechtschaffend und teilt mit anderen was ihr habt. Hört auf den Sadguru, folgt Seinen Worten.

Übt euch im geistigen Puja für den Guru. Es ist sehr schwierig, einen Guru zu finden. Wenn ihr Ihn gefunden habt, lasst Ihn nie wieder los. Es geht nicht darum, Ihm physisch nah zu sein, es geht darum, dass wir uns Seiner geistigen Gegenwart immer bewusst sind.
Ihr könnt nicht meinen Bart festhalten. Die Vögel brauchen meinen Bart. Die Vögel singen ständig Gottes Namen. Sie singen Bhajans.
Muslims besuchen Shuka Vana, und sie wiederholen die Namen, die die Vögel singen, um mit ihnen zu spielen.

Den menschlichen Körper haben wir durch Gottes Gnade bekommen. Deshalb chantet immer Gottes Namen, sonst erleidet ihr dasselbe Schicksal wie Jadabharata. Er dachte an das Reh als er starb und wurde als Reh wiedergeboren. Wir sollten alle in einer Familie mit Hingabe und göttlicher Verbindung wiedergeboren werden.
Viele verbringen ihr Leben mit essen, trinken und
Fortpflanzung. Das ist ein tierisches Leben. Welchen Sinn hat das?
Wir müssen den Sinn des Lebens erfüllen. Esst, trinkt und pflanzt euch fort, und denkt ständig an Gott. Woran ihr im Moment des Todes denkt, bestimmt eure nächste Geburt.

Viele beten für ein langes Leben. Schläuche werden überall in ihren Körper eingeführt.
Sie geben auch tausende von Rupees aus für die Behandlung und verkaufen sogar ihr Haus dafür.
Deshalb haben viele Andhra Devotees in ihrem Testament geschrieben, dass sie nicht ins Krankenhaus und keine Schläuche im Körper wollen und dass das Geld stattdessen an den Ashram gehen soll.
Eine arme Frau, Nanjamma, hatte 600.000 Rupees. Sie verfasste ihr Testament in dem Sinn, dass sie nicht künstlich am Leben erhalten werden will und dass das Geld stattdessen einem Tempel zugute kommen soll, der den armen Menschen zu Essen gibt.
Viele Devotees in Andhra und Karnataka haben ihr Testament in dem Sinn verfasst, dass sie nicht Millionen für Behandlungen ausgeben wollen, falls sie eine schwere Krankheit haben. Das Geld solle an den Ashram gehen.
Viele Leute haben ihr Haus und ihr Geld dem Ashram überlassen. In Hyderabad haben viele in ihrem Testament ihr Haus dem Ashram übertragen.


Übersetzung ins Deutsche von Sri Devi, basierend auf der Übersetzung Archanas, die Sri Swamijis Reden jeweils während den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.
Die Worte in Klammern wurden bei der Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt.

 

 

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