Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede in Nizamabad 02-01-2023

Rede von Sri Swamiji in Nizamabad am 02-01-2023

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 02-01-2023 in Nizamabad


Sundarudu heisst nicht nur eine schöne Form mit Zeichen auf der Stirn, gelben Gewändern, Muschel und Diskus. Es heisst vor allem, dass diejenigen, die diese Form sehen, Glückseligkeit erfahren. Diese Glückseligkeit verringert sich nie. Dieses Licht wird niemals schwach. Wenn wir die Form des Herrn mit wahrer Hingabe betrachten und dann unsere Augen schliessen, sollten wir den Herrn mit unserem geistigen Auge sehen. Das ist wahre Hingabe. Wenn wir diese geistige Form nicht sehen können, dann ist unsere Hingabe nicht vollkommen, dann sind wir unfähig, die Form in unserem Herzen aufzunehmen.

Ananda ist Glückseligkeit. Der Herr ist Ananda Venkataramana Swamy. Ananda nilayam ist Vaikuntha. Vaikuntha wird als Glückseligkeit betrachtet. Vaikuntha ist die Wohnstätte des Herrn. Wenn wir durch alle anderen Welten hindurchgegangen sind, sollten wir Vaikuntha erreichen. Wir halten uns in diesen Welten auf, ohne voranzukommen. Wir sind unfähig, unsere Bestimmung zu erreichen.
Wenn wir im Zug fahren, haben wir viele Ausblicke, wir sehen gutes Essen und Häuser, und da wir davon fasziniert sind, steigen wir aus dem Zug aus. Dann gehen wir wieder auf den Zug und an anderen Haltestellen und Attraktionen steigen wir wieder aus, bevor wir unsere Bestimmung erreichen. Wir sind auf einer spirituellen Reise.

Wir machen einen Ausflug nach Char Dam, sei es im Flugzeug, Auto, Bus, Scooter und so weiter und kommen zurück zu unserer Herkunft. So ist unsere spirituelle Reise. Wohin wir auch gehen, wir haben eine Lektion dort zu lernen. Was wir aber lernen, sind die Feinschmeckereien der verschiedenen Orte. Wir lernen nicht, was nützlich für uns ist, sondern lernen Kahwa Tee zuzubereiten, ebenso wie die neusten Pickles und Curries. Wir planen auch, das alles Zuhause zuzubereiten. Es wird aber nie so toll. Denkt stattdessen darüber nach, warum diese Plätze so berühmt sind, welche Flüsse dort sind, welche Tempel berühmt sind. Wir waren wohl da, aber auf diese Details haben wir nicht geachtet. Stattdessen lernen wir die frittierten Speisen zu geniessen. Wieder Zuhause, versuchen wir diese Speisen nachzumachen und unterwerfen die Männer diesen ungesunden Geschmacksrichtungen. Aber wir denken nicht über die Götter in den Tempeln nach, wann sie errichtet wurden, welcher Heilige sie errichtet hat, aus welchen Grund sie da sind.

Es gibt Tempel, die kommen aus sich selbst hervor. Sie werden Swayambhu Tempel genannt. Andere sind von Heiligen errichtet, andere von Königen und andere von Leuten, die das Geld dafür gesammelt haben und so weiter.
Swayambhu sind die wertvollsten, danach kommen diejenigen, die gemäss dem Entschluss der Heiligen errichtet sind, dann die von Königen und dann die von Menschen in Stadtzentren Geschaffenen. Alle sind gut. Und jeder Tempel hat eine Geschichte, sonst wäre er nicht da. Jedes Haus sollte einen Tempel haben, sagt Sankara Bhagavad Pada.

Die Dekoration des Herrn ist ganz wunderbar. Wenn die Sonnenstrahlen auf den Herrn fallen, sieht Er überaus leuchtend aus. Ich bat darum, auf Hanuman aufzupassen, damit Er nicht davonfliegt mit dem Gedanken, die Sonne sei eine Frucht. Die Idole sind exquisit und sehr speziell. Die Einweihung wurde mit einer starken Bestimmung vollzogen.

Unsere Sünden werden alle verjagt. Als erstes muss unser unruhiger Geist verschwinden. An einem Tag haben wir Hingabe, am nächsten Tag ist unsere gute Laune dahin. Wenn alle in der Familie schlechte Laune haben, dann bleibt vielleicht eine Person übrig, die immer noch voller Begeisterung ist. Wir verlieren unsere gute Laune wegen bedeutungslosen Dingen, dann schämen wir uns wegen unserem Verhalten und haben ausserdem einen Tag und diese Momente mit unseren Lieben verloren. Wir dürfen niemals schlechte Laune haben. Wut auf den Guru oder Gott ist sinnlos. Eure Wut ist wie die Wut eines Hundes, der einen vorbeiziehenden Elefanten anbellt. Wut ist sinnlos, niemand kümmert sich darum. Wenn ihr die schlechte Laune kommen fühlt, dann studiert Hanuman Chalisa oder rezitiert die heilige Namen Gottes, die ihr gut kennt. Rezitiert die Namen, die der Guru gegeben hat, mit der Mala in der Hand.

Selbst wenn ihr unzählige Male rezitiert, könnt ihr die Mala benutzen. Wer ein Gurumantra hat, hat ein Mantra-Konto, das ist gut. Ihr müsst aber auch wenigstens eine Runde mit der Mala rezitieren, Tulasi, Rudraksha oder Koralle. Dann bekommt ihr die wahre Kraft. Ihr müsst die Perlen der Mala mit jedem Finger eurer Hand zählen, dann bekommt ihr die Kraft von ihnen. Probiert es aus: wenn ihr schlecht gelaunt seid, rezitiert eine Runde mit der Mala und kommt dann vor Swamijis Photo und erzählt wie ihr euch fühlt. Die schlechte Laune wird vorbei sein.

Ihr lasst euch durch unwichtige Kleinigkeiten irritieren: ihr bekamt nicht die erhoffte Note, die Mutter hat nicht die richtige Farbe gekauft, es gab nicht das Essen, worauf ihr Lust hattet, der Prof, den ihr wolltet war nicht verfügbar, der Vater hat sich nicht zu eurem Vorteil ausgesprochen und so weiter. Diese Kleinigkeiten dürfen euch nicht
irritieren.

Wir sollten fähig sein, den geistigen Anblick von dem Herrn zu haben, den wir am Morgen gesehen  haben. Aber unser Unglück will, dass dann gerade jemand vor uns steht oder der Priester steht im Weg oder der freiwillige Helfer schickt uns weg.
Wenn ihr den lebendigen Anblick Gottes verpasst habt, dann müsst ihr zurückgehen, bis das Bild in eurem Geist eingraviert ist. Es ist dasselbe wie wenn ihr esst, bis ihr satt seid oder drinkt, bis der Durst gelöscht ist.
Wenn ihr die Form des Herrn seht, dann müsst ihr solange stehen bleiben bis ihr diese Form in eurem Geist seht. Nun schliesst eure Augen und sagt mir, welche Form Gottes ihr seht. Nun öffnet eure Augen und lasst diese Form tief in euren Geist einsinken. Aber wenn ihr diese Form auch nur einen Tag vergesst, dann verbleicht sie. Denkt an die Form Gottes anstatt an die Menschen die vorbeiziehen.

Wenn schlechte Laune hochkommt, nehmt die Japa-Mala und rezitiert den Namen Govindas. Ihr werdet die strahlende Form des Herrn sehen, die Lampen, die Mutter Gottes ... Mit beharrlicher Entschlossenheit müsst ihr meditieren, bis ihr diese Form seht. Manche brauchen etwas länger, manchmal dauert es 10 Minuten, manchmal 1 Stunde bis die Form erscheint.

Lasst uns nun alle im Geist in den Ashram in Mysuru gehen. Betrachtet die Form Dattas im Haupttempel. Schliesst die Augen, macht Pranayama und meditiert, während ihr diese Form im Geist seht. Übt Sahaja Pranayama und all eure Schmerzen werden verschwinden. Ihr müsst üben. All eure unnötigen Gedanken werden dann verschwinden. Was geschehen soll, wird geschehen. Warum immer wieder darüber nachdenken? Ich sage den Devotees, die zu Swamiji kommen: Ihr seid zu mir gekommen und habt mir Vertrauen geschenkt, und ich kümnere mich um alles. Es ist nicht nötig, dass wir beide uns Sorgen machen, entweder du oder ich. Warum machst du dir unnötig Sorgen? Tu Deine Pflicht, behalte alles im Auge, und wenn du Zweifel hast, welche Richtung du einschlagen sollst, dann berate und führe ich dich. Aber wenn wir beide unsere Energie hineingeben, klappt es nicht. Die Energie von einer Seite reicht.

Ihr müsst vielleicht unangenehme Situationen durchstehen, wie eine Scheidung zum Beispiel. Obwohl wir nicht wünschen dass es passiert, kann es passieren, und dann lass es einfach geschehen. Swamiji ist da. Denkt an Swamijis Photo Zuhause. Erinnert euch an das Photo. Swamiji hat Millionen Formen. Wenn ihr auf einmal die Form nicht mehr seht, dann seid ihr abgelenkt durch das Telefon oder Essen oder Wasser oder Geräusche um euch herum. Ihr müsst diese Störungen ausschalten. Euer Geist geht zu den Schmerzen im Körper. Vergesst diese auch. Benutzt den Geist als Schmerzmittel. Ihr habt diese Kraft in euch. Swamiji muss fest eingenistet sein in diesem Geist, der Schmerzen vertreibt. Dann bewege ich mich und spreche in eurem Körper. Ich werde mit euch sprechen in eurem Körper. Ich bewege mich in jedem Nerv und in jedem Körperteil. Ich fliesse in eurem Blut als Ganges. Ihr müsst an Swamiji denken. Vergesst den Schmerz und denkt ausschliesslich an Swamiji. Stellt euch vor, ich bin in dem Schmerz. Wenn ihr Schmerzen im Knie habt, stellt euch vor, ich sei in dem Knie. Der Schmerz wird verschwinden.

Viele Tausende, die einem Konzert zuhören erfahren, dass ihr Schmerz auf der Stelle verschwindet. Sie folgen dann Swamiji, weil sie mehr Konzerte wollen. Sie verzichten auf die wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben für ein Konzert von Swamiji.
Bisher hat Swamiji euch die visuelle Form gezeigt, jetzt zeigt Er euch die hörbare Form. Schliesst eure Augen und hört Swamijis Musik in eurem
Geist zu. Wieviele von euch können Swamijis Musik oder Bhajans in ihrem Herzen hören?
Wieviele von euch wollen wieder einem Konzert zuhören? Ich wollte pro Jahr ein Konzert geben, aber wegen Covid war das nicht möglich. Jetzt nach der Pandemie reist Swamiji durch die ganze Welt, um Tempel zu errichten und einzuweihen.

Sri Swamiji bemerkt, dass die Leute, die immer noch in der Schlange gehen (für den besonderen Darshan von Sri Venkateshvara an Vaikuntha Ekadashi) vielleicht denken, wir seien verrückt. Es heisst, ein Mann sei weggelaufen, als er Ramakrishna Paramahamsa sah, weil er dachte, Er sei verrückt. Lasst sie denken, wir seien verrückt, sie kennen nicht die Glückseligkeit, die wir erfahren.

Lasst Datta Guru nie los. Wenn ihr zum Beispiel die Gita chantet, dann werdet ihr hungrig und müde. Das Telefon klingelt und ihr werdet faul. Dann ist es vorbei mit der spirituellen Praxis für diesen Tag. Dann müsst ihr für die spirituelle Praxis wieder in die Laune kommen. Dann gibt es wieder Störungen. Und ihr entschliesst, die spirituelle Praxis morgen weiterzuführen und die verpasste von heute dabei nachzuholen. Aber morgen gibt es andere Herausforderungen. Der Duft aus der Küche lenkt ab, das Kind schreit, das Telefon klingelt. Das sind alles Hindernisse für uns.

Grosse Heilige haben noch viel mehr Hindernisse. Doch sie erheben sich darüber hinweg. Wir dagegen zeigen der Göttin der geistigen Unruhe so viel Liebe. Sie lässt es nicht zu, dass wir uns konzentrieren. Und sie bringt ihren Freund genannt Ego auch gleich mit. Ego stellt sich unserer spirituellen Praxis in den Weg. Und sein Verwandter "Ausser-sich-sein" schliesst sich auch der Gruppe an. Und dann taucht noch der Liebhaber "Schmerz" auf.

Findet heraus, warum euer Geist unruhig ist, wenn ihr die Gita chantet oder Bhajans singt. Weil ihr vorher auch einen unruhigen Geist hattet. Diese Unruhe wird euch nicht so schnell verlassen. Es ist wie die Hand eines Affen, die fest zu einer Faust zusammengeballt ist. Ein Affe kam in ein Geschäft und steckte seine Hand in ein Glas mit Erdnüssen. Er schnappte eine Handvoll Erdnüsse und als er die Hand herausziehen wollte, war die Öffnung des Glases nicht gross genug. Hätte er die Erdnüsse fallen lassen, hätte er die Hand herausziehen können. Doch er wollte nicht ohne die Erdnüsse gehen. Als der Ladenbesitzer zurückkam und auf ihn einschlug, floh er ohne die Erdnüsse. Das ist unsere Natur.

Wie können wir unsere geistige Unruhe bezwingen? Ich hatte einen Kettenraucher Devotee, er war Kollektor. Ich hatte ihn gebeten, mit mir zu reisen. In meiner Gegenwart konnte er nicht rauchen. Er hatte Angst und Respekt mir gegenüber. Nach sechs Tagen hörte der Mann auf zu rauchen. Ich hatte ihn nicht gebeten aufzuhören. Ausserdem hatte ich gesagt, wer rauchen will, kann ein paar Schritte weggehen zum Rauchen. Aber er hatte dann kein Bedürfnis mehr zu rauchen. Wenn ihr eure geistige Unruhe besiegen wollt, müsst ihr euch mit mir anfreunden. Ihr müsst fähig sein, lange mit mir zu sitzen. Während ihr mit Swamiji seid, treten die schlechten Angewohnheiten in den Hintergrund. In Swamijis Gegenwart schlaft ihr nicht. Ihr gebt langsam eure Faulheit auf. Die geistige Unruhe kommt von der Faulheit. Hunger, Faulheit, Hunger, Telefon sind alles Hindernisse. In Swamijis Gegenwart müsst ihr das Telefon ausschalten. Selbst wenn irgendwo eine ernsthafte Situation ist, schaltet das Telefon ab.
Ihr könnt im Moment nichts tun. Ihr sagt einfach, dass euer Telefon nicht aufgeladen war. In Swamijis Gegenwart steigert sich eure Energie.

Viele Europäer beten, dass sie einfach mit Swamiji sitzen dürfen. Sie erwarten nicht, dass Er spricht oder singt. Sie sitzen 3-4 Stunden schweigend mit Ihm. Sie haben das Gefühl, dass sie enorm viel Energie und einen stabilen Geist bekommen, wenn sie schweigend mit Swamiji sitzen. Das wird Drishti Shakti Padam genannt.
Wenn ihr mit mir sitzt, fällt immer wieder mein Blick (Drishti) auf euch. Ihr habt keine Ahnung wieviel Energie ihr von Swamiji bekommt.
Viele von euch haben Swamijis Lotusfüsse berührt. Schliesst die Augen und stellt euch vor, dass ihr die Füsse berührt. Haltet die Füsse fest.

Heute an Vaikuntha Ekadashi hat Swamiji euch in einem Satz das Sadguru-Prinzip gelehrt. Kann das jemand wiederholen? In einem Satz habt ihr das Sadguru-Prinzip gehört. Ihr habt das auch von vielen anderen Leuten gehört. Swamiji hat einen ganzen Vers erklärt. Was wir fühlen, wenn wir Swamiji sehen.
Darshanam - ihr habt Swamiji mit dem geistigen Auge gesehen.
Shravanam - ihr habt Swamijis Musik gehört.
Sparshanam - ihr durftet Swamijis Füsse berühren.
Sambhashanam - Swamiji spricht mit euch.
Wenn all das passiert, erreicht uns die Gnade des Sadgurus, sagen die grossen Heiligen.
Heute hat Swamiji euch dies alles erfahren und zusätzlich noch Pada Sevanam - Dienst zu Gurus Füssen - tun lassen.
Darshanam, Shravanam, Sparshanam, Sambhashanam, diese vier sind heute an Vaikuntha Ekadashi passiert. Ihr seht den Sadguru, ihr hört den Sadguru, ihr habt auf geistiger Ebene Seine Füsse berührt und ihr sprecht mit Ihm. Schreibt in eurem Tagebuch auf, was heute an diesem unvergesslichen Vaikuntha Ekadashi alles passiert ist. Swamiji bereitet euch für die geistige Puja vor. Wann immer ihr enttäuscht seid, macht diese geistige Puja. Seht Seine Form, berührt Seine Füsse, sprecht mit Ihm, reist mit Ihm. Dann besiegt ihr die Depression. Dann werdet ihr das Problem überwinden. Ihr müsst dieses Problem überwinden, sonst wird euch dieses verhexte Problem verfolgen. Wenn ihr es ignoriert und wegschiebt, dann seid ihr glücklich.

Alle meine Devotees müssen Pranayamas üben. Macht ein paar physische Übungen. Befolgt eine gesunde Diät. Esst mehr Gemüse und esst Reis nur als Prasadam. Anstatt Reis, esst Hirse und auch nur in kleinen Mengen. Esst mehr Gemüse. Während ihr gut esst und ein paar Übungen macht, lauft zusätzlich täglich ein bisschen. Macht leichte Übungen. Wenn eure Knie gut sind, sitzt auf dem Boden. Steht morgens immer um 5 Uhr auf. Ihr dürft nicht bis um 9 oder 10 Uhr schlafen. Die Sonne geht zur Zeit um 6h 20 auf, steht vorher auf. Für 10 Tage werdet ihr die Hölle erfahren, wenn ihr versucht das zu tun, aber dann geht es euch gut, weil ich dann zu euch komme.
Es gibt viel Arbeit zu tun, wenn ihr früh aufwacht, ihr könnt sogar Zuhause helfen. Ihr könnt die Bhagavad Gita studieren und Yoga üben. Lernt kochen.


Übersetzung ins Deutsche von Sri Devi, basierend auf der Übersetzung Archanas, die Sri Swamijis Reden jeweils während den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.
Die Worte in Klammern wurden bei der Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt.

 

 

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