Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Reden in Srisailam 20./21./22-01-2023

Reden von Sri Swamiji Srisailam 20./21./22-01-2023

Sri Swamijis Diskurse über Srisailam, vom 20.-22.01.2023


Anlässlich des Ati Rudra Yagas in Srisailam vom 17.-27. Januar 2023 hat Sri Swamiji an drei Abenden einen Diskurs über den Pilgerort Sri Sailam gehalten. Das Besondere in Sri Sailam ist der Tempel, der gleichzeitig einen der zwölf berühmten Jyotirlingas (Shiva) und einen der bedeutenden Shakti Peethas (Devi) beherbergt. Die Namen sind Mallikarjuna Jyotirlinga und Bhramaramba Devi. Sri Swamiji hat Seine lebendigen Vorträge mit vielen kraftvollen und inspirierenden Bhajans und Slokas zu den entsprechenden Gottheiten untermalt.



Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 20.01.2023 in Srisailam


Jai Guru Datta. Shivaya Gurave namaha.

Ich mag den Mallikarjuna in Srisailam (übersetzt: Heiliger Berg) sehr. Wenn ihr auf Swamiji meditiert, wird Er sich in euren Herzen einnisten. Wenn ihr auf Shiva meditiert, wird sich Shiva einnisten. Aus dem Herzen des Weisen (Parvata = Berg) kommend, erschien Shiva vor ihm und stand auf dem Boden. Shiva sagt: Der Weise schaute mich an, verneigte sich und sang pausenlos Omkara.
Der Intellekt wird gereinigt, wenn der Herr in unseren Herzen wohnt. Wenn Er nicht in unseren Herzen wohnt, kann der Intellekt nicht gereinigt werden. Mit viel Liebe sang der Weise das Lob des Herrn. Auch Dhruva hat sogleich Lobgesänge Vishnus gesungen, als sein Intellekt gereinigt war. Das heisst, er hatte kein Karma mehr. Der Intellekt folgt dem Karma.

Der Weise sagt: «Oh Herr, Du trägst die ganze Schöpfung, Du zerstörst alle Welten, oh Herr mit dem dritten Auge, oh Herr mit unendlichen Tugenden, oh Herr, der Schlangen als Schmuck trägt, oh Herr, bitte beschütze mich, ich gebe mich Dir hin. Sage mir, auf welche Art ich Dir mein Leben lang dienen kann.» Ein so grosser Weiser fragt so bescheiden. Überlegt, wie ihr fragen solltet.
Shiva sagt: «Ich habe noch nie so intensive Bussübungen gesehen, du hast über Zeitalter hinweg Buße getan.» Das Weltenleben (Samsara) hat keinen Sinn. Es geht nicht um die Familie. Weltenleben ist der Prozeß von Leben und Tod. Deshalb lehrt Swamiji euch immer zu meditieren. Das alleine wird euch auf höhere Ebene führen. Meditation ist die grösste Buße, das grösste Glück, das grösste Gut, die grösste Rechtschaffenheit. Es gibt nichts höheres als Meditation.

Wenn ihr die (Japa-)Mala benutzt und das Mantra singt, erreicht ihr den Zustand von Glückseligkeit. Am Anfang werdet ihr auf Hindernisse stoßen. Ihr seid vielleicht auf das Drehen der Perlen konzentriert. Aber nach einiger Zeit geht es ganz automatisch.

Pranayamas sind ein MUSS. Sonst lässt euch die Bindung an das Karma nicht los, egal auf welcher Ebene ihr seid. In jeder Lebensform hatten wir 80 000 Geburten. Egal wie, wir haben jetzt den Guru gefunden. Lasst Ihn niemals los. Es wird unzählige Gelegenheiten geben, um den Guru zu verlassen. Ihr müsst sie überwinden und mit fester Entschlossenheit dem Guru folgen. Dann werden die weisen Worte des Gurus eure Ohren erreichen. Wenn ihr unbeständig seid, lässt euch der Guru gerne gehen. Wenn ihr euch fragt, warum der Guru sich komisch verhält, dann verfolgt euch die Bindung an euer Karma. Buße/ Meditation ist das einzige Mittel, um sich vom Karma zu befreien. Ihr müsst die Augen schließen und täglich mindestens 40 Minuten meditieren. Meditation ist eure Buße, dabei werdet ihr Gott sehen und Antworten bekommen. Es gibt keinen anderen Weg.

Aber Buße ist nicht einfach. Deshalb gibt Swamiji eine einfache Einweihung in Form eines Bhajans. (Er singt: Nenu Nadicedanta Pradaksinam, ID 8237).
Swamiji hat eine Reihe von Bhajans komponiert, die Navabhakti Geetalu heißen. In Vijayawada rezitierte der Tempelpriester der Mutter Gottes einen Hymnus, der von Sri Shankara Bhagavad Pada komponiert wurde. Davon ausgehend hat Swamiji einen Bhajan komponiert, der für die Devotees verständlich ist. Dieser Bhajan ist in der Navabhakti Geetalu CD enthalten. Vijayawada ist mir sehr nahe. Es ist wie ein zweites Mysore. Trotz schwieriger Prüfungen, lassen mich die Devotees dort nicht los.

Shiva sagt: «Dieser Körper ist nicht ewig.» (Sri Swamiji unterbricht: Wenn ihr mit Konzentration zuhört, wird das eine Einweihung für euch, wenn ihr aufs Telefon schaut oder mit Kindern spielt, verpasst ihr sie.)
Um einen ewigen Körper zu bitten, ist ein niedriger und dummer Wunsch. Nur das höchste Prinzip ist die Wahrheit. Ihr sollt meditieren und Buße tun, um die Wahrheit zu erkennen. Das Ziel der Bussübungen ist Gottesverwirklichung. Ihr werdet durch die Bussübungen gereinigt. Diejenigen, die täglich eine Stunde meditieren, sind wahre Devotees. ihr Herz ist gereinigt.

Shiva sagt: «Du bist schon rein, frage nach einer Gunst.» Der Weise Parvata sagt: «Oh Shiva, bitte lebe für immer mit deiner Familie und deinem Gefolge auf meinem Kopf. Verwandle mich in einen Berg, so dass ihr alle auf meinem Kopf leben könnt.» Manchmal, wenn wir sehr irritiert sind, wünschen wir uns, wir seien als Baum oder Berg geboren. Aber dieser Weise bat darum in einen Berg verwandelt zu werden, damit der Herr für immer auf ihm leben kann. Möge mein Kopf dein Tempel werden. Was für ein wunderbarer Wunsch!

Diejenigen, die immer über Rechtschaffenheit nachdenken, immer im Gleichgewicht sind und in jedem Wesen Gott erkennen, erlangen allen Reichtum. Ihr Herz ist schon rein. Das Ziel aller Wünsche ist das Wohlergehen aller. Deshalb müssen wir begierig sein, anderen Gutes zu tun und ihnen zu helfen. So vermehren wir unser Guthaben. Wenn ihr stattdessen an euren Wünschen hängt, ist das nicht gut für euch. Eben gerade erstrebt ihr das Wohlergehen aller. Wenn ich hier bin, kommen alle Göttinnen und Götter und alle Wesen hierher.

Shiva sagt: «Du hast um diese Gunst für andere gefragt, bitte nun auch um etwas für dich.» Der Weise antwortet: «Lass alle Wasser dieser Welt über mich fließen.» Shiva: «So soll es sein. Dein Wunsch wird allen Welten zugute kommen. Ich bin sehr glücklich. Frage noch etwas anderes.»

Der Weise zeigt uns, dass Wünsche sehr nobel sein können. Wir sollten nicht um so viele Gunsterweisungen bitten wie Kartaveerya. Er brauchte viel Zeit, um den Herrn zu erreichen.
Der Weise sagt: «Alle vier Gesellschaftsklassen sollen zu Deinen Devotees werden, indem sie allein den Fuss auf mich stellen. Sie sollen die Regeln für ein rechtschaffenes Leben befolgen und ihre Wut soll verschwinden.» (Ich habe vor kurzer Zeit all eure Wut weggenommen, erinnert uns Sri Swamiji).
Wenn sie an diesen Ort kommen, soll all ihre Wut verschwinden. Ihre Eifersucht soll verschwinden. All ihre Sünden sollen ausgelöscht werden und sie sollen dich erreichen. Der Weise sehnte sich nach dem Wohlergehen aller. Shiva sagt: «Das ist ein sehr nobler Wunsch.»
Wir sollten uns wünschen, dass alle Wesen Swamijis Anblick haben. Wir können Swamiji nicht für uns alleine beanspruchen.
Shiva versprach, dass Er mit den Göttinnen und Göttern auf dem Weisen wohnen werde. Diejenigen, die ihn, den Berg erreichen, werden sich in ihren Bussübungen vervollkommnen.

Das heisst, wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort - da wir hier in Srisailam sind. Wir alle sind dank Shivas Gnade hier. Was in diesem Text steht, bewahrheitet sich immer. Es gibt viele Formen des Lebens hier. Sie alle können Befreiung erlangen, wenn sie rechtschaffend leben. Sogar eine Ameise wird erlöst, wenn sie die universellen Gesetze befolgt. Vielleicht habt ihr im Fernsehen gesehen, wie ein Tiger ein Rehkitz aufzieht. Wir würden erwarten, dass der Tiger das Kitz verschlingt. Mein Herz ist geschmolzen als ich sah, dass er das Kitz versorgt.
Wenn wir noch viel Karma haben, spielt Saturn mit uns. An diesem Ort können die Wut und die Sinnesorgane besiegt werden. Hier muss man ein Bad nehmen (im Krishna Fluss), an der Feuerzeremonie teilnehmen, den heiligen Namen singen und wohltätig sein. Den Priestern muss man Essen geben. Ich werde diejenigen segnen, die das tun.

Der Weise verwandelte sich in einen Berg. Oh Parvati, Srisailam bewirkt das Wohlergehen aller. «Ganz Srisailam ist mein Körper», sagt Shiva. So wie Tirupati ein Saligrama ist, ist dieser ganze Berg Shiva. Grosse Heilige und Vollendete leben hier. Viele medizinische Kräuter und Nektar sind in dem Wald dieses Berges zu finden.
Ich, der Herr von allen, bin in Srisailam als Mallikarjuna bekannt. Wenn man meinen Anblick hat, sind alle Sünden ausgelöscht. Wenn man mich verehrt und meinen Lobpreis singt, werden die Sünden von Millionen von Geburten zerstört. Viele sündigen, weil sie denken, dass mit dem jährlichen Besuch in Srisailam die Sünden ausgelöscht sind. Das ist ein grosser Fehler.
Wer den Herrn hier verehrt, bekommt eine Wohnstatt in Kailasha. Sie haben den Verdienst, in allen heiligen Wassern gebadet und alle heiligen Orte besucht zu haben. Ich wohne immer im Srisailam Mallikarjuna Jyotirlinga. Wer ihn sieht oder anfasst oder sich verneigt, bekommt Befreiung.

Ein Tag Aufenthalt in Srisailam bringt soviel Verdienst wie 2000 Zeitalter in Kedarnath.
Ein Devotee mit dem Namen Chandramati brachte mir eine Girlande aus Jasminblüten (malli). Seitdem ist mein Name Mallikarjuna noch mehr verbreitet.
Ich verleihe denjenigen Vollendung, die den Anblick des Jyotirlingas haben. Ich wohne hier, um alle Wesen zu beschützen. Ich erfülle alle Wünsche derjenigen, die mich als alldurchdringendes Licht erfahren. So lebt der Herr in Srisailam, um alle Wesen zu beschützen, sagte der Heilige Sanatkumar zu dem Heiligen Vyasa.

Heute sprach Swamiji davon, wie Srisailam entstanden ist. Ab morgen werden wir über die Bedeutung dieses Ortes und über Bhramaramba Mata sprechen. Wir haben uns alle hier versammelt und meditieren auf Shiva, rezitieren Seinen Namen. Mögen all unsere Sünden, unsere Wut und Wünsche abgeschüttelt werden. Wir bitten Shiva um Vergebung.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt. Die Worte in Klammern sind bei der Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt.

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Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 21.01.2023 in Srisailam


Jai Guru Datta. Shivaya Gurave namaha.

In diesem Leben sollten wir die Geschichte von dem Land, das wir Indien nennen, lernen. Alle Göttinnen und Götter sind hier inkarniert. Schaut alle Kontinente an und seht für euch selbst - die untere Hälfte Asiens ist eine bevorzugte Gegend. Wir leben nahe bei den Himalayas. Obwohl diese Gegend in viele Teile aufgeteilt wurde, blieb unser Land intakt. Bei Naturkatastrophen wie Erdbeben, leidet Indien manchmal auch. Es ist unser großes Glück, dass wir in diesem Land geboren sind und sterben werden. Es ist das Land, in dem Rama und Krishna geboren wurden. Viele medizinische Kräuter wachsen hier. Der Heilige Vyasa hat so viele Texte über die grossen Seelen, die hier lebten, geschrieben.

Wir sollten alles über dieses Land lernen. Es ist unsere Mutter. Je mehr wir lernen, desto besser für uns. Deshalb inkarniert Gott sich. Er hat uns diesen Körper als ein Instrument zum Lernen gegeben. Dieser Körper hat einen Intellekt. Gott hat uns einen speziellen Sinn gegeben, den 6. Sinn.

Der 6. Sinn ist nicht von Kälte und Hitze und anderen Dualitäten betroffen. Er erweckt die Sinne, die vom Karma bestimmt sind. Er teilt sein Wissen mit ihnen. Dieser Körper hat Sinne, die den Lastern unterworfen sind und auch den Sinn, der diese Laster auflöst.

Swamiji fasst in Tamil zusammen.
Alle Göttinnen und Götter sind hier inkarniert. Deshalb ist soviel Kraft in diesem Land. Warum gibt es hier so viele heilige Orte und soviel Wissen?
Gott hat uns dieses Instrument Körper gegeben, damit wir unsere Sünden auslöschen können. Wenn Gott uns Sünden gibt, gibt Er uns auch Wege, sie auszulöschen. Gott ist so mitfühlend. Er gibt uns das Wissen, wie wir uns von unseren Sünden befreien können.

Jeder Körperteil hat seine Besonderheit. Die Sinnesorgane sind alle miteinander verbunden. Sie tauschen sich aus. Selbstmord ist ein Fehler, es ist eine schwere Sünde. Sprecht nicht darüber und denkt nicht einmal daran. Es ist etwas besonderes, diesen Körper zu bekommen. Es ist ein Heiliger Ort. Gott wohnt in dem Körper wie in einem Tempel. Er lebt dort mit viel Liebe. Wir sollten diesen Körper wie einen Tempel beschützen. Nur weil der Körper da ist, kennen wir das Licht in dem Tempel. Es ist dieses Licht, wonach wir suchen. Wir machen so viele Bussübungen, Wohltaten, Feuerrituale, singen Heilige Namen etc., nur um dieses Licht zu erfahren. Wir sollten 24 Stunden am Tag an Gott denken. Egal in welchem Zustand unser Geist ist, wir sollten immer an Gott denken.

Als der Heilige Parvata darum bat, dass der Herr auf seinem Kopf weilen möge, erfüllte der Herr ihm diesen Wunsch. Das ist nicht eine Geschichte, obwohl es sich so anhört. Gestern haben wir gehört, wie der Herr auf diesen Berg kam. Heute hören wir, wie die Mutter Gottes auf diesen Berg kam. Es gibt 2-3 Geschichten darüber.
Wir hören in Kurzform wie die Mutter hierher kam, um den Herrn zu suchen. Wir hören, wie sich Prakriti (Urnatur) auf die Suche nach Paramesvara begab. Wenn sich Prakriti und Paramesvara nicht vereinigen, werden die Billionen Wesen in dieser Schöpfung nicht leben.

«Oh Neelakantha, der Strahlende, Herr aller Welten, der Alldurchdringende, der Gemahl von Parvati, der von den Veden gepriesen wird, der grosse Yogi, dem Vasuki diente. Oh Ozean des Mitgefühls, oh Herr, oh Herr der drei Welten, oh Herr mit dem dritten Auge, bitte beschütze mich, ich gehöre zu Dir.» So sollten wir beten.
Möge uns Srisailam Bhramarambika mit allen Gunsterweisungen segnen. Wir haben gehört, wie der Herr auf die Erde kam. Nun lasst uns lernen, wie die Mutter kam.

Der Weise Sanatkumar sagte zu dem Weisen Vyasa: «Die Mutter fand, es wäre schön, ihre Geschichte von den Lippen des Herrn zu hören.» Für das Wohlergehen aller Welten, bat sie darum, dass der Herr ihre Geschichte erzählen möge. Shiva erzählte die Geschichte: «Oh Parvati, in der Vergangenheit lebte ein grausamer Dämon mit dem Namen Aruna. Er machte rigorose Bussübungen, gewann so die Gunst von Brahma und deshalb konnte nicht einmal die Dreieinigkeit ihm etwas anhaben.
Der Dämon drückte all seine Wut aus. Swamiji erinnert uns an die Geschichte von Bhasmasura, der eine Gunst von Shiva erhielt und diese Gunst als erstes an Shiva ausprobieren wollte. Er jagt hinter Shiva her und schliesslich ist es Vishnu, der Shiva rettet. Aruna besiegte alle Himmelsrichtungen (jede Himmelsrichtung hat eine Gottheit) und jagte alle Göttinnen und Götter weg. Er erlangte Indras Thron. Dann beteten alle Götter zur Mutter Gottes, denn sie ist die einzige, die ihn unterwerfen kann. Die Göttinnen und Götter gingen in den Himalaya und beteten zur Mutter Gottes.

«Oh Lokeshvari, Du existiertest vor der Schöpfung, Du bist verantwortlich für die Schöpfung und Du existiert nach der Schöpfung. Du bist die Schöpfung. Du bist die Form der Schöpfung. Es ist unmöglich, Dir Eigenschaften zuzuschreiben. Es gibt nicht den geringsten Unterschied zwischen Dir und Paramesvara. Du allein bist unsere Zuflucht». Die Göttinnen und Götter, die die Qualen des Dämonen nicht mehr ertragen konnten, beteten auf diese Weise.
Die Mutter erschien vor ihnen und sagte: «Oh Göttinnen und Götter, ihr lobpreist mich und meditiert auf mich, es gibt nichts, das ihr nicht durch meine Gnade erreichen könnt.»

Die Gnade der Mutter verleiht uns alles. Wenn wir uns mit Maya anfreunden, haben wir nutzlose Wünsche. Deshalb lasst uns mit dem Karma, das von Maya kommt, Gutes tun. Das wird unseren Intellekt auf den richtigen Weg führen. Die Mutter ermutigt sie, keine Angst zu haben, da sie den Dämon vernichten wird. Ihre Worte hallen in der gesamten Schöpfung wider. Patala Loka (die Hölle) existiert sowohl in den höheren als auch den unteren Welten. Mutters Worte schüttelten alle Welten. Der Dämon hörte die Worte und begab sich sofort auf das Schlachtfeld, um zu kämpfen. Die Mutter sah, dass der Dämon sich nicht unterwerfen liess. Sie war so strahlend, dass man sie nicht anschauen konnte. Sie verwandelte sich in eine Biene und ihre gesamte Armee verwandelte sich in Billionen von Bienen. Dieser Ton kann nicht einmal von einem Super-Computer nachgeahmt werden. Mit all diesen Bienen griff sie den Dämon an. Die Mutter fiel auf den Kopf des Dämonen, biss ihn in den Kopf, teilte seinen Körper entzwei und saugte sein Blut aus. Unfähig, etwas zu tun, fiel der Dämon auf den Boden und starb.
Die Göttinnen und Götter sangen voller Freude Mutters Lobgesänge. Das ist eine lange Geschichte. Swamiji gab eine Kurzform.

«Oh Mutter, Du wirst von der Dreieinigkeit gepriesen, Du hast den starken Wunsch, die Devotees zu beschützen, Du verleihst Hingabe und Befreiung, Du hilfst den Bedürftigen, oh Bhramarambika, wir grüssen Dich». Swamiji weist die Anwesenden noch einmal an, in den Tempel zu gehen, um den Anblick von Bhramarambika zu haben. Ihr seid mit Swamiji an diesen heiligen Ort gekommen, nutzt es gut.

Bhramarambika war zufrieden, und sie forderte die Göttinnen und Götter auf, um eine Gunst zu bitten.

Swamiji fragt uns auch manchmal nach einem Wunsch. Wir wissen dann nicht, ob Er unser Karma verlängert oder ob Er uns prüft. Wir wollen nicht wirklich um etwas bitten. In diesem Moment kommt es uns gar nicht in den Sinn, einen Wunsch zu äussern.

Die Götter und Göttinnen waren voller Freude. «Oh Mutter, beschütze die Wesen in allen drei Welten und lass Dich an dem Ort auf der Erde nieder, den Du magst. Die Wesen auf der Erde sind durch Karma gebunden. Sie sündigen wegen des Karmas. Deshalb lass Dich bitte auf der Erde nieder, beteten sie». Die Götter und Göttinnen scheinen auf unserer Seite zu sein, da wir manchmal zu ihnen beten.
Wir beten zu Bäumen, Steinen, der Erde, dem Meer, all das sind Wohnstätten der Götter und Göttinnen. Am Anfang dachten die Leute aus dem Westen wir seien verrückt, zu Bäumen zu beten. Erst als sie selbst anfingen zu beten, erkannten sie den Wert dieser Götter. Und die Wissenschaft verstand allmählich, warum Inder zur Sonne, zum Meer etc. beten. Wir beten die Natur an. Deshalb verehren wir Inder Bäume, Felsen, den Wind und so weiter. Wenn wir essen, beten wir zu Annapurna, der Göttin der Nahrung.

Die Mutter sagt: «Ich mag Srisailam sehr. Alle Göttinnen und Götter und alle heiligen Wasser sind hier. In allen Räumen hier haben wir Wasser vom Krishna Fluss.» Wenn ihr noch kein Bad im Fluss genommen habt, macht euch deshalb keine Sorgen. Der nächstgelegene Jyotirlinga im Süden, ist hier in Srisailam. Es ist für alle südlichen Staaten ziemlich nah. In diesem Pilgerort gibt es nicht sehr viele Annehmlichkeiten. Wir müssen uns anstrengen, um den Herrn zu sehen. Wir müssen physische Anstrengungen auf uns nehmen, um zu diesem heiligen Ort zu kommen. Wer Beine hat soll laufen, wer Hände hat, soll für Ihn arbeiten, wer eine Zunge hat, soll Seine Lobpreisungen singen, wer Augen hat, soll Ihn anschauen.

In den Tempeln herrscht ein spezieller Duft vor. Es ist eine Mischung aus dem roten Pulver, verschiedener Blumen, Räucherstäbchen, Kokosnuss. Es riecht so gut in den Tempeln. Deshalb sollten in der Gegenwart des Herrn unsere Sinnesorgane aktiv sein. Wenn wir uns nach dem Herrn sehnen und schließlich Seinen Anblick haben, erleben wir große Freude. Aber wenn wir ein spezielles Ticket für den Darshan bekommen, dann erscheint uns der Anblick weniger bedeutungsvoll.
Wir machen gerne Photos, da wo wir keine machen sollten; wir sprechen gerne davon, wovon wir nicht sprechen sollten; wir gehen gerne dahin, wo wir nicht hingehen sollten. Wenn es verboten ist, dürft ihr keine Photos von den Gottheiten machen. Diese Gelegenheit, mit Swamiji hier zu sein, ergibt sich nicht häufig. Ihr müsst hier so viel Zeit wie möglich in Swamijis Gegenwart verbringen.

(Die Mutter fährt fort): «Unzählige medizinische Kräuter sind hier, mein geliebter Shiva ist hier, ich werde auf diesem Berg wohnen.» Und die Mutter machte sich auf zu diesem Berg. Die himmlischen Musiker (Gandharvas) tanzten, die himmlischen Sänger (Kinnaras) sangen und die Götter musizierten auf den Instrumenten. Die Mutter wohnte auf der Westseite des Berges. Die Götter und Göttinnen boten der Mutter alle möglichen Rituale dar, um Sie zu verehren.
Dann sagten die Götter und Göttinen: «Mutter, die Menschen werden Dich verehren und Rituale für Dich durchführen und Dir dienen. Sie werden Rudra Homas machen und in Deiner Gegenwart Bhajans singen. Bitte, sei zufrieden und erfülle all ihre Wünsche. Gewähre denjenigen Vervollkommnung über das Mantra, die ernsthaft Rituale durchführen.» Das Rezitieren mit Hilfe einer Mala verleiht die Vervollkommnung über das Mantra. Natürlich müsst ihr das Mantra regelmäßig rezitieren.

Die Mutter war einverstanden, mit Shiva zu wohnen, Wünsche zu erfüllen und alle Welten zu beschützen. Shiva erzählte Parvati diese Geschichte. Ihr mögt euch fragen: wer ist Shiva und Parvati? Und wie viele gibt es davon?
Es gibt 11 Rudras, in ihnen nimmt Shiva 11 Formen an. Wir sollten sie nicht als unterschiedlich voneinander ansehen. Es gibt ein Hauptidol, ein Idol für die Feierlichkeiten (Utsava moorti), es gibt ein Idol für Segnungen, ein Idol für die Heirat und so weiter. Es sind verschiedene Formen von dem einen Gott. Es gibt nur einen Swamiji, am Morgen erscheint Er im Sari, mittags im Sannyasin-Gewand und abends wieder in einem anderen Gewand. Sind es verschiedene Swamijis? Shiva erscheint in verschiedenen Formen.

Die Mutter wollte dann offenlegen, wie die Devotees sie schnell erfreuen können. Sie bat Shiva: «Bitte sage mir, wie ich schnell die Wünsche der Devotees erfüllen kann?» Shiva sagte: «Oh Bhramarambika Devi, es müssen einige Regeln befolgt werden. Jeden Tag muss vor dem Ausführen der Rituale ein Bad genommen werden. An diesem heiligen Ort, muss die Wut aufgegeben und die Sinnesorgane müssen kontrolliert werden. Der Geist der Devotees muss fest in Dir verankert sein. Sie dürfen niemanden beschimpfen oder schlagen und auch nicht stehlen. Sie dürfen nur wenig sprechen und sollen immer ausgeglichen sein. Sie dürfen niemanden täuschen und nicht neidisch sein. Sie müssen zufrieden und glücklich sein. Sie müssen zufrieden sein, mit dem, was sie zu essen bekommen und das Essen mit anderen teilen. Sie müssen in allen Situationen glücklich sein. Sie dürfen erst essen, wenn den Göttern Essen dargebracht wurde. Sie dürfen nur das für sie vorgesehene Essen verzehren.»

Heutzutage haben wir große Räume für alles, außer für den Puja-Raum. Oft ist es nur ein kleines Regal in der Küche. Die Leute nehmen Vastu Shastra (die altindische Architektur, wie ein Haus angelegt sein soll) als Vorwand, um den fehlenden Puja-Raum zu entschuldigen. Warum nicht alle Räume verkleinern und einen grossen Puja-Raum einrichten? Es ist gut für euch. Wann immer euer Geist unruhig ist, könnt ihr darin sitzen und fühlt euch besser.

An diesem heiligen Ort (Sri Sailam) müssen auch die Veden und andere Heilige Schriften respektiert werden. Man darf niemanden hassen, nicht einmal in Gedanken. Man muss sich von Gewalt fernhalten und die Dualitäten mit Gleichmut akzeptieren. Diejenigen, die so leben, erfahren die volle Gnade der Mutter Gottes, sagte Shiva. Wer in der Nähe von Bhramarambika seine spirituelle Praxis ausführt, erhält die Früchte von allen Mantras. Jeder sieht Gott in der Form, in der er Ihn verehrt. Die Mutter erscheint auch in der Form, die der Devotee am liebsten hat. Wer die Geschichte der Mutter hört oder an der Rezitation Ihrer Geschichten teilnimmt, bekommt all seine Wünsche erfüllt.
Auf diese Weise erzählte der Weise Sanatkumar die Geschichte, wie die Mutter auf den Berg kam.
Die Mutter ist immer bereit, die Vervollkommnung durch jegliche spirituelle Praxis zu verleihen, sei es durch das Rezitieren von Mantras, das Singen der Heiligen Namen oder durch Feuerrituale u.s.w., wenn sie aufrichtig ausgeführt wird.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt. Die Worte in Klammern sind bei der Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt.

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Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 22.01.2023 in Srisailam


Wenn ihr Tempel besucht erzählen die Leute, das sei ein Jyotirlinga (Heiliger Sitz Shivas) oder ein Shakti Peetham (Heiliger Sitz der Mutter Gottes).
Das ist in Ordnung. Gott ist allgegenwärtig. Wir bezeugen unseren Respekt. Vielleicht war es ein Shakti Peetham in einem früheren Zeitalter. Wenn es ein neuer Tempel ist, könnt ihr argumentieren und sagen, daß es kein Shakti Peetham ist.

Alle Körperteile sind wichtig. Wenn wir ein Körperteil oder auch nur eine Funktion verlieren, dann wird das Leben schwierig. Wir sollen über all unsere Körperteile verfügen, um den allgegenwärtigen Herrn zu sehen.

Die Sthala Puranas - die Geschichte der heiligen Orte - haben kleine Unterschiede in den verschiedenen Versionen. Die Autoren machen kleine Änderungen. Gott, der allgegenwärtig ist, können sie nicht ändern. Swamiji hat in den Geschichten, die Er die letzten Tage erzählt hat, auch kleine Veränderungen gemacht.

Sri Swamiji singt einen Shloka: «Oh Gott, Sieg für Dich! Die gesamte Schöpfung singt Deine Lobpreisung, Sieg für Dich».
Wenn wir Sieg für Gott wünschen, ist es unser Sieg. Welchen Sieg braucht Gott? Gott ist Sieg!
«Du, der Du alle Gunst erweist, oh Sarveshvara. Oh Gott der Götter, mögest Du immer siegreich sein. Oh, der Du uns mit Mitgefühl anschaust, mögest Du siegreich sein. Oh Herr aller Welten, mögest Du siegreich sein».

Der Heilige Sanat Kumar erzählt dem Heiligen Vyasa die Unterhaltung, die zwischen Shiva und Parvati stattfand. Parvati bat Shiva, ihr die Geschichte von Nandi und den Shivalingas zu erzählen. Wie kommt es, daß so viele Shivalingas auf der Erde sind?
Shiva: «Oh Devi, höre erst der Geschichte von Nandi
zu. Es ist eine lange Geschichte. Im Krita Yuga ( das erste der 4 Zeitalter) lebte der Heilige Shilada. Er hatte keine Kinder und machte deshalb mit intensiver Hingabe Buße für mich. Oh Mahadeva, wir grüssen Dich. Oh, Gemahl von Parvati, oh, Beschützer der Devotees, wir begrüßen Dich. Oh, Zerstörer mit dem Dreizack, beschütze uns sofort! Der Heilige hat für lange Zeit Buße getan».

Einige Leute beten intensiv zu Gott. Wenn sie Gott dann nicht sehen, fangen sie an, wie "große Devotees" zu sprechen: Oh Gott, hast Du keine Augen? Keine Ohren? Kein Herz? Im Ashram wurden in der Vergangenheit manchmal die Kleider, die auf der Leine hingen, gestohlen. Und die Devotees sagten, weiss Swamiji denn nicht was passiert? Warum passiert das hier? Heißt das, dass Swamiji für sie kochen soll, das Bad putzen soll, die Kleider waschen soll und für sie sorgen soll, wenn sie krank sind? Ihr kommt in den Ashram, um euch von einer fatalen Krankheit zu erholen und langsam steigert ihr eure Erwartungen: Ihr wollt einen guten Raum, das Wasser soll beständig fließen und dazu noch Klimaanlage und so weiter. Wenn wir Annehmlichkeiten zur Verfügung stellen, dann wollt ihr noch mehr. Wenn ihr den Ashram 1966 besucht hättet, dann würdet ihr verstehen. Damals waren Schlangen und Skorpione im Ashram. Es gab keine Wasserversorgung und es gab keine Elektrizität. Die Leute schliefen, wo sie konnten. Jetzt scheint immer Tageslicht im Ashram zu sein. Jetzt wollt ihr eine Klimaanlage. Kürzlich wollte jemand das Essen ins Zimmer gebracht bekommen. Je mehr Annehmlichkeiten ihr bekommt, desto mehr fordert ihr. Ich frage mich, ob ich euch falsche Sachen lehre.

Wenn ihr auf eine Pilgerreise geht, müsst ihr euch mit kaltem Wasser waschen, auf dem Boden schlafen und nur einmal am Tag essen. Im Ashram wollt ihr jetzt immer heißes Wasser. Ihr erwartet, dass die freiwilligen Helfer euch heißes Wasser bringen. Die freiwilligen Helfer kommen aus eigener Initiative, um Swamiji zu dienen. Sie sind nicht hier, um euch zu dienen. Erwartet ihr von Polizisten diesen Dienst? Sie würden euch mit ihrem Stock schlagen. Die freiwilligen Helfer sind nicht zu euren Diensten. Je mehr Annehmlichkeiten ihr bekommt, desto mehr fordert ihr. Wir sind Leute, denen Zufriedenheit fehlt. Gestern sagte mir jemand, er sei sehr zufrieden mit dem Essen. Heute sagt mir jemand, es wäre schön, Pickles zum Essen zu haben. Sind wir hier, um zu essen?
In der Vergangenheit hatten wir keinen Empfang für das Handy. Damals war ich glücklich. Die Leute wollen unbedingt ein Signal. Werdet ihr sterben, wenn ihr kein Telefon habt? Sogar die Elektrizität war nicht selbstverständlich damals. Je mehr Annehmlichkeiten ihr bekommt, desto mehr fordert ihr. Damals waren wir zufrieden mit dem bisschen, das wir hatten. Heute wollen wir mehr und mehr und häufen immer mehr an, gerade so, als ob wir alles mitnehmen würden.

Eine Ehefrau arbeitete in der Küche, während der Mann immer lauter und lauter schrie, um sie zu fragen, was sie fürs Abendessen kocht. Als er keine Antwort bekam, stürzte er in die Küche und schrie direkt in ihr Ohr hinein, um sie zu fragen, ob sie taub sei. Die Frau rief zurück, daß sie ihm jedes Mal geantwortet habe, dass sie Chapatis mache. Er sei taub und nicht sie.

«Oh Suresha! Maheshwara! Beschütze mich sofort, bat Shilada. Shiva erschien vor ihm und segnete ihn und versprach ihm einen Sohn. Shiva sagte: «Er wird Buße tun wie du, er wird als Nandi bekannt werden und wird von den Göttern verehrt werden.»
In der Geschichte von Markandeya, fragte Shiva den Heiligen, ob er 100 Söhne wolle, die lange leben oder einen noblen Sohn, der nur 16 Jahre alt wird. Sie baten um den noblen Sohn und Markandeya wurde ihnen geboren.
Nandi wurde geboren und lernte alle Veden. Er ging nach Srisailam und tat Buße für mich. Zu diesem Zeitpunkt erschien ich (Shiva) zusammen mit dir vor ihm, und er bat um die Gunst, noch weitere 1000 Jahre Buße tun zu dürfen.
Ich erinnere mich immer an Bharadwaja, der Brahma viele Male um die Gunst bat, noch weitere 1000 Jahre die Veden studieren zu können. Schliesslich sagte Brahma, daß die Veden wie ein enormer Berg seien, während der Teil, den er gemeistert hatte, wie ein Stein sei. Er lehrte ihn, zufrieden zu sein mit dem, was er gelernt hatte.

Die Leute denken, es gibt spezielle Mantras für spezielle Dinge, die es im Leben zu erreichen gilt, wie etwa eine Familie gründen, Geld verdienen, ein Visa bekommen und so weiter. Es gibt keine solche speziellen Mantras. Eure Wünsche werden erfüllt, wenn euer Karma gereinigt ist. Um das Karma zu reinigen, müsst ihr Mantras rezitieren. Dann werden die Wünsche erfüllt. Wir rezitieren Mantras, um das Karma zu reinigen, nicht um Wünsche zu erfüllen. Wenn das Karma gereinigt ist, werden die Wünsche erfüllt. Wenn ihr während der Rezitation an eure Wünsche denkt, macht ihr keinen Fortschritt.

Nandi bat um die Gunst, noch weitere 1000 Jahre Buße zu tun.
In Maharashtra bat ein Heiliger um eine weitere Geburt, um die Lobpreisungen Gottes singen zu können. Nur auf der Erde können wir singen, in Vaikuntha (im Himmel Vishnus) müssen wir uns ruhig verhalten und in der Hölle stöhnen, lamentieren und heulen wir nur.
Wie macht Nandi Buße? Hört dieses Lied ( ID 8204 ), um es zu verstehen. Buße sollte so erfolgen, wie es in dem Lied erklärt ist. Wenn wir die Perlen der Mala drehen, sollten wir darin vertieft sein, den Herrn innerlich zu sehen. Wenn wir an diesem heiligen Ort die Mala drehen, erlangen wir die Vollkommenheit im Mantra rezitieren. In der Gegenwart des Gurus ist es ausserdem umso kraftvoller. Wenn ihr 1000 Runden rezitiert, nehmt wenigstens für ein oder zwei Runden die Mala. Das Drehen der Mala gibt den Sinnesorganen Energie. Deshalb sollen alle eine Mala bekommen. Gesegnet sind diejenigen, die sie direkt von Swamiji bekommen. Benutze die Mala täglich Zuhause, um das Mantra zu rezitieren.

Oh Beständiger, Du bist allgegenwärtig, ohne Veränderung, ohne Form! Der Herr ist immer in Seiner vollen Form, egal ob sichtbar oder nicht.
Wenn eine Inkarnation auf die Erde kommt, denkt nicht, Gott sei nur in dieser Inkarnation. Gott ist sowohl in der Inkarnation als auch überall sonst.
Oh Shiva, Du bist der Grund für Parvatis Freude. Parvati ist glücklich, wenn sie Om Namah Shivaya hört. Wir sollten uns Shiva und Parvati nicht als ein normales Paar vorstellen. Sie sind die Schöpfung und das absolute Bewusstsein (Prakriti und Purusha). Ohne sie gibt es keine Schöpfung.

Nandi hat tief über mich (Shiva) meditiert. Ich erschien vor ihm und berührte seinen Kopf, seine Augen, seine Ohren und alle Sinnesorgane liebevoll und forderte ihn auf, um eine Gunst zu bitten. Nandi sagte, er habe keinen Wunsch, er habe Shiva gesehen, und das sei genug. Ich trug ihn in meinen Armen zum Kailasha. Solch einen Devotee wollte ich! Nandi symbolisiert unseren Intellekt (Buddhi). Dieser Intellekt meditiert ständig über Shiva, gerade so, wie die Individualseele immer das Höchste Bewusstsein anschaut. Genauso schaut der Löwe immer auf die Mutter Gottes. Unser Intellekt ist unsere Buße.
Nandi repräsentiert die Individualseele, Shiva das Höchste Bewusstsein. Garuda in Vishnutempeln, der Löwe in Tempeln der Mutter Gottes, der Pfau in den Tempeln von Subramanya, sie alle repräsentieren die Individualseele. Das Höchste Bewusstsein und die Individualseele können nur miteinander existieren. Wir nennen die Individualseele auch Intellekt. Manchmal wird der Intellekt völlig zerstört, aber das Höchste Bewusstsein existiert in uns weiter. Die Ärzte sagen, der Intellekt hat den Körper verlassen. Der Patient gleitet dann in ein Koma und wird allmählich sterben. In seltenen Fällen kommt er zurück zum Leben.

In Maharashtra singen die Heiligen Gottes Namen mit viel Hingabe. Wenn ihr die Mala dreht, konzentriert euch auf die Gottheit, deren Mantra ihr rezitiert. Wenn ihr Yoga übt, erreicht ihr allmählich Karana Samadhi, die Fähigkeit, den Gehörsinn auszuschalten, so dass ihr keine ablenkenden Geräusche hört. Netra Samadhi ist der Zustand, wenn ihr die Augen offen habt, aber nichts seht und keine Ablenkungen wahrnehmt. Aber meine Devotees können an Shivaratri mit offenen Augen schlafen.

Oh Devi, Srisailam ist der Heilige Ort, an dem wir die Vervollkommnung erreichen, die wir uns wünschen. Dafür müssen wir Hingabe haben.
Wenn wir auch nur 2-3 Schritte in Srisailam laufen - lauft jedoch nicht mit geschlossenen Augen - und dabei den Namen Shivas oder Krishnas rezitieren, sind unsere Sünden von tausenden von Leben ausgelöscht. Habt keinen Ärger oder Neid in euren Herzen. Ihr müsst mit einem reinen Herzen laufen und Gott überall sehen in dem Glauben, dass alle Wesen Seine Kinder sind.

Wenn ihr zum Tempel geht, habt den Anblick von der Tempelspitze. Überall in Srisailam könnt ihr Shiva verehren. Ihr müsst nicht zu dem Haupttempel gehen und dort Abishekam (den Shivalinga mit heiligen Wasser begießen) machen. Srisailam ist mein Körper, sagt Shiva. Wer hier stirbt, geht zuerst zu Brahma Loka und danach zum Kailasha. Dort wird er einer von meinem Gefolge. Ohne nochmal geboren zu werden, wird er ein Gott und als solcher verehrt. Und nicht nur das: Es reicht, an die verschiedenen Festlichkeiten hier zu denken, um den gleichen Verdienst zu haben, wie wenn man physisch daran teilnimmt. Ihr könnt in Gedanken ein Abhishekam zu Saccidanandeshvara in Mysuru oder zu Shiva in Kashi machen.

Tripurasura (drei Dämonen, die gemeinsam als Tripurasura bezeichnet wurden) war der Grund, daß es Shivalingas auf der Erde gibt. Die drei Dämonen baten um unmögliche Günste und lebten in Herrschaftshäusern aus Gold, Silber und Metall. Sie wurden arrogant und quälten die Götter. Niemand konnte ihre Bosheiten ertragen. Ich kämpfte mit ihnen und zerstörte sie mit meinem dritten Auge. Ihre Herrschaftshäuser wurden in 60 Millionen Stücke zerschmettert und landeten als Shivalingas auf der Erde. Erst installierten Brahma, die Götter und die Heiligen die Shivalingas auf der Erde. So kamen die Millionen von Shivalingas auf die Erde. Shiva weilt in den Häusern derer, die diese Geschichten hören. Hört euch diese Geschichten immer wieder an. Dann ist Shiva in eurem Haus.

Wer den Anblick von Srisailam und von den Göttern in Srisailam, wer hier wohltätig ist und an den Sevas (selbstloser Service) teilnimmt, dessen Wünsche werden erfüllt. Wir machen Puja, Wohltaten und folgen den Gesetzen der Rechtschaffenheit, um Shiva zu gefallen. Wenn wir zu Shiva beten, dann übergeben wir Ihm das Ergebnis. Wenn wir so beten, gibt Gott uns unendlich viele Früchten unserer Gebete. Aber wenn wir die Früchte für uns behalten, werden sie immer begrenzt sein. Wir sollten nur für das Mitgefühl des Herrn beten. Wenn wir über die Pujas, die wir tun, stolz sind und uns daran erfreuen, führt das zu Ego und der Herr übernimmt keine Verantwortung für uns, wir müssen uns selbst um unsere Freuden und Sorgen kümmern. Jeden Tag müssen wir die Früchte von allen Sevas dem Herrn darbringen. Jeder Tag, an dem wir leben, ist eine neue Geburt. Verfalle nicht dem Ego, daß du Service für den Herrn machst. Das führt nur zu mehr Ego und Wiedergeburten. Nichts von dem, das wir dem Herrn darbringen, gehört uns. Es gehört den fünf Elementen. Selbst das Essen, das wir dem Herrn darbringen, kommt von den Körnern, die auf der Erde wachsen. Alles kommt von Shiva, wir bringen Ihm dar, was Er uns gibt.

Ihr werdet die Beziehung zwischen euch und dem Herrn verstehen. Jeder, der schon einmal Seva gemacht hat, sollte so denken: «Du hast mir das Leben geschenkt, hast mich aufgezogen. Alles was ich Dir als Seva darbringe, kommt von Dir. Alles gehört Dir». Wenn ihr so denkt, hat das Ego keinen Platz in euch, und der Herr wird euch mit allem segnen. Jeder von euch soll großes Vertrauen in Shiva entwickeln. Selbst wer kein Mantra, kein Yoga und keine Rezitation des Heiligen Namens kennt, aber tiefes Vertrauen in Shiva hat, wird Ihn für sich gewinnen. Shiva gab das Versprechen, daß er dem Devotee, der wahres Vertrauen in Ihn hat, bewundern und beschützen wird. Hingabe an Shiva ist keine kleine Sache. Es ist das Ergebnis von tausenden von Leben. Selbst wenn ihr einen kleinen Seva macht, wird der Herr ihn als ein großes Geschenk akzeptieren.
Es ist Swamijis Wunsch, daß ihr alle gesegnet seid und eure Familien und Vorfahren von dem Herrn gesegnet sind.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt. Die Worte in Klammern sind bei der Übersetzung ins Deutsche hinzugefügt.




 

 

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