Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede 21-03-2023 Mo

Rede 21-03-2023 Morgen

Sri Swamiji spricht über sattvisches Essen

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 21.3.2023 in Hyderabad morgens

Wir haben soeben einen Teil von Saundarya Lahari gehört, (einem Werk zur Verehrung der göttlichen Mutter, von Sri Sankara Bhagavatpada komponiert). Die Sängerin (sie hat während der Sri Cakra Puja gesungen) ist die Schwester von der Sängerin Seshu Latha. Alle sollten diese Hymne (ca. 100 Verse) lernen und 100.000 Leute sollten sie zusammen singen. In Tamil Nadu ist sie mehr verbreitet, in Karnataka fing das erst kürzlich an. Es gibt Leute, die Angst haben, sie zu singen, weil sie denken, ihr Haus sei dafür nicht sauber oder rein genug.

Wir sollten immer an Gott denken. Es ist gut, eine sattvische (rein, licht, leicht) Lebensweise zu entwickeln. Nehmt sattvische Nahrung zu euch. Wer so lebt, wird mehr als 100 Jahre alt. Nachdem sie Swamiji gesehen haben, haben viele Devotees zu sattvischer Nahrung gewechselt und essen mehr Gemüse. Andere sind noch nicht so weit. Ich übe keinen Druck auf euch aus. Es ist gut für euch, für eure Kinder und eure Vorfahren. Wir sollten nicht die Sünde begehen, andere Wesen zu töten. Alles was ihr auf sattvische Art und Weise tut, bringt euch die volle Frucht der Handlung.

Sri Sankara Bhagavatpada (auch Adi Sankaracharya genannt) wurde zu einem Zeitpunkt bekannt, als es sechs verschiedene Philosophien gab. Er führte einzelne Philosophien zusammen. Sri Chakra ist daher sehr stark mit Sri Sankara Bhagavatpada verbunden. Er komponierte Saundarya Lahari und Shivananda Lahari, jeder Vers ist ein Mantra. Er hat sie so komponiert, daß jeder Vers ein Planet ist. Wir denken es sei die Beschreibung der Mutter Gottes, wenn wir von ihrem Nasenring, ihren Augen, den Schmuckstücken oder Waffen in den Hymnen lesen. Jeder einzelne Teil repräsentiert einen Planeten. Wir sollten uns bewusst sein, daß wir durch diese Hymnen den Anblick der Planeten haben. Wenn wir es so sehen, brauchen wir keine heiligen Texte, der gesamte Vedanta ist hier enthalten. Swamijis Bhajans sind auch so. Sie enthalten den gesamten Vedanta. Deshalb ist es leicht für euch, die Bedeutung von Saundarya Lahari und anderen Kompositionen zu erfassen. Einige Kompositionen haben 2 Verse, andere 8.

Wir haben die wundervolle Gunst, die Mutter Gottes lobpreisen zu können. Viele lernen das Lalita Sahasranama (die 1000 Namen der Mutter Gottes) ohne Anstrengung auswendig. Lernt auch Saundarya Lahari und Shivananda Lahari. Wir können diese Hymnen sowohl materiell als auch spirituell erklären. Die Qualität des Essens ist ebenso wichtig wie die Quantität. Alle diese Hymnen sind die Nahrung von Vedanta in allerfeinster Qualität. Sie enthalten den gesamten Vedanta. Es gibt nichts einfacheres als Swamijis Bhajans. Wenn ihr es noch einfacher wollt, könnt ihr nur schweigen oder faul werden. Die Verse von Sri Sankaracharya wurden für uns enorm vereinfacht. Die heiligen Schriften und die Philosophie über die Logik sind zu umfangreich und komplex für uns. Wenn ihr diese Hymnen lernt, braucht ihr diese komplexen Systeme nicht.

Viele Gelehrte kommen von einer Stadt, die Maddur heißt. Alle sprechen dort Sanskrit und alle essen vegetarisch. Sogar die Bauern sprechen dort Sanskrit zu Hause und niemand ißt Fleisch.
Viele essen noch Eier unter dem Vorwand, daß sie nicht befruchtet und synthetisch sind. Aber warum solltet ihr sie essen? Jetzt haben die Studenten in Dehli einen Weg gefunden, "Eier" auf Bäumen wachsen lassen. Sie nehmen Linsen, um diese künstlichen Eier zu produzieren, sie enthalten Proteine wie Eier, aber sie sind pflanzlich. Dank diesen Anstrengungen - die "Eier" sind noch nicht auf dem Markt - werden mehr Leute davon abgehalten werden, Eier zu essen.
Viele Devotees, die in der Vergangenheit Eier gegessen haben, sehen inzwischen davon ab, auch wenn ihre Familien dagegen waren. Ich weiss, daß manche von euch große Auseinandersetzungen deswegen hatten. Ihr habt direkt vor meinem Foto gestritten. Ich konnte sogar euer Essen riechen. Mein Foto hat auch eine Nase, also kann ich riechen. Seid vorsichtig! Vermeidet Kuchen, der Eier enthält. Sogar Pizza enthält einige Zutaten, die nicht sattvisch sind. Ich spreche wie ein Arzt zu euch, zu eurem Nutzen und für eure Gesundheit. Viele klatschen als würden sie sich schuldig fühlen.

Als ich das erste Mal nach Amerika ging, habe ich zwei Leute mitgenommen, einen Professor und einen fortgeschrittenen Yogaschüler. Ihre Aufgabe war es, alle Verpackungen, die Essen enthalten, auf die Zutaten hin zu studieren. Manche Sachen enthalten Zutaten, die von anderen Zutaten abstammen, das erforderte ausführliche Nachforschungen.

Ich habe viele Kamma Devotees in Vijayawada und viele Reddy Devotees in Anantapur und angrenzenden Gegenden. Sie sind voller Hingabe und haben auf sattvische Nahrung umgestellt. Ich habe sie nie darum gebeten. Wenn Swamiji einen Hausbesuch macht, sorgen meine Kinder dafür, daß die Küche gereinigt ist, und daß sie neues Geschirr zum Kochen für Swamiji benutzen. Ich täusche euch und sage, es sei in Ordnung, das bestehende Geschirr zu benutzen. Sage aber meinen Kindern, daß sie darauf bestehen sollen, daß nur neues Kochgeschirr benutzt wird. Die 12 Belehrungen von Jayalakshmi Mata sind in einem Buch veröffentlicht. Gelehrte haben jede Belehrung kommentiert und zum 70. Geburtstag von Swamiji ein Buch darüber veröffentlicht. Es gibt auch Bhajans zu diesen Belehrungen. Jayalakshmi Mata gab Swamiji diese Anweisungen. Ich halte mich streng daran, auch wenn ich mit euch zusammen bin und mit euch esse oder trinke.

In den 1980er Jahren wurden die Kinder einer reichen Frau Swamijis Devotees. Sie selbst vollbrachte viele Wohltaten und verteilte Essen an die Hungrigen. Sie brachte Zutaten für das Homa. Sie wurde von allen geschätzt. Zu dieser Zeit kamen viele Devotees zu Swamiji, aber sie waren alle arm. Die meisten sind gestorben, ihre Kinder kommen weiterhin. Sie kamen von den umliegenden Dörfern von Mysuru. Diese Frau brachte Zutaten für das Homa. Und eines Tages sagte sie: Swamiji sagt, wir können dem Herrn darbringen, was wir selber essen. Ja, das ist so, das sage ich auch heute noch. Eines Tages kam diese Frau aus irgendeinem Grund mit einer schlechten Absicht und sagte, sie würde Essen für Swamiji bringen. Ein Devotee-Paar hatte die Gewohnheit, eine Süßspeise zu bringen. Swamiji nahm einen Finger voll und verteilte den Rest unter die Anwesenden. Die Leute wurden geheilt, wenn sie das aßen. Diese Frau forderte Swamiji heraus und sagte, sie würde Essen bringen, das Eier enthält und wollte wissen, was Swamiji wohl damit machen würde. Ich hätte sie umstimmen können, aber ich tat es nicht. Ich sagte ihr: Ich habe seit heute morgen nichts gegessen, ich esse nur was du bringst. Für weitere 24 Stunden esse ich danach nicht. Sei dir dessen bewußt, wenn du Essen bringst. Ich wollte ihr bewußt machen, daß sie Gefahr läuft, eine Sünde zu begehen. Ich warnte sie, nur Essen zu bringen, das ich essen kann, sonst würde ich fasten.
Sie brachte das Essen. Swamiji brachte es mit geschlossenem Deckel dem Altar dar. Als der Deckel aufgehoben wurde, entströmte der Duft von Blumen. Diese Frau lebt nicht mehr. Sie hat in ihrem Testament veranlaßt, daß Swamiji 10.000 Rupees bekomme. Die 10.000 von damals sind heute 100.000 bis 200.000 Rupees. Ihr dürft Swamiji nicht so testen. Sie bat um Vergebung. Wegen ihres Schuldgefühls hat sie unter einer geistigen Krankheit gelitten, obwohl Swamiji ihr mehrmals vergeben hatte. Zu jener Zeit kannte niemand meine Regeln. Ich wirkte wie jemand, der nichts weiß und die Leute fragten sich, warum Swamiji dieses Haus besucht und dort ißt. Ich will alle. Diese alten Devotees haben jetzt eine sattvische Lebensweise, sie machen das Anagha Vratam (ein Ritual für Dattatreya und Seine Shakti Anagha, die umgeben sind von den 8 Kindern, die den übernatürlichen Kräften entsprechen). Sie kommen zu den Festlichkeiten und singen Hymnen. Swamiji hat kürzlich 1000 Familien aus Mysuru in den Ashram eingeladen und sie mit dem Darshan und mit Kleidung gesegnet.

Viele stehen inzwischen um 5 oder 5:30 morgens auf. Am Anfang war es schwierig, aber jetzt gelingt es gut. Nun hat Swamiji euch gebeten, um 6 Uhr aufzustehen, das ist ein bißchen einfacher. Wenn ihr aufwacht, dreht ihr euren Körper im Bett wie ein Affe. Wir haben diese Veranlagungen von vergangenen Leben. Ihr müsst gegen 5:30 aufwachen, damit ihr schließlich um 6 Uhr aufsteht. Swamiji ist sehr glücklich, wenn ihr um 5:30 aufwacht. Die Sonne geht um 6:20 auf, bis dahin sollten unsere Pranayamas (Atemübungen) und das Singen der Bhagavad Gita beendet sein.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.
Die Worte in Klammern sind bei der deutschen Übersetzung hinzugefügt.


 

 

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