Sri Swamiji fordert uns auf, das Saundarya Lahari zu erlernen und spricht über das Bhajansingen

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 2.7.2023  in Dallas, im Anschluss an die Sri Cakra Puja

Eine Gruppe sang die ersten 41 Verse aus dem Werk Saundarya Lahari während der Puja. Sri Swamiji forderte uns danach auf, das Saundarya Lahari zu lernen. Er sagte, dass Er es täglich während der Sri Chakra Puja rezitiere: "Es gibt Befreiung und Energie wie das Hanuman Chalisa. Das Saundarya Lahari wurde an vielen Orten gesungen, aber es war schwierig. Deshalb habe ich den Lehrer Ravi Boggaram beauftragt, es auf eine Datta Melodie umzuschreiben.

Während der Sri Chakra Puja heute sagte Swamiji zu Prasad, daß es gut wäre, Navaratri hier zu feiern. So sehr war ich von dem Saundarya Lahari berührt. Ich bin nicht sicher, ob mich die Bhagavad Gita jemals so sehr berührt hat. Die Bhagavad Gita begleitet mich seit meiner Kindheit. Es ist meine Pflicht. Saundarya Lahari ist mein eigenes.
Sri Shankara hat Suandarya Lahari komponiert. Aber es war schwierig zu singen, deshalb waren viele entmutigt, und es wurde nicht verbreitet. Sri Swamiji fand das heraus und hat es auf eine einfache Datta Melodie umschreiben lassen. Dasselbe war mit Hanuman Chalisa passiert. Jetzt singen es alle in unserer Melodie. Ich habe mit Ravi Boggaram einige Zeit darüber diskutiert am Telefon. Und schließlich haben wir eine einfache Datta Melodie ausgewählt.

Das Saundarya Lahari verleiht Wissen, Reichtum und Gesundheit. Die Sprache wird klar und deutlich. Wer es mit tiefer Hingabe singt, hat die Vision der Mutter Gottes. Erzählt niemandem von euren guten Träumen. Saundarya Lahari ist sehr einfach zu lernen. Ich verfolge, wer sich anmeldet und wer dabei bleibt. Alle Bhagavad Gita Studenten und Studentinnen können es singen. Es ist sehr beruhigend. So viele Studenten singen es. Sie haben so viel akademischen Stress, aber das gibt ihnen Erleichterung. Und das Erinnerungsvermögen verbessert sich.

Alle Anwesenden können sich an dem Bhagavad Gita Parayana beteiligen. Der Heilige Vyasa gab uns die Bhagavad Gita. Im Kali Zeitalter ist es der einfache Weg. Wir sind im elektronischen Zeitalter. Wir werden von den Produkten dieses Zeitalters verzehrt, wie Plastik und Rauch. Der Rauch vermischt sich mit den Wolken und es ist unausweichlich, daß das Wasser verunreinigt ist. Wir brauchen Ventilatoren, Klimaanlage, Auto, Kleider, alles ist verunreinigt, aber wir haben keinen Ausweg.

Im Krita Zeitalter war Buße der Weg, sie lebten solange wie sie Knochen hatten. Ihr habt sicher Bilder von Asketen gesehen, die nur noch aus Knochen bestanden. Sie haben 1000 Jahre Buße gemacht. Sie hatten keine Proteine in den Bergen, aber sie lebten sehr lang. Im Treta Zeitalter lebten sie solange wie sie Fleisch auf den Knochen hatten. Ihr Weg war das Wissen und die Diskussion. Sie hatten keine Bücher. Gott war ihr Lehrer. Im Dwarapa Zeitalter lebten sie solange wie sie eine Haut auf dem Körper hatten. Ihr Weg war Karma Yoga. Sie machten Feuer und andere Rituale. Manche aßen Fleisch und sie konnten Verstorbene wieder zum Leben erwecken. Jedes Haus führte Feuer-Rituale durch. Im ersten und zweiten Teil des Zeitalters erschienen Feuer und Luft, wenn sie angerufen wurden.

Im Kali Zeitalter ist Wissen sehr schwierig. Wir sind verwirrt, wenn wir die verschiedenen Schriften lesen, obwohl sie alle auf dasselbe Ziel hinweisen.

Das Mahabharata ist mehr als 5000 Jahre her. Die Kühe wurden damals beschützt. Die Menschen wurden 100 Jahre alt. Heute werden die Kühe geschlachtet, unsere Lebensspanne verkürzt sich. Mit 60 Jahren sind die Menschen alt.

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 3.7.2023 in Dallas, während des Bhajansingens am Abend von Guru Purnima

Ich kenne so viele Devotees, die mit Bhajansingen angefangen haben und von da aus höhere Stufen erreicht haben. Deshalb sage ich euch immer: Singt Bhajans! Wer die Bhajans nicht mag, kann sich die Ohren zuhalten und in die Kantine gehen. Da gibt es gute Vadas und Idlis - indische Snacks.
Wer Befreiung will, wählt Bhajans.
Wer Geistesfrieden will, wählt Bhajans.
Wer den Körper verwöhnen will, geht in die Kantine.

Am Ende des Bhajansingens fordert Sri Swamiji die Devotees auf, auf dem Nachhauseweg in der Tempelkantine anzuhalten.
Und Er sagt, wenn wir jeden Tag so tanzen würden wie heute, würden wir alles Fett am Bauch verlieren.

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede in Dallas am 4.7.2023 während des Bhajan-Singens

Wenn ihr singt, macht euren Mund auf. Dann singt ihr richtig. Viele beißen die Zähne zusammen, wenn sie singen. Das ist nicht unsere Art zu singen. Die Personen, die mit Swamiji auf der Bühne singen, werden ausgewählt bevor Swamiji auf die Bühne kommt. Wer mit Swamiji auf der Bühne singen will, durchläuft eine lange Übungsphase. Es ist ein seltenes Privileg, mit Swamiji zu singen. Die Bühnen-Sänger und -Sängerinnen müssen jede Woche in den Tempel kommen und üben. Nicht nur die neuen Bhajans, die ihr gerne habt, auch die alten Bhajans.

Swamiji schickt bestimmte Devotees für einen speziellen Zweck nach Amerika. Ihr müsst das erkennen und diesen Zweck erfüllen. Viele bekommen jahrelang kein Visum. In dem Moment, wenn sie für Swamijis Dienst auserwählt sind, bekommen sie das Visum. Ich lächle weiterhin, gebe euch aber gleichzeitig eine Spritze, damit ihr eure Lektion versteht. Ob es sich um Arbeit, Erziehung oder einen Hauskauf handelt, ihr werdet euren Fehler verstehen. Swamiji ist ein sehr schweigsamer Lehrer. Aus reinem Mitgefühl spricht Swamiji auch direkt mit euch. Meistens lehrt Swamiji schweigsam. Ich kann nicht zu Millionen Menschen direkt sprechen.

Diese Melodie (Pahi Pahi Gajanana in Sindhubhairavi Raga) wird im Norden Indiens am Ende gesungen, aber in manchen Gegenden im Süden, einschließlich bei uns, wird sie am Anfang gesungen. Als ich 7 Jahre alt war, habe ich diese Melodie auf der Straße gesungen und viele Kinder sind mir hinterher gelaufen. Heute sind diese Kinder alt, viele sind gestorben. Nur wenn ihr euren Mund weit aufmacht und mutig singt, klingt die Melodie richtig. Wenn wir nicht viel Zeit haben, singen wir den Refrain nur einmal, sonst zwei- oder dreimal. Wenn ihr viele Bhajans in einer begrenzten Zeit singt, dann singt den Refrain nur einmal.

Dieser Bhajan "Srim Srim Srim" (Ninnu Nammi Vaccinanu  ID 606) hallte überall wider während Navaratri. Er ist während Navaratri geboren. Als es noch kein iPad gab, hat Swamiji die neu komponierten Liedertexte auf die Innenseiten eines Autos geschrieben. Als der Besitzer gestorben war, kam das Auto in den Ashram.
Sri Swamiji ermahnt uns noch einmal, den Mund weit aufzumachen: Das hier ist kein Klassenzimmer. Ihr singt keine neuen Lieder. Ihr müsst alle singen.

Der nächste Bhajan ist "Datta Namma Tayi Tande". Sri Swamiji wiederholt "Jaya Guru Datta" am Schluss, immer schneller werdend, und sagt danach: Asthma und Herzschmerzen lösen sich durch richtiges Singen auf. Atmet tief ein und atmet langsam aus, nur so könnt ihr solche schnellen Wiederholungen über längere Zeit singen.

Sri Swamiji wendet sich an die Sängerinnen auf der Bühne, sie hätten den Test bestanden. Er erinnert sich an eine Episode aus Seinem Leben: Als ich klein war, hat mich meine Mutter zu einer Hochzeit mitgenommen. Euer Swamiji fing an zu weinen. Venkamma war sehr beschäftigt. Ich weinte ohne Ende. Alle versuchten mich mit Süssigkeiten, Spielzeugen und Kleidern zu trösten, aber nichts half. Dann kam Venkamma und sagte, sie kenne den Trick. Mit dem Griff ihres Fächers hat sie mich auf den Rücken geschlagen und ich hörte sofort auf zu weinen. Ich kenne den Trick auch, sagt Swamiji scherzend.

Sri Swamiji spricht von dem Regen der letzten Nacht und erklärt, wie freudig es sei, ab und zu im Regen zu stehen und tropfnass zu werden.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.