Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede vom 08.09.2023

Sri Swamijis Rede vom 08.09.2023, abends

Sri Swamiji sagt, der Herr ist überall gegenwärtig

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 8.9.2023 abends in Hyderabad

Morgen ist die Hochzeit von Venkateshwara, Venkateshwara Kalyanam. Denkt nicht, es ist eine Spielzeug-Hochzeit - es geht nicht um zwei Statuen. Es sind nicht einfach Statuen, ihnen wurde Leben eingehaucht, Prana Pratishta heißt diese Zeremonie. Der Herr ist überall.

Prahlada erzählte seinem Vater Hiranyakashipu, daß der Herr überall gegenwärtig sei, im Stein, im Wasser und überall in der Welt. Im Fall von Prahlada lernen wir das Prinzip des Herrn durch eine Geschichte. Der subtile Aspekt der Geschichte lehrt uns, daß der Herr überall gegenwärtig ist. Narasimhas Form ist unvorstellbar, es ist nicht möglich, sie in einem Bild darzustellen. Er hätte von irgendwoher kommen können, aber um dem Dämonen und Prahlada eine Lektion zu erteilen, erschien er aus dem Stein, einer Steinsäule.

Wir müssen die innere Bedeutung dieser Geschichten verstehen. Dann können wir die Fragen der Atheisten beantworten. Eine Frage taucht auf, weil die Antwort schon existiert. Ohne die Antwort gibt es keine Frage. Erinnert euch daran, eine Frage stellt sich nur, wenn die Antwort schon da ist. Die Leute sprechen ohne Glauben, ohne Mitgefühl, und in Unwissenheit und mit Sturheit stellen sie Fragen, aber jede Frage hat eine Antwort. Hiranyakashipu bat um eine Gunst, in dem Glauben, er hätte alle Möglichkeiten, ihn zu töten, ausgeschlossen. Aber der Herr erschien in einer Form, die sich der Dämon nicht vorstellen konnte. Die Manifestation von Narasimha ist so außergewöhnlich und wundervoll.

Wie kamen wir darauf zu sprechen? Weil Swamiji die Geschichte von Panchamukha Anjaneya Swami erzählt hat. Ein Dämon aus der Unterwelt hat fünf Leben bekommen, und damit der Dämon stirbt, mussten die fünf Leben ausgelöscht werden. Deshalb manifestierte Hanuman fünf Aspekte: Vanara (Affe), Narasimha (halb Mann, halb Löwe), Kaga (Krähe), Krodha (furchterregende Form), Hayagriva (halb Mann, halb Pferd) und beendete damit die fünf Leben und tötete den Dämonen. Wir sind in der Gegenwart von solch einem Panchamukha Anjaneya Swami!

Morgen findet das Venkateshwara Kalyanam statt, die Vereinigung von Sita und Rama. Hanuman bedeutet Prana, die Lebenskraft, er ist die Ursache für die Vereinigung, für Yoga. Dieser Yoga ist nur möglich, wenn wir über Lebenskraft verfügen. Venkateshwara trägt Lakshmi in seinem Herzen. Wenn wir dieser Vereinigung zuschauen, trägt auch unser Yoga Früchte. Wo immer auf der Erde solch ein Kalyanam stattfindet, bieten die Devotees mit Hingabe ihren Dienst an.

Morgen Abend haben wir Nada Chikitsa, Musiktherapie. Es ist kein Konzert. Es ist ungewöhnlich und einzigartig. Kommt alle! Die Amerikaner sind verrückt danach. Sie fragen immer nach Musiktherapie. Kürzlich fand es auf einem Boot statt, die Leute haben die Bewegung nicht bemerkt, weil das Boot so gut gesteuert war. Es ist ein großer See mit frischem Wasser, er ist so groß ist wie das Meer. Ein großes Boot schwamm auf diesem See und wir hatten dort Musiktherapie. Kauft alle ein Ticket und genießt die Musiktherapie in der Gegenwart von Jayalakshmi Mata. Wer keine Eintrittskarte hat, kann draußen sitzen und zuhören.

ID 2218 Vratapate Pramathapate

Ihr könnt alle diese Kirtanas lernen. Bhajans bedeutet, einen heiligen Namen mit einer Melodie zu singen. Hier haben wir eine tiefere Bedeutung, deshalb sprechen wir von Nama Sankirtana. Große Seelen trugen ihre Tambura (Saiteninstrument, mit welchem die Tonart gespielt wird) und sangen während sie liefen. Wenn ihre Schüler in der Lage waren ihren Gesängen zu folgen, konnten sie festgehalten werden. Wenn nicht, dann gingen die Gesänge verloren. Diese großen Seelen schreiben nichts auf. In den letzten hundert Jahren haben wir Tausende von Kirtanas von diesen großen Seelen erhalten, aber wir haben auch Tausende und Zehntausende verloren. Sie haben diese Kirtanas entsprechend dem Stern am Himmel und der Gelegenheit komponiert. Sie haben die Komposition gesungen, die dem Stern am Himmel entspricht. Nach dem Sonnenaufgang fingen sie an zu singen. Wenn ihr ihnen hinterher läuft, um ihnen Nahrung anzubieten, lehnen sie es ab. Das Essen muss von dem Haus kommen, vor dem sie stehen bleiben.

Der Mensch hat viele Pflichten zu erledigen. Bhishma belehrte Dharmaraja. Wenn ihr den Krieg gewonnen habt, wirst du ein Herrscher sein. Dann musst du bestimmten Prinzipien folgen. Und er belehrte ihn. Bhishma kennt alle Dharmas. Dharmaraja kennt auch viele Dharmas. Aber für das Wohl der gesamten Welt, fragt Dharmaraja nach vielen Einzelheiten und Bhisma lehrt ihn. Dharmaraja spielt den Unwissenden. Devotees, die Swamiji nahe sind, stellen Fragen, als seien sie unwissend, damit andere davon lernen können. Reine Seelen fragen nach den Aspekten, die sie von anderen großen Seelen gelernt haben. Dharmaraja war ein großer Gelehrter, er war mit Wissen geboren, aber er wollte, daß die ganze Welt Wissen bekommt. Sogar den Kauravas (seinen Gegnern) wünschte er Wissen, so daß eine Veränderung in ihrem Herz stattfinden und sie auf eine höhere Ebene aufsteigen konnten. Deshalb hat Dharmaraja viele Fragen gestellt.

Das ist ein entscheidender Abschnitt im Mahabharata. Dharmaraja fragt: Dharma enthält viele Aspekte. Welches ist das wichtigste Dharma, das uns in diesem Leben und im nächsten Leben Nutzen bringt. Damit wir ein gutes Leben auf der menschlichen Ebene haben und außerdem im Leben nach dem Tod gesegnet sind. Wir buchen ein Taxi, um von einem Ort zu einem anderen zu gehen. Wenn wir im Bus fahren, bitten wir unsere Verwandten, uns an der Haltestelle abzuholen. Wir treffen Vorkehrungen, damit wir unser Ziel erreichen. Nach dieser Reise, diesem Leben, fangen wir eine andere Reise, ein neues Leben, an. In dem Fall können wir niemanden anrufen. Aber wir können uns vorbereiten, damit unsere Weiterreise angenehm verläuft. Bhishma gab eine wunderbare Antwort. Ihr müsst euch alle daran erinnern und sie in die Praxis umsetzen. Die Verehrung der Eltern und des Gurus ist das vordringlichste Dharma. Ganapati hat als erstes Vater und Mutter verehrt. Kumara Swami ist auf seinem Pfau losgezogen, aber Ganapati hat nur ein kleines Gefährt, eine Maus. Und er ist groß und schwer. Die Maus ist langsamer als der Pfau. Also hat er seine Eltern umrundet. Die Herausforderung von dem Heiligen Narada war, daß der Sohn, der als erster von der Umrundung der drei Welten zurückkomnt, eine heilige Frucht bekommt. Es ist keine gewöhnliche Frucht. Es ist die Frucht des reinen Wissens. Ganapati umrundete als Erster seine Eltern.

Bhishma sagt dasselbe. Das ist das wichtigste Dharma. Wer es befolgt, erlangt guten Ruf in diesem Leben und erreicht höhere Ebenen im Leben nach dem Tod. Ihr müsst den Eltern sehr viel Respekt zeigen und ihnen dienen. Sprecht wenigstens freundlich mit ihnen und seid nicht grob mit ihnen. Kritisiert sie nicht und erklärt sie nicht verantwortlich für eure Schwierigkeiten. Beschuldigt sie nicht für euer Leiden und verflucht sie nicht deshalb. Sie haben euch diesen Körper gegeben, diesen Körper habt ihr wegen eures Karmas bekommen. Die Eltern sind der Guru, die uns den Körper geben. Der Guru gibt uns Wissen. Die Eltern sind alles für uns, die drei Feuer, die drei Welten. Wenn wir sie bewundern, respektieren und ihnen dienen, sind die drei Welten in unserer Reichweite. Wenn ihr dem Guru mit Hingabe dient, bekommt ihr Brahma, Hingabe. Ihr erreicht Brahmaloka. Chintamani, unser Geist, gibt uns eine Menge Reichtum. Der Guru bringt Licht in dieses kostbare Schmuckstück (mani). Diejenigen, die dem Guru und den Eltern dienen und den dharmischen Weg gehen, finden Erfüllung im Leben.

Bhishma sagt zu Dharmaraja: Iss nicht bevor der Guru gegessen hat. Du darfst erst essen, wenn der Guru Sein Bhiksha, Sein Essen, eingenommen hat. Wenn ihr vor den Eltern esst, esst ihr Sünde. Wir müssen zuerst den Eltern Essen servieren. Nur dann erreichen wir höhere Welten. Wer Mutter, Vater und Guru dient, hat die drei Welten in Reichweite. Ein wahrer Mensch betrachtet Mutter, Vater und den spirituellen Lehrer als Guru. Der Guru gibt das Wissen. Nie dürfen wir sie in Gedanken, Worten und Taten beleidigen, sonst gibt es keine Annehmlichkeiten in diesem Leben. Ihr müsst schweigend das Schimpfen des Gurus anhören, ihr wisst nicht, welche Last von welchem Leben Er damit abträgt. Wenn ihr sie beleidigt, wird euer Ruhm weder in dieser noch in der nächsten Welt zum Tragen kommen. Es ist am Besten, wenn ihr sagen könnt: Ich habe alle Karmas auf dharmische Art ausgeführt und bringe sie meinem Guru und meinen Eltern dar. Gestern hat eine Gruppe von 600 Leuten 200 Millionen Vishnusahasranamas Sri Swamiji im Mysore Ashram offeriert.

Bhishma: Ich kann all diese Dharmas sehen. Der Guru, der uns Wissen gibt ist größer als 10 Gelehrte. Es ist sehr schwierig, einen Guru zu finden, der uns von unserer Unwissenheit befreit.
Ein Guru ist größer als 10 Gelehrte in der Nähe. Ein Vater ist größer als 10 solche Lehrer. Eine Mutter ist größer als 10 solche Väter. Deshalb dürfen wir nie die Mutter verletzen. Ihr alle müsst euch das gut merken.
Bhishma sagt: Meiner Meinung nach ist der Guru größer als die Mutter. Die Eltern geben euch den Körper. Wie kann der Guru größer sein? Die Eltern geben euch den Körper. Aber wenn ihr die Einweihung vom Guru bekommt, ist das wie eine zweite Geburt. Die zweite Geburt ist größer als die Erste. Wenn der Guru euch auf diesen Weg geführt hat, dürft ihr ihn (den Körper) nicht zerstören. Nur Verrückte verschwenden ihn.

Von diesen Versen lernen wir, daß Guru der Größte ist. Guru und Eltern ermutigen uns, dem Weg des Dharmas zu folgen, deshalb sind sie äußerst wichtig. Sobald wir morgens aufwachen, müssen wir sie verehren, ob sie leben oder nicht. Der Guru beschützt den Schüler wie eine Rüstung. Die Karmas, die der Guru ausführt, sind ausschließlich für das Wohl der Schüler, so daß sie davon lernen. Der Guru hat kein Karma auszuführen. Warum sollte Swamiji das Venkateswara Kalyanam ausführen? Um euch zu lehren, Er ist bereits im Herzen des Herrn. Der Guru hat sich inkarniert, um auf die Erde zu kommen. Für euch ist es Karma. Für den Guru ist es Dharma. Er führt die dharmischen Aktivitäten für die Schüler aus, da sie es nicht tun. Er ist wie ein schützendes Schild.
Er weicher als Butter, um euch mit Liebe zu lehren. Er kann auch sehr streng sein und euch strafen. Er ist so hart wie ein Diamant und weicher als Butter. Wenn ihr einmal die weicher-als-Butter-Seite erfahren habt, dann kann euch kein anderer Diamant mehr gefallen.

Ihr müsst dem Guru immer die Wahrheit sagen und Ihn nie kritisieren. Bhu Devi, Mutter Erde, ist glücklich, wenn die Mutter glücklich ist. Sprecht immer liebevoll mit ihr. Bittet sie, länger bei euch zu Besuch zu bleiben, schickt sie nicht fort. Sie hat euch geboren. Wenn der Guru glücklich ist, dann ist Lord Brahma glücklich. Er ist der Größte, Er gibt euch Wissen. Wenn ihr den Guru verehrt, sind die Gottheiten der Ahnen zufrieden gestellt. Ihr dürft unter keinen Umständen den Guru beleidigen oder kritisieren. Seid vorsichtig. Ihr dürft niemals so etwas sagen: "Du unterstützt immer diejenigen, die viele Fehler machen, du bist parteiisch, weil sie reich sind. Oder weil sie gebildet sind. Ich bin weder reich noch gebildet." Sagt niemals so etwas.
Die großen Heiligen und Götter denken, daß die Pujas, die für den Guru getan werden, für sie getan werden. Es regnet sehr stark. Die Gottheiten sind glücklich und segnen uns durch den Regen. Ich habe das früher schon gesagt, aber das ist nun gerade ein bißchen viel. Es scheint als würde Bhishma Dharmaraja bitten, einen Schirm zu halten, so stark ist der Regen.

ID 7992 O Talli Maa Paina Dayayuncave

Ein Vers im Mahabharata sagt, wenn ihr Chintamani, einen Juwelen gleichen Intellekt bekommt, genießt ihr viel Annehmlichkeiten in dieser Welt. Aber wenn ihr einen Guru, der größer ist als Vaikuntha, bekommt und ihm dient, dann bekommt ihr alles. Gurus Gegenwart ist größer als Vaikuntha, der Himmel Vishnus. Laßt uns den Diskurs für heute aufhören und lasst uns einen Hanuman Bhajan singen. In nur vier Zeilen ist das gesamte Sundarakhanda in diesem Bhajan wiedergegeben.

Viele Devotees haben versprochen, den Dundigal Ashram (der zweite Ashram in Hyderabad) finanziell zu unterstützen und haben es noch nicht in die Tat umgesetzt. Neue Leute schließen sich an, damit wir diesen Ashram möglichst schnell bekommen. Wenn dieser Ashram hier Kailasha ist, dann ist der andere Ashram Vaikuntha. Laßt uns die Bauarbeiten bald beenden, so daß wir ihn einweihen können. Spendet entsprechend euren Möglichkeiten. Ich habe versprochen, mehr als fünf Tage zu bleiben, wenn der Ashram fertig ist. 10 000 Leute können dort sitzen. Ein riesiger Campus wird entstehen. Und in dem Campus wird es Tempel und Altare geben.

Laßt uns einen neuen Bhajan singen.

Ein Künstler, der Hari Katha (Geschichten über Gott) vorführte, hatte sehr viel Humor. Seine Aufführungen waren mit viel Humor angereichert. Dieser Künstler fragte das Publikum, ob sie die Geschichte, die er erzählen wird, schon kennen. Wenn sie bejahten, sagte er: Warum soll ich sie euch dann erzählen? Und er ging. Wenn das Publikum diesselbe Frage verneinte, dann sagte er: Was kann ich schon Leuten erzählen, die nichts wissen? Darauf sagte die Hälfte des Publikums, daß sie wissen und die andere Hälfte, daß sie nicht wissen, welche Geschichte er erzählen wird. Daraufhin schlug er vor: Dann sollen die, die sie wissen, denen, die sie nicht wissen, erzählen. Und er ging. Er hatte Humor.

Ein Muslim Künstler kam aus Madras. Er war wirklich gut. Ein Typ namens Gowda kam dorthin, um Goldmedaillen für die besten Aufführungen zu verteilen. Er fand, daß niemand gut war und daß der Typ in der Ecke, der den Rhythmus klopfte, die Medaille bekommt. Gowda war kein Musikkenner. Er dachte, daß der Typ, der drei Stunden lang hart gearbeitet hatte, die Medaille verdient.
Ein Ghatam Musiker, der auf Tontöpfen spielt, ging mit mehreren Ghatams zu einer Aufführung in ein Dorf. Die Dorfleute benutzten die scheinbaren Tontöpfe, um Wasser zu holen.

Sri Swamiji fordert alle auf zu essen und am nächsten Tag zur Musiktherapie zu kommen.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt. Die Worte in Klammern sind bei der deutschen Übersetzung hinzugefügt worden.




 

 

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