Wissen2020-09-07T18:42:40+02:00
Rede vom 17.09.2023

Sri Swamijis Rede vom 17.09.2023, morgens

Sri Swamiji spricht über die Bedeutung des Dienens und fordert zur Verantwortung auf.

Ausschnitt aus Sri Swamijis Rede am 17.9.2023, morgens, in Vijayawada,
anlässlich der Jnana Bodha Sabha-Konferenz

Ihr habt heute den Bhajan "Jaya Jaya Jnana Bodha Sabha" gehört. Wenn ihr jedes Wort versteht, versteht ihr, welches große Glück es ist, Seva/selbstlosen Dienst tun zu dürfen. Als Teil unserer Beziehung haben wir einige wichtige Programme durchzuführen. Manchmal müssen wir über unsere Grenzen hinausgehen. Die freiwilligen Helfenden nehmen an wichtigen Sevas Teil wie Nahrung verteilen, nicht abgeholte Kadaver verbrennen und so weiter. Dieselben Helfenden arbeiten in Amerika als Manager oder Direktoren. Hier sind sie auf dem Parkplatz tätig und leiten ein Team an. Ärzte, Geschäftsleute und andere gut gestellte Leute arbeiten hier als Helfende.

Der Guru sollte uns loben. Wir sollten uns nicht selbst loben und auch nicht den Wunsch hegen, daß der Guru uns bemerkt. Warum solltet ihr das wünschen? Ihr tut den Seva, weil der Guru euch bemerkt hat. Ihr sucht Zuflucht bei eurem Datta Guru. Seht Ihn nicht als Menschen an. Betrachtet Ihn als die übernatürliche Kraft, mit Händen und Füßen ausgestattet. Wer mich gesehen hat, läßt mich nie los. Verbindet euren Sadhana, eure spirituelle Praxis, nicht mit den Schwierigkeiten in eurem Leben. Wenn ihr Seva macht, vergeßt alles andere. Wir hören Musik, um unseren Geist zu beruhigen, essen, um den Hunger zu stillen, atmen, um zu leben, ziehen uns an, um den Körper zu schützen. Trennt das alles von eurem Seva für den Guru, dann seid ihr nicht unter Druck.

Wir haben in der ganzen Welt Tempel gebaut. Wir haben 16 Datta Kshetras/Tempel und Ashrams, und wir haben auch Datta Paduka Kshetras/Tempel mit den Padukas/Sandalen Dattas. In jedem Haushalt ist ein Altar, wir haben ein heiliges Buch im Schrank, egal ob wir es lesen oder nicht, es ist wie eine Versicherung. Viele verschieben es, eine Versicherung abzuschließen oder ein Testament zu schreiben, weil sie denken, daß sie noch länger leben werden. Ich sage meinen Devotees immer, sie sollen ein Testament  schreiben, solange sie aktiv und stark sind. Wißt ihr, wann ihr dieses Leben bekommen habt? Kennt ihr eure Adresse bevor ihr geboren wurdet und wo ihr hingehen werdet? So viele sind während des Covid gestorben. Wer neben euch saß, ist heute nicht mehr da. Wir denken, daß wir lange leben. Es muß nicht aufgrund des Covids sein, dass wir sterben. Es gibt tausend und einen Grund, warum wir gehen. Unsere Ehrfurcht vor dem Dharma, dem rechtschaffenen Leben, sollte größer sein als unsere Angst, das Leben zu verlieren. Wenn wir das Dharma respektieren, kommt alles, was wir brauchen, zu uns.

Wir haben all diese Tempel, die Swamiji für uns errichtet hat. Kümmert euch gut um sie. Lehnt euch nicht zurück mit dem Gedanken, daß es nicht eure Verantwortung sei, sie zu unterstützen. Ergreift die Gelegenheit und helft. Für jedes Kshetra, jeden Tempel, brauchen wir 10 Millionen Rupees (um die 110'000 CHF/Euros) als Festgeldanlage (Sri Swamiji bezieht sich hier auf Indien, in Indien gibt es nach wie vor interessante Spar-Zinsen). Es muß wenigstens ein Licht angezündet und dem Herrn Essen/Naivedyam offeriert werden. Ich gebe euch ein Beispiel: In Guntur starb der Vater des Priesters und der Priester konnte deshalb nicht kommen. Die Mitglieder achteten nicht darauf und niemand kam in den Tempel. Aus Hingabe und Ehrfurcht für Swamiji müßt ihr in den Tempel kommen. Der Wächter öffnete die Türen, zündete das Licht an, kochte Essen und offerierte es dem Herrn. Er war nicht einmal ein Brahmane, aber er hat das getan. Keines der verantwortlichen Mitglieder tauchte auf. Der Priester war nicht da, was sollte der Mann tun? Er dachte: Swamiji hat diesen Tempel eingeweiht, hier ist Lebensenergie, ich muß dem Herrn Essen darbringen, sonst isst Swamiji nicht. Wollt ihr ihn kritisieren oder sein Tun gutheißen? Ihr müsst sein Handeln gutheißen und davon lernen. Ihr müsst verantwortlich sein. Viele sagen, sie haben keine Zeit. Wenn ihr den Planeten verlassen müsst, dann habt ihr keine Zeit.

Prasad erzählte mir, daß einige Mitglieder der Jnana Bodha Sabhas (auch Datta Yoga Centers) aus irgendwelchen Gründen nicht kommen würden. Mir ist es egal, ob ihr kommt oder nicht. Erzieht jedoch die jungen Leute dazu, zu kommen. Die Senior Devotees sagen, sie hätten Schmerzen, sie konnten keine Fahrkarte bekommen, sie hätten kein Geld. In Wahrheit sind sie faul - ich brauche sie nicht, ich habe genügend Leute, Leute wie diesen Wächter. Vor langer Zeit hatten wir keinen Buchhalter, wir hatten nur Leute, die nichts von Kontoführung verstanden. Alte Frauen haben für Tausende von Leuten gekocht. Meine Arbeit geht trotzdem weiter, ob ihr kommt oder nicht. Ihr seid lediglich Teilnehmende. Euer Guru führt das Brahma Yajna aus, ihr aber müsst den Wunsch haben, an dem Yajna teilzunehmen.

Jemand hat gekocht, jemand hat die Bananen Blätter als Teller ausgeteilt, jemand serviert das Essen, also kann ich wenigstens die gebrauchten Blätter einsammeln - so müsst ihr beobachten und denken. Swamiji freut sich über den kleinsten Seva. Ein Seva von 1 Rupee bringt euch 10 Millionen Rupees von Gott zurück. Dient physisch mit eurem Körper, dann ist der Körper gesund. Euer Körper ist so steif geworden, ihr könnt euch nicht einmal verbeugen. Geht spazieren, bewegt euch, macht Kriya Yoga. Ihr esst so viel. Sogar abends verzehrt ihr eine schwere Mahlzeit. Wo soll all das Essen hin, wenn nicht als Fettschicht auf eurem Bauch erscheinen? Wenn ihr euch nicht um eure Gesundheit kümmert, werdet ihr im Alter viel leiden. Gesundheit, nicht Geld, ist das Wichtigste im Leben. Gott hat euch dieses Leben geschenkt. Wir sind am Leben, während so viele aufgrund von Covid gestorben sind. Ihr müsst euch dazu verpflichten, Swamiji zu dienen. So viele von euch haben öffentlich erklärt, daß Swamiji sie von Krebs geheilt hat. Aber sie machen kaum Seva für Swamiji. Sie haben Angst zu Swamiji zu kommen, weil ich ihnen Fragen stellen werde. Die Gegenwart des Gurus ist der Ort der Gerechtigkeit. Wenn ihr hier ausweicht, wird euch Gott in der Welt nach dem Tod nicht entkommen lassen. Dann komme ich euch nicht zu Hilfe, selbst wenn ihr nach mir ruft. Ich habe Vertrauen, daß ihr nach dem Tod nicht bestraft werdet, obwohl ihr mit euren Handlungen darauf zusteuert. Ihr denkt eines, tut ein anderes und sagt dann noch einmal etwas anderes. Das ist ein grosser Fehler. Swamiji bekommt das alles mit. Ihr müsst ehrlich und integer sein, dann seid ihr frei und glücklich.

Aus Liebe sage ich euch: Beschützt unsere Ashrams. Es braucht nur einen Priester, der die Öllampe anzündet und Gott Essen/Naivedyam darbietet. Heutzutage gehen die Priester ins Ausland. Wir haben Mühe, einen guten Priester zu finden. Die meisten, die verfügbar sind, sind unzuverlässig. Wir brauchen einen Priester, der eine kleine Puja machen kann, einige Mantras kennt und dem Herrn Naivedyam darbringen kann. Wir finden nicht einmal einen Priester mit diesen Fähigkeiten. Deshalb berücksichtige ich die Kaste für diese Arbeiten nicht mehr. Jeder Jnana Bodha Sabha muß den Entschluß fassen, 10 Millionen Rupees aufzubringen, solange ich in diesem Körper bin. Ich hatte einen Plan gemacht, und mir wurde gesagt, dass die Zeit dafür nicht ausreiche.

Die Vorstandsmitglieder (Trustees) können jetzt nach vorne kommen und ihren Bericht abgeben. Wenn ihr nicht zu dieser Konferenz kommen könnt, seid keine Vorstandsmitglieder. Wenn ihr nicht zu diesem Ort in Andhra kommen könnt, während ihr in Andhra lebt, wie könnt ihr dann nach Mysore kommen? Wie könnt ihr in den Himmel kommen? Wenn ihr selbst nicht kommen könnt, könnt ihr jemand anderen an eurer Stelle schicken. Die Regeln der Regierung haben sich geändert, deshalb müssen wir die Buchhaltung entsprechend führen. Warum so zögerlich? Wir wissen, daß wir uns nicht um große Beträge sorgen müssen, es handelt sich um kleine Aktivitäten und kleine Summen, wir können sehr klare Rechnungen und Ausgaben vorweisen.

Ihr müsst euch darauf konzentrieren, die Festgeldanlage zu erhöhen. Ermutigt die jungen Leute. Viele haben das Gefühl, daß mit 60 das Leben gelaufen sei. Sie sitzen auf dem Sofa und essen ununterbrochen und sagen, sie werden jetzt sterben, weil sie 60 sind. Mit 80 wird man heutzutage noch Präsident, aber ihr beklagt euch mit 60 über Schmerzen im Körper und lässt euch bedienen. Niemand wird euch bedienen, sie verstehen eure Täuschung. Ihr müsst aktiver sein als die anderen Zuhause, so daß sie durch euch inspiriert werden. Laßt euch von der Angst, daß ihr mit 60 sterben könntet, niemals entmutigen. Seid aktiv und habt den Mut, auf Berge zu klettern. Aber ihr habt keinen Mut, weil euer Essen unzulänglich ist und euer Geist ebenso. Andere sollen euch verehren und respektieren, aber was andere tun können, hat Grenzen. Warum sollten sie euch jeden Tag wie einen König behandeln? Bis zum Tod solltet ihr jeden Tag stark und entschieden sein. Ihr müsst forsch und flott sein. Aber ihr beklagt euch, daß ihr keine Unterstützung habt, beklagt euch über eure Verluste, ihr sprecht so negativ, als wäret ihr depressiv. Schämt euch! Seid glücklich und lasst eure Augen strahlen. Rezitiert das Guru Mantra Millionen Male, dann strahlt ihr. Warum weint ihr wegen eurer Kinder und Enkelkinder? Lasst geschehen, was geschehen muß. Was könnt ihr tun? Ihr könnt nur sehr wenig kontrollieren.

Meine lieben Devotees, erinnert euch: Swamiji hatte den Entschluß gefasst, daß ihr alle sechzehn Datta Kshetras und die neun Navanatha Kshetras besucht. Ihr könnt Busse mieten und jedes Kshetra besuchen. Am ersten Tag könnt ihr Bhajans singen, am zweiten Tag Essen offerieren und sozialen Dienst leisten.

Als euer Swamiji jung war, sah Er Ganapati im Feuer. Das wird in Seiner Biographie erzählt. Aber ihr lest die Biographie nicht. Ihr lest die Biographien von Berühmtheiten. Wenn ihr Swamijis Lebensgeschichte lest, wird all euer Kummer weggeblasen. Swamiji mag Ganapati sehr, um es in eurer Alltagssprache auszudrücken. Ich sagte Ganapati, es sei mein Wunsch, daß sich sein Name überall verbreite, wo ich hingehe. Ganapati hat mir daraufhin nahe gelegt, ich solle seinen Namen meinem Namen hinzufügen. Einmal konnte mein Onkel die Hitze nicht vertragen und wurde bewußtlos. Zu jener Zeit erzählte ich 40 Tage lang das Mudgala Purana (Purana, das Ganapati gewidmet ist) hier im Ashram. Viele junge und alte Leute hörten diese Vorträge. Als der Chintamani Ganapati eingeweiht wurde, erschien der Herr noch einmal. Ich sagte ihm, daß ich ihn Chintamani nenne.

Ihr seid alle für das Ganapati Festival hierher gekommen. Heute ist der Geburtstag des göttlichen Bildhauers Vishvakarma. Vor vielen Jahren haben viele Bildhauer und Geschäftsleute Swamiji 108 goldene Ganapatis gebracht. Sri Kuppa Krishnamurti hat das Ganapati Atharvasirsha und andere Hymnen gesammelt und veröffentlicht in einem Buch.

Ich hoffe, ihr versteht alle, was ich sage. Mietet zwei Busse und besucht alle Kshetras in Andhra und Telangana, das ist ein MUSS.

Im Dezember dieses Jahres gebe ich ein großes Konzert in der berühmten Carnegie Hall in New York. Ich gehe deshalb nur für einen Tag nach Amerika. Vorher gehe ich nach Australien. An Datta Jayanti werden wir den Hari Sannidhi Tempel und den Raja Rajeshvari Tempel im Ashram in Mysore einweihen. Ich mache es während des Datta Jayanti, damit ihr alle teilnehmen könnt.

Swamiji wird in allen Kshetras ein Konzert geben. Ich gehe für einen Tag, gebe ein Konzert und gehe weiter. Ich gehe zu einigen wichtigen Zentren, aber das ist vielleicht meine letzte Reise zu diesen einzelnen Zentren. Seid von heute an vorbereitet, daß Swamiji vielleicht morgen zu einem Konzert kommt.

Wir halten die Gnana Bodha Sabha-Konferenz hier, damit ihr alle bequem teilnehmen könnt. Ein Devotee betete zur Muttergottes und erhielt den Segen, daß Sie immer vor ihm erscheinen wird, wenn er Sie ruft. Dieser Mann war ein Soldat. Er rief während der Schlacht die Mutter um Hilfe an. Sie versprach, daß sie ihm helfen würde zu gewinnen, wenn er das Messer halten könnte. Der Mann sagte, er sei dazu nicht fähig. Dann forderte die Mutter ihn auf, zu rennen, sie würde ihn beschützen. Wieder erklärte der Mann seine Unfähigkeit. Auch damit war die Mutter einverstanden und bot ihm an, einfach unter dem Baum zu sitzen, sie würde darauf achten, daß niemand ihn sieht. Als der Mann sagte, daß er auch das nicht kann, überließ die Mutter ihn seinem Schicksal und verschwand. Ihr sagt, ihr könnt nicht kommen, weil ihr keine Fahrkarten bekommt. Das ist ein Fehler. Ihr müsst es möglich machen. Swamiji beobachtet alles. Ich bin doppelt so listig wie ihr. Ihr geht zur Hochzeit von Verwandten, aber hierher kommt ihr nicht.

Kommt nun einer nach dem anderen und bringt euren Bericht. Ich habe enorm viel Liebe für euch. Ihr werdet mich nicht verlassen, noch werde ich euch verlassen.

Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen im Kommentar simultan ins Englische übersetzt.

Die Worte in Klammern wurden beim Übersetzen hinzugefügt.

 

 

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